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Wussten Sie, dass der Volkswagen Konzern im Jahr 2023 einen Umsatz von 322,3 Milliarden Euro erzielte und damit als größter Automobilhersteller der Welt gilt? Der Konzern umfasst zehn Marken aus fünf europäischen Ländern, darunter renommierte Namen wie Volkswagen, Audi, ŠKODA, SEAT, CUPRA, Bentley, Lamborghini, Bugatti, Porsche und Ducati. Diese Vielfalt an Marken sowie die breite Palette an Geschäftsbereichen und Finanzdienstleistungen machen den VW-Konzern zu einem Schwergewicht in der Automobilbranche.
Der Volkswagen Konzern ist in verschiedene Markengruppen unterteilt: die Volumenmarken (Volkswagen Pkw, SEAT, ŠKODA und Volkswagen Nutzfahrzeuge), die Premiummarken (Audi, Lamborghini und Ducati) sowie die Sport- und Luxusmarken (Porsche, Bentley und Bugatti). Hierdurch wird ein breites Spektrum im Automobilsektor abgedeckt, von erschwinglichen Fahrzeugen bis hin zu luxuriösen Sportwagen.
Mit der Transformation hin zu einem führenden Anbieter nachhaltiger Mobilität bis 2030, plant die VW Automotive Group, über 30 zusätzliche vollelektrische Modelle bis 2025 auf den Markt zu bringen. Zudem arbeiten sie intensiv an der Verbesserung von Batterietechnologien sowie autonomen Fahrfunktionen, um die Mobilität der Zukunft maßgeblich zu gestalten.
Wesentliche Erkenntnisse
- Der Volkswagen Konzern umfasst zehn Marken aus fünf europäischen Ländern.
- Der Konzern erzielte 2023 einen Umsatz von 322,3 Milliarden Euro.
- Ziel der Volkswagen Group ist es, bis 2030 führender Anbieter nachhaltiger Mobilität zu werden.
- Über 30 zusätzliche vollelektrische Modelle sollen bis 2025 eingeführt werden.
- VW strebt Innovationen in den Bereichen Batterietechnologie und autonomes Fahren an.
Volkswagen – Die Stammmarke des Konzerns
Volkswagen, gegründet 1937 in Berlin, hat im Laufe der Jahre eine beachtliche Geschichte und Entwicklung durchlaufen. Die Marke wurde zu einem der bedeutendsten Symbolen für deutsche Ingenieurskunst und Zuverlässigkeit. Ein klassisches Beispiel dafür ist der legendäre VW Käfer, der Millionen von Menschen auf der ganzen Welt bekannt ist. Der VW Golf, ein weiteres Kultmodell, spiegelte die Innovationsfähigkeit des Konzerns wider und setzte neue Maßstäbe in der Automobilindustrie.
Im Jahr 2023 konnte Volkswagen weltweit 4,87 Millionen Fahrzeuge absetzen. Besonders hervorzuheben ist, dass in Deutschland 519,089 Registrierungen erzielt wurden, was einen Marktanteil von 18,2% darstellt. In Österreich und der Schweiz waren die Zahlen ebenfalls beeindruckend mit 35,966 bzw. 25,817 Registrierungen im Jahr 2021.
2024 plant Volkswagen, seine Geschichte und Entwicklung weiterzuführen, indem es verstärkt auf vollelektrische Modelle setzt. Diese Strategie ist Teil der Bemühungen von VW, seine Marktposition zu festigen und die Marktanteile weltweit zu verbessern. Zum Jahresende 2023 war Volkswagen nicht nur der größte europäische Automobilkonzern, sondern auch der weltweit umsatzstärkste Automobilhersteller.
- Marktposition: In 2024 bemüht sich Volkswagen, den Marktanteil in Europa weiter auszubauen.
- Modelle: Der Fokus liegt auf neuen vollelektrischen Fahrzeugen.
- Geschichte: Tiefe Wurzeln in der Automobilgeschichte mit ikonischen Modellen wie dem Käfer und dem Golf.
Volkswagen, als ein Unternehmen der Volkswagen AG, das auch renommierte Marken wie Audi, ŠKODA, SEAT, und Porsche umfasst, hat bedeutende Umsatz- und Gewinnzahlen. Im Jahr 2014 erzielte der Konzern einen Umsatz von über 200 Milliarden Euro und einen Gewinn von über 10 Milliarden Euro. Bis 2018 war das Ziel von Volkswagen, Toyota in Bezug auf verkaufte Fahrzeuge, Rendite und Kundenzufriedenheit zu überholen. Mit 10,1 Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2014 konnte Volkswagen General Motors mit 9,9 Millionen Fahrzeugen übertreffen.
