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Was ist eine Saron Hypothek? Erklärung & Infos

    Die Saron Hypothek bietet flexible Finanzierung mit täglicher Zinsanpassung. Der Hypothekenzins orientiert sich am Swiss Average Rate Overnight (Saron). Dieser Referenzzinssatz gilt für den Schweizer Geldmarkt.

    Anders als bei Festhypotheken schwankt der Saron-Zinssatz je nach Marktlage. Seit 2022 ersetzen Saron-Hypotheken weitgehend die früheren Libor-Hypotheken. Sie werden bei Immobilienfinanzierungen in der Schweiz immer beliebter.

    Schlüsselerkenntnisse

    • Saron Hypotheken haben einen täglich anpassbaren Zinssatz basierend auf dem Swiss Average Rate Overnight
    • Der Referenzzinssatz Saron wird seit 2009 von der Schweizer Börse SIX berechnet und publiziert
    • Saron Hypotheken eignen sich für Immobilienbesitzer, die flexibel auf Marktschwankungen reagieren möchten
    • Seit 2022 haben Saron Hypotheken die früheren Libor-Hypotheken als gängige Finanzierungsform abgelöst
    • Bei der Berechnung des Hypothekenzinses wird der durchschnittliche Saron-Satz einer definierten Periode herangezogen

    Definition der Saron Hypothek

    Die Saron Hypothek ist eine variable Hypothek. Ihr Zinssatz richtet sich nach dem Saron-Referenzzinssatz. Dieser basiert auf echten Transaktionen am Schweizer Franken Geldmarkt.

    Der Saron-Referenzzinssatz gilt als transparent und schwer zu manipulieren. Er spiegelt die tatsächliche Marktlage wider.

    Erklärung des Begriffs „Saron“

    Saron bedeutet „Swiss Average Rate Overnight“. Es ist ein Referenzzinssatz für den Schweizer Franken-Geldmarkt. Die Börsenbetreiberin SIX berechnet ihn seit 2009 täglich.

    Um 18:00 Uhr wird der Saron-Satz veröffentlicht. Er basiert auf echten Transaktionen und verbindlichen Angeboten der SIX-Handelsplattform.

    Unterschied zur Libor-Hypothek

    Die Libor-Hypothek orientierte sich am Libor (London Interbank Offered Rate). Der Saron basiert auf echten Geldmarkt-Transaktionen. Der Libor beruhte hauptsächlich auf Expertenschätzungen.

    Der Libor war anfälliger für Manipulationen. Er wird nach 2021 nicht mehr unterstützt. Der Saron dient weiterhin als Referenzzinssatz.

    Der wesentliche Vorteil des Saron gegenüber dem Libor liegt in seiner Transparenz und Robustheit, da er auf tatsächlichen Transaktionen basiert und nicht auf Schätzungen.

    Weitere Unterschiede zwischen Saron und Libor:

    • Saron ist ein Tagesgeldsatz (Laufzeit von einem Tag), während der Libor für verschiedene Laufzeiten (z.B. 3 oder 6 Monate) ermittelt wurde.
    • Saron wird von der SIX berechnet und veröffentlicht, der Libor wurde von der ICE Benchmark Administration ermittelt.
    • Saron gilt als weniger krisenanfällig, da er auf einem liquiden Markt mit hohen Handelsvolumina basiert.

    Funktionsweise der Saron Hypothek

    Die Saron Hypothek basiert auf dem Schweizer Referenzzinssatz „Swiss Average Rate OverNight“ (Saron). Dieser Zinssatz zeigt den Durchschnitt aller Kredite zwischen Banken in Schweizer Franken. Anders als bei Festhypotheken passt sich der Zinssatz hier laufend an.

    Berechnung des Saron-Zinssatzes

    Der Zinssatz Ihrer Saron Hypothek besteht aus zwei Teilen: dem Saron-Basiszinssatz und einer Bankmarge. Die Schweizer Börse SIX berechnet den Saron-Basiszinssatz täglich. Er spiegelt die tatsächlichen Transaktionen zwischen Finanzinstituten wider.

