Wussten Sie, dass Siemens AG, ein weltweit führender Technologiekonzern, im Jahr 2023 einen Umsatz von 77,8 Milliarden Euro erzielte und rund 320.000 Mitarbeiter beschäftigt? Der Siemens-Konzernverbund umfasst eine Vielzahl von Unternehmen, die in verschiedenen Technologie- und Industriebereichen tätig sind und hat eine beachtliche internationale Präsenz in 190 Ländern. Diese diversifizierte Unternehmensgruppe mit Standorten in 125 Städten Deutschlands agiert als einer der größten Technologieanbieter weltweit. Erfahren Sie mehr darüber, welche Firmen zum Siemens-Konzernverbund gehören, deren Tätigkeitsfelder und welchen Einfluss sie auf die globale Wirtschaft haben.
Zentrale Erkenntnisse
- Der Siemens-Konzern, gegründet im Jahr 1847, verzeichnete 2023 einen Umsatz von 77,8 Milliarden Euro.
- Mit rund 320.000 Mitarbeitern weltweit ist Siemens einer der größten Arbeitgeber der Technologiebranche.
- Die Unternehmensgruppe operiert in 190 Ländern und hat 125 Standorte allein in Deutschland.
- Siemens Healthineers und Siemens Mobility sind wichtige Geschäftsbereiche innerhalb des Konzerns.
- Siemens investiert jährlich 1,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung, was die Innovationskraft des Unternehmens stärkt.
Einführung in den Siemens-Konzern
Der Siemens-Konzern zählt zu den größten und vielseitigsten Unternehmen weltweit. Seit seiner Gründung im Jahr 1847 durch Werner von Siemens und Johann Georg Halske hat Siemens eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, die von Innovationen und globaler Expansion geprägt ist.
Historischer Hintergrund
Siemens Geschichte begann mit der Erfindung der dynamoelektrischen Maschine im Jahr 1866, die die wirtschaftliche Erzeugung und Verteilung elektrischer Energie ermöglichte. Diese Entdeckung war ein Meilenstein, der den Grundstein für die spätere Entwicklung und Expansion des Unternehmens legte. Wichtige Etappen umfassen die Konstruktion der ersten elektrischen Eisenbahn im Jahr 1879 und den Einstieg in die Computertechnik im Jahr 1958. Durch den Bau von Telegrafenlinien, die Entwicklung moderner Kommunikationssysteme und seine Pionierarbeit in der Medizintechnik hat Siemens stets seine Innovationskraft unter Beweis gestellt.
Unternehmensstruktur
Die Siemens Unternehmensstruktur ist in verschiedene Geschäftsbereiche unterteilt, die jeweils eigenständig agieren und spezifische Märkte bedienen. Dazu zählen Siemens Healthineers mit 69.500 Mitarbeitern, Siemens Mobility mit 38.200 und Siemens Energy. Die Digitalisierung spielt eine zentrale Rolle für Siemens, insbesondere durch den Bereich Digital Industries mit 76.200 Mitarbeitern. Darüber hinaus umfasst der Bereich Smart Infrastructure 72.700 Mitarbeiter. Die Portfolio Companies, die unter anderem Large Drives Applications und Siemens Logistics umfassen, beschäftigen 13.585 Mitarbeiter.
- Healthineers: Fokussiert auf AI-getriebene Medizintechnik mit 69.500 Mitarbeitern.
- Mobility: Lösungen für den Schienen- und Straßenverkehr, 38.200 Mitarbeiter.
- Energy: Nachhaltige Energielösungen.
- Digital Industries: 76.200 Mitarbeiter, Schwerpunkte auf Automatisierung und Digitalisierung.
- Smart Infrastructure: 72.700 Mitarbeiter, Lösungen für intelligente Gebäude und Städte.
- Portfolio Companies: 13.585 Mitarbeiter in verschiedenen spezialisierten Geschäftsbereichen.