Im folgenden Jahr 2021 verkaufte die Volkswagen AG insgesamt ca. 9,2 Millionen Fahrzeuge weltweit, wovon die Marke Volkswagen 5,2 Millionen Einheiten ausmachte. Die Stammmarke Volkswagen steuert maßgeblich zum Erfolg des gesamten Konzerns bei.
Land | Registrierungen 2021 | Marktanteil |
---|---|---|
Deutschland | 519,089 | 18.2% |
Österreich | 35,966 | 15.0% |
Schweiz | 25,817 | 10.8% |
Mit über 50 verschiedenen Modellen weltweit war Volkswagen immer bestrebt, eine breite Palette von Fahrzeugen anzubieten, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden. Der Fokus liegt weiterhin darauf, die Innovation voranzutreiben und die Marktführerschaft durch kontinuierliche Verbesserungen und neue Modelle zu sichern. Volkswagen bleibt auch 2024 ein zentraler Bestandteil der Automobilgeschichte und -entwicklung.
Audi – Die Marke mit den vier Ringen
Audi, eine Marke, die im Jahr 1909 von August Horch in Zwickau gegründet wurde, hat im Laufe der Jahre eine bemerkenswerte Reise hinter sich. Nach der Übernahme durch Volkswagen in den 1960er Jahren ist Audi heute ein wesentlicher Bestandteil des VW Konzerns und ein Hauptakteur im Premiumsegment.
Die Ursprünge von Audi reichen bis zur Auto Union GmbH und NSU, die 1969 zur Audi NSU Auto Union AG fusionierten. Seit 1985 firmiert das Unternehmen unter dem Namen AUDI AG, wobei der legendäre Ruf und das ikonische Vier-Ringe-Logo erhalten geblieben sind.
Im Jahr 2022 erzielte Audi AG einen Umsatz von 61,8 Milliarden Euro, eine bedeutende Steigerung gegenüber den 53,068 Milliarden Euro im Jahr 2021. Mit einer Belegschaft von 90.640 Mitarbeitern ist Audi ein Riese in der Automobilindustrie. Die Produktpalette von Audi umfasst aktuelle Modelle wie den Audi A4, der einen erheblichen Anteil an der Gesamtproduktion ausmacht, sowie innovative Modelle wie den Q7, R8, Q5 und das A3 Cabriolet.
Im Laufe der Jahre hat Audi umfangreiche Fortschritte in der Elektrifizierung und Digitalisierung ihrer Flotte gemacht, um eine führende Rolle im Premium-Segment zu behaupten. Die Übernahme durch Volkswagen war ein entscheidender Schritt, der Audis technologische und finanzielle Leistungsfähigkeit gestärkt hat.
Audi hat durch gezielte Akquisitionen seine Markenfamilie erweitert. Seit 1998 gehört Lamborghini zur Audi AG, Ducati seit 2012 und Bentley seit Januar 2022. Mit diesen Übernahmen hat sich Audi strategisch in der Welt der Luxus- und Hochleistungsfahrzeuge positioniert.
Die Marke hat ihre Produktionskapazitäten weltweit ausgebaut, einschließlich der Integration des ehemaligen Volkswagen-Werks in Brüssel, in dem heute der Audi A1 produziert wird. Auch in Indien und China hat Audi bedeutende Produktionsstätten etabliert. In China hält Audi zehn Prozent an der FAW-Volkswagen Automotive Company Ltd. und hat 2014 dort 529.000 Fahrzeuge verkauft, womit es eine führende Position im Premium-Markt einnimmt.
Ein Blick auf die finanzielle Historie zeigt, dass Audi im Jahr 1999 rund 626.000 Autos verkaufte und einen Gewinn von 324 Millionen DM verzeichnete. Im Jahr 2003 wurde Audi zur profitabelsten Marke im Volkswagen-Konzern mit einem Gewinn von 811 Millionen Euro. Audi hat kontinuierlich seine Produktpalette diversifiziert und neue Modelle eingeführt, was zu einer starken Marktpräsenz und wachstumsfördernden Aktivitäten geführt hat.