    Die Bankmarge ist ein fester Zuschlag. Sie deckt die Kosten der Bank für die Bereitstellung der Hypothek ab.

    Anpassung des Hypothekenzinses an den Saron

    Der Hypothekenzins wird alle drei Monate an den aktuellen Saron angepasst. Dafür wird der Durchschnitt des aufgezinsten Saron während der Zinsperiode verwendet. Die genaue Höhe des Zinssatzes steht erst am vorletzten Tag der Zinsperiode fest.

    Zinsperioden und Zinsabrechnung

    Bei der Saron Hypothek erfolgt die Zinsabrechnung meist vierteljährlich. Die genauen Daten stehen in den Hypothekenverträgen. Sie können die Entwicklung Ihrer Hypothekenzinsen jederzeit verfolgen und planen.

    Zinsperiode Zinsabrechnung Zinsbelastung
    01.01. – 31.03. 30.03. 31.03.
    01.04. – 30.06. 29.06. 30.06.
    01.07. – 30.09. 29.09. 30.09.
    01.10. – 31.12. 30.12. 31.12.

    Die Saron Hypothek bietet eine klare Übersicht über Ihre Zinskosten. Bei sinkenden Zinsen können Sie schnell von günstigeren Konditionen profitieren. Das macht diese Hypothekenform für viele attraktiv.

    Vorteile der Saron Hypothek

    Die Saron Hypothek bietet Schweizer Hypothekennehmern einige wichtige Vorteile. Der Zinssatz wird transparent berechnet, basierend auf echten Transaktionen am Schweizer Geldmarkt. Das macht den Saron weniger anfällig für Manipulationen als der frühere Libor.

    Transparenz durch Berechnung auf Basis tatsächlicher Transaktionen

    Die SIX berechnet den Saron täglich nach Handelsschluss. Grundlage sind abgeschlossene Transaktionen und verbindliche Quotes im Schweizer Geldmarkt. Dies sorgt für hohe Transparenz und erschwert Manipulationen des Referenzzinssatzes.

    Als Hypothekennehmer profitieren Sie von einer fairen und nachvollziehbaren Zinsberechnung. Ihre Saron Hypothek wird so zu einer verlässlichen Finanzierungsoption.

    Möglichkeit von niedrigeren Zinsen bei sinkendem Zinsniveau

    Die Saron Hypothek passt sich schnell an Marktveränderungen an. Sie spiegelt die aktuellen Entwicklungen am Geldmarkt wider. Fallen die Zinsen am Markt, sinken in der Regel auch die Saron-Sätze.

    Das kann Ihre Zinsbelastung verringern. Besonders in Tiefzinsphasen kann eine Saron Hypothek attraktiv sein.

    Zeitraum Entwicklung des Saron Auswirkung auf Saron Hypotheken
    Tiefzinsphase Saron sinkt Niedrigere Hypothekenzinsen
    Hochzinsphase Saron steigt Höhere Hypothekenzinsen

    Beachten Sie aber auch die Möglichkeit steigender Zinsen. Planen Sie Ihre Tragbarkeit entsprechend. Ein sorgfältiger Vergleich verschiedener Angebote kann Ihre Zinsbelastung weiter optimieren.

    Der günstigste Anbieter am Markt weist einen um durchschnittlich 40 bis 80 Basispunkte (0.4-0.8 Prozent) tieferen Zinssatz aus als der Marktdurchschnitt aller Anbieter.

    Die Saron Hypothek bietet transparente Berechnung und mögliche niedrigere Zinsen. Das macht sie zu einer interessanten Option für Schweizer Hypotheken.

    Nachteile der Saron Hypothek

    Die Saron Hypothek hat Vor- und Nachteile. Hier sind zwei wichtige Punkte, die Sie beachten sollten. Diese können Ihre Entscheidung für oder gegen diese Art von Immobilienkredit beeinflussen.

    Risiko steigender Zinsen

    Der Saron-Zinssatz schwankt täglich. Er basiert auf den Transaktionen am Geldmarkt. Dadurch besteht immer das Risiko steigender Zinsen.

