Factoring: Liquidität für Ihr Unternehmen sichern

Factoring

Stellen Sie sich vor: Innerhalb von 24 Stunden können Sie bis zu 90% Ihrer ausstehenden Rechnungen in bare Münze verwandeln. Klingt utopisch? Mit Factoring wird dies zur Realität. Diese innovative Finanzierungslösung revolutioniert die Liquiditätsoptimierung für Unternehmen jeder Größe.

In einer Zeit, in der finanzielle Flexibilität über Wohl und Wehe eines Unternehmens entscheiden kann, eröffnet Factoring neue Horizonte. Es ermöglicht nicht nur eine schnelle Finanzspritze, sondern entlastet auch operativ durch professionelles Forderungsmanagement.

Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bietet der Forderungsverkauf eine attraktive Alternative zu klassischen Finanzierungsmodellen. Mit Factoring optimieren Sie Ihren Cash-Flow, stärken Ihre Wettbewerbsposition und gewinnen wertvolle Zeit für Ihr Kerngeschäft.

Inhalt des Artikels

Wichtige Erkenntnisse

  • Factoring ermöglicht Auszahlungen von bis zu 90% des Rechnungsbetrags binnen 24 Stunden
  • Verbesserung des Cash-Flows und der Wettbewerbsfähigkeit durch stets verfügbare Liquidität
  • Entlastung im Tagesgeschäft durch Übernahme von Mahn- und Inkassowesen
  • Flexibilität durch verschiedene Factoring-Modelle wie Full-Service und Inhouse Factoring
  • Unterstützung bei der Expansion in internationale Märkte durch Export Factoring

Die Bedeutung von Liquidität im Unternehmensalltag

Liquidität spielt eine entscheidende Rolle für den Geschäftserfolg. Sie ermöglicht Unternehmen, ihre finanziellen Verpflichtungen pünktlich zu erfüllen und Wachstumschancen zu nutzen. Im Jahr 2024 gewinnt dieses Thema angesichts aktueller wirtschaftlicher Herausforderungen weiter an Bedeutung.

Finanzielle Handlungsfähigkeit als Grundlage des Geschäftserfolgs

Eine solide Liquiditätsbasis ist das Fundament für unternehmerischen Erfolg. Sie erlaubt es, Rechnungen, Gehälter und Sozialversicherungsbeiträge fristgerecht zu begleichen. Zudem schafft sie Spielraum für Investitionen und Innovation. Finanzierung für KMU wird dadurch erleichtert, was wiederum das Wachstumspotenzial steigert.

Risiken bei mangelnder Liquidität

Unzureichende Liquidität birgt erhebliche Gefahren. Statistiken zeigen, dass 2008 nur 13,3 Prozent der mittelständischen Unternehmen keine Forderungsverluste verzeichneten. Ein Fünftel hatte sogar Verluste von über einem Prozent ihres Umsatzes. Solche Einbußen können schnell zur Zahlungsunfähigkeit und im schlimmsten Fall zur Insolvenz führen.

Aktuelle Herausforderungen 2024

Im Jahr 2024 sehen sich Unternehmen mit neuen Liquiditätsherausforderungen konfrontiert. Schwankende Märkte, globale Unsicherheiten und steigende Kosten erfordern ein proaktives Liquiditätsmanagement. Innovative Finanzierungslösungen wie Factoring gewinnen an Bedeutung. Sie ermöglichen es, Rechnungen vorzufinanzieren und den finanziellen Handlungsspielraum zu erweitern – ein entscheidender Vorteil für KMU in dynamischen Wirtschaftszeiten.

Factoring als moderne Finanzierungslösung

Factoring gewinnt als Finanzierungslösung für KMU zunehmend an Bedeutung. Von 2014 bis 2023 stieg die Zahl der Unternehmen in Deutschland, die Factoring nutzen, von 19.000 auf über 106.000. Der Umsatz der Factoring-Anbieter verdoppelte sich im gleichen Zeitraum auf fast 380 Milliarden Euro.

Beim Factoring verkaufen Unternehmen offene Forderungen an einen Factor. Dies bietet schnelle Liquidität ohne langwierige Kreditprüfungen. Innerhalb von 24 Stunden erhalten Firmen bis zu 90% des Rechnungsbetrags ausgezahlt. Der Restbetrag folgt nach Zahlungseingang vom Kunden.