Zusammengefasst hat Audi durch die fortwährende Übernahme durch Volkswagen umfassende Innovationen und kontinuierliches Wachstum erlebt. Die Marke setzt weiter auf technologische Spitzenleistungen, um ihre Position als führender Premium-Automobilhersteller zu festigen.
ŠKODA – Die tschechische Traditionsmarke
ŠKODA AUTO, gegründet 1895, hat eine faszinierende ŠKODA Geschichte und gehört seit 1991 zum Volkswagen Konzern. Die tschechische Marke ist bekannt für ihre soliden und preiswerten Fahrzeuge, die besonders in Osteuropa und auf dem gesamten europäischen Markt geschätzt werden.
Am 16. April 1991 übernahm der Volkswagen Konzern 31 Prozent der Aktien von ŠKODA AUTO für eine Einlage von 620 Millionen Mark. Seitdem hat sich das Unternehmen kontinuierlich weiterentwickelt. Im Jahr 2020 erzielte ŠKODA AUTO einen Umsatz von 424,3 Milliarden CZK und beschäftigte 34.514 Mitarbeiter in der Tschechischen Republik. Trotz Herausforderungen auf dem globalen Markt, konnte ŠKODA im Jahr 2021 beeindruckende 878.200 Fahrzeuge verkaufen.
Die ŠKODA Modelle sind ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs. Zu den beliebtesten Modellen zählen der OCTAVIA, FABIA, SUPERB, KODIAQ, KAROQ, KAMIQ und der vollelektrische ENYAQ iV. Diese Modelle spiegeln die Innovationskraft und das Engagement des Unternehmens wider, modernste und zuverlässige Fahrzeuge zu liefern.
ŠKODA AUTO investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung sowie Produktionskapazitäten und hat in mehreren Hundert Milliarden Tschechischen Kronen investiert. Ein weiteres bedeutendes Highlight in der ŠKODA Geschichte war die Produktion des 22-millionsten Fahrzeugs am 11. April 2019. Zudem feierte die Marke 2020 ihr 125-jähriges Jubiläum.
Ein wichtiger Aspekt der ŠKODA Modelle ist auch die globale Präsenz. Das Unternehmen liefert seine Fahrzeuge in über 100 Märkte aus und trägt damit zur globalen Sichtbarkeit und Wachstumsstrategie des Volkswagen Konzerns bei. Darüber hinaus ist ŠKODA AUTO für die Aktivitäten des Konzerns in Indien, Russland, Nordafrika und weiteren Regionen zuständig, wobei das Projekt INDIA 2.0 einen besonderen Fokus darstellt.
Die umfassende Modellpalette und der strategische Ansatz haben ŠKODA AUTO zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Volkswagen Konzerns gemacht. Trotz Herausforderungen hat die Marke ihre Position als zuverlässiger und bevorzugter Autohersteller gefestigt und investiert weiterhin in die Zukunft, um auch kommende Generationen von Kunden zu begeistern.
SEAT und CUPRA – Die spanischen Marken
Die Geschichte von SEAT beginnt im Jahr 1950, als das Unternehmen in Spanien gegründet wurde. Ursprünglich produzierte SEAT Modelle unter Lizenz von Fiat, bevor ab den 1980er Jahren eigene Modelle wie den SEAT Ronda und SEAT Marbella auf den Markt brachte. Der Durchbruch kam, als SEAT 1986 in den Besitz von Volkswagen überging. Diese Übernahme ermöglichte eine Produktoffensive, die zu erfolgreichen Modellen wie dem SEAT Ibiza, dem SEAT Leon und dem SEAT Toledo führte. Besonders der SEAT Leon etablierte sich seit 1999 als Publikumsliebling und wurde oft als der „VW Golf Spaniens“ bezeichnet.
Im Motorsport hat SEAT ebenfalls beeindruckende Erfolge erzielt. Der SEAT Leon TDI gewann im Jahr 2008 die FIA-Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Mit der Einführung des Modularen Querbaukastens (MQB) im Jahr 2012 begann SEAT, gemeinsam mit Volkswagen, eine gemeinsame Plattform zu nutzen, um eine breitere Produktpalette anzubieten. Diese Innovationsinitiativen haben SEAT und CUPRA stets an der Spitze der Automobilbranche gehalten.