    Höhere Zinsen zwischen Banken wirken sich direkt auf Ihre Hypothek aus. Ein plötzlicher Zinsanstieg kann Ihre monatlichen Raten erhöhen. Dies kann Ihre finanzielle Planung durcheinanderbringen.

    Ungewissheit über zukünftige Zinsbelastung

    Die Saron Hypothek bietet keine Planungssicherheit. Der Referenzzinssatz ändert sich ständig. Sie wissen nie genau, wie hoch Ihre Zinsbelastung in Zukunft sein wird.

    Diese Ungewissheit kann für manche Haushalte belastend sein. Sie erschwert die langfristige Budgetplanung. Bei einer Festhypothek kennen Sie die Zinskosten über die gesamte Laufzeit im Voraus.

    Hypothekenart Zinsanpassung Risiko steigender Zinsen Planungssicherheit
    Saron Hypothek Täglich Hoch Gering
    Festhypothek Keine während Laufzeit Gering Hoch

    Saron Hypotheken passen zu finanziell flexiblen Immobilienbesitzern. Sie sollten das Risiko von Zinsanstiegen tragen können. Ein stabiles Einkommen und Rücklagen sind wichtig.

    Wenn Sie mögliche Mehrkosten abfedern können, ist die Saron Hypothek interessant. Trotz Unsicherheiten kann sie eine gute Option für Sie sein.

    Für wen eignet sich eine Saron Hypothek?

    Eine Saron Hypothek passt zu preissensitiven Immobilienbesitzern, die Zinsrisiken akzeptieren. Sie profitieren schnell von sinkenden Zinsen. Der Zinssatz folgt direkt dem Geldmarkt und reagiert sofort auf Veränderungen.

    Kreditnehmer müssen mögliche Mehrkosten bei steigenden Zinsen tragen können. Ein finanzielles Polster ist wichtig, um unerwartete Zinsanstiege abzufedern. Diese Hypothek eignet sich für Immobilienbesitzer mit solider Finanzlage und Risikobereitschaft.

    Die Entscheidung zwischen einer kurzfristigen Festhypothek und einer Saron Hypothek hängt maßgeblich von den angebotenen Zinssätzen ab.

    Eine Mischung aus Saron und Festhypothek ist möglich. Das verringert das Zinsänderungsrisiko und ermöglicht Gewinne bei Zinssenkungen.

    Kriterium Eignung für Saron Hypothek
    Risikobereitschaft Hoch
    Finanzielle Stabilität Solide
    Erwartung fallender Zinsen Ja
    Flexibilität Gewünscht

    Eine Saron Hypothek bietet Flexibilität und günstige Zinschancen, erfordert aber Risikotoleranz. Eine genaue Prüfung der eigenen Lage ist wichtig. Professionelle Beratung hilft, die richtige Hypothekenform zu finden.

    Vergleich mit anderen Hypothekenmodellen

    In der Schweiz gibt es verschiedene Hypothekenmodelle zur Auswahl. Die Saron Hypothek hat einige Besonderheiten im Vergleich zu anderen Arten. Lassen Sie uns die Unterschiede genauer betrachten.

    So finden Sie die passende Finanzierungsvariante für Ihre Bedürfnisse.

    Saron Hypothek vs. Festhypothek

    Die Festhypothek ist ein klassisches Modell in der Schweiz. Der Zinssatz wird für eine festgelegte Laufzeit fixiert, meist zwischen 2 und 15 Jahren. Das bietet Planungssicherheit für die gesamte Zinszahlungsdauer.

    Bei einer Festhypothek profitieren Sie jedoch nicht von sinkenden Marktzinsen. Die Saron Hypothek passt sich hingegen laufend an die Geldmarktentwicklungen an.

    Der SARON-Referenzzinssatz basiert auf täglichen Transaktionen. Dies bedeutet mehr Flexibilität, aber auch Unsicherheit über zukünftige Zinsbelastungen. Bei sinkendem Zinsniveau können Sie von niedrigeren Zinsen profitieren.

    Saron Hypothek vs. Variable Hypothek

    Bei der variablen Hypothek ist der Zinssatz ebenfalls nicht festgeschrieben. Hier dient meist der interne Bankzinssatz als Referenz, nicht der SARON. Zinsanpassungen erfolgen seltener und in größeren Schritten.