Vorteile des Factorings:

  • Verbesserte Liquidität und Planungssicherheit
  • Schutz vor Forderungsausfällen
  • Professionelles Debitorenmanagement
  • Mögliche Bilanzoptimierung

Mit einer Marktdurchdringung von 10% in Deutschland besteht noch Wachstumspotenzial im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Factoring bietet KMU eine flexible Alternative zum klassischen Rechnungskauf und unterstützt so ihre Finanzierung nachhaltig.

Grundprinzipien des Forderungsverkaufs

Der Forderungsverkauf, auch als Factoring bekannt, gewinnt in Deutschland seit 1978 zunehmend an Bedeutung. 2024 ist diese Finanzierungsmethode für viele Unternehmen unverzichtbar geworden.

Ablauf des Factoring-Prozesses

Der Factoring-Prozess beginnt mit einem Vertrag zwischen Unternehmen und Factoringinstitut. Nach Rechnungsstellung überweist der Factor bis zu 90% des Betrags innerhalb eines Tages. Der Kunde zahlt die volle Summe an den Factor. Anschließend erhält das Unternehmen den Restbetrag abzüglich Gebühren.

Beteiligte Parteien und ihre Rollen

Drei Parteien sind am Forderungsverkauf beteiligt:

  • Unternehmen (Forderungsverkäufer)
  • Factoringinstitut (Käufer der Forderungen)
  • Kunde (Debitor)

Das Factoringinstitut übernimmt das Debitorenmanagement und trägt das Ausfallrisiko.

Rechtliche Grundlagen

Der Forderungsverkauf basiert auf den §§ 398 ff. BGB. Laut EuGH-Entscheidung ist Factoring eine steuerpflichtige wirtschaftliche Tätigkeit. Die Verwaltungsauffassung zum echten Factoring wurde 2004 im BMF-Schreiben festgelegt. Diese Regelungen bilden die Basis für den modernen Factoring-Prozess in Deutschland.

Vorteile des Factorings für KMU

Factoring gewinnt als KMU-Finanzierung zunehmend an Bedeutung. Diese moderne Finanzierungslösung bietet zahlreiche Vorteile für kleine und mittlere Unternehmen. Ein zentraler Nutzen ist die sofortige Liquiditätsoptimierung. Unternehmen können offene Rechnungen direkt in Kapital umwandeln und erhalten bis zu 90% des Rechnungsbetrags sofort ausgezahlt.

Durch Factoring verbessert sich die Bilanzstruktur. Die Eigenkapitalquote steigt, was zu einem besseren Rating bei Banken und Agenturen führt. Dies eröffnet neue Finanzierungsmöglichkeiten und verbessert Kreditkonditionen. Zudem bietet Factoring einen 100%igen Schutz vor Forderungsausfällen bei rechtmäßigen Ansprüchen.

Weitere Vorteile Factoring für KMU:

  • Zeitersparnis durch Auslagerung des Debitorenmanagements
  • Nutzung von Skonti und Rabatten durch pünktliche Zahlungen
  • Verbesserung der Einkaufskonditionen
  • Erhöhte Planungssicherheit und Wachstumschancen
  • Entlastung im Personal- und Zeitmanagement

Trotz anfänglich höher erscheinender Kosten überwiegen die Vorteile des Factorings oft deutlich. Die Liquiditätsoptimierung und der Schutz vor Zahlungsausfällen bilden eine solide Basis für nachhaltiges Unternehmenswachstum. Factoring ermöglicht es KMU, flexibel auf Marktchancen zu reagieren und ihre Wettbewerbsposition zu stärken.

Arten des Factorings im Überblick

Factoring-Arten bieten Unternehmen flexible Finanzierungslösungen. 2024 haben sich verschiedene Modelle etabliert, die auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Echtes vs. unechtes Factoring

Beim echten Factoring übernimmt der Factor das komplette Ausfallrisiko. Das unechte Factoring beschränkt sich auf die Vorfinanzierung der Rechnungen. Viele Unternehmen bevorzugen echtes Factoring für umfassenden Schutz.