Im Jahre 2018 wurde die Marke CUPRA als Performance-Marke von SEAT ins Leben gerufen, um eine junge und dynamische Zielgruppe anzusprechen. CUPRA bietet seitdem sportliche Modelle wie den Cupra Leon, Cupra Ateca und den Cupra Formentor. Die Marke hat sich auf dem internationalen Markt etabliert und plant, ihre Präsenz bis 2030 auf Elektromobilität umzustellen. Die Einführung von CUPRA markiert eine neue Ära in der Geschichte von SEAT, die sich immer mehr zur Elektromobilität bewegt und damit hohe internationale Marktchancen, vor allem in englischsprachigen Regionen, erzielt.
Volkswagen plant, bei einer positiven Entscheidung über den PERTE-Antrag, Investitionen von über zehn Milliarden Euro zur Elektrifizierung des Standorts Spanien. SEAT ist maßgeblich an der Entwicklung einer neuen Plattform für kleine E-Fahrzeuge beteiligt, die ab 2025 genutzt werden soll. Mit diesen Schritten wird die Rolle von SEAT und CUPRA innerhalb des Volkswagen-Konzerns weiter gestärkt, indem sie den Wandel hin zur Elektromobilität aktiv mitgestalten.
- SEAT wurde 1950 gegründet und begann 1953 die Lizenzfertigung von Fiat-Modellen für den spanischen Markt.
- Die Kooperation zwischen SEAT und Volkswagen begann offiziell 1982.
- 1990 übernahm Volkswagen 100 % der Anteile von SEAT.
- Die Marke CUPRA wurde 2018 als Performance-Marke lanciert.
Bis 2035 plant SEAT, den Verkauf von Fahrzeugen mit Emissionen einzustellen und komplett auf elektrische Modelle umzusteigen. CUPRA, die jugendliche und sportliche Markenlinie, wird eine wesentliche Rolle in der Umsetzung dieser Strategie spielen und die Entwicklung neuer, elektrischer Modelle vorantreiben. Die Geschichte von SEAT und die Zukunft von CUPRA zeigen eine spannende Entwicklungspanorame in der Automobilindustrie.
Bentley – Britischer Luxus unter dem VW-Dach
Bentley wurde 1919 in Großbritannien gegründet und gilt seitdem als einer der renommiertesten Hersteller von Luxusfahrzeugen weltweit. Unter dem Dach des Volkswagen Konzerns seit 1998, hat sich die Marke in der Welt der Luxusautos fest etabliert. Die Bentley Geschichte ist geprägt von Innovation, Qualität und einer unerreichten Handwerkskunst, die sich durch die Jahrzehnte hindurchzieht.
Die Bentley Luxusfahrzeuge sind ein Symbol für britischen Luxus und modernste Technologie. 2020 lieferte das Unternehmen 11.206 Fahrzeuge an Kunden aus, die höchste Zahl in der 101-jährigen Geschichte des Unternehmens. Ein entscheidender Meilenstein in der Bentley Geschichte war der Beginn des profitablen Betriebs im Jahr 1929, als das Unternehmen erstmals Gewinne meldete.
Ein bedeutender Wandel fand zwischen 1983 und 1989 statt, als Bentleys Anteil an der Gesamtproduktion von unter 5 % auf 50 % anstieg. Im Jahr 2021 stellte Bentley die bisher größte Anzahl von Auszubildenden ein, insgesamt 112 in verschiedenen Bereichen. Das Werk in Crewe, Cheshire, das als Zentrum für die Verarbeitung von Holz und Leder sowie die Fertigung von W12-Motoren anerkannt ist, erstreckt sich über 521.111 Quadratmeter. Mit 20.815 Solarmodulen auf dem Werkdach kann Bentley bis zu 65 % des eigenen Strombedarfs decken und spart jährlich etwa 5.450 Tonnen CO2-Emissionen ein.
Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit bei Bentley beträgt 12 Jahre, was die starke Firmenkultur und Mitarbeiterbindung unterstreicht. Mehr als 700 Unternehmen liefern 18.000 Teile aus 31 Ländern nach Crewe. Im Durchschnitt werden 50 Continentals und Flying Spurs sowie 40 Bentaygas pro Tag fertiggestellt. Die Herstellung eines Bentley Continental GT dauert etwa 110 Stunden, die eines Flying Spur und Bentayga jeweils etwa 130 Stunden.
