Bausparen und Zinsen: Wie du den besten Tarif findest

Bausparvertrag

2022 gab es 22,5 Millionen Bausparverträge in Deutschland. Die durchschnittliche Bausparsumme lag bei 43.000 Euro. Diese Zahlen zeigen, wie beliebt Bausparen ist.

Doch wie findet man den passenden Vertrag? Wie wählt man attraktive Zinsen aus?

Ein Bausparvertrag verbindet Sparen mit einem Immobiliendarlehen. Man legt eine Bausparsumme fest und spart zunächst einen Teil davon. Meist sind es 30 bis 50 Prozent.

Ist der Vertrag reif, bietet die Bausparkasse ein Darlehen an. Die Zinsen sind oft günstiger als übliche Bauzinsen.

Bausparanlagen unterscheiden sich in ihren Konditionen. Die Guthabenzinsen sind meist gering. Dafür locken später attraktive Darlehenszinsen.

Es können Abschlusskosten und jährliche Gebühren anfallen. Staatliche Förderungen wie die Wohnungsbauprämie können die Rendite verbessern.

Ein Vergleich verschiedener Tarife lohnt sich. Achte auf Guthabenzinsen, Darlehenszinsen und Gebühren. Bedenke auch mögliche Zinsanpassungen während der Laufzeit.

Finanzierungsvermittler wie Dr. Klein, Interhyp oder Baufi24 helfen bei der Suche. Sie finden passende Angebote für dich.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Bausparverträge kombinieren Sparplan und Immobiliendarlehen
  • Ansparphase: 30-50% der Bausparsumme ansparen
  • Günstigere Darlehenszinsen im Vergleich zu Hypothekenzinsen
  • Abschlusskosten und Kontoführungsgebühren beachten
  • Staatliche Förderungen wie Wohnungsbauprämie nutzen
  • Vergleich verschiedener Tarife sinnvoll
  • Finanzierungsvermittler können bei Tarifauswahl helfen

Was ist ein Bausparvertrag?

Ein Bausparvertrag hilft beim Sparen für Wohneigentum. Er bietet günstige Bauzinsen und eine festgelegte Bausparsumme. Diese setzt sich aus Guthaben und Bauspardarlehen zusammen.

Kombination aus Sparplan und Immobiliendarlehen

In der Ansparphase zahlt man regelmäßig auf den Vertrag ein. Das Ziel ist, 30 bis 50 Prozent der Bausparsumme zu erreichen. Dabei gibt es meist einen geringen Guthabenzins.

Nach Erreichen des Mindestguthabens wird der Vertrag zuteilungsreif. Dann kann man das Bauspardarlehen nutzen. Dieses hat günstige, festgeschriebene Zinsen über die gesamte Laufzeit.

Bausparkassen bieten Darlehenszinsen zwischen 1,5 und 3 Prozent jährlich. Zum Vergleich: Normale Baufinanzierungen haben oft Zinsen um 3,66 Prozent.

Festlegung der Bausparsumme

Die Bausparsumme wird nach dem persönlichen Sparziel festgelegt. Sie kann für Wohneigentum, Modernisierungen oder Umbauten genutzt werden. Wichtig: Das Darlehen darf nur für wohnwirtschaftliche Zwecke verwendet werden.

Vertragsmerkmal Beschreibung
Bausparsumme Individuell festgelegte Summe aus Sparanteil und Bauspardarlehen
Ansparphase Zeitraum, in dem 30-50% der Bausparsumme angespart werden
Bauspardarlehen Darlehen mit günstigen, festen Zinsen für wohnwirtschaftliche Zwecke

Ein Bausparvertrag ist eine gute Grundlage für die Immobilienfinanzierung. Er vereint Sparen mit einem günstigen Darlehen. So können Sparer ihre Wohnträume verwirklichen und von guten Zinsen profitieren.

Ablauf eines Bausparvertrags

Ein Bausparvertrag hat zwei Phasen: Ansparphase und Darlehensphase. In der Ansparphase zahlt der Bausparer regelmäßig auf sein Konto ein. Das Ziel ist, das erforderliche Mindestguthaben zu erreichen.

