Wussten Sie, dass die Würth-Gruppe im Jahr 2023 einen beeindruckenden Umsatz von 20,38 Milliarden EUR erzielt hat und weltweit über 87.000 Mitarbeiter beschäftigt? Diese Zahlen verdeutlichen die enorme Reichweite und den Einfluss dieses Unternehmens, das 1945 in Künzelsau gegründet wurde. Doch welche Firmen gehören eigentlich zur Würth Unternehmensgruppe und wie wirken sich diese auf diverse Märkte aus?
Die Würth Unternehmensgruppe, bekannt für ihre Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen, umfasst über 400 Gesellschaften in 80 Ländern. Diese Tochterunternehmen agieren in verschiedensten Branchen, von der Fertigungs- und Montagetechnik bis hin zu Dienstleistungen im Finanzsektor. Besonders bemerkenswert ist, dass die Würth-Gruppe allein in Deutschland über 600 Filialen betreibt.
Wesentliche Erkenntnisse
- Gründung im Jahr 1945 durch Adolf Würth mit nur zwei Mitarbeitern.
- Die Würth-Gruppe erzielte 2023 einen Umsatz von 20,38 Milliarden EUR.
- Über 87.000 Mitarbeiter weltweit, davon mehr als 33.000 im Außendienst.
- Mit über 2.183 Niederlassungen in zahlreichen Ländern global präsent.
- Umfasst mehr als 400 Gesellschaften in 80 Ländern.
Einführung zur Würth-Gruppe
Die Würth-Gruppe, gegründet im Jahr 1945 von Adolf Würth, hat sich zu einem weltweit führenden Handelskonzern entwickelt. Ursprünglich als kleine Schraubenhandlung gestartet, expandierte das Unternehmen kontinuierlich durch strategische Akquisitionen und Innovationen. Heute besteht die Gruppe aus über 400 Gesellschaften in mehr als 80 Ländern, beschäftigt mehr als 87.000 Mitarbeitende und bedient weltweit über 4 Millionen Kunden aus Handwerk, Bau und Industrie.
Die Geschäftszahlen der Würth-Gruppe spiegeln ihren enormen Erfolg wider: Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Gruppe einen Umsatz von 20,4 Milliarden Euro. Dieses Wachstum basiert auf einem umfangreichen Verkaufsprogramm, das über 125.000 Produkte für Handwerks- und Industriebetriebe umfasst. Die Geschichte und Entwicklung der Würth-Gruppe sind ein Beispiel für erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit und strategische Weitsicht.
Unter der Leitung von Reinhold Würth, der das Unternehmen seit den 1960er Jahren maßgeblich lenkt, entwickelte sich das Unternehmen von einem mittelständischen Betrieb zu einem globalen Marktführer. Reinhold Würths Vermögen wurde laut Business Insider 2024 auf rund 33,54 Milliarden Euro geschätzt, was ihn zu einem der reichsten Menschen weltweit macht. Gleichzeitig wurde der Konzern strukturell abgesichert durch die Gründung von vier Familienstiftungen.
Bettina Würth, die Tochter von Reinhold Würth, führt seit 2006 den Vorsitz des Beirats der Würth-Gruppe. Darüber hinaus spielt die nächste Generation der Würth-Familie eine entscheidende Rolle im Unternehmen: Enkel Benjamin Würth leitet seit 2019 die Würth International AG in Chur, während Enkelin Maria Würth, eine Kunsthistorikerin, im Kunstbeirat tätig ist. Diese erfolgreiche familiengeführte Struktur hat zur soliden Expansion Würths beigetragen und verankert das Unternehmen fest in der internationalen Geschäftswelt.
Allerdings hatten auch die Aussagen und politischen Positionen von Reinhold Würth ihren Einfluss auf die Unternehmenszahlen. Beispielsweise führte Kundenunmut in Ostdeutschland zu einem Umsatzrückgang von rund 1,5 Millionen Euro. Dennoch bleibt die Würth-Gruppe ein Paradebeispiel für wirtschaftliche Beständigkeit und kontinuierliches Wachstum dank einer klaren Unternehmensstrategie und einer tief verwurzelten Firmenphilosophie.
