Wem gehört AIDA? – Eigentumsverhältnisse erklärt

Wem gehört AIDA

Stellen Sie sich vor: Ein einziger Kussmund bewegt jährlich Millionen von Urlaubern. Tatsächlich beförderte AIDA Cruises, erkennbar am roten Kussmund-Logo, 2019 über 1,3 Millionen Passagiere. Dieses faszinierende Symbol, 1996 von einem Hamburger Grafiker entworfen, steht für eine der erfolgreichsten Kreuzfahrtmarken Deutschlands.

AIDA Cruises, gegründet 1996, ist Teil des globalen Kreuzfahrtgiganten Carnival Corporation & plc. Der Hauptsitz befindet sich in Rostock, Mecklenburg-Vorpommern. Als Tochterunternehmen der italienischen Costa Crociere S.p.A. spielt AIDA eine Schlüsselrolle im deutschsprachigen Kreuzfahrtmarkt.

Die Firmengeschichte reicht bis 1980 zurück, als die Astor – das „Mutterschiff“ von AIDA – in Hamburg vom Stapel lief. Nach wechselvollen Jahren und Besitzerwechseln entstand aus diesem Erbe das heutige AIDA Cruises. Mit einer Flotte von 12 modernen Schiffen und innovativen Konzepten setzt das Unternehmen Maßstäbe in der Branche.

AIDA Cruises ist an der Börse vertreten – als Teil der Carnival Corporation. Diese Struktur ermöglicht es dem Unternehmen, von globalen Ressourcen zu profitieren und gleichzeitig seine einzigartige Position im deutschen Markt zu behaupten.

Die Geschichte von AIDA Cruises

AIDA Cruises blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Die Reederei hat sich von einem kleinen Unternehmen zu einem der führenden Kreuzfahrtanbieter in Deutschland entwickelt.

Gründung und frühe Jahre

Am 7. Juni 1996 wurde AIDA als Teil der Deutschen Seereederei gegründet. Die Taufe des ersten Schiffes, der AIDA (heute Astoria Grande), fand am selben Tag statt. Mit Baukosten von 300 Millionen D-Mark war es das größte deutsche Passagierschiff seiner Zeit. Es bot Platz für über 1.300 Gäste und 350 Besatzungsmitglieder.

Entwicklung zum Kreuzfahrtriesen

1999 übernahm P&O Princess Cruises das Unternehmen. Ein wichtiger Meilenstein war die Fusion von P&O Princess Cruises mit der Carnival Corporation im Jahr 2003. Dadurch wurde AIDA Teil des weltgrößten Kreuzfahrtkonzerns. Von 2007 bis 2013 investierte AIDA Cruises mehr als zwei Milliarden Euro in den Flotten-Ausbau.

Meilensteine der Unternehmensgeschichte

2019 wurde die AIDAnova vom NABU als sauberstes Kreuzfahrtschiff ausgezeichnet. AIDA setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit. Bis 2023 sollten 94% der Fahrgäste auf Schiffen reisen, die mit Flüssiggas oder Landstrom betrieben werden können. Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Krise plant AIDA Cruises weiterhin Innovationen, wie die MOIN Cruise 2024 auf der AIDAperla zeigt.

Wem gehört AIDA?

AIDA Cruises gehört seit 2003 vollständig zur Carnival Corporation & plc. Die Besitzverhältnisse änderten sich, als die amerikanische Carnival Corporation das Kreuzfahrtgeschäft von DSR und P&O übernahm. Dies führte zur Verbindung zwischen AIDA und A-ROSA.

Die Eigentümer von AIDA sind an der Börse notiert. Als Teil des weltweit größten Kreuzfahrtunternehmens profitiert AIDA von einer starken finanziellen Basis. In der Corona-Krise 2020 erhielt AIDA einen Kredit über 400 Millionen Euro vom Bund.

Zur Carnival Corporation & plc gehören neben AIDA weitere bekannte Kreuzfahrtmarken wie Costa Crociere und Princess Cruises. Die operative Führung von AIDA erfolgt über die Costa Group, eine italienische Tochtergesellschaft von Carnival.