Dieses Bausparguthaben beträgt je nach Tarif zwischen 30% und 50% der Bausparsumme. So baut der Sparer Schritt für Schritt sein Vermögen auf.

Ansparphase: Sparen für die Zuteilungsreife

Der Bausparer kann neben regelmäßigen Einzahlungen auch Sonderzahlungen leisten. Das beschleunigt das Erreichen der Zuteilungsreife. Zudem gibt es staatliche Förderungen wie die Wohnungsbauprämie.

Auch die Arbeitnehmer-Sparzulage kann das Bausparguthaben erhöhen. Diese Optionen machen das Sparen attraktiver und effektiver.

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG analysiert individuell die ideale Höhe der Bausparsumme für jeden Kunden, basierend auf dessen Sparmöglichkeiten und Finanzierungsbedarf.

Zuteilungsreife: Abruf des Bauspardarlehens

Der Bausparvertrag wird zuteilungsreif, sobald das Mindestguthaben angespart ist. Ab dann kann der Bausparer über sein Guthaben verfügen. Zusätzlich steht ihm das günstige Bauspardarlehen zur Verfügung.

Die Auszahlung der gesamten Bausparsumme erfolgt nach Annahme der Zuteilung. Dafür ist auch die Zustimmung zur Darlehensnutzung nötig. Das Guthaben und Darlehen bilden zusammen die Gesamtsumme.

Tarif Mindestguthaben für Zuteilungsreife
Standard 40% der Bausparsumme
Klassik 50% der Bausparsumme
Flex 30% der Bausparsumme

Die Bausparkasse informiert den Kunden rechtzeitig vor der Zuteilungsreife. So kann er sich auf die Auszahlung vorbereiten. Das Bausparguthaben lässt sich für verschiedene wohnwirtschaftliche Zwecke nutzen.

Die Nutzungsmöglichkeiten hängen von den in Anspruch genommenen Förderungen ab. Jeder Sparer sollte seine Optionen sorgfältig prüfen.

Kosten eines Bausparvertrags

Die Wahl eines Bausparvertrags erfordert genaue Kostenprüfung. Zinsen, Abschluss- und Kontoführungsgebühren beeinflussen die Rentabilität. Diese Kosten variieren je nach Anbieter und Bausparsumme.

Abschlussgebühr: 1-1,6% der Bausparsumme

Die Abschlussgebühr ist eine einmalige Zahlung beim Vertragsabschluss. Sie beträgt meist 1% bis 1,6% der Bausparsumme. Bei 50.000 Euro wären das 500 bis 800 Euro.

Diese Kosten beeinflussen die Gesamtrendite des Bausparvertrags. Daher sollten sie bei der Tarifwahl berücksichtigt werden.

Kontoführungsgebühren: bis zu 24 Euro jährlich

Zusätzlich fallen jährliche Kontoführungsgebühren an. Diese können bis zu 24 Euro betragen. Sie werden während der gesamten Vertragslaufzeit erhoben.

Bei längerer Spardauer können diese Gebühren den Ertrag deutlich mindern. Das gilt für Anspar- und Darlehensphase.

Kosten Beispiel bei 50.000 Euro Bausparsumme
Abschlussgebühr (1-1,6%) 500 – 800 Euro
Kontoführungsgebühren (bis zu 24 Euro/Jahr) 240 Euro bei 10 Jahren Laufzeit
Guthabenzinsen (oft 0,1% pro Jahr) 21,94 Euro bei 8,5 Jahren Ansparphase

Die Tabelle zeigt: Kosten übersteigen oft die Erträge durch niedrige Guthabenzinsen. Deshalb ist sorgfältiger Vergleich wichtig.

Wägen Sie Gebühren gegen erwartete Rendite ab. Vergleichen Sie verschiedene Anbieter und Tarife. So finden Sie den passenden Bausparvertrag.