Internationale Präsenz
Siemens global ist in über 190 Ländern präsent und hat sich als ein führender Anbieter in den Bereichen Elektrifizierung, Automatisierung, und Digitalisierung etabliert. Bedeutende Standorte finden sich in Deutschland, aber auch in anderen Innovations- und Forschungszentren weltweit. Der Konzern erzielte in einem bestimmten Jahr einen Umsatz von 72 Milliarden Euro. In Österreich hatte Siemens AG rund 8.900 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von etwa 1,17 Milliarden Euro.
Welche Firmen gehören zu Siemens
Der Siemens-Konzern besteht aus einer Vielzahl von Siemens-Tochterunternehmen und Beteiligungen von Siemens in unterschiedlichen Industrien. Zu den prominenten Beispielen gehören Siemens Healthineers im Bereich Medizintechnik, Siemens Mobility im Verkehrssektor und Siemens Energy in der Energietechnik. Diese Unternehmen agieren oft als eigenständige Einheiten unter dem Dach des Siemens-Konzerns, wobei die Siemens AG als zentrale Holding fungiert.
Tochterunternehmen und Beteiligungen
Ein bemerkenswertes Siemens-Tochterunternehmen ist BSH Hausgeräte GmbH, das elf Hausgerätemarken in seinem Portfolio hat. Dazu zählen globale Marken wie Bosch, Siemens, Gaggenau und Neff. Bosch Home Appliances ist bekannt für Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit, während Siemens Hausgeräte, eine führende Haushaltsgerätemarke in Deutschland, Europa und China als Kernmärkte anvisiert. Gaggenau konzentriert sich auf Luxus-Küchengeräte mit innovativem Design und Neff setzt auf Kreativität und Kochinspiration.
Weitere bedeutende Marken unter BSH sind Thermador in Nordamerika, Balay in Spanien, Coldex in Peru und Constructa, die für hohe Qualität und Benutzerfreundlichkeit in Deutschland bekannt ist. Pitsos genießt in Griechenland einen guten Ruf für Zuverlässigkeit und Erschwinglichkeit, Profilo in der Türkei legt Wert auf benutzerfreundliche Geräte, während Junker exklusive integrierte Geräte für nobilia Küchen bietet.
Ausgewählte Kernbereiche
Zu den Siemens Kernbereichen gehören die Geschäftsbereiche Energietechnik, Industrieautomatisierung und Digitalisierung. Siemens entwickelt und liefert umfassende Lösungen für die Energieerzeugung und -verteilung, intelligente Gebäudetechnik sowie dezentralisierte Energiesysteme. Im Bereich der Industrieautomatisierung und Digitalisierung bietet Siemens fortschrittliche Technologien zur Prozess- und Fertigungsautomation. Ebenfalls wichtig sind Beteiligungen von Siemens wie Siemens Gamesa Renewable Energy, das umweltfreundliche Lösungen für Windkraftanlagen anbietet.
Siemens Mobility ist ein weiterer Kernbereich, der intelligente Mobilitätslösungen für den Schienen- und Straßenverkehr bereitstellt. Diese Aktivitäten zielen darauf ab, die Verkehrsinfrastruktur durch smarte Technologien zu revolutionieren und nachhaltigere Mobilitätslösungen zu fördern. Die Innovationskraft und das breite Portfolio machen Siemens zu einem weltweit führenden Konzern in seinen Kernbereichen.
Siemens Healthineers: Medizintechnik im Fokus
Siemens Healthineers, ein wesentlicher Teil des Siemens-Konzerns, steht an der Spitze der Medizintechnik. Das Unternehmen spezialisiert sich auf medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und fortschrittliche Therapien und wurde 2018 als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert. Es beschäftigt weltweit rund 50.000 Mitarbeiter und hat einen bedeutenden Einfluss im Gesundheitssektor.
Unternehmensprofil
Siemens Healthineers zeichnet sich durch seine globalen Präsenz mit Niederlassungen in zahlreichen Ländern aus. Innovation und Nachhaltigkeit stehen dabei im Vordergrund. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 13,4 Milliarden Euro und einen bereinigten Gewinn von 2,3 Milliarden Euro.