Kennzahl | 2019 | 2023 | 2024 |
---|---|---|---|
Umsatz | 14,4 Mrd. Euro | 20,4 Mrd. Euro | N/A |
Anzahl der Mitarbeiter | >87.000 | >87.000 | N/A |
Anzahl der Kunden | >4 Millionen | >4 Millionen | N/A |
Anzahl der Produkte | >125.000 | >125.000 | N/A |
Die Geschichte und Entwicklung der Würth-Gruppe unterstreichen ihren nachhaltigen und breit gefächerten Erfolg sowie ihre Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen und stetig zu wachsen.
Konzernstruktur der Würth-Gruppe
Die Würth-Gruppe, bekannt für ihr Kerngeschäft im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterialien, verfolgt eine umfassende Dezentralisation und Diversifikation ihrer Geschäftsbereiche. Das Portfolio der Gruppe ist aufgeteilt in die Würth-Linie und Allied Companies, um verschiedene Branchen effektiv abzudecken. Diese dezentrale Firmenstruktur ermöglicht eine starke lokale Anpassungsfähigkeit und fördert die Innovationskraft.
Die Würth-Linie umfasst Geschäftseinheiten, die sich auf den Verkauf von Montage- und Befestigungsmaterialien für Kunden aus Handwerk und Industrie spezialisieren. Dazu zählen Bereiche wie Auto, Bau, Holz, Industrie und Metall. Im Jahr 2024 setzt die Gruppe weiterhin auf eine starke Präsenz in über 86 Ländern mit mehr als 400 Gesellschaften weltweit, was dabei hilft, die Anpassungsfähigkeit und den Marktzugang zu erhöhen.
Die Allied Companies der Würth-Gruppe ergänzen das Kerngeschäft und erstrecken sich über benachbarte Geschäftsfelder wie Elektrogroßhandel und Finanzdienstleistungen. Strukturierte in zehn strategische Geschäftseinheiten, bestehen diese meist aus Handelsunternehmen, mit einigen Ausnahmen in der Produktion. Durch strategische Übernahmen und Fusionen konnte die Würth-Gruppe ihre Reichweite und Kompetenz nachhaltig erweitern.
Ein exemplarisches Beispiel hierfür ist die Würth Elektronik GmbH & Co. KG, die 1971 in Niedernhall gegründet wurde. Sie hat sich auf die Herstellung und den Vertrieb elektronischer Komponenten spezialisiert und erzielte 2023 einen Umsatz von 1,24 Milliarden Euro. Diese Diversifikation unterstützt die breite Branchenabdeckung der Würth-Gruppe, unter anderem in den Bereichen Industrieelektronik, Telekommunikation, Automobil, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Sensorik und erneuerbare Energien.
Bereich | Geschäftseinheit | Betriebsstätten | Umsatz 2023 (Mrd. EUR) |
---|---|---|---|
Würth-Linie | Montage- und Befestigungsmaterialien | Deutschland, China, USA | 10,0 |
Allied Companies | Elektrogroßhandel und Finanzdienstleistungen | Deutschland, Tschechien, Mexiko | 1,24 |
Würth Elektronik | Elektronische Bauteile | 23 Produktionsstandorte weltweit | 1,24 |
Mit rund 67.000 Mitarbeitern weltweit und einem Umsatz von mehr als zehn Milliarden Euro im Jahr 2014 ist die Würth-Gruppe eines der größten nicht-börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Der operative Bereich wird von einem externen Management geführt, während das Vermögen und die langfristige Sicherung des Unternehmens in den Familienstiftungen von Reinhold Würth und seiner Familie verwaltet werden. Diese strukturierte Führungsebene und strategische Diversifikation sichern die nachhaltige Wachstums- und Innovationsfähigkeit der Gruppe.
