
Wussten Sie, dass die Volkswagen Group Retail Deutschland jährlich über 180.000 Neuwagen und Gebrauchtwagen verkauft? Das ist nur ein kleiner Teil des beeindruckenden Netzwerks und der Vielfalt der Marken, die zum Volkswagen Konzern gehören. Im Jahr 2024 umfassen die Volkswagen Konzernmarken einige der weltweit bekanntesten und prestigeträchtigsten Automobilmarken.
Unter dem Dach des Volkswagen Konzerns, einer der weltweit führenden Automobilhersteller mit einem Umsatz von über 250 Milliarden Euro, sind zahlreiche Marken vereint – von Volkswagen und Audi über Lamborghini bis hin zu Porsche und ŠKODA. Diese strategische Diversität ermöglicht es dem Konzern, eine breite Palette von Fahrzeugen anzubieten, die unterschiedlichste Kundenbedürfnisse erfüllen, und dabei die globale Marktpräsenz zu stärken.
Wichtige Erkenntnisse
- Der Volkswagen Konzern ist einer der weltweit führenden Automobilhersteller mit einem Umsatz von über 250 Milliarden Euro.
- Volkswagen Group Retail Deutschland verkauft jährlich über 180.000 Neuwagen und Gebrauchtwagen.
- Marken wie Audi, Lamborghini, Bentley, Porsche, ŠKODA und SEAT gehören zur Volkswagen-Familie.
- Der Konzern bietet eine umfassende Palette von Services, darunter Finanzierung, Leasing, Inspektionen und Reparaturen.
- Volkswagen ab 2024 fokussiert auf strategische Diversität, um eine breite Kundenbasis weltweit zu bedienen.
Überblick über den Volkswagen Konzern
Der Volkswagen Konzern, einer der führenden globalen Automobilhersteller, besteht aus einer Vielzahl von Marken und Geschäftsbereichen, die sich auf unterschiedliche Marktsegmente spezialisieren. Die Konzernstruktur Volkswagen umfasst renommierte Marken aus verschiedenen Ländern, die gemeinsam eine bedeutende Rolle in der Automobilindustrie spielen.
Geschichte und Entwicklung
Die Geschichte der Volkswagen Konzernbeteiligungen beginnt im Jahr 1937 mit der Gründung der Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH. Seitdem hat das Unternehmen durch strategische Übernahmen und Beteiligungen diverse Luxus- und Sportmarken in sein Portfolio aufgenommen, darunter Audi, Bentley, Lamborghini, Bugatti, und Porsche. Die Expansion erstreckte sich auch auf Nutzfahrzeuge, wodurch Marken wie MAN und Scania unter das Dach des Konzerns kamen.
Volkswagen AG, gegründet am 28. Mai 1937 in Berlin, entwickelte sich nicht nur zu einem der größten Fahrzeughersteller der Welt, sondern war auch Vorreiter in der Herstellung innovativer Fahrzeugtechnologien. In den letzten Dekaden war der Konzern besonders aktiv in der Akquisition verschiedener Marken, wodurch die Konzernstruktur Volkswagen stark diversifiziert wurde.
Im Jahr 2023 beschäftigte die Volkswagen AG weltweit 684.025 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 322,3 Milliarden Euro. Diese beeindruckenden Zahlen spiegeln die starke Position des Unternehmens auf dem globalen Markt wider.
Strategische Ausrichtung bis 2030
Der Volkswagen Konzern plant in seiner Konzernstruktur Volkswagen eine umfassende Transformation hin zu einem führenden Anbieter nachhaltiger Mobilität. Bis 2030 liegt der Fokus auf der Elektromobilität, dem Ausbau der Batterietechnologie und der voranschreitenden Entwicklung autonomer Fahrtechnologien. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die Einführung von mehr als 30 zusätzlichen vollelektrischen Modellen bis 2025.
