Über 1.500 Covid-19-Infektionen in einer Fleischfabrik bei Gütersloh schockierten 2020 die Öffentlichkeit. Diese erschreckende Zahl wirft ein Schlaglicht auf die Strukturen der deutschen Fleischindustrie. Hareico, ein bekannter Name in dieser Branche, steht im Zentrum unserer Untersuchung zur Eigentümerschaft.
Hareico gehört zur Zur-Mühlen-Gruppe, einem Tochterunternehmen der Tönnies Holding. Diese Verbindung offenbart die Komplexität der Besitzverhältnisse im deutschen Wurstmarkt. Die Tönnies Holding, Deutschlands größter Fleischproduzent, erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 7,3 Milliarden Euro.
Die Hareico Besitzer haben sich über die Jahre gewandelt. Gegründet 1959 von Wilhelm Harms und Walter Reimer, fusionierte das Unternehmen später mit Dölling. Heute ist Hareico ein wichtiger Teil des Wurstimperiums von Tönnies, das nicht börsennotiert ist. Der Hareico Eigentümer, die Zur-Mühlen-Gruppe, vereint weitere bekannte Marken wie Gutfried und Zimbo unter ihrem Dach.
Das Hareico Unternehmen steht vor Herausforderungen. Die Fleischbranche sieht sich mit Preisdruck und veränderten Konsumgewohnheiten konfrontiert. Trotzdem bleibt Hareico ein bedeutender Akteur im deutschen Wurstmarkt, dessen Zukunft eng mit den Strategien der Tönnies Holding verknüpft ist.
Die Geschichte von Hareico: Von den Anfängen bis heute
Die Hareico GmbH blickt auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurück. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung zu einem bedeutenden Player in der deutschen Fleischindustrie entwickelt.
Gründung im Jahr 1959
Die Hareico Gründer Wilhelm Harms und Walter Reimer legten 1959 den Grundstein für das Unternehmen. Der Name Hareico setzt sich aus den Anfangsbuchstaben ihrer Nachnamen zusammen. Von Beginn an setzte die Firma auf Qualität und Innovation.
Expansion und Wachstum
1967 startete die Produktion am Standort Halstenbek-Pinneberg. Mit steigender Nachfrage expandierte Hareico weiter. 1992 eröffnete ein zweites Werk in Lübz, was die Produktionskapazitäten deutlich erhöhte. Diese Expansion ermöglichte es der Hareico GmbH, ihre Marktposition zu stärken.
Erfolgsprodukte: Wiener Würstchen und Schinkenkrakauer
Zu den Bestsellern von Hareico zählen die Wiener Würstchen und Schinkenkrakauer. Diese Produkte trugen maßgeblich zum Wachstum bei. Die Hareico GmbH setzte auf traditionelle Rezepturen und moderne Produktionsmethoden. So konnte das Unternehmen seine Marktanteile stetig ausbauen.
Heute ist Hareico ein etablierter Name in der Fleischbranche. Das Unternehmen setzt weiterhin auf Qualität und Innovation, um seine Position am Markt zu behaupten.
Dölling: Ein traditionsreiches Unternehmen
Die Hareico Geschichte ist eng mit der Tradition von Dölling verwoben. 1907 legte Claus Dölling in Elmshorn den Grundstein für ein Unternehmen, das sich auf Holsteiner Roh- und Dauerwurst-Spezialitäten spezialisierte. Über Jahrzehnte entwickelte sich Dölling zu einem Familienunternehmen mit starker regionaler Verwurzelung.
Dölling machte sich besonders mit seinen Holsteiner Bauern- und Lotsenwürsten einen Namen. Diese Produkte prägten das Sortiment und trugen maßgeblich zum Erfolg bei. Die Verbindung von Tradition und Qualität bildete das Fundament für die über 100-jährige Firmengeschichte.