Kennzahl | Daten |
---|---|
Anzahl der ausgelieferten Fahrzeuge 2020 | 11.206 |
Fläche des Werkes | 521.111 m² |
Anzahl der Mitarbeiter | 4.000 |
Anzahl der Solarmodule | 20.815 |
Energieversorgung durch Solar | 65 % |
CO2-Einsparung pro Jahr | 5.450 Tonnen |
Die Modifikationen am Arnage Modell, von der Green Label zur Red Label Version, führten innerhalb eines Jahres zu einem Verkaufsanstieg von 50 % im Jahr 2000. Der Arnage T, der 2002 mit einem 456 PS V8-Motor vorgestellt wurde, beschleunigte von 0 auf 100 km/h in 5,5 Sekunden und verdeutlicht die hohe Leistungsfähigkeit der Bentley Luxusfahrzeuge.
Mit Investitionen von 1,1 Milliarden DM durch den Volkswagen Konzern zwischen 1999 und 2003 wurde das Werk in Crewe umfassend modernisiert und die Produktentwicklung vorangebracht. Dieser starke Fokus auf Qualität und Innovation hat Bentley zu einem unerlässlichen Bestandteil des Volkswagen Konzerns gemacht.
Lamborghini – Der italienische Sportwagenhersteller
Lamborghini, gegründet 1963, wurde 1998 von Audi übernommen und hat seitdem unter dem Volkswagen-Konzern eine bedeutende Position im Luxussportwagensegment erreicht. Die Marke ist weltweit bekannt für ihre extrem leistungsstarken Fahrzeuge und setzt mit Modellen wie dem Aventador und Huracán Historische Meilensteine im Bereich der Luxussportwagen. Seit der Integration in den Volkswagen-Konzern konnte Lamborghini seine Reichweite und seinen Einfluss erheblich ausbauen.
Im Jahr 2024 steht die Marke weiterhin für Innovation und Spitzenleistung. Lamborghini hat es geschafft, Historische Meilensteine in der Automobilbranche zu setzen und bleibt eine der begehrtesten Luxus-Sportwagenmarken der Welt. Die Zugehörigkeit zur Audi AG im Volkswagen-Konzern erlaubt es Lamborghini, von den technologischen Fortschritten und dem umfassenden Netzwerk der Muttergesellschaft zu profitieren.
Die folgenden Zahlen illustrieren die finanzielle Situation der Marke in den letzten Jahren:
Jahr | Einnahmen |
---|---|
2022 | 2,38 Milliarden Euro |
2019 | 1,74 Milliarden Euro |
Lamborghini gehört durch seine Verbindung zu Audi und Volkswagen zu einem der größten und einflussreichsten Automobilkonzerne der Welt. Neben der Marke Lamborghini zählen auch andere prestigeträchtige Namen zum Volkswagen-Konzern, darunter Audi, Bentley, Bugatti, Porsche und Ducati. Diese breite Markenpalette unterstreicht die enorme Marktmacht und das umfassende Portfolio des Konzerns.
Bugatti – Französischer Luxus und Performance
Bugatti ist ein Synonym für ultimativen Luxus und atemberaubende Performance. Seit der Übernahme durch die Volkswagen AG im Jahr 1998 hat sich die Marke kontinuierlich weiterentwickelt und bemerkenswerte Erfolge erzielt. Besonders hervorzuheben sind die wichtigen Modelle und Innovationen wie der Bugatti Veyron und der Bugatti Chiron, die beide neue Maßstäbe im Bereich der Hypercars gesetzt haben. Die Integration Bugatti in den VW-Konzern hat es ermöglicht, modernste Technologien und eine außergewöhnliche Leistung einzubringen.
Im Jahr 2020 konnte Bugatti sein Betriebsergebnis zum dritten Mal in Folge steigern und das erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte verzeichnen, mit der Auslieferung von 77 Fahrzeugen. Seit dem Jahr 2005 wurden insgesamt mehr als 700 Fahrzeuge verkauft, was den anhaltenden Erfolg und die Beliebtheit der Marke unterstreicht.
Interessant ist auch die Partnerschaft mit der Rimac Group, die 2021 verkündet wurde. Das Joint-Venture Bugatti-Rimac, an dem die Rimac Group 55 Prozent und Porsche 45 Prozent der Anteile halten, ist ein weiterer Schritt zur Sicherung der technologischen Führung und Innovation von Bugatti.