    Ein Vorteil der Saron Hypothek: Viele Anbieter ermöglichen einen kostenlosen Wechsel zur Festhypothek. So können Sie flexibel auf Marktveränderungen reagieren und bei Bedarf Zinssicherheit erlangen.

    Kriterium Saron Hypothek Festhypothek Variable Hypothek
    Zinsbindung Keine feste Zinsbindung, Anpassung alle 3 Monate Zinssatz für gesamte Laufzeit fixiert Zinsanpassungen in größeren Abständen möglich
    Referenzzins SARON (Swiss Average Rate Overnight) Nicht relevant Interner Zinssatz der Bank
    Zinsänderungsrisiko Hoch, da Zinsen laufend angepasst werden Kein Risiko während der Laufzeit Mittleres Risiko, da seltener Anpassungen
    Wechselmöglichkeit Häufig Wechsel in Festhypothek möglich Kein Wechsel während der Laufzeit Wechsel meist nur zur Bank möglich
    Eignung Für flexibel ausgerichtete Hypothekennehmer Für Hypothekennehmer mit Fokus auf Planbarkeit Für Hypothekennehmer, die gelegentliche Zinsänderungen akzeptieren

    Die Wahl des Hypothekenmodells hängt von Ihrer persönlichen Situation und Risikobereitschaft ab. Die Saron Hypothek bietet eine transparente und flexible Alternative. Vergleichen Sie die Optionen sorgfältig.

    So finden Sie die optimale Finanzierung für Ihr Eigenheim.

    Was ist Saron Hypothek – Wichtige Fakten im Überblick

    Die Saron Hypothek basiert auf dem SARON-Referenzzinssatz. SARON steht für Swiss Average Rate Overnight. Er wird als Durchschnitt aller Kredite zwischen Banken berechnet.

    SARON spiegelt echte Transaktionen wider. Dies macht ihn transparenter und sicherer als den LIBOR. Der LIBOR beruht nur auf Schätzungen von Banken.

    Bei einer Saron Hypothek ändert sich der Zinssatz täglich. Die Berechnung erfolgt auf Basis des SARON plus einer Bankmarge. Die Zinsabrechnung findet meist vierteljährlich statt.

    Es wird erwartet, dass Geschäfte im Wert von geschätzten 6000 Milliarden Schweizer Franken an den SARON gebunden sein werden, einschließlich Hypotheken, Obligationen und Derivaten.

    Saron Hypotheken bieten hohe Transparenz. Bei sinkendem Zinsniveau können die Zinsen niedriger sein. Ein Nachteil ist das Risiko von Zinsanstiegen.

    Bank Einführung Saron Hypothek
    Glarner Kantonalbank Februar 2023
    Raiffeisenbank Anfang 2023
    UBS Erstes Halbjahr 2023
    Zürcher Kantonalbank (ZKB) Sommer 2023
    Credit Suisse Zweites Halbjahr 2023

    Der Zinssatz für Saron Hypotheken startet bei 0,61%. 5-jährige Festhypotheken beginnen bei 1,35%, 10-jährige bei 1,42%. Die Wahl hängt von Ihrer Situation und Risikobereitschaft ab.

    Beispielrechnung für eine Saron Hypothek

    Hier erfahren Sie, wie sich der Hypothekenzins bei einer Saron Hypothek berechnet. Anhand eines Beispiels zeigen wir Ihnen die Zusammensetzung der Zinskosten. So verstehen Sie die Einflussfaktoren auf den Zinssatz besser.

    Wir erklären, wie Sie Ihre monatliche Belastung berechnen können. Diese Informationen helfen Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

    Annahmen und Ausgangslage

    Für unsere Beispielrechnung gehen wir von folgenden Annahmen aus:

    • Hypothekenbetrag: CHF 500’000
    • Abschlussdatum: 17.09.
    • Zinsperiode: Quartalsweise
    • Erste Zinsperiode: Verkürzt bis 30.09.
    • Individuelle Marge: 0,8%

    Der Saron-Basiszinssatz wird 5 Tage vor Quartalsende für das gesamte Quartal berechnet. In unserem Beispiel nehmen wir einen durchschnittlichen Saron-Satz von -0,7% an.

