Überraschende 89% der institutionellen Anleger planen, ihre Allokation in Schwellenländeraktien in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen oder beizubehalten. Der Amundi MSCI Emerging Markets ETF bietet eine kostengünstige und breit diversifizierte Möglichkeit, an diesem Trend zu partizipieren.
Als passiver Indexfonds bildet der ETF die Wertentwicklung des MSCI Emerging Markets Index nach, der über 1.400 große und mittelgroße Unternehmen aus 27 Schwellenländern umfasst. Durch die breite Streuung über verschiedene Länder, Sektoren und Unternehmen hinweg eignet sich der Amundi MSCI Emerging Markets ETF hervorragend für den langfristigen Vermögensaufbau und zur Beimischung im Depot.
Mit einer Gesamtkostenquote (TER) von nur 0,20% p.a. zählt der Amundi MSCI Emerging Markets ETF zu den günstigsten Schwellenländer-ETFs am Markt. Anleger profitieren somit von einer kosteneffizienten Partizipation an der langfristigen Wachstumsstory der Emerging Markets, ohne selbst einzelne Aktien auswählen zu müssen.
Wichtige Fakten auf einen Blick
- Passiver Indexfonds, der den MSCI Emerging Markets Index nachbildet
- Breite Diversifikation über 1.400 Aktien aus 27 Schwellenländern
- Kostengünstige Gesamtkostenquote (TER) von nur 0,20% p.a.
- Geeignet für langfristigen Vermögensaufbau und Depotbeimischung
- Einfacher Zugang zum Wachstumspotenzial der Emerging Markets
Was ist der Amundi MSCI Emerging Markets ETF?
Der Amundi MSCI Emerging Markets ETF ist ein passiver Indexfonds, der darauf abzielt, die Wertentwicklung des MSCI Emerging Markets Index möglichst genau nachzubilden. Durch die physische Replikationsmethode investiert der ETF direkt in die im Index enthaltenen Schwellenländeraktien und ermöglicht Anlegern so ein breit gestreutes Investment in aufstrebende Volkswirtschaften.
Grundlegende Informationen zum ETF
Der Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF wurde am 30. November 2010 in Luxemburg aufgelegt und verfügt über ein beachtliches Fondsvolumen von 2.360 Mio. Euro. Mit einer Gesamtkostenquote (TER) von 0,20% p.a. gehört er zu den kostengünstigeren Indexfonds in diesem Segment. Die Dividendenerträge des ETFs werden thesauriert, also automatisch wieder in den Fonds reinvestiert.
Der MSCI Emerging Markets Index, den der ETF nachbildet, umfasst insgesamt 1.328 Unternehmen aus 24 Schwellenländern weltweit (Stand: 31.08.2024). Die Ländergewichtung wird von China (24,42%), Indien (19,90%) und Taiwan (18,77%) dominiert. Auf Branchenebene sind Informationstechnologie (24,24%), Finanzdienstleistungen (22,60%) und Nicht-Basiskonsumgüter (12,24%) am stärksten vertreten.
Anlageziele und Anlagestrategie
Das primäre Anlageziel des Amundi MSCI Emerging Markets ETF besteht darin, Investoren eine einfache und kostengünstige Möglichkeit zu bieten, an der langfristigen Wertentwicklung von Schwellenländeraktien zu partizipieren. Durch die breite Streuung über verschiedene Länder und Branchen hinweg eignet sich der ETF hervorragend für den Vermögensaufbau und zur Diversifikation bestehender Portfolios.
Merkmal | Wert |
---|---|
Fondsvolumen | 2.360 Mio. Euro |
Gesamtkostenquote (TER) | 0,20% p.a. |
Replikationsmethode | Physisch (Full Replication) |
Ertragsverwendung | Thesaurierend |
Benchmark | MSCI Emerging Markets Index |
Wertentwicklung und Performance
Der Amundi MSCI Emerging Markets ETF zielt darauf ab, die Wertentwicklung des MSCI Emerging Markets Index möglichst genau nachzubilden. Durch eine effiziente Umsetzung der Anlagestrategie wird eine geringe Abweichung von der Indexrendite, auch als Tracking Difference bezeichnet, angestrebt.