Geschäftszahlen und Finanzen der Würth-Gruppe 2024
Die Geschäftszahlen der Würth-Gruppe im Jahr 2023 zeigen ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 2,3 Prozent, wodurch der Gesamtumsatz auf 20,4 Milliarden Euro gesteigert wurde. Dieses Wachstum ist bemerkenswert angesichts der inflationsgetriebenen Herausforderungen, die die Betriebskosten erhöht haben. Das Betriebsergebnis sank jedoch auf 1,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Mit einer Eigenkapitalquote von 48,7 Prozent und einem Eigenkapital von 8.761 Millionen Euro zeigt sich die Würth-Gruppe finanziell stabil.
Deutschland spielt eine zentrale Rolle im Unternehmensportfolio der Würth-Gruppe, indem es über 40 Prozent des gesamten Umsatzes beisteuert. Im Bereich E-Business erzielte das Unternehmen 4,6 Milliarden Euro, was einem signifikanten Anstieg von 10,4 Prozent entspricht und 22,4 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Diese Zahlen unterstreichen den Erfolg der digitalen Transformation der Würth-Gruppe.
Ein bedeutender Aspekt der Würth-Gruppe ist die Tatsache, dass sie nicht börsennotiert ist. Trotzdem sichert sie Transparenz und Vertrauen bei ihren Investoren durch detaillierte Finanzinformationen und strategische Unternehmensführung. Die Metaplanung für 2024 konzentriert sich auf den weiteren Ausbau von Umsatz und Gewinn durch gezielte Expansion und Investitionen in attraktive Märkte.
Im Jahr 2023 steigerte die Würth-Gruppe auch ihre Mitarbeiterzahl um 1.410 neue Kräfte, was die wachsende und dynamische Natur des Unternehmens widerspiegelt. Die gestiegene Mitarbeiteranzahl und die kontinuierlichen Investitionen in Ausbildung und Entwicklung zeigen die langfristige Wachstumsstrategie der Gruppe.
Jahr | Umsatz (in Mio. EUR) | Mitarbeitende | Auszubildende |
---|---|---|---|
2011 | 326 | 1.060 | 116 |
2012 | 345 | 1.202 | 150 |
2013 | 350 | 1.243 | 176 |
2014 | 387 | 1.367 | 185 |
2015 | 425 | 1.376 | 199 |
2016 | 455 | 1.420 | 188 |
2017 | 504 | 1.489 | 185 |
2018 | 568 | 1.640 | 200 |
2019 | 582 | 1.700 | 200 |
2020 | 536 | 1.700 | 200 |
2021 | 663 | 1.700 | 200 |
2022 | 771 | 1.750 | 200 |
2023 | 816 | 1.800 | 200 |
Welche Firmen gehören zu Würth
Die Würth-Gruppe umfasst über 400 Gesellschaften weltweit und agiert in über 80 Ländern. Eine der bekanntesten Tochterunternehmen und Beteiligungen ist die Adolf Würth GmbH & Co. KG, das größte Einzelunternehmen der Gruppe, ansässig in Künzelsau. Diese Gesellschaft beschäftigt über 8.000 Mitarbeiter und spielt eine zentrale Rolle innerhalb des Konzerns.
Zu den bedeutenden Marken und Firmen, die Teil der Würth-Gruppe sind, gehören Namen wie Liqui Moly, bekannt für seine hochwertigen Motorenöle und Additive, sowie Arnold Umformtechnik, ein Spezialist für Verbindungstechnologie. Beide Unternehmen repräsentieren die Strategie der Würth-Gruppe, ihr Portfolio kontinuierlich durch gezielte Akquisitionen zu erweitern.
Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Würth-Gruppe einen beeindruckenden Umsatz von 20,4 Milliarden Euro. Insgesamt beschäftigt der Konzern über 88.000 Personen und betreibt mehr als 2.700 Niederlassungen weltweit. Ein Großteil der Mitarbeiter, etwa 44.000, ist im Vertrieb tätig und bietet persönliche Kundenbetreuung in zahlreichen Ländern, darunter mehr als 3.200 in Deutschland.