Verschiedene Bauspartarife

Es gibt viele Bauspartarife mit unterschiedlichen Zinssätzen und Boni. Die meisten Bausparkassen bieten zwei bis drei Tarife an. Dazu kommen noch staatlich geförderte Riester-Bausparverträge.

Aktuell liegt der jährliche Guthabenzins bei vielen Tarifen bei nur 0,01 Prozent. Manchmal gibt es zusätzlich eine Bonusverzinsung, die an bestimmte Bedingungen geknüpft ist.

Das Bausparguthaben wird mit mindestens 0,2% jährlich verzinst. Der Sonderzins für den Bausparer wird jährlich neu festgelegt und beträgt höchstens 3,80%.

Der Darlehenszins hängt vom Tarif und dem Guthabenzinssatz während der Ansparphase ab. Laut den Vertragsbedingungen wird dieser um 2,49 Prozentpunkte erhöht.

Ein Beispiel: Bei 50.000 EUR Bausparsumme und 30.000 EUR Nettodarlehensbetrag beträgt der Sollzinssatz 0,45% p.a. Der effektive Jahreszins liegt bei 1,99% p.a. für 5 Jahre und 3 Monate Tilgungsdauer.

Bausparsumme Nettodarlehensbetrag Sollzinssatz Effektiver Jahreszins Tilgungsdauer
50.000 EUR 30.000 EUR 0,45% p.a. 1,99% p.a. 5 Jahre, 3 Monate

Der Gesamtbetrag für den Verbraucher beläuft sich auf 30.997 EUR. Die Tilgung erfolgt in 62 Raten, einschließlich der Schlussrate.

Der monatliche Sparbeitrag hängt von der Bausparsumme und Ansparphase ab. Bei 50.000 Euro Bausparsumme zahlt man monatlich zwischen 150 und 200 Euro ein.

  • Mindestsparguthaben für die Zuteilung: 50% der Bausparsumme
  • Zins- und Tilgungsbeitrag bei Vertragsabschluss: 4-8 ‰ der Bausparsumme
  • Staatliche Förderung: Arbeitnehmersparzulage (9% bis 470 EUR/Jahr) und Wohnungsbauprämie (10% bis 700 EUR/Jahr)

Bausparen und Zinsen

Zinsen sind beim Bausparen entscheidend. Sparer erhalten Guthabenzinsen auf ihr Kapital. Später zahlen sie Zinsen auf das Bauspardarlehen.

Die Zinsentwicklung beeinflusst die Attraktivität eines Bausparvertrags. Mögliche Zinsanstiege spielen dabei eine wichtige Rolle.

Niedrige Guthabenzinsen in der Ansparphase

Bausparverträge bieten derzeit sehr geringe Guthabenzinsen. Bei manchen Bausparkassen liegt der Zinssatz bei nur 0,01 Prozent.

Tagesgeldkonten können über 2 Prozent Zinsen erzielen. Bausparer müssen mit einer geringeren Verzinsung ihres Kapitals rechnen.

Günstigere Darlehenszinsen im Vergleich zu Hypothekenzinsen

Bausparverträge bieten günstigere Darlehenszinsen als herkömmliche Baufinanzierungen. Die Bauzinsen der Bausparkassen liegen meist zwischen 1,0 und 2,0 Prozent pro Jahr.

Hypothekenzinsen betragen oft über 3 Prozent. Ein Bausparvertrag sichert günstige Zinsen für die Zukunft.

Die Zinsersparnis hängt von der weiteren Zinsentwicklung ab. Bei steigenden Hypothekenzinsen wird der garantierte Darlehenszins des Bausparvertrags attraktiver.

Darlehenshöhe Zinsanstieg Jährliche Mehrbelastung
100.000 Euro 0,5 Prozentpunkte 500 Euro
100.000 Euro 1,0 Prozentpunkte 1.000 Euro
200.000 Euro 0,5 Prozentpunkte 1.000 Euro
200.000 Euro 1,0 Prozentpunkte 2.000 Euro

Jeder Bausparer muss die Vor- und Nachteile abwägen. Die mögliche Zinsersparnis steht den geringen Guthabenzinsen gegenüber.