Wichtige Produkte und Lösungen
Zu den Siemens Healthineers Produkte gehören insbesondere bildgebende Verfahren wie MRT und CT-Scanner, sowie Labordiagnostikgeräte. Über 65 ihrer Produkte nutzen künstliche Intelligenz, unterstützt durch mehr als 900 Patentfamilien. Die Rechenleistung ihrer technologischen Infrastruktur, einschließlich des Supercomputers „Sherlock“ mit mehr als 100 Petaflops, trägt wesentlich zur Entwicklung moderner Medizintechnik bei.
Finanzielle Leistung
Die finanzielle Leistung von Siemens Healthineers zeigt kontinuierliches Wachstum. Jährliche Investitionen in Forschung und Entwicklung belaufen sich auf 1,5 Milliarden Euro, wobei rund 10% des Jahresumsatzes in diese Bereiche fließen. Mit über 23.000 technischen Schutzrechten, von denen mehr als 14.000 erteilte Patente sind, bleibt Siemens Healthineers ein Innovationsführer im Bereich Medizintechnik Siemens. Diese Investitionen sichern nicht nur die Marktstellung des Unternehmens, sondern tragen auch maßgeblich zur Verbesserung der globalen Gesundheitsversorgung bei.
Siemens Mobility: Lösungen für den Schienen- und Straßenverkehr
Siemens Mobility bietet wegweisende Technologien für den Schienen- und Straßenverkehr. Die Effizienz und Nachhaltigkeit von urbanen und interurbanen Verkehrssystemen werden durch innovative Verkehrslösungen Siemens maßgeblich verbessert. Gegründet am 1. August 2018, hat das Unternehmen seinen Hauptsitz in München, Deutschland, und beschäftigt rund 38.200 Mitarbeiter weltweit. Zu den bemerkenswerten Projekten gehören der Bau eines über 2000 km langen Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes in Ägypten und die Lieferung von bis zu 540 neuen Elektrotriebzügen an die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).
Geschäftsbereiche
Siemens Mobility umfasst verschiedene Geschäftsbereiche, die von Schienenverkehr über Straßenverkehr bis hin zu intelligenten Mobilitätslösungen reichen. Der Bereich Siemens Schienenverkehr liefert Technologien für Hochgeschwindigkeitszüge, wie in Ägypten, und elektrische Lokomotiven für den Gütertransport, wie etwa die 1200 Lokomotiven für Indien im Wert von rund drei Milliarden Euro.
Aktuelle Projekte und Entwicklungen
Zu den aktuellen Projekten von Siemens Mobility gehören auch Verträge mit Railpool zur Lieferung von bis zu 250 Vectron-Lokomotiven. Zusätzlich hat das Unternehmen eine Kooperation mit RazorSecure geschlossen, um die Cybersicherheit für Schienenverkehrsbetreiber weltweit zu verbessern. Diese Partnerschaften und Projekte zeigen das kontinuierliche Engagement von Siemens Mobility, innovative Verkehrslösungen Siemens bereitzustellen.
Bedeutung für die Verkehrsinfrastruktur
Die Bedeutung von Siemens Mobility für die Verkehrsinfrastruktur ist immens. Durch Projekte wie den Hochgeschwindigkeitsbahnnetzbau in Ägypten und die Lieferung elektrischer Triebwagen an ÖBB leistet Siemens Mobility einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der globalen Verkehrsinfrastruktur. Die Implementierung von intelligenten digitalen Managementsystemen wie Railigent gewährleistet die ununterbrochene Verfügbarkeit von Schienenverkehr und stärkt gleichzeitig die Cybersicherheit.
Siemens Energy: Nachhaltige Energielösungen
Siemens Energy spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung nachhaltiger Energielösungen. Das Unternehmen hat sich auf Technologien spezialisiert, die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung optimieren, insbesondere in Bezug auf erneuerbare Energien und effiziente Energiemanagementsysteme. Mit innovativen Projekten und Partnerschaften setzt Siemens Energy Maßstäbe in der Branche.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Digital Energy Twin, der von Siemens entwickelt wurde. Diese Technologie ermöglicht eine schnellere und transparentere Entscheidungsfindung in den frühen Planungsphasen und führt zu Energieeinsparungen von 15 bis 20 Prozent in weltweit 15 Brauereien. Darüber hinaus können CO₂-Emissionen an diesen Standorten um 50 Prozent reduziert werden.
