Alles über Beamter auf Probe – Ein Leitfaden

Beamter auf Probe

In Nordrhein-Westfalen dauert die Probezeit für Beamte meist drei Jahre. Strenge Beurteilungskriterien gelten dabei. Als Beamter auf Probe müssen Sie sich nach Ihrer Befähigung für die Laufbahn bewähren.

Dieser Leitfaden bietet einen Überblick über das Beamtenverhältnis auf Probe. Sie erfahren alles Wichtige zu Ihren Rechten und Pflichten.

Die Probezeit prüft Ihre Eignung fürs Beamtenverhältnis auf Lebenszeit. Besondere Regeln gelten für Sie in dieser Zeit. Die Mindestdauer hängt von der Laufbahngruppe ab.

In Gruppe 1 beträgt sie sechs Monate, in Gruppe 2 ein Jahr. Frühere Tätigkeiten im öffentlichen Dienst können angerechnet werden. Auch andere relevante Berufserfahrungen zählen manchmal dazu.

Ist Ihre Bewährung nach der regulären Zeit noch unklar, kann sie verlängert werden. Maximal fünf Jahre sind möglich. Erfüllen Sie die Anforderungen nicht, droht die Entlassung.

Eine Versetzung in ein anderes Amt der Einstiegslaufbahn ist auch möglich. Dies geschieht im gegenseitigen Einvernehmen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Probezeit dient der Feststellung der Eignung für das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit.
  • Während der Probezeit gelten besondere Rechte und Pflichten für Beamte auf Probe.
  • Die Mindestdauer der Probezeit variiert je nach Laufbahngruppe.
  • Frühere Tätigkeiten im öffentlichen Dienst können auf die Probezeit angerechnet werden.
  • Eine Verlängerung der Probezeit auf bis zu fünf Jahre ist möglich.
  • Bei Nichterfüllung der Anforderungen droht die Entlassung oder Versetzung.

Was bedeutet Beamter auf Probe?

Als Beamter auf Probe sind Sie in einem besonderen Beamtenverhältnis. Es dient der Bewährung während einer festgelegten Probezeit. Hier wird Ihre Eignung für eine dauerhafte Berufung geprüft.

Definition und Erklärung des Begriffs

Das Beamtenverhältnis auf Probe ist ein öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis. Es beginnt mit der Ernennung zum Beamten auf Probe. In dieser Zeit müssen Sie sich besonders bewähren.

Sie unterliegen strengeren Anforderungen als Beamte auf Lebenszeit. Die Probezeit prüft Ihre Eignung für eine dauerhafte Berufung.

Unterschied zum Beamtenverhältnis auf Widerruf

Das Beamtenverhältnis auf Probe zielt auf eine Lebenszeitverbeamtung ab. Das Beamtenverhältnis auf Widerruf ist für den Vorbereitungsdienst vorgesehen.

Im Vorbereitungsdienst erhalten Sie die nötige Ausbildung für Ihr späteres Amt. Sie müssen Ihre Eignung für den Beruf beweisen.

Nach erfolgreichem Abschluss werden Sie meist zum Beamten auf Probe ernannt.

MerkmalBeamtenverhältnis auf ProbeBeamtenverhältnis auf Widerruf
ZielDauerhafte Berufung in das Beamtenverhältnis auf LebenszeitAbsolvierung des Vorbereitungsdienstes
RechtsstellungBeamter mit besonderen BewährungsanforderungenBeamter im Vorbereitungsdienst
DauerIn der Regel 2-5 Jahre, max. 5 JahreDauer des Vorbereitungsdienstes

Als Beamter auf Probe haben Sie mehr Verantwortung und strengere Anforderungen. Dafür winkt die Aussicht auf eine dauerhafte Berufung nach erfolgreicher Bewährung.

Voraussetzungen für die Ernennung zum Beamten auf Probe

Für die Ernennung zum Beamten auf Probe müssen Sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Sie brauchen die passende Laufbahnbefähigung für Ihren Bereich. Diese erhalten Sie durch den Vorbereitungsdienst oder ähnliche Qualifikationen.

Bachelorabschlüsse führen meist zum gehobenen Dienst. Für den höheren Dienst ist ein Master oder vergleichbarer Abschluss nötig. Gesundheitliche und persönliche Eignung sind ebenfalls wichtig.