Eine genaue Prüfung verschiedener Bauspartarife ist wichtig. Ein Vergleich mit anderen Finanzierungsoptionen sollte nicht fehlen.

Staatliche Förderung beim Bausparen

Bausparer können von attraktiven staatlichen Förderungen profitieren. Die Wohnungsbauprämie und die Arbeitnehmer-Sparzulage bieten Möglichkeiten, das angesparte Kapital zu erhöhen. Auch vermögenswirksame Leistungen und die Wohn-Riester-Förderung können sich lohnen.

Wohnungsbauprämie

Die Wohnungsbauprämie fördert das Sparen in einem Bausparvertrag. Bausparer erhalten jährlich 10% ihrer Sparleistung als Prämie. Die Höchstgrenze beträgt 70 Euro für Singles und 140 Euro für Paare.

Für die volle Förderung müssen Singles 700 Euro und Paare 1.400 Euro jährlich einzahlen. Es gelten Einkommensgrenzen: Singles dürfen maximal 35.000 Euro, Paare 70.000 Euro im Jahr verdienen.

Arbeitnehmer-Sparzulage

Arbeitgeber können bis zu 40 Euro monatlich als vermögenswirksame Leistungen zahlen. Bei Einzahlung in einen Bausparvertrag gibt es zusätzlich die Arbeitnehmer-Sparzulage. Sie beträgt 9% der eingezahlten Beträge, höchstens 43,20 Euro pro Jahr.

Für die Sparzulage gelten Einkommensgrenzen: 40.000 Euro für Singles und 80.000 Euro für Paare.

Förderung Voraussetzungen Förderhöhe
Wohnungsbauprämie Einkommensgrenzen: 35.000€ (Singles) / 70.000€ (Paare) 10% der Sparleistung, max. 70€ (Singles) / 140€ (Paare) pro Jahr
Arbeitnehmer-Sparzulage Vermögenswirksame Leistungen, Einkommensgrenzen: 40.000€ (Singles) / 80.000€ (Paare) 9% der eingezahlten Beträge, max. 43,20€ pro Jahr
Wohn-Riester Mind. 4% des Bruttoeinkommens pro Jahr, mind. 60€ jährlich Grundzulage 175€, Kinderzulage 185€ (Geburt vor 2008) / 300€ (Geburt ab 2008)

Oft reichen Bausparverträge mit einer Bausparsumme von rund 20.000 Euro für staatliche Förderung. Durch Kombination verschiedener Fördermöglichkeiten lässt sich die Sparleistung deutlich erhöhen. Bausparer sollten die Voraussetzungen genau prüfen, um optimal von den Zulagen zu profitieren.

Bausparsofortfinanzierung als Alternative zur Baufinanzierung

Die Bausparsofortfinanzierung ist eine interessante Option zur klassischen Baufinanzierung. Sie kombiniert einen Bausparvertrag mit einem zusätzlichen Darlehen. Der Gesamteffektivzins fällt oft niedriger aus als bei einem Annuitätendarlehen.

Bei dieser Finanzierung gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Die Abschlussgebühr beträgt 1% bis 1,6% der Bausparsumme. Bei 200.000€ sind das 2.000€ bis 3.200€.

In der Sparphase zahlen Kunden nur Zinsen auf die Restschuld. Die Guthabenzinsen sind mit 0,1% bis 0,25% pro Jahr sehr gering.

Der maximale Beleihungsauslauf liegt bei 80%. Kreditnehmer müssen den Rest und die Nebenkosten selbst tragen. Innerhalb von 15 Jahren müssen 40% bis 50% der Bausparsumme angespart werden.

Die Bausparkassen bieten Lösungen wie Bauspar-Sofortfinanzierungen, -Vorfinanzierungen und -Zwischenfinanzierungen an, die einen Bausparvertrag mit einem Baukredit kombinieren.