    Berechnung der Zinskosten

    So berechnen Sie die effektiven Zinskosten für die erste Zinsperiode:

    1. Berechnung des Basiszinssatzes: Bei -0,7% Saron-Satz beträgt der Basiszinssatz 0% (bei negativen Geldmarktzinsen).
    2. Addieren der individuellen Marge: 0% Basiszinssatz plus 0,8% individuelle Marge ergeben 0,8% effektiven Zinssatz.
    3. Berechnung der Zinskosten: Für die verkürzte erste Zinsperiode (14 Tage) gilt:

      (500’000 * 0,8% * 14) / 360 = CHF 155.56

    In dieser Tabelle finden Sie die Ergebnisse unserer Beispielrechnung übersichtlich zusammengefasst:

    Hypothekenbetrag CHF 500’000
    Abschlussdatum 17.09.
    Erste Zinsperiode 17.09. – 30.09. (14 Tage)
    Durchschnittlicher Saron-Satz -0,7%
    Basiszinssatz 0%
    Individuelle Marge 0,8%
    Effektiver Zinssatz 0,8%
    Zinskosten erste Periode CHF 155.56

    Mit wenigen Angaben lassen sich die Zinskosten einer Saron Hypothek einfach berechnen. Beachten Sie: Der Zinssatz kann sich in jeder Periode ändern.

    Dies liegt an möglichen Schwankungen des Saron-Satzes. Planen Sie daher immer mit einem gewissen Spielraum.

    Häufige Fragen zur Saron Hypothek

    Eine Saron Hypothek wirft oft viele Fragen auf. Hier erklären wir die wichtigsten Punkte. So können Sie eine fundierte Entscheidung treffen.

    Was passiert bei negativem Saron?

    Bei negativem Saron-Zinssatz gibt es gute Nachrichten. Der Satz wird für die Zinsberechnung auf 0% gesetzt. Sie zahlen dann nur die vereinbarte Bankmarge als Zins.

    Der SARON Compound hat eine Untergrenze von 0%. Das schützt Sie vor zusätzlichen Kosten bei negativen Zinsen. Ihre Hypothek bleibt so auch im Negativzinsumfeld stabil.

    Kann ich von einer Saron Hypothek in eine Festhypothek wechseln?

    Ja, ein Wechsel ist jederzeit möglich. Es gibt aber einige Bedingungen zu beachten. Diese sollten Sie kennen, bevor Sie sich entscheiden.

    • Die Mitteilung für die Umwandlung muss spätestens fünf Bankwerktage vor dem geplanten Beginn der Festhypothek erfolgen.
    • Der Mindestbetrag pro Festhypothek muss bei der Umwandlung CHF 100’000 betragen.
    • Die Kapitallaufzeit der Festhypothek muss mindestens der Restlaufzeit der SARON-Hypothek entsprechen.

    Bei vorzeitiger Vertragsauflösung können Kosten entstehen. Besprechen Sie die genauen Konditionen und möglichen Kosten mit Ihrer Bank. So vermeiden Sie unangenehme Überraschungen.

    Tipp: Die SARON-Hypothek eignet sich vor allem für preissensitive Liegenschaftsbesitzer, die das Risiko von Zinsanstiegen eingehen wollen und möglicherweise von einem niedrigen Zinsniveau profitieren möchten.

    Fazit

    Die SARON-Hypothek ist eine spannende Alternative zu klassischen Hypothekenmodellen. Sie eignet sich für flexible Immobilienbesitzer, die von wechselnden Zinsen profitieren möchten. Allerdings müssen sie bereit sein, das Risiko steigender Zinsen zu tragen.

    Der SARON-Zinssatz basiert auf echten Geldmarkttransaktionen und ist daher transparent. Bei dieser Hypothek schwankt die Zinsbelastung und ist erst im Nachhinein bekannt.

    Eine SARON-Hypothek ist kurzfristig und läuft weniger als ein Jahr. Studien zeigen, dass sie langfristig günstiger sein kann als langlaufende Festhypotheken.