Full-Service Factoring

Full-Service Factoring gilt in Deutschland als Standard. Der Factor zahlt etwa 80% der Rechnungssumme sofort aus. Der Restbetrag folgt bei Fälligkeit. Diese Methode verbessert die Liquidität und entlastet das Debitorenmanagement.

Inhouse Factoring

Inhouse Factoring eignet sich für Firmen mit eigener Debitorenbuchhaltung. Hier verbleiben Buchhaltung und Mahnwesen im Unternehmen. Diese Form bietet mehr Kontrolle über Kundenkontakte.

Weitere Optionen umfassen:

  • Offenes Factoring: Debitoren zahlen direkt an den Factor
  • Stilles Factoring: Debitoren zahlen wie gewohnt an den Verkäufer
  • Fälligkeitsfactoring: Zahlung erfolgt erst am Fälligkeitstag
  • Online Factoring: Schnelle Bearbeitung und Auszahlung

Die Wahl der passenden Factoring-Art hängt von individuellen Unternehmensanforderungen ab. Eine fachkundige Beratung hilft, die optimale Lösung zu finden.

Debitorenmanagement durch Factoring

Factoring bietet Unternehmen 2024 eine effektive Lösung für ihr Debitorenmanagement. Diese Dienstleistung entlastet das Rechnungswesen und spart wertvolle Zeit. Beim Full-Service-Factoring übernimmt der Factor sämtliche Aufgaben der Debitorenbuchhaltung.

Professionelles Mahnwesen

Ein wesentlicher Bestandteil des Factorings ist das professionelle Mahnwesen. Factoring-Anbieter wie Bibby Financial Services, die 2019 als bester Anbieter ausgezeichnet wurden, übernehmen die komplette Abwicklung. Sie kümmern sich um die Überwachung von Zahlungsfristen, versenden Mahnungen und führen bei Bedarf Inkassoverfahren durch.

Ausfallschutz und Risikominimierung

Ein großer Vorteil des Factorings ist der Ausfallschutz. Viele Anbieter bieten einen 100%igen Schutz vor Zahlungsausfällen. Dies minimiert das finanzielle Risiko für Unternehmen erheblich. Factoring-Gesellschaften setzen zudem auf regelmäßige Bonitätsprüfungen der Debitoren, um Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren.

Durch die Übernahme des Debitorenmanagements, einschließlich Mahnwesen und Ausfallschutz, ermöglicht Factoring Unternehmen, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Dies führt zu einer verbesserten Liquidität und einer stabileren finanziellen Basis im Jahr 2024.

Kosten und Gebührenstruktur

Die Factoring-Kosten setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Die Gebührenstruktur umfasst in der Regel Factoringgebühren, Zinsen für die Forderungsfinanzierung und Kosten für Bonitätsprüfungen. Je nach Anbieter können diese Elemente einzeln oder als Gesamtpaket berechnet werden.

Die Höhe der Factoring-Kosten variiert stark und hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Umsatzvolumen des Unternehmens
  • Art des Factorings (z.B. Full-Service oder Inhouse)
  • Bonität der Kunden
  • Laufzeit der Forderungen

Typischerweise bewegen sich die Factoringgebühren zwischen 0,1% und 5% des Rechnungsbetrags. Für die Bonitätsprüfung fallen oft Gebühren von 5 bis 40 Euro pro Debitor an. Die Zinsen orientieren sich am aktuellen Marktzins plus einem Aufschlag.

Ein Rechenbeispiel verdeutlicht die Kostenstruktur: Bei einer Rechnung über 100.000 Euro mit 60 Tagen Zahlungsziel könnten die Finanzierungskosten etwa 1.350 Euro Factoringgebühr, 466 Euro Zinsen und 2,08 Euro monatliche Bonitätsprüfungskosten betragen.

Trotz der Kosten bietet Factoring oft Einsparpotenziale. Durch wegfallende interne Verwaltungskosten und die Möglichkeit zur Skontonutzung bei Lieferanten können Unternehmen ihre Gesamtkosten optimieren. Zudem verbessert Factoring das Banken-Rating und schafft so indirekte finanzielle Vorteile.