Ein weiteres wichtiges Projekt ist die hybride Anlage von Siemens Energy in Shannonbridge, Irland. Diese Anlage verfügt über eine Kapazität von rund 160 Megawattstunden, ausreichend, um etwa 9.500 Haushalte einen Tag lang mit Strom zu versorgen. Der Lieferumfang umfasst einen Synchronkondensator mit Schwungrad, das etwa 4.000 Megawatt an Trägheit in das System einspeisen wird. Das gesamte Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 85 Millionen Euro.
Siemens Energy beschäftigt weltweit rund 94.000 Mitarbeiter*innen in mehr als 90 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 29 Milliarden Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die tragende Rolle des Unternehmens in der globalen Energiewende. Darüber hinaus operiert Siemens Energy in fünf Hauptgeschäftsbereichen: Konventionelle Energieerzeugung, Erneuerbare Energien, Energieübertragung und -verteilung, Industrielle Energielösungen sowie Automatisierungs- und Antriebstechnik.
Geschäftsbereich | Projekte | Einnahmen (in Milliarden EUR) |
---|---|---|
Konventionelle Energieerzeugung | Shannonbridge, Irland | 29 |
Erneuerbare Energien | Siemens Gamesa | 1,45 |
Energieübertragung und -verteilung | Digital Energy Twin | 70 |
Industrielle Energielösungen | Strategische Partnerschaften | 15 |
Automatisierungs- und Antriebstechnik | Mercedes Benz AG | 32 |
Die nachhaltigen Lösungen von Siemens Energy leisten einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von Emissionen und Förderung erneuerbarer Energien. Die strategischen Partnerschaften wie beispielsweise mit Mercedes Benz AG zur nachhaltigen Automobilproduktion unterstreichen die führende Position des Unternehmens im Bereich der Energielösungen Siemens.
Siemens Digital Industries: Führend in der Automatisierungstechnik
Siemens Digital Industries spielt eine Schlüsselrolle in der Weiterentwicklung von Automatisierungstechnologien und digitalen Lösungen für die Industrie. Mit einem Fokus auf das Internet der Dinge (IoT) und Künstliche Intelligenz (KI), treibt dieses Segment die digitale Transformation der globalen Fertigungsindustrie voran, um Produktionseffizienz zu steigern und Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Technologische Innovationen
Siemens Digital Industries ist bekannt für seine energieeffizienten und ressourcenschonenden Technologien. Das Unternehmen bietet Lösungen in den Bereichen Infrastruktur, Automatisierung, Antriebstechnik und Softwarelösungen für die Industrie an. Mit der Produktlinie SINAMICS bietet Siemens eine breite Palette von Umrichtern, die auf verschiedene Branchen und Anwendungen zugeschnitten sind. Siemens-Vorstand Klaus Helmrich betont die Bedeutung umfassender Digitalisierung in der Automatisierungslandschaft, um Flexibilität in End-to-End-Prozessen zu erreichen.
Digitale Transformation in der Industrie
Die digitale Transformation ist ein zentraler Aspekt der Strategie von Siemens Digital Industries. Das Unternehmen hat das Digital-Enterprise-Portfolio entwickelt, das Software-, Automatisierungssysteme, Kommunikationstechnologien einschließlich 5G, Edge- und Cloud-Datenverarbeitung sowie IT-Sicherheitsinfrastrukturen umfasst. Die erfolgreiche Implementierung der Digital-Enterprise-Konzepte in eigenen Produktionsstätten, wie der in Amberg, zeigt die praktische Anwendung dieser Technologien. Klaus Helmrich erwartet einen stärkeren Schub in Richtung digitale Transformation, basierend auf den positiven Rückmeldungen und der schnelleren Einführung digitaler Technologien während der Krise.