Historische Renditen
In der Vergangenheit konnte der ETF eine solide Renditeentwicklung vorweisen. Betrachtet man die Performancezahlen, so ergibt sich folgendes Bild:
Zeitraum | Performance |
---|---|
1 Monat | -2,36% |
3 Monate | +2,98% |
1 Jahr | +21,83% |
3 Jahre | +2,27% |
5 Jahre | +22,81% |
Auch die jährlichen Renditen zeigen eine überwiegend positive Entwicklung:
Jahr | Performance |
---|---|
2024 | +13,92% |
2023 | +5,97% |
2022 | -14,94% |
2021 | +4,54% |
2020 | +7,98% |
2019 | +20,01% |
Vergleich mit Benchmark und Peers
Der Tracking Error, also die Abweichung der ETF-Rendite von der Benchmark, soll laut Anlageziel maximal 1% betragen. In der Praxis liegt er oft darunter, was für eine präzise Indexnachbildung spricht. Im Vergleich zu aktiv gemanagten Schwellenländerfonds kann der ETF häufig eine Outperformance erzielen, da er von geringeren Kosten profitiert. Dennoch sind temporäre Phasen der Underperformance gegenüber einzelnen Fonds nicht auszuschließen.
Portfoliostruktur und Anlagepolitik
Der Amundi MSCI Emerging Markets ETF bildet die Zusammensetzung des MSCI Emerging Markets Index ab und bietet Anlegern damit eine breite Streuung über die wichtigsten Schwellenländer. Die größten Länderwichten entfallen auf China, Taiwan, Südkorea und Indien, die zusammen mehr als 70% des Indexzusammensetzung ausmachen.
Auf Sektorenebene dominieren zyklische Branchen wie Finanzen, Technologie und Rohstoffe. Gerade die Sektorengewichtung spiegelt die dynamische Entwicklung der Schwellenländer wider, die von einer wachsenden Mittelschicht und zunehmender Digitalisierung profitieren.
Zu den Top-Holdings des ETF zählen bekannte Unternehmen wie Taiwan Semiconductor, Tencent oder Alibaba. Insgesamt umfasst das Portfolio rund 1400 Aktien, was eine hohe Streuung und Diversifikation ermöglicht. Die folgende Tabelle zeigt die zehn größten Positionen im Detail:
Unternehmen | Gewichtung | Land | Sektor |
---|---|---|---|
Taiwan Semiconductor | 6,8% | Taiwan | Technologie |
Tencent Holdings | 4,5% | China | Kommunikationsdienste |
Alibaba Group | 4,2% | China | Zyklischer Konsum |
Samsung Electronics | 3,9% | Südkorea | Technologie |
Meituan | 1,6% | China | Zyklischer Konsum |
Reliance Industries | 1,3% | Indien | Energie |
Infosys | 1,0% | Indien | Technologie |
China Construction Bank | 0,9% | China | Finanzen |
ICBC | 0,9% | China | Finanzen |
Vale | 0,8% | Brasilien | Rohstoffe |
Mit seiner breiten Streuung über Länder, Sektoren und Einzeltitel ermöglicht der Amundi MSCI Emerging Markets ETF Anlegern ein diversifiziertes Investment in die Wachstumsmärkte der Schwellenländer. Gleichzeitig profitieren sie von der Indexzusammensetzung des MSCI Emerging Markets, der als Benchmark für diese Anlageklasse gilt.
Kosten und Gebühren
Bei der Auswahl eines ETFs spielen die anfallenden Kosten eine wichtige Rolle. Der Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF zeichnet sich durch eine attraktive Kostenstruktur aus, die ihn zu einer kostengünstigen Option für Anleger macht, die in Schwellenländeraktien investieren möchten.
Laufende Kosten und Gesamtkostenquote
Die Gesamtkostenquote (TER) des Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF liegt bei 0,20% pro Jahr. Diese Verwaltungsgebühren decken alle laufenden Kosten des ETFs ab, einschließlich der Managementgebühren und sonstiger Aufwendungen. Im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds ist die Kostenquote des ETFs deutlich geringer, was sich positiv auf die Rendite auswirken kann.