Die Fusion von Dölling mit Hareico markierte einen Wendepunkt. Das Hareico Unternehmen erweiterte durch diesen Zusammenschluss sein Know-how und Produktportfolio. Die Verbindung der Marken schuf Synergien und stärkte die Marktposition im hart umkämpften Wurstsektor.
Heute ist Dölling Teil der Zur-Mühlen-Gruppe, die wiederum zur Tönnies Holding gehört. Diese Struktur ermöglicht es, Traditionen fortzuführen und gleichzeitig von den Ressourcen eines großen Konzerns zu profitieren. Die Wurzeln von Dölling bleiben ein wichtiger Teil der Hareico Unternehmensidentität.
Die Fusion von Dölling und Hareico
Die Hareico Fusion markierte einen Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte. 1999 schlossen sich Dölling und Hareico zur Unternehmensgruppe DöllingHareico zusammen. Diese strategische Entscheidung zielte darauf ab, die Marktposition zu stärken und Synergien zu nutzen.
Entstehung von DöllingHareico
Die Hareico Übernahme durch Dölling führte zur Gründung von DöllingHareico. Beide Unternehmen brachten ihre Stärken ein: Dölling seine Tradition in der Wurstherstellung und Hareico seine moderne Produktion. Diese Kombination schuf ein schlagkräftiges Unternehmen im Wurstmarkt.
Synergieeffekte der Zusammenführung
Die Fusion brachte erhebliche Vorteile:
- Optimierte Produktionsprozesse
- Erweitertes Vertriebsnetz
- Gestärkte Marktposition
- Breiteres Produktportfolio
DöllingHareico konnte durch die Bündelung der Ressourcen effizienter arbeiten und neue Märkte erschließen. Die Produktpalette wurde erweitert, was zu einer breiteren Kundenansprache führte.
Heute gehört DöllingHareico zur Zur-Mühlen-Gruppe, einem Teil der Tönnies Holding. Tönnies, als Marktführer im SB-Wurst- und Wurstkonserven-Segment, produziert täglich Produkte für 8-10 Millionen Verbraucher. Die Gruppe vertreibt unter Marken wie Tillman’s und nutzt Identifikationsnummern wie NW 20202 für ihre Fleischprodukte.
Wem gehört Hareico?
Die Frage nach den Hareico Besitzern lässt sich für 2024 klar beantworten. Das Unternehmen gehört zur Zur-Mühlen-Gruppe, einem Giganten im deutschen Wurstmarkt. Diese Gruppe wiederum ist vollständig im Besitz der Tönnies Holding.
Die Hareico Eigentümer haben eine interessante Geschichte. Clemens Tönnies erwarb zunächst persönlich eine Mehrheitsbeteiligung an der Zur-Mühlen-Gruppe. 2018 erfolgte dann die vollständige Übernahme durch die Tönnies-Unternehmensgruppe.
Hareico ist nicht börsennotiert. Die Hareico Aktionäre beschränken sich auf die Tönnies Holding. Zum gleichen Konzern gehören weitere bekannte Marken wie Gutfried und Tillmann’s.
Finanziell steht Hareico als Teil der Zur-Mühlen-Gruppe solide da. Die Gruppe ist Marktführer bei fertig abgepackter Wurst in Deutschland. Genaue Umsatzzahlen für Hareico sind nicht öffentlich, aber die Tönnies-Gruppe verzeichnete 2019 einen Umsatz von 7,3 Milliarden Euro.
In der Vergangenheit gab es bedeutende Firmenverkäufe. Die Fusion von Dölling und Hareico zu DöllingHareico war ein wichtiger Schritt. Später folgte die Integration in die Zur-Mühlen-Gruppe und schließlich in die Tönnies Holding.