Bei vorzeitiger Kündigung fällt eine Vorfälligkeitsentschädigung an. Diese steigt mit höherer Bausparsumme. Der Effektivzinssatz wird nicht ausgewiesen, was Vergleiche erschwert.

Risiken können in folgenden Situationen auftreten:

  • Verzögerungen bei der Zuteilung des Bauspardarlehens
  • Unterschiede in der Höhe zwischen Bauspardarlehen und Sofortfinanzierung
  • Die Finanzierung kann zur Ratenfalle werden
Finanzierungsvermittler Angebot
Dr. Klein Bausparsofortfinanzierung, Baufinanzierung
Interhyp Bausparsofortfinanzierung, Kombidarlehen
Baufi24 Konstantdarlehen, Baufinanzierung
Hüttig & Rompf Bausparsofortfinanzierung, Kombidarlehen
Planethome Bausparsofortfinanzierung, Baufinanzierung

Die Bausparsofortfinanzierung ist ein komplexes Modell mit Risiken. Eine genaue Prüfung der Rückzahlungsbedingungen ist wichtig. Informieren Sie sich umfassend und vergleichen Sie auch andere Finanzierungsmöglichkeiten.

Vor- und Nachteile eines Bausparvertrags

Ein Bausparvertrag hat Vor- und Nachteile. Vor der Entscheidung sollte man diese genau prüfen. Es ist wichtig, dass die Anlageform zur eigenen Finanzlage passt.

Sichere Zinsen für die Zukunft

Bausparen bietet Zinsabsicherung. Die Zinsen für das spätere Darlehen werden festgelegt. Das schützt vor steigenden Zinsen und ermöglicht langfristige Planung.

Bausparer erhalten staatliche Förderung. Dazu gehören die Arbeitnehmersparzulage und die Wohnungsbauprämie. Diese Zulagen können die Rendite erhöhen und die Eigenkapitalbildung beschleunigen.

Niedrige Guthabenzinsen und hohe Abschlussgebühren

Die Guthabenzinsen in der Sparphase sind niedrig. Sie liegen oft unter einem Prozent und damit unter der Inflationsrate. Andere Anlagen wie Tagesgeld bieten höhere Zinsen.

Bei Vertragsabschluss fallen hohe Kosten an. Diese betragen etwa 1,6% der Bausparsumme. Die Gebühren verringern die Rendite, besonders bei kurzen Laufzeiten oder vorzeitiger Kündigung.

Vorteile Nachteile
Zinsabsicherung für Darlehen Niedrige Guthabenzinsen in Sparphase
Staatliche Bausparförderung Hohe Abschlusskosten (ca. 1,6%)
Aufbau von Eigenkapital Lange Ansparphase (7-10 Jahre)
Hohe Sicherheit (Einlagensicherung) Geringe Flexibilität in Sparphase

Die Vorteilhaftigkeit eines Bausparvertrags hängt von der persönlichen Situation ab. Für reinen Vermögensaufbau sind Aktien oder Fonds oft besser. Bei geplanter Immobilienfinanzierung kann sich ein Bausparvertrag trotz Nachteilen lohnen.

Vergleich verschiedener Bauspartarife

Ein gründlicher Tarifvergleich lohnt sich bei der Auswahl eines Bausparvertrags. Die Konditionen der Angebote können sich stark unterscheiden. In Deutschland bieten 14 Bausparkassen über 200 Tarifvarianten an.

Beim Vergleich sollten Sie mehrere Faktoren beachten. Dazu gehören der Sollzins für das Bauspardarlehen und die Guthabenzinsen. Auch der effektive Jahreszins sowie Abschluss- und Kontoführungsgebühren sind wichtig.

Unterschiede bei Guthabenzinsen, Darlehenszinsen und Gebühren

Die meisten Bausparkassen zahlen nur geringe Zinsen auf Spareinlagen. Diese liegen zwischen 0,01 und 0,25 Prozent. Für Bauspardarlehen verlangen die Anbieter meist 1 bis 3 Prozent Zinsen.