Transaktionskosten und Ausgabeaufschläge
Neben den laufenden Kosten fallen beim Kauf des Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF über die Börse keine Ausgabeaufschläge an. Allerdings können je nach Broker Orderkosten entstehen, die die Gesamtkosten der Anlage erhöhen. Diese Transaktionskosten sollten bei der Auswahl eines Brokers berücksichtigt werden.
Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Kostenkennzahlen des Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF zusammen:
Kostenart | Wert |
---|---|
Ausgabeaufschlag | 3,00% |
Laufende Kosten (TER) | 0,20% p.a. |
Performancegebühr | Keine |
Transaktionskosten | Abhängig vom Broker |
Insgesamt bietet der Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF eine kostengünstige Möglichkeit, in ein diversifiziertes Portfolio von Schwellenländeraktien zu investieren. Die niedrige Gesamtkostenquote und das Fehlen von Ausgabeaufschlägen machen den ETF zu einer attraktiven Option für langfristig orientierte Anleger.
Risiken einer Anlage in Schwellenländeraktien
Investitionen in Schwellenländeraktien können attraktive Renditemöglichkeiten bieten, sind jedoch auch mit spezifischen Risikofaktoren verbunden. Ein fundiertes Risikomanagement ist daher unerlässlich, um das Risiko-Ertrags-Profil des Portfolios zu optimieren.
Politische und wirtschaftliche Risiken
Schwellenländer sind oft durch politische Instabilität, staatliche Eingriffe, Korruption oder schwache Eigentumsrechte gekennzeichnet. Diese Faktoren können den Wert der Geldanlage erheblich beeinflussen. Schwache Aspekte in Rechtsstaatlichkeit oder Demokratie sind Merkmale vieler Schwellenländer, nicht nur Chinas. Trotz dieser Risiken haben Schwellenländeraktien in den letzten Jahrzehnten eine bessere Performance erzielt als deutsche Aktien.
Währungsrisiken und Volatilität
Wechselkursschwankungen der lokalen Währungen gegenüber dem Euro wirken sich direkt auf die Wertentwicklung von Schwellenländeraktien aus. Zudem weisen diese Märkte eine höhere Schwankungsanfälligkeit auf. Der MSCI Emerging Markets Index verzeichnete beispielsweise eine Volatilität von 21,5% im Vergleich zu 15,6% für ein 70/30-Portfolio aus Industrieländer- und Schwellenländeraktien.
Risikofaktor | Auswirkung | Beispiel |
---|---|---|
Politische Instabilität | Wertverlust der Anlage | Staatliche Eingriffe, Korruption |
Währungsschwankungen | Beeinflussung der Rendite | Abwertung lokaler Währungen |
Höhere Volatilität | Stärkere Kursschwankungen | MSCI EM Volatilität: 21,5% |
Dennoch kann eine Beimischung von 10% bis 30% Schwellenländeraktien zu einem Industrieländer-Aktienportfolio langfristig die risikogewichtete Rendite verbessern. Ein regelmäßiges Rebalancing ist jedoch erforderlich, um die gewünschte Gewichtung aufrechtzuerhalten und das Risikomanagement zu optimieren.
Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien
Während der Amundi MSCI Emerging Markets ETF selbst noch keine expliziten Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt, bietet Amundi mittlerweile auch ETFs auf ESG-optimierte Schwellenländerindizes an. Ein Beispiel ist der Amundi MSCI Emerging ESG Leaders UCITS ETF, der bei insgesamt 15 Online-Brokern sparplanfähig ist und bei 9 Anbietern sogar kostenfrei im Sparplan erhältlich ist. Die Mindestsparrate beträgt dabei nur 1,00 €.
Der zugrundeliegende Index schließt Unternehmen mit erheblichen Geschäftsaktivitäten in kontroversen Bereichen wie Kernenergie, Tabak, Kraftwerkskohle, Alkohol, Glücksspiel, Waffen und gentechnisch veränderten Organismen aus. Zudem ist die Gewichtung eines Titels im ETF auf maximal fünf Prozent begrenzt, um eine breite Diversifikation zu gewährleisten.