Factoring im internationalen Handel

Der globale Markt bietet Unternehmen große Chancen. Doch internationale Geschäfte bringen auch Risiken mit sich. Hier setzt das Export Factoring an. Es ermöglicht Firmen, sicher und liquiditätsschonend ins Ausland zu expandieren.

Export Factoring als Schlüssel zum Auslandsgeschäft

Beim Export Factoring kauft eine Factoringgesellschaft die Forderungen gegenüber ausländischen Kunden auf. Das bringt mehrere Vorteile:

  • Bis zu 80% der Forderungssumme wird sofort ausgezahlt
  • Der Factor übernimmt das Ausfallrisiko
  • Unternehmen können längere Zahlungsziele gewähren

Erleichterung von Cross-Border-Geschäften

Cross-Border-Geschäfte stellen kleine und mittelständische Unternehmen oft vor Herausforderungen. Factoring bietet hier eine Lösung. Es ermöglicht schnelles und risikoarmes Wachstum im Ausland. Besonders beim direkten Export Factoring profitieren Firmen von der Zusammenarbeit mit lokalen Factoringgesellschaften.

Effiziente internationale Zahlungsabwicklung

Die Außenhandelsfinanzierung wird durch Factoring deutlich vereinfacht. Unternehmen wie Svea bieten spezialisierte Dienstleistungen für den internationalen Handel an. Vorteile sind erhöhte Liquidität, Schutz vor Forderungsausfällen und reduzierter Verwaltungsaufwand. So können sich Firmen ganz auf ihr Kerngeschäft und die Erschließung neuer Märkte konzentrieren.

Digitalisierung im Factoring-Prozess

Die Digitalisierung revolutioniert den Factoring-Prozess und bringt zahlreiche Vorteile für Unternehmen. Im Jahr 2024 sehen wir eine signifikante Effizienzsteigerung durch den Einsatz automatisierter Prozesse. Laut aktuellen Studien trägt die Digitalisierung zu einer 78-prozentigen Steigerung der Effizienz im Factoring bei.

Online-Factoring ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Abwicklung. Digitale Plattformen bieten Echtzeit-Datenverfügbarkeit und verbessern die Transparenz. Rechnungen können digital hochgeladen und verarbeitet werden, was den gesamten Factoring-Prozess beschleunigt.

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen spielen eine wichtige Rolle in der Optimierung des Factoring-Prozesses. Sie reduzieren menschliche Fehler und steigern die Effizienz. Zudem erhöht die Blockchain-Technologie die Sicherheit und Transparenz von Transaktionen.

  • 70% der Unternehmen im Factoring-Bereich nutzen digitale Lösungen
  • 52% berichten von verbessertem Cashflow-Management durch digitale Tools
  • Mobile Plattformen steigern die Zugänglichkeit zu Factoring-Dienstleistungen

Die Digitalisierung macht den Factoring-Prozess für Unternehmen aller Größen zugänglicher. Besonders KMU und Start-ups profitieren von maßgeschneiderten Online-Factoring-Lösungen. Diese digitalen Innovationen ermöglichen eine schnellere Liquiditätsbeschaffung und verbessern die finanzielle Handlungsfähigkeit von Unternehmen im Jahr 2024.

Branchen und Zielgruppen für Factoring

Factoring hat sich zu einer vielseitigen Finanzierungslösung entwickelt, die für Unternehmen verschiedener Größen und Branchen geeignet ist. Im Jahr 2024 zeigt sich die Flexibilität des Factorings besonders deutlich.

Factoring für Freiberufler

Freiberufler profitieren zunehmend von maßgeschneiderten Factoring-Lösungen. Diese ermöglichen es ihnen, ihre Liquidität zu verbessern und sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Factoring für Freiberufler bietet flexible Optionen, die auch bei geringen Umsätzen attraktiv sind.

Lösungen für Mittelstand

Die Mittelstandsfinanzierung durch Factoring gewinnt an Bedeutung. 2022 verzeichnete die Branche ein Wachstum von 30% und betreute über 105.000 Kunden. Speziell für mittelständische Unternehmen gibt es angepasste Angebote, die ihre spezifischen Bedürfnisse berücksichtigen.