Jahr | Beschreibung | Erfolge |
---|---|---|
1998 | Übernahme durch Volkswagen AG | Beginn einer neuen Ära |
2005 | Markteinführung des Veyron | Bahnbrechende Innovation |
2010 | Geschwindigkeitsweltrekord des Veyron Super Sport | 431,072 km/h |
2019 | Chiron durchbricht die 300-mph-Grenze | 490,484 km/h |
2020 | Steigerung des Betriebsergebnisses | Erfolgreichstes Jahr mit 77 Auslieferungen |
2021 | Gründung des Joint-Ventures Bugatti-Rimac | Strategische Partnerschaft |
Der Bugatti Chiron, mit einem Basispreis von 2,4 Millionen Euro netto, hebt sich durch außergewöhnliche Leistung hervor. Limitierte Produktion auf nur 500 Fahrzeuge und sensationelle Beschleunigungswerte, wie die 42 Sekunden von 0 auf 400 km/h und wieder zurück auf 0 km/h, verdeutlichen den kompromisslosen Ansatz von Bugatti bei der Entwicklung von Hypercars.
Zusammengefasst hat Bugatti seit der Integration in den VW-Konzern durch wichtige Modelle und Innovationen seine Position im Luxus- und Performance-Segment weiter gefestigt und setzt weiterhin Maßstäbe für Exklusivität und Geschwindigkeit.
Porsche – Perfektion und Leistung
Porsche, seit 2012 vollständig unter dem Dach von Volkswagen, steht für Perfektion und Leistung im Automobilmarkt. Nach der Markenübernahme und aktuelle Eigentümerstruktur hat sich Porsche als ein Kernelement der Volkswagen-Gruppe etabliert. Bekannt für legendäre Modelle wie den 911er und innovative Elektrofahrzeuge wie den Taycan, zeigt Porsche eine beeindruckende Marktstellung.
Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Porsche einen Konzernumsatz von 40,5 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das operative Konzernergebnis stieg um 7,6 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro. Der Netto-Cashflow des Automobilbereichs belief sich auf 4,0 Milliarden Euro. Hiermit demonstriert Porsche, selbst in turbulenten Zeiten, seine stabile Profitabilität.
Die Markenübernahme und aktuelle Eigentümerstruktur haben maßgeblich zur stärkeren Positionierung von Porsche beigetragen. Langfristig strebt das Unternehmen eine operative Konzernumsatzrendite von mehr als 20 Prozent an, während für das Jahr 2024 eine Prognose von 15 bis 17 Prozent bestätigt wurde. Für das Jahr 2023 wurde eine Dividendenzahlung von rund 2,1 Milliarden Euro vorgeschlagen, was etwa 41 Prozent des Konzernergebnisses nach Steuern entspricht.
Jahr | Umsatz (Mrd. €) | Operatives Ergebnis (Mrd. €) | Fahrzeugauslieferungen | Dividende je Stammaktie (€) | Dividende je Vorzugsaktie (€) |
---|---|---|---|---|---|
2023 | 40,5 | 7,3 | 320.221 | 2,30 | 2,31 |
Diese Zahlen verdeutlichen Porsches robuste Marktstellung und die erfolgreiche Integration in die Volkswagen-Gruppe. Die Markenübernahme und aktuelle Eigentümerstruktur haben nicht nur den technologischen Fortschritt gefördert, sondern auch die finanzielle Stabilität des Unternehmens weiter verbessert.
Volkswagen Nutzfahrzeuge – Vom Transporter bis zum Crafter
Seit 1950 bietet Volkswagen Nutzfahrzeuge, eine Sparte der Volkswagen AG, eine Palette von Fahrzeugen, die besonders für gewerbliche Nutzung konzipiert sind. Im Jahr 2024 bleibt VW Nutzfahrzeuge eine bedeutende Kraft im Segment der leichten Nutzfahrzeuge und setzt auf ständige Innovation und Entwicklung.
Der VW Transporter ist ein Paradebeispiel für Vielseitigkeit und Haltbarkeit. Der erste Transporter (T1) wurde zwischen 1950 und 1967 produziert und erreichte eine Produktionszahl von rund 1,8 Millionen Einheiten, bevor er vom T2 abgelöst wurde. Seit 2003 wird die fünfte Generation der Transporter in Hannover und Poznan gefertigt, darunter Modelle wie der Amarok, T5, Caddy und Crafter.
Der VW Crafter wurde 2006 als Nachfolger des LT eingeführt und hat sich seitdem erfolgreich weiterentwickelt. Die zweite Generation des Crafter, die 2016 eingeführt wurde, stellt eine komplette Neugestaltung durch Volkswagen dar und wird im Werk Wrzesnia gefertigt. Diese kontinuierlichen Verbesserungen und Neugestaltungen zeigen Volkswagens Engagement, Spitzenprodukte im Nutzfahrzeugsegment anzubieten.