Die Wertentwicklung des Amundi MSCI Emerging ESG Leaders UCITS ETF kann sich sehen lassen: In den letzten 12 Monaten erzielte er eine Rendite von 16,67 % und seit Auflage liegt die jährliche Performance bei 4,54 %. Mit einer Gesamtkostenquote (TER) von nur 0,18 % ist der ETF zudem sehr kostengünstig. Er bildet den Index physisch ab und ist vollständig thesaurierend.
Amundi verwaltet insgesamt über 700 Mrd. Euro in nachhaltigen Portfolios (Stand: 31.03.2021) und die hauseigenen Analysten bewerten über 12.000 Unternehmen hinsichtlich ihrer ESG-Bilanz. Durch die Berücksichtigung von Ausschlusskriterien und ein aktives Engagement will Amundi als verantwortungsvoller Investmentmanager einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Wirtschaft leisten.
Amundi MSCI Emerging Markets ETF im Vergleich
Der Amundi MSCI Emerging Markets ETF ist einer von insgesamt 14 ETFs, die den MSCI Emerging Markets Index abbilden. Beim Vergleich dieser ETFs zeigen sich Unterschiede in Bezug auf Kosten, Fondsvolumen, Alter und Performance.
Mit einer Total Expense Ratio (TER) von 0,1500% ist der HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF – USD (Acc) der günstigste ETF in dieser Kategorie. Der größte ETF nach Fondsvolumen ist der Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C mit einem Volumen von rund 4,59 Milliarden Euro. Der älteste ETF ist der iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist), der bereits seit 2006 existiert.
Vor- und Nachteile gegenüber aktiv gemanagten Fonds
Im Vergleich zu aktiv gemanagten Schwellenländerfonds punktet der Amundi MSCI Emerging Markets ETF mit seiner breiten Streuung, den geringen Kosten und der Transparenz. Aktive Fonds haben hingegen die Chance, durch geschicktes Stock-Picking oder Market Timing eine Outperformance zu erzielen, sind aber auch teurer. Für viele Anleger kann eine Kombination aus passiven und aktiven Bausteinen sinnvoll sein.
Alternativen und ergänzende Investmentmöglichkeiten
Neben dem Amundi MSCI Emerging Markets ETF gibt es weitere Möglichkeiten, in Schwellenländer zu investieren. Ergänzend zu einem Basis-ETF bieten sich länderspezifische Indexfonds oder Themen-ETFs an. So können Anleger gezielt in bestimmte Regionen oder Sektoren investieren.
Eine weitere Alternative sind aktive Fonds, die sich auf Schwellenländer spezialisiert haben. Diese können durch die Auswahl einzelner Aktien oder durch taktische Anpassungen der Allokation versuchen, den Markt zu schlagen. Allerdings sind die Kosten hier meist höher als bei passiven ETFs.
Letztendlich hängt die Wahl des passenden Investments von den individuellen Anlagezielen und der Risikobereitschaft ab. Eine Kombination verschiedener Anlageklassen und Strategien kann helfen, das Portfolio zu diversifizieren und Risiken zu streuen.
Fazit
Der Amundi MSCI Emerging Markets ETF bietet Privatanlegern eine kostengünstige und transparente Möglichkeit, von den Wachstumschancen der Schwellenländer zu profitieren. Mit einer breiten Streuung über 1.375 Aktien aus 24 Ländern, die zusammen 34% des globalen Bruttoinlandsprodukts repräsentieren, eignet sich der ETF gut für eine langfristige Geldanlage und Risikodiversifikation.
Allerdings sollten Anleger die spezifischen Risiken von Schwellenländerinvestments nicht unterschätzen. Politische Instabilität, Währungsschwankungen, höhere Verschuldung und weniger transparente Finanzinformationen können zu stärkeren Kursschwankungen führen als in entwickelten Märkten. Ein Beispiel dafür war die hohe Volatilität während der Finanzkrise 2008.
In der Gesamtbewertung ist der Amundi MSCI Emerging Markets ETF eine interessante Beimischung für risikobewusste Anleger, die ihr Portfolio international diversifizieren möchten. Aufgrund der höheren Risiken sollte der ETF jedoch nur einen begrenzten Anteil im Depot einnehmen und mit stabileren Anlagen wie Anleihen oder Industrieländeraktien kombiniert werden.