Abschlussgebühren betragen in der Regel 1 bis 1,6 Prozent der Bausparsumme. Auch jährliche Kontoführungsgebühren beeinflussen die Gesamtkosten eines Bausparvertrags erheblich.

Anbieter Tarif Guthabenzins Darlehenszins Abschlussgebühr
LBS Klassik Plus 0,01% 1,50% 1,00%
Wüstenrot Wohnsparen XL 0,10% 1,25% 1,60%
BHW BHW Tarif FX 0,25% 1,79% 1,20%

Ein aktueller Vergleich zeigt interessante Ergebnisse. Für verschiedene Modellfälle wurden die günstigsten Bauspartarife ermittelt. Zwei Anbieter sicherten sich in den meisten Testfällen die Spitzenplätze.

Es empfiehlt sich, konkrete Angebote für Ihre gewünschte Bausparsumme einzuholen. Vergleichen Sie alle wichtigen Tarifmerkmale wie Zinsen und Gebühren sorgfältig.

Tipps zur Auswahl des passenden Bausparvertrags

Bei der Wahl eines Bausparvertrags sind wichtige Faktoren zu beachten. Unabhängige Finanzierungsvermittler wie Dr. Klein, Interhyp oder Baufi24 können helfen. Sie bieten Zinsvergleiche und erstellen individuelle Finanzierungskonzepte.

Verschiedene Optionen sollten geprüft werden. Dazu gehören Bankkredite oder Kombinationen aus Bausparvertrag und Hypothekendarlehen. Eine professionelle Beratung hilft, die optimale Lösung zu finden.

Wer eine Immobilie finanzieren möchte, sollte nicht nur mit einer Bausparkasse sprechen. Empfehlenswert sind auch unabhängige Finanzierungsvermittler wie Dr. Klein, Interhyp oder Baufi24, die ein passendes Finanzierungskonzept und einen umfassenden Zinsvergleich bieten können.

Beim Vergleich verschiedener Bauspartarife sind folgende Aspekte zu beachten:

  • Höhe der Abschlussgebühr (1-1,6% der Bausparsumme)
  • Guthabenzinsen in der Ansparphase
  • Darlehenszinsen nach Zuteilung
  • Mindestansparzeit und Mindestguthaben für die Zuteilung
  • Laufzeit und Tilgungsmodalitäten des Bauspardarlehens
Kriterium Empfehlung
Bausparsumme Für die staatliche Förderung genügen oft kleinere Verträge bis etwa 20.000 Euro
Zinsbindung Lange Zinsbindungen bieten Sicherheit, sind aber oft teurer als kürzere Laufzeiten
Sondertilgungen Flexible Sondertilgungsoptionen ermöglichen eine schnellere Rückzahlung des Darlehens

Eine gründliche Analyse der persönlichen Lage ist entscheidend. Vergleichen Sie verschiedene Angebote für eine erfolgreiche Immobilienfinanzierung. Mit der richtigen Beratung können Sie Ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen.

Fazit

Bausparverträge können eine gute Wahl für die Zinssicherung bei Immobilienfinanzierungen sein. Dies gilt besonders, wenn steigende Bauzinsen erwartet werden. Derzeit liegen die Darlehenszinsen eines Bausparvertrags zwischen 0,95 % und 1,95 %.

Bankfinanzierungen haben hingegen Zinssätze von 4,1 % bis 4,8 %. Die Kombination aus Sparvertrag und Bauspardarlehen kann einen Zinsvorteil von 4.234,- € bringen.

Als reiner Sparvertrag sind Bausparverträge oft nicht optimal. Die Guthabenzinsen sind mit 0,05 % sehr niedrig. Zudem gibt es hohe Abschlussgebühren von 1-1,6% der Bausparsumme.

Staatliche Förderungen wie die Wohnungsbauprämie bieten zusätzliche finanzielle Anreize. Eine Alternative zur Bankfinanzierung ist die Bausparsofortfinanzierung. Viele Bausparkassen bieten diese aktuell an.