AIDA Cruises hat eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen:

– 1996: Gründung mit dem ersten Schiff AIDAcara
– 2003: Übernahme durch Carnival Corporation
– 2007-2013: Investition von über zwei Milliarden Euro in den Flottenausbau
– 2018: Indienststellung der AIDAnova, des ersten LNG-betriebenen Kreuzfahrtschiffs
– 2023: 94% der Fahrgäste reisen auf umweltfreundlichen Schiffen

Die Besitzverhältnisse von AIDA spiegeln sich in der Unternehmensstrategie wider. Der Fokus liegt auf Expansion und Nachhaltigkeit, was sich in der wachsenden Flotte und dem Einsatz innovativer Technologien zeigt.

Die Rolle der Carnival Corporation & plc

Die Carnival Corporation & plc spielt eine zentrale Rolle für AIDA Cruises. Der globale Kreuzfahrtkonzern übernahm AIDA im Jahr 2003 und beeinflusste seitdem maßgeblich die Entwicklung der Marke.

Übernahme durch Carnival

Die Übernahme von AIDA erfolgte im Rahmen der Fusion von Carnival mit P&O Princess Cruises. Seit 1996 auf dem Markt, erlebte AIDA unter Carnival einen beeindruckenden Aufschwung. Zwischen 2007 und 2013 investierte der Konzern über zwei Milliarden Euro in die Flottenerweiterung.

Einfluss auf die Unternehmensstruktur

Als Teil des Carnival-Konzerns profitiert AIDA von umfangreichen Ressourcen und Synergien. Die Marke gehört zur Costa Group und nimmt eine führende Position im deutschsprachigen Markt ein. Carnival setzt bei AIDA auf Innovation: 2018 wurde mit der AIDAnova das erste Kreuzfahrtschiff mit LNG-Antrieb in Dienst gestellt.

Globale Strategie und Positionierung

AIDA ist ein wichtiger Teil des diversifizierten Markenportfolios von Carnival. Der Konzern betreibt weltweit rund 90 Schiffe unter verschiedenen Marken. Die globale Präsenz ermöglicht es AIDA, von internationalen Trends zu profitieren und gleichzeitig den deutschen Markt zu bedienen. Carnival Corporation & plc erzielte 2023 einen Umsatz von 21,6 Milliarden US-Dollar und beschäftigt etwa 106.000 Mitarbeiter.

  • Carnival platziert AIDA als Marktführer im deutschsprachigen Raum
  • Investitionen in umweltfreundliche Technologien wie LNG-Antrieb
  • Nutzung von Synergien innerhalb des Konzerns für Wachstum und Innovation

AIDA als Teil der Costa Group

AIDA Cruises gehört zur Costa Group, einer europäischen Einheit der Carnival Corporation. Diese Unternehmensstruktur ermöglicht starke Synergien zwischen den Marken. Costa Crociere und AIDA profitieren gemeinsam von Vorteilen beim Einkauf, Schiffbau und Marketing.

Die Costa Group hält einen beachtlichen Marktanteil im europäischen Kreuzfahrtsektor. Laut aktuellen Zahlen von 2024 erreicht Costa Kreuzfahrten 6,2% und AIDA Cruises 5,4% des globalen Marktes. Zusammen machen sie damit über 11% des weltweiten Kreuzfahrtgeschäfts aus.

Trotz der engen Verbindung behält AIDA seine eigenständige Markenidentität bei. Dies zeigt sich besonders im deutschsprachigen Raum, wo AIDA als führende Kreuzfahrtmarke gilt. Die Zusammenarbeit innerhalb der Costa Group ermöglicht es AIDA, wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig von der Stärke eines größeren Konzerns zu profitieren.

Die Carnival Corporation, zu der die Costa Group gehört, dominiert den globalen Kreuzfahrtmarkt mit einem Anteil von 48%. Neben AIDA und Costa gehören noch weitere bekannte Marken wie P&O Cruises und Cunard zur europäischen Sparte des Unternehmens. Diese Struktur erlaubt es, verschiedene Märkte gezielt anzusprechen und gleichzeitig Ressourcen effizient zu nutzen.

Aktuelle Eigentumsverhältnisse und Unternehmensstruktur

AIDA Cruises steht 2024 vollständig im Besitz der Carnival Corporation & plc. Diese Eigentümerstruktur prägt die Unternehmensausrichtung maßgeblich. Die Anteilseigner der Muttergesellschaft haben somit indirekten Einfluss auf AIDA.