Start-up-spezifische Angebote

Die Start-up-Finanzierung erlebt durch Factoring einen Aufschwung. Junge Unternehmen schätzen die schnelle Liquidität und den geringen bürokratischen Aufwand. Mit einer durchschnittlichen Umsetzungszeit von nur zwei Wochen für neue Factoring-Kooperationen bietet diese Finanzierungsform eine attraktive Alternative für wachstumsorientierte Start-ups.

Die Factoring-Quote in Deutschland erreichte 2022 mit 9,7% einen Rekordwert, was die steigende Beliebtheit dieser Finanzierungsform über alle Zielgruppen hinweg unterstreicht. Von Freiberuflern über mittelständische Unternehmen bis hin zu innovativen Start-ups – Factoring etabliert sich als flexible und effiziente Lösung zur Sicherung der Unternehmensfinanzierung.

Anforderungen und Voraussetzungen

Die Factoring-Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Anbieter. Viele Unternehmen setzen einen Mindestumsatz voraus. Bei nordwest Factoring liegt dieser bei 250.000 Euro pro Jahr. Andere Anbieter haben keine Umsatzuntergrenze.

Eine wichtige Rolle spielt die Bonitätsprüfung. Factoring-Anbieter bewerten die Qualität der Forderungen und die Zahlungsfähigkeit der Kunden. Unternehmen müssen in der Regel eine ordnungsgemäße Buchhaltung nachweisen.

  • Forderungen mit maximal 90 Tagen Zahlungsziel
  • Rechnungen an gewerbliche Kunden (B2B)
  • Noch nicht übertragene oder belastete Forderungen
  • Mindestbetrag pro Rechnung von 200 Euro

Die Factoring-Gebühr beträgt durchschnittlich 0,5 bis 2,5 Prozent vom Rechnungsbetrag. Factoring wird ab einem Jahresumsatz von etwa 1,5 Millionen Euro interessant. Besonders geeignet ist es für Unternehmen mit geringen Eigenmitteln, aber hohen Außenständen oder stark wachsenden Umsätzen.

Vergleich: Factoring vs. klassischer Unternehmenskredit

Im Jahr 2024 stehen Unternehmen vor der Wahl zwischen Factoring und klassischen Unternehmenskrediten. Ein Vergleich zeigt deutliche Unterschiede in Flexibilität und Verfügbarkeit.

Flexibilität und Verfügbarkeit

Factoring bietet schnellen Liquiditätszugang. Ein mittelständischer Betrieb mit 1,2 Mio. Euro Jahresumsatz kann durch Factoring sofort 160.000 bis 180.000 Euro Liquidität erhalten. Bankkredite benötigen oft ein bis zwei Monate zur Genehmigung. Factoring passt sich bei Unternehmenswachstum flexibel an, während Banken zeitaufwendige Prüfungen durchführen.

Sicherheiten und Bonitätsanforderungen

Beim Factoring vs. Unternehmenskredit zeigen sich Vorteile in Sachen Sicherheiten. Factoringunternehmen bewerten Forderungen mit bis zu 90%, Banken deutlich geringer. Svea, mit 25 Jahren Erfahrung in 25 europäischen Ländern, bietet zusätzlich Ausfallschutz. Factoring verbessert die Eigenkapitalquote und das Kreditrating. Es ermöglicht längere Zahlungsfristen für Kunden und Skonti-Nutzung bei Lieferanten.

FAQ

Was ist Factoring und wie funktioniert es?

Factoring ist eine Finanzierungslösung, bei der Unternehmen ihre offenen Forderungen an ein Factoring-Unternehmen verkaufen. Innerhalb von 24 Stunden erhalten sie bis zu 90% des Rechnungsbetrags ausgezahlt. Das verbessert die Liquidität, verkürzt das Debitorenziel und optimiert den Cash-Flow. Das Factoring-Unternehmen übernimmt Bonitätsprüfung, Mahnwesen und Inkasso.

Welche Vorteile bietet Factoring für KMU?

Factoring bietet KMU sofortige Liquidität, Ausfallschutz bei Kundeninsolvenz, Verbesserung der Eigenkapitalquote und Kreditkonditionen bei Banken. Weitere Vorteile sind Zeit- und Kosteneinsparungen im Rechnungswesen, bessere Einkaufskonditionen und eine Stärkung der Wettbewerbsposition. Im Gegensatz zu klassischen Krediten sind keine dinglichen Sicherheiten erforderlich.