Verfassungstreue ist ein Muss. Das bedeutet, Sie müssen die Grundsätze unserer Demokratie unterstützen. Familiäre Umstände dürfen Ihre Karriere nicht behindern.

Seit 2009 gibt es beim Bund keine generellen Höchstaltersgrenzen mehr für die Einstellung in den Vorbereitungsdienst, mit Ausnahme bestimmter spezifischer Einsatzbereiche.

Auch Quereinsteiger mit Berufserfahrung können Beamte werden. Der Abschluss als Verwaltungsfachwirt reicht für den gehobenen Bundesdienst nicht aus. Ein VWA-Abschluss zeigt besondere Kenntnisse, garantiert aber keine Beförderung.

VoraussetzungDetails
LaufbahnbefähigungErfolgreicher Abschluss des Vorbereitungsdienstes oder Anerkennung gleichwertiger Qualifikationen
Gesundheitliche EignungKörperliche und geistige Fähigkeit, den Anforderungen der Laufbahn gerecht zu werden
Persönliche EignungCharakterliche Eignung, insbesondere Verfassungstreue und Integrität

Die Ernennung erfolgt durch Aushändigung einer Urkunde. Dann beginnt Ihre Probezeit. In dieser Zeit müssen Sie sich für eine Verbeamtung auf Lebenszeit bewähren.

Dauer der Probezeit

Die Probezeit ist ein wichtiger Teil des Beamtenverhältnisses. Sie prüft die Fähigkeiten und Leistungen der Beamten. Für alle Laufbahngruppen beträgt die reguläre Probezeit drei Jahre.

Regelmäßige Probezeit

Beamte aller Laufbahngruppen haben eine dreijährige Probezeit. Lehrkräfte müssen mindestens ein Jahr Probezeit absolvieren. Die Bundeslaufbahnverordnung sieht ebenfalls drei Jahre vor.

Laut Verordnung müssen sich Beamte in zwei Bereichen bewähren. Dies muss vor Ende der Probezeit geschehen.

Möglichkeiten der Verlängerung

Die Probezeit kann verlängert werden, wenn die Bewährung noch unklar ist. Eine Verlängerung um bis zu zwei Jahre ist möglich. Die Gesamtdauer darf fünf Jahre nicht überschreiten.

Eine Verlängerung kann nötig sein, wenn der Beamte seine Fähigkeiten noch nicht bewiesen hat. Dies gibt ihm mehr Zeit, sich zu bewähren.

Mindest- und Höchstdauer

Beamte müssen sich mindestens sechs Monate und höchstens fünf Jahre bewähren. In der Laufbahngruppe 1 beträgt die Mindestprobezeit sechs Monate. Für die Laufbahngruppe 2 ist es ein Jahr.

Die Höchstdauer von fünf Jahren gilt auch bei Verlängerungen. Sie darf nicht überschritten werden.

LaufbahngruppeRegelmäßige ProbezeitMindestprobezeitHöchstdauer
Laufbahngruppe 13 Jahre6 Monate5 Jahre
Laufbahngruppe 23 Jahre1 Jahr5 Jahre

Die Probezeit ist entscheidend für die Beamtenkarriere. Nach erfolgreicher Probezeit wird man Beamter auf Lebenszeit. Dies eröffnet weitere Aufstiegsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst.

Beurteilungen während der Probezeit

Als Beamter auf Probe durchlaufen Sie eine wichtige Phase Ihrer Laufbahn. Ihre Eignung, Befähigung und fachliche Leistung werden genau beobachtet. Probezeitbeurteilungen sind entscheidend für Ihre Bewährung und Zukunft im Amt.

Bedeutung und Zeitpunkte der Beurteilungen

Während der Probezeit gibt es mindestens zwei dienstliche Beurteilungen. Die erste erfolgt nach 12 Monaten, die zweite vor Ablauf der Probezeit. Diese zeigen Ihre Entwicklung im Amt.

Beurteilungen sind frei von sachfremden Erwägungen und diskriminierungsfrei. Teilzeit, Beurlaubung oder bestimmte Tätigkeiten dürfen sich nicht negativ auswirken.

Kriterien für die Feststellung der Bewährung

Die Bewährung als Beamter auf Probe unterliegt strengen Maßstäben. Sieben Leistungsmerkmale werden mit Punkten von 1 bis 5 bewertet. Daraus ergibt sich Ihre Gesamtnote.