Zudem legt der Konzern großen Wert auf nachhaltige Projekte und Partnerschaften sowie auf ethische Standards und Compliance. Die langfristigen Ziele beinhalten auch die Umstrukturierung hin zu einem softwarefokussierten Mobilitätsanbieter, was den größten Wandel in der Geschichte des Unternehmens darstellt.
Ein weiteres Ziel des Volkswagen Konzerns ist die kontinuierliche Investition in innovative Technologien und die Schaffung von Fahrzeugen, die sowohl technologisch fortschrittlich als auch nachhaltig sind. Darüber hinaus unterstützen langfristige Partnerschaften und hohe Standards im Risikomanagement den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg der Marke.
Volkswagen: Die Stammmarke des Konzerns
Volkswagen, das Herzstück der Volkswagen AG, blickt auf eine lange und bedeutende Geschichte zurück. Gegründet im Jahr 1937, hat sich die Marke von einem Hersteller des legendären VW Käfers zu einem Vorreiter der E-Mobilität und innovativen Technologien entwickelt. Als wichtiges VW Tochterunternehmen steht Volkswagen weltweit im Rampenlicht und repräsentiert die Werte und Ziele der Volkswagen AG.
Von der Gründung bis heute
Der Ursprung von Volkswagen war 1937 mit dem Ziel, ein erschwingliches Automobil für die breite Masse zu produzieren. Der Käfer wurde zum symbolträchtigen Modell, das Millionen von Menschen weltweit begeisterte. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich Volkswagen als führendes Automobilunternehmen etabliert, das sowohl auf dem traditionellen Kraftstoffmarkt als auch im Segment der Hybrid- und Elektrofahrzeuge stark vertreten ist.
Volkswagen, die Hauptmarke der Volkswagen AG, verzeichnete im Jahr 2023 rund 4,87 Millionen Fahrzeugregistrierungen weltweit. Das Jahr 2009 stellte einen Rekord auf, als in Deutschland insgesamt 805.262 Volkswagen-Fahrzeuge zugelassen wurden, was 21,2 % aller Zulassungen ausmachte.
Aktuelle Modelle und Innovationen
Die Volkswagen AG und ihr VW Tochterunternehmen haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit und E-Mobilität gemacht. Die Einführung der vollelektrischen ID.-Familie, darunter der ID.3 und ID.4, markiert einen bedeutenden Schritt in der Reduktion der CO2-Emissionen. Diese Modelle wurden entwickelt, um den wachsenden Anforderungen an umweltfreundliche Transportlösungen gerecht zu werden.
Volkswagen ist bestrebt, mit technologischen Innovationen wie dem MEB-Plattform („Modularer E-Antriebsbaukasten“) und autonomen Fahrtechnologien die Zukunft der Mobilität neu zu definieren. Die Bandbreite der Modelle reicht von kompakten Stadtautos wie dem Polo VI bis hin zu SUVs und Luxuslimousinen. Der Polo VI, eingeführt 2017, ist ein weiteres Highlight mit einer Länge von über vier Metern, was den gestiegenen Ansprüchen an Komfort und Funktionalität Rechnung trägt.
Als globaler Akteur hat die Volkswagen AG ein umfassendes Portfolio aufgebaut, das zehn Marken aus fünf europäischen Ländern umfasst, darunter Audi, Škoda und Seat. Mit seinem kontinuierlichen Bestreben nach Innovation und Nachhaltigkeit bleibt Volkswagen eine zentrale Figur in der Automobilindustrie und ein Synonym für deutsche Ingenieurskunst und Qualität.
Audi: Die Marke mit den vier Ringen
In der Automobilwelt steht Audi als herausragende Premiummarke bekannt, die innerhalb der Volkswagen Holdinggesellschaften eine bedeutende Rolle spielt. Diese Marke hat eine reiche Geschichte und eine feste Position im Premiumsegment inne.
Geschichtlicher Hintergrund
Audi wurde ursprünglich 1899 von August Horch als Horch & Cie gegründet. Der erste bemerkenswerte Erfolg kam 1906, als über 100 Autos in einem Jahr verkauft wurden. Zwischen 1932 und 1934 wurden von den Horchwerken jedoch nur 80 Luxuswagen verkauft. Audi brachte 1927 den ersten Achtzylinder, den „Imperator“, auf den Markt. Der schrumpfende Luxuswagenmarkt der 1930er Jahre beeinflusste jedoch den Verkaufserfolg.