    Laut UBS-Prognose könnte eine Geldmarkthypothek über zehn Jahre etwa 25% Zinskostenvorteil bringen. Dies im Vergleich zu einer Zehn-Jahres-Festhypothek.

    Die Wahl der besten Hypothek hängt von Ihren persönlichen Faktoren ab. Sicherheitsorientierte Menschen bevorzugen oft eine langfristige Festhypothek. Flexible Kunden, die von niedrigen Zinsen profitieren wollen, wählen eher eine SARON-Hypothek.

    Wägen Sie Chancen und Risiken sorgfältig ab. Lassen Sie sich von einem unabhängigen Experten beraten. So finden Sie die passende Hypothekenform für Ihre Bedürfnisse.

    FAQ

    Q: Was ist eine SARON-Hypothek?

    A: Eine SARON-Hypothek richtet sich nach dem Swiss Average Rate Overnight (SARON). SARON ist ein Referenzzinssatz für den Schweizer Geldmarkt. Er berechnet sich aus dem Durchschnitt von Bankkrediten.Der Zinssatz einer SARON-Hypothek passt sich täglich an. Er spiegelt den aktuellen SARON wider.

    Q: Wie unterscheidet sich die SARON-Hypothek von einer LIBOR-Hypothek?

    A: SARON basiert auf echten Transaktionen, LIBOR auf Schätzungen. SARON hat eine Laufzeit von einem Tag, LIBOR verschiedene. Nach 2021 wird LIBOR nicht mehr unterstützt.SARON gilt als zukunftsfähiger Referenzzinssatz. Er bietet mehr Transparenz und Stabilität für Hypotheken.

    Q: Wie wird der Zinssatz einer SARON-Hypothek berechnet?

    A: Der Zinssatz setzt sich aus dem SARON Compound und einer Bankmarge zusammen. Der SARON Compound berechnet sich über eine Zinsperiode, meist drei Monate.Da sich der SARON täglich ändert, steht der genaue Zinssatz erst später fest. Die Berechnung erfolgt am Ende der Zinsperiode.

    Q: Was sind die Vorteile einer SARON-Hypothek?

    A: SARON-Hypotheken sind transparenter und weniger manipulationsanfällig. Sie basieren auf tatsächlichen Transaktionen. Bei sinkendem Zinsniveau können Kunden von niedrigeren Zinsen profitieren.Immobilienbesitzer können flexibel auf Zinsänderungen reagieren. Das ermöglicht eine anpassungsfähige Finanzplanung.

    Q: Was sind die Nachteile einer SARON-Hypothek?

    A: Bei SARON-Hypotheken besteht das Risiko steigender Zinsen. Erhöht sich das Zinsniveau am Geldmarkt, steigen auch die Hypothekarzinsen.Die zukünftige Zinsbelastung ist ungewiss. Der Referenzzinssatz kann sich täglich ändern.

    Q: Für wen eignet sich eine SARON-Hypothek?

    A: SARON-Hypotheken passen zu flexiblen Immobilienbesitzern. Sie müssen das Risiko steigender Zinsen tragen können. Ausreichende finanzielle Reserven sind wichtig.Kunden sollten Schwankungen in der Zinsbelastung tolerieren. Eine anpassungsfähige Finanzplanung ist von Vorteil.

    Q: Was passiert bei einem negativen SARON?

    A: Bei negativem SARON wird er meist auf 0% gesetzt. Der Hypothekarnehmer zahlt dann nur die Bankmarge als Zins.Ein negativer Referenzzinssatz führt nicht zu einer Zinsgutschrift. Die genauen Bedingungen variieren je nach Bank.

    Q: Ist ein Wechsel von einer SARON-Hypothek in eine Festhypothek möglich?

    A: Viele Anbieter erlauben den Wechsel in eine Festhypothek. Dies ist nützlich bei stark steigenden Zinsen. Kunden können so wieder Planungssicherheit gewinnen.Die Wechselbedingungen unterscheiden sich von Bank zu Bank. Es ist ratsam, diese vorab zu klären.