Hauptanteilseigner und ihre Anteile

Als Tochtergesellschaft von Carnival gehört AIDA zu einem börsennotierten Konzern. Die Anteilseigner von Carnival halten indirekt auch Anteile an AIDA. Zu den größten Aktionären zählen institutionelle Investoren und Fonds.

Managementstruktur und Entscheidungsträger

Die Geschäftsführung von AIDA untersteht der Costa Group. An der Spitze steht seit 2015 Felix Eichhorn als Präsident. Er trifft wichtige Entscheidungen in Abstimmung mit der Konzernleitung von Carnival.

Die Corporate Governance von AIDA folgt den Richtlinien des Mutterkonzerns. Dies gewährleistet eine einheitliche Unternehmensstrategie. Gleichzeitig behält AIDA Spielraum für marktspezifische Anpassungen.

  • AIDA ist Teil der Costa Group
  • Strategische Entscheidungen in Abstimmung mit Carnival
  • Felix Eichhorn leitet als Präsident das Unternehmen

Diese Struktur ermöglicht AIDA, von der globalen Ausrichtung des Carnival-Konzerns zu profitieren und gleichzeitig den deutschen Markt optimal zu bedienen.

Die Flotte von AIDA Cruises

AIDA Cruises betreibt eine beeindruckende Flotte von elf Kreuzfahrtschiffen. Die Flottengröße umfasst Schiffe verschiedener Größen und Klassen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Passagiere gerecht werden.

Die neuesten Zugänge zur AIDA-Flotte sind die AIDAcosma und AIDAnova. Mit einer Länge von 337 Metern und einer Breite von 42 Metern zählen sie zu den größten Kreuzfahrtschiffen der Reederei. Diese Schiffe der Helios-Klasse setzen neue Maßstäbe in Sachen Umweltfreundlichkeit und Komfort.

  • Sphinx-Klasse: AIDAdiva, AIDAbella, AIDAluna
  • Helios-Klasse: AIDAnova, AIDAcosma
  • Hyperion-Klasse: AIDAprima, AIDAperla
  • Sphinx-Plus-Klasse: AIDAblu, AIDAmar, AIDAsol, AIDAstella

Jedes Schiff bietet eine Vielzahl von Annehmlichkeiten. Zum Beispiel verfügt die AIDAprima über 1.647 Gästekabinen, 12 Restaurants und 18 Bars. Die kleineren Schiffe wie die AIDAaura bieten mit 633 Kabinen eine intimere Atmosphäre.

AIDA Cruises erweitert und modernisiert seine Flotte kontinuierlich. Die Reederei setzt dabei auf innovative Technologien wie LNG-Antriebe, um umweltfreundlicher zu operieren und den steigenden Ansprüchen des Marktes gerecht zu werden.

Wirtschaftliche Kennzahlen und Marktposition

AIDA Cruises, ein führendes Unternehmen im deutschen Kreuzfahrtmarkt, zeigt beeindruckende Finanzkennzahlen. Die Reederei verfolgt eine aggressive Wachstumsstrategie, die sich in steigenden Umsätzen und Marktanteilen widerspiegelt.

Umsatz und Gewinnentwicklung

Als Teil der Carnival Corporation veröffentlicht AIDA keine separaten Zahlen. Experten schätzen den Jahresumsatz auf über 1,5 Milliarden Euro. Die Gewinnmarge liegt branchenüblich bei etwa 15%. AIDA investiert stark in Flottenerweiterung und umweltfreundliche Technologien.

Marktanteile im deutschen Kreuzfahrtmarkt

AIDA behauptet seine Marktführerschaft im deutschen Kreuzfahrtsegment. Mit einem geschätzten Marktanteil von über 30% liegt das Unternehmen deutlich vor der Konkurrenz. Die Passagierzahlen stiegen vor der Pandemie jährlich um 8-10%.

  • Marktanteil: über 30%
  • Jährliches Passagierwachstum: 8-10%
  • Flottengröße: 14 Schiffe

AIDAerzeigt sich als wirtschaftlich robust. Die Wachstumsstrategie konzentriert sich auf Expansion, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Trotz Herausforderungen bleibt AIDA ein Vorreiter in der deutschen Kreuzfahrtbranche.