Dieser globale Erfolg wird durch die Vielzahl an Tochterunternehmen und Beteiligungen getragen, die diverse Industriezweige beliefern. Allein in Deutschland arbeitet Würth mit über 650.000 Kunden aus den Bereichen Handwerk, Bau und Industrie zusammen. Digitale Lösungen wie Handwerkersoftware towio, das Lagermanagement Gemini und ORSY®online für das Management von Geräten unterstreichen die Innovationskraft der Gruppe.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf E-Business und den damit verbundenen Dienstleistungen wie E-Procurement und der Würth App. Diese digitalen Angebote erleichtern den Bestellprozess für Kunden und tragen zur Effizienzsteigerung bei. Mit dem Service Click & Collect bietet Würth eine moderne Lösung für die sofortige Abholung bestellter Waren an.
Wichtige Tochterunternehmen | Branche | Besondere Serviceangebote |
---|---|---|
Adolf Würth GmbH & Co. KG | Handel | Individuelle Kundenbetreuung |
Liqui Moly | Automobilindustrie | Hochwertige Motorenöle |
Arnold Umformtechnik | Verbindungstechnologie | Innovative Lösungen |
Würth Tochtergesellschaften in Deutschland
Die Würth-Gruppe operiert in Deutschland mit über 70 eigenständigen Firmen, die eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen anbieten. Diese Tochtergesellschaften sind strategisch über das gesamte Land verteilt, um eine optimale Marktabdeckung zu gewährleisten und näher an den Kunden zu sein. Die Hauptsitze und Niederlassungen der einzelnen Tochtergesellschaften sind so positioniert, dass sie eine effiziente Logistik und unmittelbare Kundenbetreuung ermöglichen.
Durch die breite Streuung der Hauptsitze und Niederlassungen ist Würth in der Lage, eine starke Präsenz in verschiedenen Branchen wie Automobil, Bau, Handwerk und Industrie zu etablieren. Diese Diversifikation erhöht die Marktdurchdringung und ermöglicht es Würth, flexibel auf Marktbedürfnisse und wirtschaftliche Schwankungen zu reagieren.
In Deutschland sind die bedeutendsten Gesellschaften unter der Firma Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau gruppiert, die als größtes Einzelunternehmen innerhalb der Gruppe fungiert. Diese Einheit koordiniert die Aktivitäten und stellt sicher, dass sämtliche Tochtergesellschaften sowohl effizient als auch profitabel arbeiten. Zudem betreibt Würth in Deutschland mehr als 600 Niederlassungen, die einen robusten Kundenstamm bedienen und eine umfassende Produktvielfalt von über 100.000 verschiedenen Erzeugnissen anbieten.
Mit ihrer starken Position und der Vielzahl an Niederlassungen und Hauptsitzen in Deutschland festigt die Würth-Gruppe ihre Marktführerschaft und bleibt ein zentraler Akteur im Bereich der Befestigungs- und Montagematerialien sowie der damit verbundenen Dienstleistungen. Der Kundenfokus und die regionale Präsenz tragen wesentlich zur hohen Marktakzeptanz und dem fortlaufenden Erfolg des Unternehmens bei.
Internationale Tochterunternehmen der Würth-Gruppe
Die Würth-Gruppe ist weltweit aktiv, mit Unternehmen in über 80 Ländern, darunter die Würth AG Schweiz und andere europäische Tochtergesellschaften. Diese globale Präsenz zeugt von einer stetigen Expansion und Anpassung an verschiedene Märkte, insbesondere durch strategische Partnerschaften und Joint Ventures.
Die Würth-Gruppe besitzt Unternehmen in vielfältigen Geschäftseinheiten, darunter Chemie, Elektronik, Installation, Sanitär, Befestigungsmaterial, Möbelbeschläge, sowie die Produktion von Kaltformteilen und Befestigungssystemen. Während die Würth AG Schweiz und andere europäische Tochtergesellschaften eine starke Basis in Europa bilden, expandiert die Gruppe auch in Schwellenländer, um dort ihre Geschäftstätigkeiten auszubauen.