VW Nutzfahrzeuge führte außerdem 2019 sein erstes Cargo E-Bike ein, ein dreirädriges Elektrofahrrad, das im Nutzfahrzeug-Werk Hannover hergestellt wird. Diese Innovation unterstreicht Volkswagens Engagement für Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Transportlösungen.
Neben dem klassischen Transporter und Crafter umfasst die Produktfamilie von VW Nutzfahrzeuge auch den Caddy und den Amarok. Der Caddy, der sich über fünf Generationen erstreckt, hat sich zu einem vielseitigen Fahrzeug entwickelt, das auf der VW Golf VIII Plattform basiert.
Mit der Einführung des ID.Buzz, einem elektrisch betriebenen Modell, das gemeinsam von Volkswagen und VW Nutzfahrzeuge entwickelt wurde, geht VW weiterhin mutig voran. Der ID.Buzz und die Cargo-Version beweisen, dass VW auch im Segment der Elektrofahrzeuge Fuß fasst und zukunftsorientierte Lösungen anbietet.
Volkswagen Nutzfahrzeuge plant bis 2030 den CO₂-Fußabdruck in Europa um 40% gegenüber 2018 zu senken. Ab 2030 sollen mehr als 55% der Fahrzeugflotte reine Elektrofahrzeuge sein, die zu 100% mit grünem Strom betrieben werden. Dies zeigt, dass VW Nutzfahrzeuge nicht nur auf Leistung setzt, sondern auch auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit.
Modell | Produktionsbeginn | Energieverbrauch | CO₂ Emissionen |
---|---|---|---|
Transporter T1 | 1950 | N/A | N/A |
Caddy V | 2020 | 7,0 l/100 km | 160 g/km |
Crafter II | 2016 | 8,5 l/100 km | 225 g/km |
ID. Buzz Pro | 2022 | 20,7 – 18,9 kWh/100 km | 0 g/km |
ID. Buzz Cargo | 2022 | 20,8 – 19,0 kWh/100 km | 0 g/km |
Ducati – Das Zweirad unter den Marken der Volkswagen Gruppe
Ducati, eine Marke mit langer Tradition und einem klaren Fokus auf Leistungsorientierung, wurde im April 2012 von Audi, einem Tochterunternehmen der Volkswagen AG, übernommen. Diese Akquisition hat dazu beigetragen, dass Ducati Motorräder weiterhin mit italienischer Handwerkskunst und innovativem Design überzeugen können.
Seit der Übernahme hat Ducati nicht nur seine Produktion, sondern auch die Umsätze deutlich gesteigert. Im Jahr 2012, dem Jahr der Übernahme, verzeichnete Ducati einen Umsatz von 606 Millionen Euro und weltweite Neuzulassungen von 44.102 Einheiten. Bis 2022 stiegen die Einnahmen auf beeindruckende 1,09 Milliarden Euro. Mit etwa 2.000 Mitarbeitern produziert Ducati Motorräder, die sowohl bei Enthusiasten als auch bei Profifahrern gleichermaßen beliebt sind. Besonders bemerkenswert sind die Erfolge in der MotoGP und der Superbike-Weltmeisterschaft.
Die Bedeutung von Ducati Motorrädern für die Volkswagen Gruppe lässt sich auch an den Verkaufszahlen ablesen: Im Jahr 2022 verkaufte Ducati über 61.500 Motorräder, wobei mehr als ein Zehntel dieser Verkäufe nach Deutschland gingen. Dies zeigt die starke Marktposition und das kontinuierliche Wachstum der Marke. Im selben Jahr wurden 110.262 Ducati Motorräder in Deutschland registriert, was einem Marktanteil von 2,2% entspricht. Ein Teil des Erfolgs ist auf das Engagement und die Leidenschaft der Ducatisti, der Fangemeinde von Ducati, zurückzuführen, die ihre Fahrzeuge oft modifizieren und ihre Begeisterung in Desmo Owners Clubs (D.O.C.) teilen.
Ducati unter VW zeigt eindrucksvoll, wie traditionelle Handwerkskunst mit moderner Technologie und unternehmerischem Geschick kombiniert werden kann, um eine Marke erfolgreich weiterzuentwickeln und zu neuen Höhen zu führen.