DKW, einst der größte Motorradhersteller der Welt in den 1920er Jahren, brachten mit Audi und anderen Herstellern innovative Fahrzeuge wie den DKW Front auf den Markt, die sich als meistgekaufte Kleinwagen etablierten. Wanderer, ein weiterer bedeutender Akteur innerhalb des Zusammenschlusses, produzierte ab 1926 Mittelklassewagen wie den W 10 mit 30 PS.
Seit der Integration in die Volkswagen Holdinggesellschaften in den 1960er Jahren, hat Audi AG ihr Hauptquartier in Ingolstadt und beschäftigt heute 90.640 Mitarbeiter.
Positionierung als Premiummarke
Durch kontinuierliche Innovation und hochwertigem Design hat sich Audi fest im Premiumsegment verankert. Im Jahr 2022 erzielte das Unternehmen beeindruckende Umsätze von 61,8 Milliarden Euro im Vergleich zu 53,068 Milliarden Euro im Jahr davor. Unter den Volkswagen Holdinggesellschaften zählen Bentley, Lamborghini und Ducati ebenfalls zu Audi’s Portfolio, was die Premiumposition weiter stärkt. Bentley wurde im Januar 2022 Teil von Audi AG, während Lamborghini seit 1998 und Ducati seit 2012 dazu gehören.
Das Unternehmen zeichnet sich nicht nur durch technologische Innovationen und erstklassige Fahrzeuge aus, sondern auch durch seine strategische Bedeutung innerhalb der Volkswagen Holdinggesellschaften, was seine Marktstellung und finanzielle Stabilität unterstreicht.
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ŠKODA: Die tschechische Traditionsmarke
ŠKODA Auto, ursprünglich im Jahr 1895 von Václav Klement und Václav Laurin gegründet, hat sich von einem unabhängigen tschechischen Automobilhersteller zu einem unverzichtbaren Mitglied der Unternehmensgruppe Volkswagen entwickelt. Seit dem Eintritt in den Volkswagen Konzern im Jahr 1991, als der Konzern für eine Einlage von 620 Millionen Mark 31 Prozent der Aktien erhielt, hat ŠKODA eine bemerkenswerte Transformation durchlaufen.
Integration in den Volkswagen Konzern
Die vollständige Integration von ŠKODA Auto in die Unternehmensgruppe Volkswagen fand am 30. Mai 2000 statt, als der Volkswagen Konzern als Alleinaktionär 100 Prozent der Unternehmensanteile übernahm. Seitdem hat sich die Belegschaft weltweit von 17.000 Mitarbeitern im Jahr 1991 auf rund 42.000 Mitarbeiter erhöht. Die Fahrzeugauslieferungen haben sich in diesem Zeitraum mehr als versechsfacht, mit mehr als einer Million Fahrzeugen im Jahr 2020. Neben den Hauptproduktionsstandorten in Tschechien produziert ŠKODA Auto nun auch in China, Russland, der Slowakei, Indien und der Ukraine und liefert Fahrzeuge in über 100 Märkte weltweit.
Erfolgsfaktoren und Modelle
ŠKODA Auto verdankt seinen Erfolg innerhalb der Unternehmensgruppe Volkswagen einer Kombination aus solider Fahrzeugtechnik und attraktiven Preismodellen. Die Marke feierte am 11. April 2019 die Produktion von 22 Millionen Fahrzeugen in ihrer Geschichte, eine beeindruckende Leistung. Zu den weiteren Erfolgsfaktoren gehören die verstärkte Fokussierung auf Zukunftsmärkte wie Indien und Russland. Im Rahmen des Projekts INDIA 2.0 übernahm ŠKODA Auto die führende Verantwortung für die Aktivitäten des gesamten Volkswagen Konzerns in Indien seit 1. Januar 2021 auch für Russland, einschließlich der GUS-Staaten.