Technologische Schwerpunkte | Produkte und Lösungen | Vorteile |
---|---|---|
Internet der Dinge (IoT) | SINAMICS Umrichter | Energieeffizienz |
Künstliche Intelligenz (KI) | Automatisierungssysteme | Ressourcenschonung |
5G Kommunikation | Softwarelösungen | Effizienzsteigerung |
Edge- und Cloud-Datenverarbeitung | Infrastrukturtechnologien | Flexibilität in Prozessen |
Bekannte ehemalige Siemens-Unternehmen
Im Laufe der Zeit wurden mehrere Unternehmen aus dem Siemens-Konzern ausgegliedert und operieren nun als eigenständige Entitäten. Diese Umstrukturierungen und Abspaltungen spiegeln den strategischen Wandel und die Anpassungen an die Marktbedingungen wider.
Infineon Technologies
Infineon Technologies, ehemals ein Teil von Siemens, ist heute ein bedeutender Player im Halbleiterbereich. Das 1999 gegründete Unternehmen hat sich seitdem zu einem führenden Anbieter von Mikroelektronik entwickelt. Im Bereich der Leistungshalbleiter und Sicherheitschips konnte Infineon Siemens kontinuierlich wachsen. Trotz der wirtschaftlichen Schwankungen konnte Infineon 2023 einen Umsatz von 14 Milliarden Euro verzeichnen.
Fujitsu Siemens Computers
Fujitsu Siemens Computers entstand 1999 als Joint Venture zwischen Fujitsu Limited und Siemens AG. Das Unternehmen konzentrierte sich auf IT-Infrastrukturen und personalisierte Computerlösungen für Unternehmen. 2009 endete dieses Joint Venture, und Fujitsu übernahm die vollständige Kontrolle. Die Marke Fujitsu Siemens existiert heute nicht mehr, aber die Technologien und Innovationen haben weiterhin einen bedeutenden Einfluss auf den IT-Sektor. Das ehemalige Unternehmen war bekannt für seine robusten Server und effizienten Rechenzentren.
Osram Licht AG
Osram Licht AG war einst die Lichtsparte von Siemens und wurde 2013 als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert. Heute ist Osram ein führender Anbieter in der Lichttechnologie und spezialisiert auf innovative Beleuchtungslösungen. 2024 meldete Osram Siemens einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist weiterhin an der Börse notiert und hat sich einen festen Platz im globalen Markt für Lichttechnologien gesichert.
Die Tabelle zeigt eine Übersicht der wichtigsten ehemaligen Siemenstöchter und deren heutige Bedeutung:
Unternehmen | Jahr der Abspaltung | Heutiger Status | Umsatz (2024) |
---|---|---|---|
Infineon Technologies | 1999 | Eigenständig | 14 Mrd. Euro |
Fujitsu Siemens Computers | 2009 | Fujitsu | – |
Osram Licht AG | 2013 | Eigenständig | 3,5 Mrd. Euro |
Börsennotierung und Finanzkennzahlen der Siemens AG
Die Siemens AG ist ein mächtiger Akteur im globalen Markt und genießt eine bemerkenswerte Reputation in der Industrie. Die Siemens AG Börsennotierung an der Xetra-Börse demonstriert ihre Bedeutung und Stabilität. Der aktuelle Aktienkurs liegt bei 187,640 EUR, was einen leichten Rückgang von 0,95% bedeutet. Dies verdeutlicht die Dynamik des Unternehmens auf dem Siemens AG Markt.
Die Siemens Finanzkennzahlen zeigen ein eindrucksvolles Bild der finanziellen Gesundheit des Unternehmens. Die Einnahmen stiegen von 57.139 Millionen Euro im Jahr 2020 auf satte 75.930 Millionen Euro im Jahr 2024. Ebenfalls beeindruckend ist der EBITDA-Wert von 13.577 Millionen Euro für 2024, welcher die Fähigkeit des Unternehmens unterstreicht, nachhaltig und profitabel zu operieren.
Die Nettoeinnahmen der Siemens AG reflektieren ebenfalls eine stabile Leistung, mit einer Steigerung von 3.723 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 8.301 Millionen Euro im Jahr 2024. Diese Zahlen belegen die starke Marktposition und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Siemens AG im globalen Wettbewerb.