AIDA und die Meyer Werft: Eine besondere Partnerschaft

Die Zusammenarbeit zwischen AIDA Cruises und der Meyer Werft in Papenburg prägt den deutschen Schiffbau. Viele AIDA-Schiffe, einschließlich der innovativen LNG-betriebenen Neubauten, entstanden auf dieser traditionsreichen Werft. Diese Partnerschaft stärkt die maritime Wertschöpfung in Deutschland erheblich.

Die Meyer Werft durchläuft aktuell eine Umstrukturierung. Weniger als 20% der Eigentümerschaft verbleiben bei der Familie Meyer. Das Land Niedersachsen investiert 200 Millionen Euro als Eigenkapital und sichert Kredite von fast einer Milliarde Euro ab. Bund und Land planen insgesamt 400 Millionen Euro zu investieren, um den Fortbestand der Werft zu sichern.

Ziel ist es, die Meyer Werft langfristig wieder in private Hände zu überführen. Niedersachsen und der Bund streben an, dass entweder die Familie Meyer oder ein branchenkundiger Investor die Kontrolle übernimmt. Der Standort Papenburg soll erhalten bleiben, um Arbeitsplätze und wirtschaftliche Vorteile zu sichern.

Diese Partnerschaft treibt Innovationen im Kreuzfahrtschiffbau voran. AIDA profitiert von der Expertise der Meyer Werft im Bau modernster Schiffe. Gemeinsam setzen sie Maßstäbe in Technologie und Nachhaltigkeit, was die deutsche Wertschöpfung in der maritimen Industrie stärkt.

Zukunftspläne und Expansionsstrategien

AIDA Cruises setzt auf Wachstum und plant eine umfangreiche Flottenerweiterung. Das Unternehmen, das zur Carnival Corporation gehört, will seine Position im deutschen Kreuzfahrtmarkt weiter stärken.

Geplante Neubauten

Für die kommenden Jahre sind mehrere Neubauten geplant. Diese sollen die bestehende Flotte ergänzen und modernisieren. Die neuen Schiffe werden mit umweltfreundlichen Technologien ausgestattet, um den strengen Umweltauflagen gerecht zu werden.

Erschließung neuer Märkte

AIDA Cruises richtet den Blick auf neue Wachstumsmärkte. Das Unternehmen plant, sein Angebot in aufstrebenden Regionen auszubauen. Dabei stehen vor allem asiatische Länder im Fokus, die ein großes Potenzial für Kreuzfahrten bieten.

Innovative Reiseziele

Die Reederei arbeitet an der Entwicklung neuer Reiseziele und Routen. Ziel ist es, den Gästen einzigartige Erlebnisse zu bieten. AIDA setzt dabei auf eine Mischung aus beliebten Klassikern und exotischen Destinationen.

  • Erschließung von Nischenmärkten
  • Anpassung an veränderte Reisetrends
  • Fokus auf nachhaltigen Tourismus

Mit diesen Strategien will AIDA Cruises seine Marktposition ausbauen und neue Kundengruppen gewinnen. Die Flottenerweiterung und die Erschließung neuer Reiseziele sind wichtige Schritte, um im hart umkämpften Kreuzfahrtmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Herausforderungen und Chancen in der Kreuzfahrtbranche

Die Kreuzfahrtbranche steht vor vielfältigen Herausforderungen. Die COVID-19-Pandemie hat den Sektor hart getroffen und zu Marktveränderungen geführt. Reedereien wie AIDA mussten ihre Abläufe anpassen und strikte Hygienekonzepte einführen.

Umweltauflagen stellen eine weitere Hürde dar. Kreuzfahrtschiffe stehen in der Kritik wegen hoher Emissionen. AIDA setzt auf LNG-Antriebe und Landstromanschlüsse, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Zukunftstrends bieten aber auch Chancen. Neue Technologien ermöglichen nachhaltigere Reisen. Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Kreuzfahrten steigt. AIDA plant, bis 2040 klimaneutral zu werden.

Kundenerwartungen wandeln sich. Individualisierte Angebote und authentische Erlebnisse gewinnen an Bedeutung. AIDA reagiert mit neuen Routenkonzepten und Bord-Attraktionen.

Die Branche muss Balance finden zwischen wirtschaftlichem Erfolg und Nachhaltigkeit. Nur so kann sie langfristig bestehen. AIDA als Marktführer in Deutschland trägt hier besondere Verantwortung.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei AIDA

AIDA Cruises setzt stark auf Umweltschutz und grüne Technologien in der Kreuzfahrtbranche. Die Reederei verfolgt eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, um ihre ökologischen Auswirkungen zu minimieren.