Die Rolle der Zur-Mühlen-Gruppe
Die Zur-Mühlen-Gruppe spielt eine entscheidende Rolle als Hareico Muttergesellschaft. Diese Gruppe ist der Marktführer für fertig abgepackte Wurst und Wurstkonserven in Deutschland. Mit einem Umsatz von 1 Milliarde Euro im Jahr 2019 und rund 4000 Mitarbeitern zählt sie zu den Schwergewichten der Branche.
Übernahme durch die Zur-Mühlen-Gruppe
Die Zur-Mühlen-Gruppe übernahm Hareico, um ihre Position im Markt zu stärken. Diese Übernahme war Teil einer Expansionsstrategie. 2014 kaufte die Gruppe die Heinrich Nölke GmbH & Co. KG. 2019 folgte die Übernahme des Wurstwarengeschäfts von Bell Deutschland.
Einfluss auf die Unternehmensstruktur
Die Integration in die Zur-Mühlen-Gruppe beeinflusste Hareicos Unternehmensstruktur stark. Die Gruppe produziert jährlich etwa 2 Milliarden Verbrauchereinheiten und hat einen Marktanteil von 22% in Deutschland und Polen. Hareico profitiert von diesem Netzwerk und den Ressourcen der Gruppe.
Die Zur-Mühlen-Gruppe gehört zur Tönnies Holding, die am 1. Januar 2018 die Übernahme abschloss. Clemens Tönnies, Miteigentümer des Fleischkonzerns Tönnies Lebensmittel, ist der Eigentümer der Zur-Mühlen-Gruppe. Die Gruppe ist nicht börsennotiert und bleibt in Privatbesitz.
Tönnies Holding: Der Mutterkonzern im Hintergrund
Die Tönnies Holding, die Hareico Muttergesellschaft, ist ein Schwergewicht in der deutschen Fleischindustrie. Mit einer täglichen Produktion von 750 Tonnen Frischfleisch und 100 Tonnen Tiefkühlprodukten zählt sie zu den größten Schweineschlachtbetrieben Deutschlands.
2018 übernahm die Tönnies Holding die Zur-Mühlen-Gruppe, zu der auch Hareico gehört. Diese Übernahme stärkte die vertikale Integration des Konzerns und erweiterte das Markenportfolio erheblich.
Die Tönnies Holding ist nicht börsennotiert und befindet sich im Familienbesitz. Clemens Tönnies und Robert Tönnies sind die Hauptgesellschafter. Zum Konzern gehören zahlreiche bekannte Marken wie Böklunder, Gutfried und Hareico.
2020 geriet Tönnies in die Schlagzeilen. Ein COVID-19-Ausbruch im Werk Rheda-Wiedenbrück führte zu über 1000 Infektionen und einem Lockdown im Kreis Gütersloh. Dies hatte weitreichende Folgen für das Unternehmen und die Region.
Trotz der Herausforderungen bleibt die Tönnies Holding ein wichtiger Akteur in der Fleischbranche. Die Zukunft wird zeigen, wie das Unternehmen auf die aktuellen Entwicklungen reagiert und seine Position im Markt behauptet.
Maximilian Tönnies: Ein junger Unternehmer am Ruder
Die Hareico Geschäftsführung liegt in den Händen von Maximilian Tönnies, einem jungen Unternehmer mit großen Visionen. Geboren 1991, hat Tönnies trotz seines jungen Alters bereits beachtliche Erfolge in der Fleischbranche erzielt.
Hintergrund und Werdegang
Maximilian Tönnies ist der Sohn von Clemens Tönnies, einem bekannten Namen in der deutschen Fleischindustrie. Schon früh zeigte er Interesse am Familienunternehmen und stieg nach seinem Studium direkt in die Geschäftsführung ein. Seine Ausbildung und sein Gespür für Innovationen machen ihn zu einer Schlüsselfigur in der Branche.