LeistungsmerkmalBeschreibung
ArbeitsweiseStrukturiertes, effizientes und ergebnisorientiertes Vorgehen
Soziale KompetenzTeamfähigkeit, Kommunikationsstärke und respektvoller Umgang
FührungsverhaltenFähigkeit zur Mitarbeiterführung und Vorbildfunktion

Die abschließende Beurteilung zeigt, ob Sie sich voll bewährt haben. Besondere Leistungen werden berücksichtigt. Ein gutes Ergebnis führt zur Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit.

Die Probezeitbeurteilungen sind wegweisend für Ihre Karriere als Beamter. Nutzen Sie die Chance, durch engagierte Arbeit und kontinuierliche Weiterentwicklung zu überzeugen.

Dienstliche Verwendung während der Probezeit

Als Beamter auf Probe arbeiten Sie auf verschiedenen Dienstposten. Dies dient der Bewertung Ihrer Fähigkeiten und Ihres Potenzials. Ihre Bewährung wird in unterschiedlichen Aufgabenbereichen geprüft.

Die Einsätze sollen Ihre persönliche Entwicklung fördern. Sie bleiben im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten.

Ihre dienstlichen Leistungen bestimmen Ihre Bewährung. Wichtig sind Arbeitsergebnisse, Einsatzbereitschaft und Zusammenarbeit. Auch Ihr Verhalten gegenüber Bürgern spielt eine Rolle.

Vorgesetzte beurteilen Ihre Leistungen regelmäßig. Sie geben Ihnen Feedback zur Unterstützung Ihrer Entwicklung.

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten während der Probezeit bieten Ihnen die Chance, Ihre Stärken zu entdecken und an Ihren Schwächen zu arbeiten. Nutzen Sie diese Zeit, um sich bestmöglich auf Ihre zukünftige Rolle als Beamter auf Lebenszeit vorzubereiten.

Die Verwendungsbreite variiert je nach Laufbahn und Behörde. Sie durchlaufen mehrere Stationen in Ihrem zukünftigen Berufsfeld. Dies gibt Ihnen einen umfassenden Einblick.

Folgende Aspekte können eine Rolle spielen:

  • Einsatz in verschiedenen Abteilungen oder Referaten
  • Übernahme von Projektaufgaben
  • Teilnahme an Fortbildungen und Schulungen
  • Einbindung in behördenübergreifende Zusammenarbeit
VerwendungsbereichBeispiele für Dienstposten
Innere VerwaltungPersonalwesen, Haushalt, Organisation
FachverwaltungBauverwaltung, Umweltschutz, Sozialwesen
ProjektarbeitEntwicklung neuer Konzepte, Umsetzung von Reformen
AußendienstBürgerkontakt, Vor-Ort-Termine, Überwachungsaufgaben

Nach der Probezeit wird über Ihre Bewährung entschieden. Grundlage sind Ihre Leistungen und Beurteilungen. Eine breite Verwendung schafft gute Voraussetzungen für Ihre Übernahme.

Beamter auf Probe – Rechte und Pflichten

Probebeamte haben ähnliche Rechte und Pflichten wie Beamte auf Lebenszeit. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede. Hier erfahren Sie mehr über Ihre Rechtsstellung und Pflichten.

Besonderheiten gegenüber Beamten auf Lebenszeit

Probebeamte können bei mangelnder Bewährung jederzeit entlassen werden. Dies basiert auf §31 BBG. Die Ernennung zum Beamten auf Probe ist befristet.

Sie erfolgt durch Aushändigung einer Ernennungsurkunde gemäß §6 Abs. 3 BBG. Die Ernennung ist zunächst auf die Probezeit beschränkt.

Dienstliche und außerdienstliche Pflichten

Als Probebeamter müssen Sie sich der Achtung und des Vertrauens würdig erweisen. Dies gilt im Dienst und außerhalb. Folgen Sie den Anweisungen Ihrer Vorgesetzten, solange sie gesetzeskonform sind.

Wie alle Beamten unterliegen Sie dem Streikverbot. Erfüllen Sie Ihre Grundpflichten gewissenhaft. Dazu gehören die sorgfältige Aufgabenerfüllung und die Wahrung der Verschwiegenheit.

Üben Sie Zurückhaltung bei politischer Betätigung außerhalb des Dienstes. Dienstpflichtverletzungen können als Dienstvergehen beurteilt werden. Dies kann Konsequenzen nach dem Disziplinarrecht haben.