LNG-Antrieb und innovative Technologien

Ein Meilenstein in AIDAs Umweltschutzmaßnahmen war die Einführung der AIDAnova, des weltweit ersten Kreuzfahrtschiffs mit Flüssiggas-Antrieb (LNG). Diese Technologie reduziert den CO2-Ausstoß erheblich. Zudem installierte AIDA auf der AIDAprima das größte Batteriespeichersystem der Passagierschifffahrt mit einer Kapazität von 10 Megawattstunden.

Umweltinitiativen und Zertifizierungen

AIDA setzt auf fortschrittliche biologische Membranbehandlungssysteme, die internationale Umweltstandards übertreffen. Kein unbehandeltes Abwasser wird ins Meer geleitet. Die Reederei fokussiert sich auf nachhaltige Lebensmittelpraktiken, einschließlich der Einführung von mehr Bio- und Fair-Trade-Produkten sowie der Optimierung von Einkauf und Verarbeitung zur Abfallreduzierung.

Trotz dieser Bemühungen bleibt der ökologische Fußabdruck von Kreuzfahrten beträchtlich. Ein Kreuzfahrtschiff emittiert täglich so viel CO2 wie 84.000 Autos, und jeder Kreuzfahrtreisende stößt pro Tag 14-mal so viel CO2 aus wie zu Hause. AIDA arbeitet kontinuierlich daran, diese Zahlen zu verbessern und setzt neue Maßstäbe in der nachhaltigen Kreuzfahrt.

AIDA im Vergleich zu anderen Kreuzfahrtanbietern

AIDA Cruises nimmt eine besondere Stellung im deutschen Kreuzfahrtmarkt ein. Mit einer Flotte von 15 Schiffen und einem Marktanteil von 5,4 Prozent belegt AIDA den siebten Platz unter den größten Kreuzfahrtunternehmen weltweit. Die Wettbewerbsanalyse zeigt, dass AIDA sich durch seine Marktpositionierung als familienfreundliche und umweltbewusste Marke von Konkurrenten abhebt.

Ein Alleinstellungsmerkmal von AIDA sind die LNG-betriebenen Schiffe AIDAnova und AIDAcosma, die zu den umweltfreundlichsten der Flotte zählen. Im Vergleich dazu setzt Costa Kreuzfahrten, ebenfalls Teil der Carnival Corporation & plc, auf traditionelle mediterrane Kreuzfahrten mit 15 Schiffen.

MSC Kreuzfahrten, ein weiterer Mitbewerber, verfügt über eine größere Flotte von 22 Schiffen und bietet Reisen zu fast 100 Ländern an. AIDA unterscheidet sich durch sein Tarifsystem mit Optionen wie „AIDA PREMIUM“ und „AIDA VARIO“, die auf verschiedene Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.

Die Marktpositionierung von AIDA als deutsche Premiummarke wird durch innovative Schiffsdesigns und den Fokus auf den deutschsprachigen Markt gestärkt. Diese Strategie hat AIDA zu einem der führenden Anbieter im wachsenden Kreuzfahrtmarkt gemacht, der jährlich rund 20 Millionen Passagiere verzeichnet.

Die Bedeutung von AIDA für den deutschen Tourismus

AIDA Cruises ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Tourismusstandort Deutschland. Das Unternehmen schafft zahlreiche Arbeitsplätze und trägt zur Stärkung der maritimen Wirtschaft bei. Als führender deutscher Kreuzfahrtanbieter fördert AIDA den Kreuzfahrttourismus in Deutschland und stärkt die Position deutscher Häfen im internationalen Wettbewerb.

Die Bedeutung von AIDA für den deutschen Arbeitsmarkt zeigt sich in der Vielfalt der Beschäftigungsmöglichkeiten. An Bord variiert die Einsatzlänge je nach Position zwischen 3 und 6 Monaten. Crewmitglieder arbeiten in der Regel 7 Tage pro Woche, erhalten aber großzügige 30 Urlaubstage pro Jahr. EU-Bürger genießen umfassenden Sozial- und Krankenversicherungsschutz nach EU-Richtlinien.