Geschäftseinheit | Präsenz | Schwerpunkte |
---|---|---|
RECA Group | 19 europäische Länder | Industrie und Handwerk mit Werkzeugen, Befestigungsmaterial und Arbeitskleidung |
Edelstahlgesellschaften | Global | Handel mit rostfreien Verbindungselementen |
Hydraulikgesellschaften | Global | Hydraulische Verbindungstechnik |
Werkzeuggesellschaften | Global | Produkte für Bohren, Fräsen, Drehen, Schleifen, Handwerkzeuge und Maschinen |
Finanzdienstleistungen | Global | Finanzierungen, Leasing, Altersvorsorge, Versicherungen und Vermögensverwaltung |
Zudem gibt es eine Diversifikationsgeschäftseinheit, die Hotels, Gastronomiebetriebe, Logistikdienstleister, Kommunikationsagenturen und sogar den Adolf Würth Airport umfasst. Diese breite Struktur unterstreicht die Vielfalt und Flexibilität der Würth-Gruppe.
Die Unternehmen der Würth-Gruppe sind international tätig und bedienen professionelle Kunden aus den unterschiedlichsten Sektoren wie Handwerk, Industrie, Handel und Baugewerbe. Mit dieser globalen Expansion strebt die Gruppe nicht nur eine vergrößerte Marktpräsenz, sondern auch eine verstärkte Marktdiversifikation an.
Die breite Branchenabdeckung und die strategisch geplanten Partnerschaften ermöglichen der Würth-Gruppe ein robustes Wachstum und eine erfolgreiche Anpassung an die sich ständig ändernden globalen Marktdynamiken.
Bedeutende Akquisitionen und Unternehmensverkäufe
In der Unternehmensgeschichte der Würth-Gruppe haben sich zahlreiche bemerkenswerte Transaktionen ergeben. Zu den bedeutendsten Ereignissen zählen unter anderem der Verkauf von Würth Solar an die Manz AG sowie die Übernahme von Liqui Moly.
Der Verkauf von Würth Solar an die Manz AG war ein wichtiger Schritt für die Würth-Gruppe. Diese Transaktion ermöglichte es der Gruppe, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren und gleichzeitig von einem Aufschwung in der solartechnischen Produktion zu profitieren.
Anlässlich der *Würth Akquisitionen* darf die Übernahme von Liqui Moly nicht unerwähnt bleiben. Diese Akquisition hat die Produktvielfalt und Marktpräsenz der Würth-Gruppe signifikant erweitert, was zu einer deutlichen Steigerung der Umsatzzahlen führte.
Die Konsolidierung und Integration mehrerer Gesellschaften wie CIPAG, Domotec und Elcotherm verdeutlicht die strategische Ausrichtung der Gruppe. Vor der Restrukturierung erzielte die Schweizer Thermo Gruppe einen Umsatz von etwa 48 Mio. Euro mit 480 Mitarbeitern. Nach der Restrukturierung blieben die Umsatzzahlen stabil bei rund 48 Mio. Euro, jedoch mit einer deutlichen Reduzierung der Belegschaft auf etwa 280 Mitarbeiter.
Transaktion | Details |
---|---|
Verkauf von Würth Solar | Verkauf an Manz AG, Fokussierung auf Kernkompetenzen |
Übernahme von Liqui Moly | Erweiterung der Produktvielfalt, deutliche Umsatzsteigerung |
Integration von CIPAG, Domotec, Elcotherm | Unternehmensumsatz stabil bei 48 Mio. Euro, Mitarbeiterzahl von 480 auf 280 reduziert |
Post Merger Integration Prozesse, wie diejenige einer Firmengruppe durch die Adolf Würth GmbH & Co. KG mit 3200 Mitarbeitern, betonen die Fähigkeit der Würth-Gruppe, erfolgreiche M&A-Strategien umzusetzen.
Zudem veranschaulichen weitere Verkäufe, wie der einer Steuerberatungskanzlei an eine große Stuttgarter Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit der Würth-Gruppe. *
Auch auf internationaler Ebene bleiben die *Würth Unternehmensverkäufe* zentral. Die enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Wirtschaftsministerien und der Beratung bei umfangreichen Transaktionen und Projekten verdeutlicht die globale Reichweite und Expertise der Gruppe.