Die Entscheidung für einen Bausparvertrag hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die persönliche Situation und die erwartete Zinsentwicklung. Ein Vergleich verschiedener Anbieter ist empfehlenswert.

Vergleichen Sie Angebote von Anbietern wie Aachener Bausparkasse, Schwäbisch Hall oder Wüstenrot. Achten Sie auf Guthabenzinsen, Darlehenszinsen, Gebühren und Fördermöglichkeiten. So finden Sie die beste Option für Ihre Immobilienfinanzierung.

FAQ

Q: Was ist ein Bausparvertrag?

A: Ein Bausparvertrag verbindet Sparen mit einem Immobiliendarlehen. Der Bausparer spart 30-50 Prozent der festgelegten Summe an. Bei Zuteilungsreife gibt’s ein günstiges Darlehen für Wohnzwecke.

Q: Wie läuft ein Bausparvertrag ab?

A: In der Ansparphase zahlt man monatlich ein. Das geht bis zur vereinbarten Mindestansparung von 30-50 Prozent der Bausparsumme. Dann wird der Vertrag zuteilungsreif.Der Bausparer kann über das Guthaben verfügen und das günstige Bauspardarlehen nutzen.

Q: Welche Kosten fallen bei einem Bausparvertrag an?

A: Eine Abschlussgebühr von 1 bis 1,6 Prozent der Bausparsumme fällt an. Bei 50.000 Euro sind das mindestens 500 Euro. Jährliche Kontoführungsgebühren betragen bis zu 24 Euro.

Q: Wie unterscheiden sich die verschiedenen Bauspartarife?

A: Bausparkassen bieten zwei bis drei Bauspartarife an. Dazu kommen staatlich zertifizierte Riester-Bausparverträge. Die meisten Tarife zahlen nur 0,01 Prozent Guthabenzinsen pro Jahr.Manchmal gibt’s eine an Bedingungen geknüpfte Bonusverzinsung.

Q: Wie sieht es mit den Zinsen beim Bausparen aus?

A: Aktuelle Bausparverträge bieten kaum Guthabenzinsen. Dafür sind die Darlehenszinsen oft günstiger als übliche Hypothekenzinsen. Man kann so günstige Zinsen für die Zukunft festschreiben.

Q: Gibt es staatliche Förderungen für Bausparverträge?

A: Beim Bausparen gibt’s mögliche staatliche Förderungen. Dazu gehören die Wohnungsbauprämie und die Arbeitnehmer-Sparzulage. Auch vermögenswirksame Leistungen des Arbeitgebers und Wohn-Riester sind möglich.

Q: Was ist eine Bausparsofortfinanzierung?

A: Die Bausparsofortfinanzierung kombiniert einen Bausparvertrag mit einem weiteren Darlehen. Sie ist eine Alternative zur klassischen Baufinanzierung. Sie lohnt sich bei niedrigerem Gesamteffektivzins als bei einem Annuitätendarlehen.

Q: Was sind die Vor- und Nachteile eines Bausparvertrags?

A: Ein Bausparvertrag sichert günstige Zinsen für die Zukunft. Staatliche Förderung ist möglich. Allerdings sind die Guthabenzinsen sehr niedrig. Zudem fallen hohe Abschlussgebühren an.

Q: Worauf sollte man beim Vergleich verschiedener Bauspartarife achten?

A: Beim Tarifvergleich zählen Darlehenszins, Guthabenverzinsung, Effektivzins und Gebühren. Es lohnt sich, Angebote mehrerer Anbieter für eine bestimmte Bausparsumme einzuholen.

Q: Welche Tipps gibt es zur Auswahl eines passenden Bausparvertrags?

A: Sprechen Sie nicht nur mit einer Bausparkasse. Unabhängige Finanzierungsvermittler können ein passendes Konzept erstellen. Sie bieten auch einen umfassenden Zinsvergleich.Für die Nutzung staatlicher Förderung reichen oft kleinere Bausparverträge bis 20.000 Euro Bausparsumme.