Wie unterscheidet sich Factoring von einem klassischen Unternehmenskredit?

Factoring bietet im Vergleich zum klassischen Unternehmenskredit mehr Flexibilität und schnellere Liquiditätsbereitstellung. Während Bankkredite oft langwierige Prozesse erfordern, kann Factoring innerhalb von 24 Stunden Liquidität bereitstellen. Bei Factoring sind keine dinglichen Sicherheiten nötig, was es besonders für KMU und Start-ups attraktiv macht. Zudem verbessert Factoring die Bilanzstruktur und kann die Kreditwürdigkeit bei Banken erhöhen.

Welche Arten von Factoring gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Factoring: Echtes Factoring überträgt das Ausfallrisiko auf den Factor, unechtes Factoring nicht. Full-Service Factoring bietet Liquiditätsverbesserung und Entlastung im Debitorenmanagement. Beim Inhouse Factoring verbleiben Debitorenbuchhaltung und Mahnwesen im Unternehmen. Fälligkeitsfactoring bietet Risikoabsicherung ohne sofortige Vorfinanzierung. Offenes Factoring informiert Debitoren, stilles Factoring nicht.

Wie hoch sind die Kosten für Factoring?

Die Kosten für Factoring setzen sich aus der Factoringgebühr und Zinsen für die Forderungsfinanzierung zusammen. Die Gebühren variieren je nach Anbieter und können zwischen 0,5% und 5% des Rechnungsbetrags liegen. Einige Anbieter berechnen Festpreisgebühren. Die genauen Kosten hängen von Faktoren wie Bonität, Laufzeit und Unternehmensgröße ab.

Ist Factoring auch für internationale Geschäfte geeignet?

Ja, Export Factoring ermöglicht Unternehmen die Expansion in internationale Märkte durch den Kauf offener Forderungen. Es erleichtert Cross-Border-Geschäfte und minimiert Risiken im internationalen Handel. Factoring-Anbieter bieten spezielle Lösungen für die internationale Zahlungsabwicklung und unterstützen Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte.

Wie hat die Digitalisierung den Factoring-Prozess verändert?

Die Digitalisierung hat den Factoring-Prozess erheblich vereinfacht. Rechnungen können digital hochgeladen und verarbeitet werden. Online-Plattformen ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Abwicklung. Digitale Lösungen verbessern die Effizienz und Transparenz im Factoring-Prozess und machen ihn für Unternehmen aller Größen zugänglicher.

Für welche Unternehmen ist Factoring geeignet?

Factoring steht mittlerweile Unternehmen fast aller Branchen zur Verfügung. Freiberufler, Einzelunternehmer, Gewerbetreibende und Start-ups können ebenso von Factoring profitieren wie mittelständische Unternehmen. Es gibt spezielle Angebote für verschiedene Zielgruppen, z.B. Factoring für Freiberufler mit geringen Umsätzen oder maßgeschneiderte Lösungen für den Mittelstand.

Welche Voraussetzungen muss ein Unternehmen für Factoring erfüllen?

Die Anforderungen für Factoring variieren je nach Anbieter. Einige setzen einen Mindestumsatz von 150.000 Euro pro Jahr voraus, andere haben keine Umsatzuntergrenze. Eine gute Bonität ist generell von Vorteil. Factoring-Anbieter prüfen die Qualität der Forderungen und die Zahlungsfähigkeit der Debitoren. Unternehmen müssen in der Regel eine ordnungsgemäße Buchhaltung nachweisen.

Wie wirkt sich Factoring auf das Debitorenmanagement aus?

Factoring-Unternehmen übernehmen das Debitorenmanagement inklusive Mahnwesen und Inkasso. Dies entlastet das Rechnungswesen des Unternehmens und spart Zeit. Der Ausfallschutz minimiert das Risiko bei Zahlungsunfähigkeit von Kunden. Beim Full-Service Factoring werden diese Dienstleistungen vollständig vom Factor übernommen, was eine erhebliche Arbeitserleichterung für das Unternehmen bedeutet.