Jahr | Gesamteinnahmen (in Mio. EUR) | EBITDA (in Mio. EUR) | Nettogewinn (in Mio. EUR) |
---|---|---|---|
2020 | 57.139 | 7.601 | 4.030 |
2021 | 62.265 | 9.091 | 6.161 |
2022 | 71.977 | 10.759 | 3.723 |
2023 | 77.769 | 14.163 | 7.949 |
2024 | 75.930 | 13.577 | 8.301 |
Zusätzlich zur beeindruckenden finanziellen Leistung genießt die Siemens AG Börsennotierung durch eine transparente Kommunikation ihrer finanziellen Ergebnisse ein hohes Vertrauen bei Investoren. Die Dividende pro Aktie beweist dies mit einer jüngsten Höhe von 5,80 EUR.
Die Märkte reagieren positiv auf die stetige finanzielle Wertschöpfung der Siemens AG. Die aktuelle Marktkapitalisierung erreicht Höhen von bis zu 152,83 Milliarden EUR, unterstreicht die wirtschaftliche Stärke und die anhaltende Attraktivität für Investoren.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Siemens AG wertvolle Einblicke bietet und weiterhin als bedeutender Akteur auf dem Siemens AG Markt agieren wird, was durch die soliden Siemens Finanzkennzahlen gestärkt wird. Dieses solide Fundament erlaubt der Siemens AG, sich weiterhin als global führender Innovator und nachhaltiger Betreiber zu etablieren.
Strategische Akquisitionen und Firmenverkäufe
Siemens verfolgt eine aktive M&A-Strategie, um seine Marktpräsenz zu erweitern und in neuen Technologiefeldern zu wachsen. Zu den historischen Übernahmen zählen Firmen in den Bereichen Energie, Gesundheit und Digitalisierung.
Wichtige Übernahmen
Zu den nennenswerten Siemens Akquisitionen gehört die Übernahme der Software AG im Jahr 2022, womit Siemens seine Position im Bereich Digitalisierung und Automatisierung erheblich gestärkt hat. Ferner hatte Siemens auch die Siemens Healthineers AG erweitert, indem es Varian Medical Systems für 16,4 Milliarden USD akquirierte. Diese Übernahmen sind beispielhafte Elemente der umfangreichen Unternehmensstrategie Siemens.
Ein weiterer bedeutender Zuwachs war die Akquisition der soventix GmbH, durch die Siemens seine Marktstellung im Bereich erneuerbare Energien ausgebaut hat. Solche strategischen Akquisitionen verdeutlichen die Ambition, in zukunftsweisende Technologiefelder zu investieren.
Bedeutende Veräußerungen
Parallel zu den Siemens Akquisitionen hat das Unternehmen auch wesentliche Siemens Verkäufe getätigt, um sich verstärkt auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren. Ein Beispiel hierfür ist die Veräußerung der Telekommunikationssparten sowie die Abspaltung von Siemens Energy im Jahr 2020, die jetzt eigenständig an der Börse notiert ist. Diese Entscheidungen sind integrale Bestandteile der Unternehmensstrategie Siemens, die auf Fokussierung und Effizienz abzielt.
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist der Verkauf der Siemens Energy Engines an die Mutares SE & Co. KGaA. Diese strategische Entscheidungsfindung erleichtert Siemens, seine Ressourcenkapazitäten in profitablere und zukunftsträchtigere Bereiche zu verlagern.
Die nachfolgenden Statistiken zeigen einige Schlüsselzahlen zu den Veräußerungen von Siemens:
Akquisition/Zukauf | Jahr | Umsatz | Belegschaft |
---|---|---|---|
Varian Medical Systems | 2020 | 16,4 Milliarden USD | 10.000 |
Siemens Energy Engines (Veräußerung an Mutares) | 2022 | 7 Millionen EUR | 85 |
Software AG | 2022 | n.a. | 3.000 |
Diese strategischen Maßnahmen von Siemens spiegeln die konsequente Ausrichtung auf die Zukunft wider und verbessern ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem sich ständig verändernden Marktumfeld.