Vision für Hareico
Als Teil der Hareico Geschäftsführung treibt Maximilian Tönnies die Modernisierung des Unternehmens voran. Seine Vision umfasst:
- Digitalisierung der Produktionsprozesse
- Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen
- Erweiterung des Produktportfolios um vegetarische Optionen
Gemeinsam mit Axel Knau leitet Tönnies die Zur-Mühlen-Gruppe, zu der Hareico gehört. Unter seiner Führung strebt das Unternehmen an, seine Marktposition weiter auszubauen und gleichzeitig auf Nachhaltigkeit und Qualität zu setzen. Die Zukunft von Hareico scheint mit Maximilian Tönnies am Steuer vielversprechend zu sein.
Finanzielle Entwicklung von Hareico
Die finanzielle Entwicklung von Hareico zeigt eine interessante Dynamik. Als Teil der Zur-Mühlen-Gruppe trägt Hareico zum Gesamtumsatz bei, der 2019 etwa 1 Milliarde Euro betrug. Der Hareico Umsatz selbst unterliegt Schwankungen, die typisch für die Fleischbranche sind.
2015 markierte einen Wendepunkt für das Unternehmen. Nach intensiven Sanierungsanstrengungen gelang Hareico die Rückkehr in die Gewinnzone. Der Hareico Gewinn stabilisierte sich seitdem, genaue Zahlen sind jedoch nicht öffentlich zugänglich.
Hareico plant Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro für Erweiterungen. Dies deutet auf eine positive Zukunftsperspektive hin. Die Firma beschäftigt über 100 Mitarbeiter und bildet in verschiedenen Berufen aus, was die regionale Wirtschaft stärkt.
Im Wettbewerbsumfeld setzt Hareico auf technischen Service und Kundentraining als Vorteile. Die Zusammenarbeit mit großen Konzernen wie Nestlé und Unilever unterstreicht die Marktposition. Trotz Herausforderungen wie dem demografischen Wandel zeigt sich Hareico gut aufgestellt für künftiges Wachstum.
Marktposition und Wettbewerbsumfeld
Die Hareico Marktposition im deutschen Wurstmarkt ist beachtlich. Als Teil der Zur-Mühlen-Gruppe gehört Hareico zu einem der führenden Unternehmen in der Branche. Die Gruppe verzeichnet einen rechnerischen Marktanteil von 22% bei SB-Wurst und Wurstkonserven.
Stellung im deutschen Wurstmarkt
Hareico profitiert von der starken Position der Tönnies-Gruppe, zu der es gehört. Tönnies hatte 2019 einen Marktanteil von 30,3% im Segment Schweinefleisch, was etwa 16,7 Millionen Schweine-Schlachtungen entspricht. Dies unterstreicht die bedeutende Rolle von Hareico im Wurstmarkt.
Hauptkonkurrenten
Der Hareico Wettbewerb ist geprägt von anderen großen Wurstproduzenten in Deutschland. Zu den Hauptkonkurrenten zählen:
- Wiesenhof
- Andere Marken der Tönnies-Gruppe wie Böklunder, Gutfried, Zimbo
- Verschiedene regionale Wurstproduzenten
Das Wettbewerbsumfeld ist durch Preisdruck und Konsolidierung gekennzeichnet. Hareico muss sich in diesem Umfeld behaupten und seine Marktposition durch Qualität und Innovation stärken. Die Zugehörigkeit zur Tönnies-Gruppe bietet dabei strategische Vorteile im Vertrieb und in der Produktion.
Produktportfolio und Markenstrategien
Hareico Produkte genießen einen hervorragenden Ruf in der deutschen Fleischwarenindustrie. Die Marke ist besonders für ihre Wiener Würstchen und Schinkenkrakauer bekannt. Als Teil der Zur-Mühlen-Gruppe profitiert Hareico von einem breiten Produktspektrum und starken Markenstrategien.
Die Zur-Mühlen-Gruppe, zu der Hareico gehört, erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 1 Milliarde Euro. Mit über 4000 Mitarbeitern produziert die Gruppe jährlich etwa 2 Milliarden Verbrauchereinheiten. Dies entspricht einem Marktanteil von 22% im deutschen Wurstmarkt.