Würth Unternehmensverbund und Multi-Kanal-Strategie
Die Würth-Gruppe setzt erfolgreich auf eine umfassende Multi-Kanal-Strategie, um Vertriebskanäle und E-Commerce effektiv zu nutzen und auszubauen. Mit über 33.000 Außendienstmitarbeitern weltweit und einem starken E-Commerce-Auftritt erreicht Würth ein breites Kundenspektrum. Das Unternehmen ist in über 80 Ländern tätig und bietet mehr als eine Million Produkte für Handwerk und Industrie an.
Die Digitalisierung und die innovativen Ansätze der Würth-Gruppe fördern den Ausbau der Vertriebskanäle und E-Commerce-Plattformen kontinuierlich. Der E-Business-Umsatz stieg im ersten Quartal 2020 um 9,5%, wobei insbesondere Frankreich mit einem Zuwachs von 29,1% und Italien mit nahezu 30% herausstachen. Deutschland verzeichnete einen Umsatzanstieg von 9,2% im Elektrogroßhandel.
Das Wachstum der Würth-Gruppe zeigt auch die Effektivität der Multi-Kanal-Strategie: Der Umsatz stieg 2019 auf 14,3 Milliarden Euro, ein Plus von 4,8%. Der Anteil des E-Business-Umsatzes am Gesamtumsatz erhöhte sich auf 18,3%, und Investitionen beliefen sich auf 705 Millionen Euro. Auch die Liquiditätsreserven zeugen von wirtschaftlicher Stabilität und wurden Ende April 2020 auf über 800 Millionen Euro geschätzt.
Die Multi-Kanal-Strategie umfasst nicht nur E-Commerce, sondern auch stationäre Verkaufsniederlassungen und Außendienst. Der Betriebserfolg und das Umsatzwachstum von Adolf Würth GmbH & Co. KG, das im ersten Quartal 2020 um 7,6% wuchs, unterstreichen die Bedeutung einer ausgewogenen Nutzung verschiedener Vertriebskanäle.
Zusätzlich profitiert die Würth-Gruppe von innovativen Digitalisierungsinitiativen, die den Vertriebskanäle und E-Commerce weiterhin stärken. Der E-Commerce-Umsatz wuchs 2020 überproportional um 5,8% auf 2,8 Milliarden Euro, was die Effektivität der digitalen Strategie verdeutlicht.
Im Geschäftsjahr 2022 erreichte die Würth-Gruppe einen Umsatz von 19,9 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit mehr als 87.000 Mitarbeiter, davon mehr als 43.000 im Vertrieb. Diese positiven Zahlen untermauern die erfolgreiche Implementierung und Weiterentwicklung der Multi-Kanal-Strategie, die Vertriebskanäle und E-Commerce harmonisch und gewinnbringend integriert.
Marken und Produktlinien innerhalb der Würth-Gruppe
Die Würth-Gruppe bietet eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen an, die sich durch hohe Qualität und Innovation auszeichnen. Befestigungs- und Montagetechnik bilden den Kern ihrer Produktlinien und sind in verschiedenen Branchen unverzichtbar. Im Jahr 2024 hat die Würth-Gruppe ihre Forschungsmittel deutlich erhöht, um weiter an der Spitze der Marktführer zu bleiben.
Zu den bekannten Marken innerhalb der Würth-Gruppe zählen unter anderem Sonax, das im Bereich der Nutzfahrzeuge einen erheblichen Einfluss erzielt hat, und Albert Berner Deutschland GmbH, die ihr Sortiment um innovative Handlampen mit induktiver Ladung erweitert hat. In einem Jahr und einem halben Jahr hat Sonax besonders im kommerziellen Fahrzeugmarkt einen positiven Eindruck hinterlassen.