Ein bedeutender Aspekt des Erfolgs von ŠKODA Auto ist die breite Modellpalette, die von Kleinwagen über SUVs bis hin zu Elektrofahrzeugen reicht. Aktuelle strategische Initiativen wie das NEXT LEVEL ŠKODA Programm zielen darauf ab, weiteres Wachstum im Volumensegment zu generieren und neue Märkte zu erobern. Der Fokus liegt hierbei verstärkt auf der Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen und der E-Mobilität.
Die kontinuierlichen Erfolge und die wachsende Bedeutung von ŠKODA Auto innerhalb der Unternehmensgruppe Volkswagen sind eng mit der strategischen Ausrichtung und den Investitionen des Konzerns verbunden. Die Kombination aus technischer Exzellenz, innovativen Ansätzen und einer starken Markenidentität macht ŠKODA Auto zu einer Marke, die nicht nur in Tschechien, sondern weltweit für Qualität und Zuverlässigkeit steht.
SEAT und CUPRA: Die spanischen Marken
SEAT und CUPRA spielen eine wesentliche Rolle im Portfolio des Volkswagen Konzerns. SEAT, gegründet 1950, fungiert als Kernmarke für den südeuropäischen Automarkt. CUPRA, ursprünglich als SEAT Sport bekannt, wurde 2018 als sportliche Submarke etabliert und bündelte alle Motorsportaktivitäten unter dieser neuen Marke. Beide Marken haben ihre eigene Identität und Zielgruppe.
Historische Entwicklung von SEAT
SEAT wurde am 9. Mai 1950 gegründet. Der Durchbruch kam 1986, als die vollständige Übernahme durch Volkswagen AG erfolgte. In den folgenden Jahren expandierte SEAT kontinuierlich. 2020 erreichte das Unternehmen einen Umsatz von 8,8 Milliarden Euro und beschäftigte 14.751 Mitarbeiter. Der Meilenstein in der Geschichte von SEAT war die Eröffnung der modernen Fabrik in Martorell 1993, an der König Juan Carlos und Ferdinand Piëch, CEO der Volkswagen AG, teilnahmen. SEAT begann bereits 1983, seine Fahrzeuge auf dem deutschen Markt unter eigenem Namen zu verkaufen.
CUPRA: Sportliche Ausrichtung
CUPRA, offiziell 2018 eingeführt, zielt auf junge und dynamische Zielgruppen ab. Die Submarke debütierte beim Genfer Autosalon 2018 mit ihrem ersten eigenständigen Modell, dem CUPRA Ateca. Darauf folgten 2020 die Modelle CUPRA Leon und CUPRA Leon ST. 2021 brachte CUPRA den CUPRA Born auf den Markt, basierend auf dem VW ID.3. Weiterhin wurde der CUPRA Terramar, ein Hybrid-SUV, zusammen mit Konzeptmodellen wie dem Urban Rebel auf der IAA 2021 vorgestellt. CUPRA plant, bis Ende des Jahrzehnts auf den US-Markt zu expandieren und sich im Motorsport einen Namen zu machen.
SEAT und CUPRA stehen im Jahr 2024 als Aushängeschilder für Innovation und Sportlichkeit im Volkswagen Konzern. ihre strategische Rolle und Zugehörigkeit zu den Marken, die Wer gehört zur Volkswagen AG sind, betonen ihre Bedeutung innerhalb des Konzerns.
Lamborghini und Bentley: Luxus im Zeichen von VW
Unter dem Dach von Volkswagen stehen mit Lamborghini und Bentley zwei bedeutende Volkswagen Luxusmarken, die im Automobilsektor weltweit Anerkennung genießen. Beide Marken repräsentieren luxuriöse Fahrzeuge, jedoch mit unterschiedlicher kultureller und technischer Ausrichtung.