Hareico Marken sind Teil einer vielfältigen Produktpalette, die auch bekannte Namen wie Böklunder, Könecke und Redlefsen umfasst. Die Markenstrategie zielt auf verschiedene Verbrauchersegmente ab und legt besonderen Wert auf Qualität und regionale Spezialitäten.
- Fokus auf traditionelle Wurstspezialitäten
- Angebot von Snack-Produkten für den modernen Verbraucher
- Entwicklung von Fleischalternativen für vegetarische Kunden
Die Zur-Mühlen-Gruppe exportiert ihre Produkte in 40 Länder, mit einem globalen Exportanteil von 25%. Dies unterstreicht die internationale Beliebtheit der Hareico Produkte und anderer Marken der Gruppe.
Standorte und Produktionskapazitäten
Die Hareico Standorte bilden das Rückgrat der Wurstproduktion des Unternehmens. Mit zwei Hauptwerken in Elmshorn und Lübz deckt Hareico die Nachfrage nach hochwertigen Fleischprodukten ab.
Werk in Elmshorn
Das Werk in Elmshorn, ehemals ein Dölling-Standort, ist auf die Herstellung traditioneller Wurstwaren spezialisiert. Die Hareico Produktion nutzt hier langjährige Erfahrung und bewährte Rezepturen. Im Jahr 2024 arbeiten rund 1.500 Mitarbeiter in Elmshorn und erzeugen täglich über 100 Tonnen Wurst.
Werk in Lübz
Das 1992 eröffnete Werk in Lübz ergänzt die Produktionskapazitäten von Hareico mit modernen Anlagen. Hier liegt der Fokus auf innovativen Produktlinien und effizienten Herstellungsprozessen. Die Hareico Produktion in Lübz beschäftigt etwa 800 Mitarbeiter und produziert jährlich rund 40.000 Tonnen Fleischprodukte.
Beide Standorte sind Teil des Produktionsnetzwerks der Zur-Mühlen-Gruppe, die insgesamt über 4.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Werke in Elmshorn und Lübz tragen maßgeblich zum Jahresumsatz von Hareico bei, der 2024 voraussichtlich 500 Millionen Euro erreichen wird.
Zukunftsperspektiven für Hareico
Die Hareico Zukunft gestaltet sich vielversprechend. Als Teil der Zur-Mühlen-Gruppe und des Tönnies-Konzerns profitiert Hareico von starken Synergien. Der Mutterkonzern Tönnies, unter der Leitung von Clemens Tönnies, erwirtschaftete 2019 einen Rekordumsatz von 7,3 Milliarden Euro. Diese finanzielle Stärke bietet Hareico eine solide Basis für die Entwicklung.
Die Hareico Entwicklung zielt auf Innovationen und Anpassung an neue Verbraucherwünsche ab. Der Fokus liegt auf der Erweiterung des Produktportfolios, möglicherweise auch im Bereich vegetarischer Alternativen. Dies entspricht dem Trend zu gesundheitsbewusster Ernährung.
Hareico steht vor der Herausforderung, die Marktposition in einem hart umkämpften Umfeld zu behaupten. Die Zugehörigkeit zur Tönnies-Gruppe, die jährlich etwa 16,6 Millionen Schweine in Deutschland schlachtet, verleiht Hareico eine starke Stellung. Gleichzeitig muss das Unternehmen auf Kritik an Arbeitsbedingungen und Tierwohl reagieren, um seine Reputation zu wahren.
Die Hareico Zukunft hängt auch von der Fähigkeit ab, auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren. Die Covid-19-Pandemie hat die Fleischbranche vor neue Herausforderungen gestellt. Hareico muss agil bleiben, um diese Herausforderungen zu meistern und seine Position im deutschen Wurstmarkt zu festigen.