AIDA trägt auch zur Förderung der deutschen Sprache und Kultur bei. Deutsch ist die offizielle Bordsprache im Umgang mit den Gästen. Dies macht AIDA zu einem attraktiven Arbeitgeber für deutschsprachige Fachkräfte und stärkt das Image Deutschlands als Tourismusstandort.

Für die lokale Wirtschaft in den Anlaufhäfen ist AIDA ebenfalls von großer Bedeutung. Das Unternehmen bietet eine Vielzahl von Landausflügen an, die oft lokale Dienstleister einbeziehen. Kinder unter zwei Jahren können kostenlos an AIDA Ausflügen teilnehmen, was Familienurlaube attraktiver macht. Die Einführung von E-Bike-Touren in fast allen Häfen zeigt AIDAs Engagement für nachhaltigen Tourismus.

Fazit

AIDA Cruises hat sich 2024 als führender Kreuzfahrtanbieter im deutschsprachigen Raum etabliert. Die Reederei, im Besitz der Carnival Corporation & plc, konnte ihre starke Marktposition trotz zahlreicher Herausforderungen behaupten. Mit einer Flotte moderner Schiffe und innovativen Konzepten spricht AIDA eine breite Zielgruppe an.

Die Zukunftsaussichten für AIDA Cruises sind vielversprechend. Investitionen in nachhaltige Technologien wie LNG-Antriebe und umweltfreundliche Lösungen stärken die Position des Unternehmens in einem zunehmend umweltbewussten Markt. Die Einnahmen und Gewinne konnten nach der Pandemie wieder gesteigert werden, genaue Zahlen für 2024 sind noch nicht veröffentlicht.

Als Teil der börsennotierten Carnival Corporation profitiert AIDA von einer stabilen Finanzstruktur. Neben AIDA gehören weitere bekannte Kreuzfahrtmarken wie Costa Crociere und Princess Cruises zum Konzern. Diese Vielfalt ermöglicht es, unterschiedliche Märkte zu bedienen und Synergien zu nutzen. Die größte Herausforderung bleibt der Balanceakt zwischen Wachstum und Nachhaltigkeit in der sich wandelnden Kreuzfahrtbranche.

FAQ

Wem gehört AIDA Cruises?

AIDA Cruises gehört vollständig zur Carnival Corporation & plc, dem weltweit größten Kreuzfahrtunternehmen. Das Unternehmen ist als deutsche Zweigniederlassung der Costa Crociere S.p.A. organisiert, einer Tochtergesellschaft von Carnival.

Seit wann ist AIDA Teil der Carnival Corporation?

Carnival Corporation & plc übernahm AIDA im Jahr 2003 im Rahmen der Fusion mit P&O Princess Cruises, dem damaligen Eigentümer von AIDA.

Welche Rolle spielt die Costa Group innerhalb der Carnival Corporation?

Die Costa Group fungiert als europäische Einheit innerhalb der Carnival Corporation. Sie ermöglicht Synergien in Bereichen wie Einkauf, Schiffbau und Marketing, wobei AIDA seine eigenständige Markenidentität beibehält.

Wer ist der aktuelle Präsident von AIDA Cruises?

Felix Eichhorn ist seit 2015 Präsident von AIDA Cruises. Die Geschäftsführung von AIDA untersteht der Costa Group und letztlich dem Carnival-Konzern.

Wie viele Schiffe gehören zur AIDA Flotte?

AIDA Cruises betreibt eine moderne Flotte von Kreuzfahrtschiffen, darunter die Schiffe der Sphinx-Klasse sowie neuere Schiffe wie AIDAnova und AIDAcosma mit LNG-Antrieb. Die Flotte wird kontinuierlich erneuert und erweitert.

Wie ist die Partnerschaft zwischen AIDA und der Meyer Werft?

AIDA Cruises und die Meyer Werft in Papenburg pflegen eine langjährige Partnerschaft. Viele AIDA-Schiffe, darunter die innovativen LNG-betriebenen Neubauten, wurden auf der Meyer Werft gebaut. Diese Zusammenarbeit stärkt den maritimen Standort Deutschland.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit bei AIDA Cruises?

AIDA investiert stark in Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Die Einführung von LNG-betriebenen Schiffen wie AIDAnova ist ein Meilenstein. Das Unternehmen setzt auf innovative Technologien zur Emissionsreduzierung und Energieeffizienz und verfolgt ambitionierte Umweltziele.