Lamborghini: Der italienische Sportwagenhersteller
Lamborghini, bekannt für seine Hochleistungs-Sportwagen, wurde 1963 in Sant’Agata Bolognese gegründet. Seit 1998 ist die Marke ein Teil des Volkswagen Konzerns. Das Unternehmen erzielte 2008 einen Gewinn vor Steuern von etwa 60 Millionen Euro, ein Anstieg um 27% im Vergleich zum Vorjahr. Trotz einer Absatzdelle zwischen 2009 und 2010, konnte der Launch des Aventador 2011 für eine Wende sorgen, was zu 2.197 verkauften Fahrzeugen 2012 führte. Bis 2014 wuchs der Umsatz auf 585 Millionen Euro bei einer Mitarbeiteranzahl von 1.058.
Interessanterweise konnte Lamborghini im Jahr 2006 die Verkaufszahlen verdreifachen, mit 2.000 Fahrzeugen, wobei besonders die Märkte in den USA und Deutschland herausstachen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen konnte Lamborghini in Asien, Osteuropa und dem Mittleren Osten starke Zuwächse verzeichnen.
Bentley: Der britische Luxusautobauer
Bentley, gegründet 1919 und bekannt für seine luxuriösen Fahrzeuge, wurde 1998 ein Teil des Volkswagen Konzerns. Mit etwa 4.000 Mitarbeitern erzielte Bentley Motors Ltd. 2022 einen beeindruckenden Umsatz von 3,9 Milliarden Euro.
Die Geschichte von Bentley zeigt eine Schwankung in den Verkaufszahlen, insbesondere während der 1930er Jahre. Beispielsweise wurden 1930 nur 221 Chassis verkauft, im Vergleich zu 383 im Vorjahr. Eine bemerkenswerte Entscheidung war die Schließung des Bentley Rennsportteams durch Rolls-Royce im Jahr 1935, nach deren Übernahme.
Bemerkenswert ist, dass der Bentley 8 Litre Modell in der zweiten Hälfte 1931 Bestseller war, mit 62 verkauften Chassis. Heute wird Bentley mit britischem Luxus und meisterhafter Handwerkskunst assoziiert und hat sich als feste Größe im Markt der Volkswagen Luxusmarken etabliert.
Porsche: Die Sportwagenikone
Porsche, eine Ikone unter den Sportwagenherstellern, ist vollständig in den Volkswagen-Konzern integriert und verzeichnete in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte. Die Marke hat ihre Präsenz auf dem globalen Markt ausgebaut und neue Technologien entwickelt, um den Ansprüchen moderner Sportwagen-Enthusiasten gerecht zu werden.
Übernahme durch Volkswagen
Die vollständige Übernahme von Porsche durch die Volkswagen Tochtergesellschaften begann 2009. Ursprünglich wurden 49,9 Prozent der Porsche AG für 3,9 Milliarden Euro übernommen. Am 1. August 2023 erwarb Volkswagen die verbleibenden 50,1 Prozent für 4,46 Milliarden Euro und eine Stammaktie. Dadurch wurde Porsche zu einem zentralen Bestandteil des Volkswagen-Konzerns, wobei die Porsche Holding SE, dominiert von den Familien Piëch und Porsche, weiterhin der entscheidende Anteilseigner blieb.
Diese Übernahme war entscheidend, um den finanziellen Druck und die Schuldenlast von 11,4 Milliarden Euro zu mindern, die durch den gescheiterten Übernahmeversuch von Wiedeking verursacht wurden. Ohne die Unterstützung und Integration in den Konzern wären Investitionen und die Einhaltung von CO2-Grenzwerten für Porsche eine Herausforderung geblieben.
Aktuelle Modelle und technologischer Fortschritt
Im Jahr 2023 lieferte Porsche 320.000 Sportwagen an Kunden aus, was einem Anstieg von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders stark war das Wachstum in den „Übrigen Märkten“ mit einem Plus von 15,7 Prozent, gefolgt von Westeuropa (+10,5%) und Nordamerika (+8,8%). Die Produktion belief sich auf 335.000 Fahrzeuge, was jedoch einen leichten Rückgang von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellte.