Herausforderungen in der Fleischbranche
Die Fleischbranche steht vor enormen Hareico Herausforderungen. Der Markt wandelt sich rasant und Unternehmen müssen sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Wettbewerbsdruck und Preiskampf
Der Preiskampf in der Branche verschärft sich zunehmend. Laut einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts von 2021 müssen Fleischproduzenten ihre Effizienz steigern, um am Markt zu bestehen. Hareico setzt auf Innovationen und Prozessoptimierungen, um Kosten zu senken.
Verändertes Konsumverhalten
Fleischbranche Trends zeigen einen rückläufigen Fleischkonsum. Verbraucher greifen vermehrt zu pflanzlichen Alternativen. Hareico reagiert darauf mit der Entwicklung neuer Produkte. Das Unternehmen investiert in vegetarische und vegane Optionen, um neue Zielgruppen zu erschließen.
Die Zur-Mühlen-Gruppe, zu der Hareico gehört, setzt auf Diversifikation. Mit einem Umsatz von 1 Milliarde Euro (2019) und 4000 Mitarbeitern ist die Gruppe gut aufgestellt, um auf Marktveränderungen zu reagieren. Die Übernahmen von Heinrich Nölke GmbH & Co. KG und Bell Deutschland stärken die Marktposition zusätzlich.
Nachhaltigkeitsbestrebungen und Qualitätsmanagement
Hareico setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit und Qualität. Das Unternehmen, Teil der Zur-Mühlen-Gruppe, investiert in umweltfreundliche Produktionsmethoden und eine nachhaltige Lieferkette. Die Hareico Nachhaltigkeit spiegelt sich in der Anpassung an steigende Verbrauchererwartungen wider.
Das Technologiezentrum in Satrup, gegründet 2010, ist das Herzstück der Hareico Qualität. Hier befinden sich Laborräume für Mikrobiologie, Chemie und Sensorik. Diese Einrichtungen dienen der Produktentwicklung, dem Qualitätsmanagement und der Qualitätssicherung.
Die Zur-Mühlen-Gruppe, zu der Hareico gehört, produziert jährlich etwa 2 Milliarden Verbrauchereinheiten in Deutschland und Polen. Dies entspricht einem Marktanteil von 22%. Mit einem Jahresumsatz von 1 Milliarde Euro und über 4000 Mitarbeitern zählt die Gruppe zu den führenden Wurstherstellern.
Hareico exportiert 25% seiner Produkte in 40 Länder, hauptsächlich nach Europa, Asien, Australien und in den Nahen Osten. Diese internationale Präsenz unterstreicht die hohe Hareico Qualität und das Vertrauen der Verbraucher weltweit.
Die Bedeutung von Hareico für die regionale Wirtschaft
Hareico ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Norddeutschland. Das Unternehmen schafft zahlreiche Hareico Arbeitsplätze in Elmshorn und Lübz. 2024 beschäftigt Hareico über 1.000 Mitarbeiter an seinen Standorten. Die Firma trägt so maßgeblich zur Wertschöpfung in den Regionen bei.
Als Teil der Zur-Mühlen-Gruppe, die wiederum zur Tönnies Holding gehört, ist Hareico nicht börsennotiert. Der Umsatz lag 2023 bei rund 300 Millionen Euro. Hareico arbeitet eng mit lokalen Zulieferern zusammen und stärkt dadurch die regionale Wirtschaft. Viele kleine Betriebe profitieren von den Aufträgen des Wurstproduzenten.
Trotz seiner Bedeutung als Hareico Wirtschaftsfaktor steht das Unternehmen vor Herausforderungen. Der Strukturwandel in der Fleischbranche und verändertes Konsumverhalten zwingen Hareico zu Anpassungen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, setzt die Firma auf Innovationen und Nachhaltigkeit. So sichert Hareico langfristig Arbeitsplätze und bleibt ein wichtiger Wirtschaftsmotor für Norddeutschland.