Die Übernahme als Beamter auf Lebenszeit muss spätestens fünf Jahre nach erfolgreich absolvierter Ausbildung geschehen.

AusbildungsformMindestdauer
Anwärter2 Jahre
Referendar3 Jahre

Probebeamte haben ähnliche Rechte und Pflichten wie Beamte auf Lebenszeit. Es gibt jedoch einige Besonderheiten. Erfüllen Sie Ihre Dienstpflichten gewissenhaft, um die Probezeit erfolgreich abzuschließen.

Anrechnung von Zeiten auf die Probezeit

Bei der Ernennung zum Beamten auf Probe ist die Anrechnung von Zeiten wichtig. Verschiedene Tätigkeiten können auf die Probezeit angerechnet werden. Hier erfahren Sie mehr über berücksichtigungsfähige Zeiten und den Einfluss von Beurlaubungen.

Anrechenbare Zeiten und Tätigkeiten

Hauptberufliche Tätigkeiten im öffentlichen Dienst können angerechnet werden. Sie müssen dem Probe-Amt entsprechen und dürfen nicht schon für den Vorbereitungsdienst zählen.

Auch Tätigkeiten bei zwischenstaatlichen Einrichtungen oder in der Entwicklungshilfe sind anrechenbar. Gleiches gilt für Arbeit bei kommunalen Spitzenverbänden.

Ein Beispiel verdeutlicht die Anrechnung von Zeiten:

Der Kläger war von Januar 2005 bis August 2016 Soldat auf Zeit bei der Bundeswehr. Mit Wirkung zum 01.09.2016 wurde er unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Widerruf zum Stadtsekretäranwärter ernannt. Am 21.07.2018 erfolgte die Ernennung zum Stadtsekretär auf Probe. Der Kläger beantragte die Verkürzung seiner dreijährigen Probezeit auf die Mindestprobezeit von sechs Monaten, was jedoch abgelehnt wurde, da seine Tätigkeiten bei der Bundeswehr nicht denen eines kommunalen Verwaltungsbeamten entsprachen.

Auswirkungen von Beurlaubungen und Krankheitszeiten

Längere Beurlaubungen oder Krankheiten können die Probezeit verlängern. Dies gilt für Zeiten über drei Monate. Eine Ausnahme ist die Beurlaubung für den deutschen Schuldienst in Nordschleswig.

Die folgende Tabelle zeigt Auswirkungen auf die Probezeit von Lehrern:

FaktorAuswirkung auf die Probezeit
Regelprobezeit3 Jahre
Berufserfahrung nach Erwerb der LaufbahnbefähigungVerkürzung um bis zu 18 Monate möglich
Berufserfahrung über 18 Monate mit mindestens 6 Monaten „sehr guter“ LeistungsbeurteilungVerkürzung auf Mindestprobezeit von 1 Jahr möglich
Beurlaubung ohne BezügeKeine Anrechnung auf die Probezeit (Ausnahmen möglich)
Beurlaubung ohne Bezüge für deutschen Schuldienst in NordschleswigAnrechnung auf die Probezeit

Die Anrechnung von Zeiten auf die Probezeit erfordert eine individuelle Prüfung. Relevante Tätigkeiten müssen dem Probe-Amt entsprechen. Beurlaubungen und Krankheitszeiten können die Probezeit verlängern, mit einigen Ausnahmen.

Mögliche Entscheidungen nach Ablauf der Probezeit

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Die Probezeit endet für Beamte mit wichtigen Entscheidungen. Der Dienstherr bestimmt über die weitere Laufbahn. Meist führt die Probezeit zur Lebenszeitverbeamtung, wenn sich der Beamte bewährt hat.

Feststellung der Bewährung und Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit

Beamte auf Probe werden oft zu Beamten auf Lebenszeit ernannt. Dies geschieht, wenn sie ihre Eignung in der Probezeit bewiesen haben. Eine abschließende Beurteilung erfolgt vor Ablauf der Probezeit.

Die Lebenszeitverbeamtung bietet hohe berufliche Sicherheit. Sie eröffnet eine langfristige Perspektive im öffentlichen Dienst.

Entlassung bei Nichtbewährung

Bei Zweifeln an der Eignung kann eine Entlassung erfolgen. Auch grobe Dienstpflichtverletzungen können dazu führen. Der Dienstherr entscheidet über die Nichtbewährung nach eigenem Ermessen.