- Cayenne: 95.706 Einheiten
- Macan: 87.334 Einheiten
- 911 Coupé/Cabriolet: 55.655 Einheiten
- Taycan: 39.397 Einheiten
- Panamera: 33.689 Einheiten
- 718 Boxster/Cayman: 23.605 Einheiten
Porsche erreichte 2023 einen Umsatz von 37,3 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der operative Gewinn stieg um 8,0 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro, während die operative Gewinnmarge konstant bei 18,6 Prozent blieb. Dies verdeutlicht die erfolgreiche Positionierung der Marke innerhalb der Volkswagen Tochtergesellschaften.
Insgesamt zeigt die Integration von Porsche in den Volkswagen-Konzern, wie eine traditionsreiche Marke durch strategische Allianzen und technologische Innovationen ihren Marktwert steigern und nachhaltig wachsen kann.
Welche Firmen gehören zu Volkswagen?
Der Volkswagen Konzern ist weltweit bekannt für seine beeindruckende Vielfalt an Marken und Fahrzeuglösungen. Neben den etablierten Automarken gehören zu diesem Konzern auch Ducati und Volkswagen Nutzfahrzeuge, die eine wichtige Rolle in der Unternehmensstruktur spielen.
Ducati: Die italienische Motorradmarke
Ducati, der renommierte italienische Motorradhersteller, ist seit 2012 Teil des Volkswagen Konzernunternehmens. Übernommen von Audi, hat sich Ducati seitdem erfolgreich im Segment der Hochleistungsmotorräder etabliert. Dank erstklassiger Ingenieurskunst und Innovationen hat Ducati seine Marktposition ausgebaut und ist bekannt für Modelle wie die Panigale und Multistrada. Der Markt für Premium-Motorräder ist stetig wachsend, und Ducati trägt signifikant zum Erfolg des Volkswagen Konzerns bei.
Volkswagen Nutzfahrzeuge
Unter dem Dach des Volkswagen Konzernunternehmens spielt die Sparte Volkswagen Nutzfahrzeuge eine entscheidende Rolle. Sie ist spezialisiert auf die Produktion und den Vertrieb von Fahrzeugen für gewerbliche Nutzer. Modelle wie der VW Transporter, Crafter und Amarok sind weltweit gefragt und bieten maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Branchen. Mit einer Fokussierung auf Nachhaltigkeit und Innovation plant Volkswagen Nutzfahrzeuge, bis 2025 zahlreiche vollelektrische Modelle auf den Markt zu bringen und so einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität zu leisten.
Insgesamt ist der Volkswagen Konzern durch seine strategische Ausrichtung und Erweiterung des Produktportfolios zu einem führenden Anbieter in verschiedenen Fahrzeugsegmenten geworden. Ducati und Volkswagen Nutzfahrzeuge sind zwei Schlüsselakteure innerhalb des Konzerns, die durch ihre spezifischen Zielgruppen und Produkte den Konzern stärken und weiter vorantreiben.
Nutzfahrzeuge: MAN, Scania und mehr
Der Bereich der Nutzfahrzeuge im Volkswagen-Konzern umfasst prominente Marken wie MAN Truck und Scania. Diese Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle für die globale Reichweite und technologische Kompetenz von VW Muttergesellschaft.
MAN: Der deutsche Nutzfahrzeughersteller
MAN Truck & Bus erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Umsatz von 15,7 Milliarden Euro, was 55,1 Prozent des Gesamtumsatzes der MAN Gruppe ausmachte. Interessanterweise waren 23,9 Prozent dieses Umsatzes auf MAN Diesel & Turbo zurückzuführen. MAN Latin America steuerte 18,1 Prozent bei, indem es das Nutzfahrzeuggeschäft in Mittel- und Südamerika abdeckte. Die Produktion von schweren Getrieben der Renk AG machte 2,9 Prozent des Konzernumsatzes aus.