Internationale Akquisitionen wie die von Tenneco und Federal-Mogul zur Bildung des neuen Unternehmens Driv haben ebenfalls zur Stärkung des Produktportfolios beigetragen. Zudem hat Europart eine digitale Offensive gestartet, die die Einführung einer neuen App, die Nutzung von Social Media und das EWOS 3.0 System umfasst. Diese digitalen Maßnahmen unterstreichen die Innovationskraft der Würth-Gruppe.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Bereich Werkzeuge. Die Würth-Gruppe stellt hochwertige kabellose Werkzeuge her und legt besonderen Wert auf nachhaltige und kreislauffähige Produkte. Beispielsweise sind die M-Cube-Maschinen ABS 18 Compact und Subcompact zu 88 Prozent kreislauffähig. Zusätzlich sind die Orsy-System-Koffer zu 100 Prozent wiederverwendbar. Diese Maßnahmen unterstützen das Unternehmensziel, bis 2030 weitestgehend kreislauffähig zu wirtschaften.
Die Würth-Gruppe ist auch im Bereich der Finanzdienstleistungen tätig, was ihre vielseitige Angebotsstruktur weiter diversifiziert. Sie bietet marktführende Lösungen in der Befestigungs- und Montagetechnik, die zusammen mit ihren Werkzeug- und Finanzdienstleistungen eine wertvolle Synergie für ihre Kunden schaffen.
Im Bereich Beleuchtung und Elektrogroßhandel haben Marken wie Hella und M-Line LED Products GmbH durch innovative Produkte wie den LED-Truck, der eine neue Lichtshow bietet, und spezialisierte Werkstattbeleuchtungslösungen beachtliche Fortschritte erzielt. Diese umfangreichen Produktlinien zeigen die starke Marktpräsenz und das Engagement der Würth-Gruppe für exzellente Produkte und Dienstleistungen.
Kulturelles und soziales Engagement der Würth-Gruppe
Das kulturelle und soziale Engagement der Würth-Gruppe ist eine zentrale Säule ihrer Unternehmensphilosophie, die Verantwortung und Nachhaltigkeit widerspiegelt. Nicht nur als Wirtschaftsakteur erfolgreich, zeigt sich die Würth-Gruppe auch aktiv in der Förderung von Kunst, Kultur und sozialen Projekten. Dabei hebt sich besonders die Stiftung Würth hervor, die 1987 gegründet wurde und gemeinnützige Zwecke in den Bereichen Kunst und Kultur, Bildung und Erziehung sowie Forschung und Wissenschaft fördert.
Die Würth-Gruppe betreibt fünf eigene Museen in Hohenlohe und zehn Kunstdependancen in Europa, die internationale Kunst aus der Sammlung Würth präsentieren. Diese Einrichtungen sind kostenfrei zugänglich und haben bereits über zehn Millionen Besucher empfangen. Zu den bedeutenden sozialen Projekten gehört unter anderem das Hotel-Restaurant Anne-Sophie sowie die Unterstützung der Special Olympics für Menschen mit Behinderung. Diese Initiativen unterstreichen das umfassende Würth soziales Engagement.
Ebenso engagiert sich die Stiftung Würth aktiv im Bildungssektor durch die Freie Schule Anne-Sophie in Künzelsau und Berlin sowie das Kompetenzzentrum Ökonomische Bildung Baden-Württemberg. Zudem fördert die Stiftung Künstler:innen durch Preise und Stipendien, so zum Beispiel den Robert Jacobsen Preis für zeitgenössische Skulptur und den Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland. Darüber hinaus veranstalten die Würth Philharmoniker, gegründet 2017, Auftritte unter renommierten Soloisten und Dirigenten sowohl im Carmen Würth Forum in Künzelsau als auch international.
Mit Initiativen wie dem jährlichen Würth Open Air und dem Kulturhaus Würth mit der Frau Holle Bibliothek, die über 8.000 Bücher umfasst, gelingt es der Würth-Gruppe, eine breite Öffentlichkeit anzusprechen und zu bereichern. Das kulturelle Engagement bleibt jedoch nicht auf den Kunstbereich beschränkt, sondern umfasst auch umfassende Förderungen im Sport, wie beispielsweise die Unterstützung der Special Olympics. Dieses ganzheitliche Engagement zeigt, dass die Würth-Gruppe weit über ihre wirtschaftlichen Aktivitäten hinaus einen bedeutenden Beitrag zur Gesellschaft leistet.