Globales Netzwerk und Innovationszentren
Das Siemens globales Netzwerk umfasst über 125 Standorte allein in Deutschland und viele weitere weltweit. In diesen Einrichtungen wird die Entwicklung neuer Technologien vorangetrieben, was die Position von Siemens als Innovationsführer stärkt. Das Netzwerk spielt eine entscheidende Rolle bei der Forschung Siemens, indem es die Zusammenarbeit mit lokalen Bildungs- und Forschungseinrichtungen fördert.
Ein großer Teil dieser globalen Präsenz sind die Siemens Innovationszentren. Diese Zentren sind verteilt auf allerlei strategisch wichtige Märkte und Regionen. Beispielsweise hat Siemens Energy in China fünf Forschungs- und Entwicklungshubs sowie zwei Innovationszentren in Suzhou und Shenzhen eingerichtet.
Im Siemens Technology Center (STC) in Garching wurde kürzlich der erste Bauabschnitt abgeschlossen, in dem sich rund 28,000 Menschen angesiedelt haben. Das STC beschäftigt 450 Mitarbeitende zusammen mit 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Ein zweiter Bauabschnitt ist bereits in Planung, welcher mehr als 630 Forschende und Patente-Experten von Siemens aufnehmen wird.
Das Unternehmen investiert erheblich in Forschung und Entwicklung (F&E). Im Geschäftsjahr 2023 belaufen sich die Investitionen im Bereich F&E auf rund 6,2 Milliarden Euro, was einem Anstieg von etwa 600 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Durch diese Investitionen konnte Siemens ihre Position als Spitzenreiter in Innovation und Technologie behaupten und sicherte sich rund 3,700 KI-Patente weltweit.
Die Innovationskraft von Siemens wird auch durch beeindruckende Finanzzahlen unterstrichen. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 77,8 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 8,5 Milliarden Euro. Zum 30.09.2023 beschäftigte Siemens weltweit etwa 320,000 Menschen.
Schlussbemerkung: Die Zukunft des Siemens-Konzerns
Die Zukunft Siemens‘ wird durch eine starke strategische Ausrichtung auf digitalen Wandel, nachhaltige Energielösungen und intelligente Infrastruktur geprägt sein. Mit erheblichen Investitionen in Forschung und Entwicklung, wie die kontinuierlichen Anpassungen an globale Marktveränderungen, verfolgt Siemens das Ziel, seinen Platz als führendes Technologie- und Innovationsunternehmen weiter zu festigen. Im Jahr 2024 wird Siemens diese Schwerpunkte weiter ausbauen und dabei insbesondere auf Technologien setzen, die eine nachhaltige Zukunft fördern.
Neben seinen Kernbereichen stammen markante Erfolge durch das Engagement in jüngsten Spin-offs und Beteiligungen. Siemens Healthineers, Siemens Mobility und das neu geplante Siemens Energy sind Beispiele für den erfolgreichen Ausbau des Portfolios. Eine wichtige finanzielle Kennzahl für das Jahr 2020 zeigt, dass Siemens eine Eigenkapitalquote von 34 Prozent erreichte, während die Dividenden je Aktie bei 3,90 Euro lagen. Für die Zukunft Siemens wird erwartet, dass die Umsatz- und Gewinnzahlen weiterhin auf hohem Niveau bleiben, wobei kontinuierliche Handelsaktivitäten und Innovationen eine Schlüsselrolle spielen werden.
Mit Blick auf die Siemens Perspektiven wird deutlich, dass Siemens durch strategische Akquisitionen und Firmenverkäufe wie Siemens Energy seine Marktposition gezielt stärkt. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte Siemens einen Umsatz von 87 Milliarden Euro und lag damit 4,6 Prozent über dem Vorjahr. Die Marktkapitalisierung betrug beeindruckende 92,1 Milliarden Euro, was das Vertrauen der Investoren in die Innovationskraft des Unternehmens widerspiegelt.