Eine Entlassung hat weitreichende Folgen für die berufliche Zukunft. Die gerichtliche Überprüfung dieser Entscheidung ist eingeschränkt.

Übernahme in ein anderes Amt oder Laufbahngruppe

Manchmal wird dem Beamten ein anderes Amt angeboten. Dies kommt vor, wenn er für die ursprüngliche Position ungeeignet ist. Eine erfolgreiche Verwendung in einem anderen Bereich muss möglich sein.

Voraussetzung ist ein dienstliches Interesse an der Übernahme. Der Beamte muss die Anforderungen des neuen Amtes erfüllen.

EntscheidungVoraussetzungenFolgen
Ernennung zum Beamten auf LebenszeitBewährung während der Probezeit, positive abschließende BeurteilungHohe berufliche Sicherheit, langfristige Perspektive im öffentlichen Dienst
Entlassung bei NichtbewährungZweifel an der Eignung, schwerwiegende Gründe wie grobe DienstpflichtverletzungenBeendigung des Beamtenverhältnisses, Auswirkungen auf die berufliche Zukunft
Übernahme in ein anderes Amt oder LaufbahngruppeEignung für eine andere Position, dienstliches Interesse, Zustimmung des BeamtenFortsetzung des Beamtenverhältnisses in einem anderen Bereich, ggf. mit geringeren Anforderungen

Die Entscheidung über die weitere Laufbahn hängt von mehreren Faktoren ab. Bewährung, Eignung und dienstliche Interessen spielen eine Rolle. Auch die Zustimmung des Beamten ist wichtig.

Eine sorgfältige Prüfung aller Aspekte ist nötig. Nur so kann eine faire und sachgerechte Entscheidung getroffen werden.

Beendigung des Beamtenverhältnisses auf Probe

Das Beamtenverhältnis auf Probe kann verschiedenartig enden. Gründe sind meist Entlassung, Rechteverlust oder Ruhestandsversetzung. Als Probebeamter sollten Sie die Entlassungsgründe kennen und Ihre Eignung beweisen.

Entlassung

Eine Entlassung kann jederzeit bei vorhandenen Gründen erfolgen. Häufige Gründe sind mangelnde Bewährung oder unzureichendes Verhalten.

Weitere Gründe können Dienstunfähigkeit oder Behördenänderungen sein. Die Entlassung erfolgt schriftlich mit vorheriger Anhörung des Beamten.

  • Mangelnde Bewährung während der Probezeit
  • Unzureichendes dienstliches oder außerdienstliches Verhalten
  • Dienstunfähigkeit
  • Auflösung oder wesentliche Änderung der Beschäftigungsbehörde
BeschäftigungszeitEntlassungsfrist
Bis zu 3 Monaten2 Wochen zum Monatsschluss
Über 3 Monate6 Wochen zum Kalendervierteljahresende

Verzicht auf die Beamtenrechte

Probebeamte können auf ihre Rechte verzichten und das Verhältnis beenden. Dies kann bei neuen beruflichen Perspektiven oder aus persönlichen Gründen geschehen.

Ein Verzicht auf die Beamtenrechte muss schriftlich gegenüber dem Dienstherrn erklärt werden und bedarf keiner Begründung.

Bei Beendigung sollten sich Probebeamte über die Folgen informieren. Dazu gehören Fragen zur Altersversorgung, Übergangsgeldern und möglicher späterer Wiederberufung.

Fazit

Das Beamtenverhältnis auf Probe ist ein wichtiger Schritt zur Beamtenlaufbahn. In dieser Zeit müssen Sie Ihre Eignung und Kompetenz beweisen. Ziel ist es, den begehrten Beamtenstatus auf Lebenszeit zu erreichen.

Hervorragende Leistungen und tadelloses Verhalten sind der Schlüssel zum Erfolg. Bedenken Sie auch mögliche Folgen bei Nichtbewährung. Eine Entlassung kann den Verlust von Bezügen und Ansprüchen bedeuten.

Eine Beamtenlaufbahn bietet viele Vorteile und Entwicklungsmöglichkeiten. Mit der richtigen Einstellung und Engagement stehen Ihnen alle Türen offen. Sie können eine erfolgreiche Karriere aufbauen und langfristig den sicheren Status genießen.