Bedingt durch die Geburtsjahre der M.A.N-Gruppe, wuchs die Exportquote kontinuierlich, bis sie 1913 29,8 Prozent des Gesamtumsatzes von 99,9 Millionen Mark erreichte. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen die historische Bedeutung und den Erfolg von MAN als deutschem Nutzfahrzeughersteller im globalen Markt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bleibt MAN ein bedeutender Akteur im Bereich der Schwerlastfahrzeuge.
Scania: Schwedische Effizienz
Scania, ein weiterer wichtiger Akteur in der VW Muttergesellschaft, ist bekannt für seine effizienten und innovativen Nutzfahrzeuge. Die Marke ist Teil der TRATON GROUP, die insgesamt 33 Produktions- und Montagewerke weltweit unterhält. Diese Standorte verteilen sich auf Europa, Nordamerika, Lateinamerika und Afrika. Die TRATON SE hat ihren Hauptsitz in München, während die TRATON AB in Södertälje, Schweden, ansässig ist.
Die strategische Ausrichtung von Scania konzentriert sich auf nachhaltige Lösungen, Dekarbonisierung und digitale Transformation in der Transport- und Logistikbranche. In den nächsten 10 bis 15 Jahren erwartet Scania, dass ein Drittel seiner Lkw und Busse auf alternative Antriebe, überwiegend vollelektrisch, umgestellt werden. Diese Vision wird durch umfassende Investitionen in die Digitalisierung und Entwicklung autonomer Fahrzeugsysteme unterstützt.
Marke | Umsatz | Hauptsitz | Forschung & Entwicklung |
---|---|---|---|
MAN Truck | 15,7 Milliarden Euro | München, Deutschland | Autonome Fahrzeuge, Elektroantriebe |
Scania | Unbekannt | Södertälje, Schweden | Nachhaltigkeit, Dekarbonisierung |
Finanzdienstleistungen und weitere Geschäftsbereiche
Der Volkswagen Konzern gliedert sich in zwei Hauptbereiche: Automobile und Finanzdienstleistungen. Während der Konzernbereich Automobile die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Pkw, Nutzfahrzeugen, Lkw, Bussen sowie Motorrädern umfasst, bietet der Bereich Finanzdienstleistungen vielfältige Services an. Die Volkswagen Finanzdienstleistungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie, die einen bedeutenden Einfluss auf die Gesamtrentabilität des Konzerns haben.
Im Jahr 2022 erzielten die Volkswagen Finanzdienstleistungen Umsatzerlöse von 50,765 Mrd. €, was zeigt, wie bedeutend dieser Bereich neben dem Kerngeschäft des Fahrzeugverkaufs ist. Zu den Dienstleistungen gehören Händler- und Kundenfinanzierungen, Leasing, Direktbank- und Versicherungsgeschäft, Flottenmanagement sowie verschiedene Mobilitätsdienstleistungen. Diese breite Palette an Finanzdienstleistungen unterstützt den Volkswagen Konzern dabei, zusätzliche Einnahmequellen zu generieren und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Mit einem operativen Ergebnis von 22,5 Mrd. € und einem Gesamtumsatz von 322,284 Mrd. € im Jahr 2022 zeigt der Volkswagen Konzern eine starke finanzielle Performance. Besonders hervorzuheben ist, dass die Umsatzerlöse in Europa und den übrigen Märkten auf 187,949 Mrd. € stiegen. Der Konzern erzielte zudem in Nordamerika einen Absatz von 1,078 Mio. Fahrzeugen mit Umsatzerlösen von 67,908 Mrd. €. In der Region Asien-Pazifik beliefen sich die Umsatzerlöse auf 50,109 Mrd. € bei einem Absatz von 3,603 Mio. Fahrzeugen.
Diese strategische Diversifizierung der Geschäftsbereiche hat nicht nur die Position des Volkswagen Konzerns im globalen Markt gestärkt, sondern auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen erhöht. Die kontinuierliche Erweiterung der Volkswagen Finanzdienstleistungen und Mobilitätsdienstleistungen wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Konzernziele spielen.