Wem gehört Alnatura: Eigentümer und Geschichte

Wem gehört Alnatura

Stellen Sie sich vor: Ein Bio-Supermarkt, der pro Mitarbeiter durchschnittlich 326.000 Euro Umsatz im Jahr erwirtschaftet. Das ist Alnatura, ein Pionier der deutschen Bio-Branche. Gegründet 1984, hat sich das Unternehmen zu einem Schwergewicht im Bereich nachhaltiger Lebensmittel entwickelt.

2024 steht Alnatura als eigenständiges Unternehmen da. Der Gründer Götz Rehn hält die Mehrheit der Anteile. Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte Alnatura einen Umsatz von 1,15 Milliarden Euro. Mit 3520 Mitarbeitern und 154 Filialen in 74 deutschen Städten hat sich der Bio-Supermarkt fest etabliert.

Alnatura ist nicht börsennotiert und gehört keinem größeren Konzern an. Das Unternehmen expandiert stetig: Seit 2005 stieg die Zahl der Filialen von 25 auf 154. In der Schweiz sind Alnatura-Produkte sogar an fast 700 Standorten erhältlich. Trotz Erfolg stellt das Unternehmen 2024 seinen Liefer- und Abholdienst in Berlin, Frankfurt und Potsdam ein.

Inhalt des Artikels

Die Gründung von Alnatura

Die Geschichte von Alnatura beginnt mit einem visionären Alnatura Gründer. Götz Rehn legte 1984 den Grundstein für ein Unternehmen, das die Bio-Pionierarbeit in Deutschland maßgeblich prägen sollte.

Götz Rehn: Der Visionär hinter Alnatura

Götz Rehn erkannte früh das Potenzial der ökologischen Landwirtschaft. Mit der Gründung von Alnatura setzte er seine Vision eines nachhaltigen Lebensmittelhandels in die Tat um. Sein Engagement wurde 2021 mit dem Deutschen Gründerpreis für sein Lebenswerk gewürdigt.

Das Jahr 1984: Der Startschuss für Bio-Pionierarbeit

1984 startete Alnatura als Beratungsunternehmen. Rehns Ziel war es, Bio-Produkte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. 1986 begann der Verkauf von Alnatura Produkten in tegut und dm-Drogeriemärkten. Ein wichtiger Schritt in der Bio-Pionierarbeit war die Eröffnung des ersten Alnatura Super Natur Marktes 1987 in Mannheim.

Die Bedeutung des Namens „Alnatura“

Der Name Alnatura ist vom italienischen „All‘ Natura“ inspiriert. Er spiegelt die Philosophie des Unternehmens wider: natürliche Produkte für alle. Heute bietet Alnatura über 1.300 verschiedene Bio-Lebensmittel an und betreibt 154 Super Natur Märkte in 75 Städten. Die Produkte sind in 14 Ländern erhältlich.

Alnatura hat sich von einem kleinen Beratungsunternehmen zu einem führenden Bio-Einzelhändler entwickelt. Im Geschäftsjahr 2021/2022 erzielte das Unternehmen einen Netto-Umsatz von 1,12 Milliarden Euro. Mit etwa 3.470 Mitarbeitern bleibt Alnatura seiner Mission treu, ökologische Landwirtschaft und nachhaltige Ernährung zu fördern.

Unternehmensstruktur und Eigentumsverhältnisse

Alnatura, ein führendes Unternehmen für Bio-Lebensmittel, weist eine besondere Unternehmensstruktur auf. Als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist Alnatura nicht an der Börse notiert. Der Alnatura Eigentümer und Gründer Götz Rehn leitet das Unternehmen als Geschäftsführer.

Die Führungsebene wurde 2024 erweitert. Neben Götz Rehn sind Lucas Rehn, Alexander Hüge, Rüdiger Kasch, Petra Schäfer und Jessica Schwarz Teil der Geschäftsführung. Diese Struktur ermöglicht schnelle Entscheidungen und eine enge Verbindung zur Unternehmensphilosophie.

Alnatura gehört zu den Pionieren des Verantwortungseigentums in Deutschland. Diese Eigentumsform sichert die Unabhängigkeit des Unternehmens und stellt sicher, dass Gewinne primär reinvestiert werden. Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte Alnatura einen Umsatz von 1,12 Milliarden Euro mit seinen Bio-Lebensmitteln.

  • Keine Börsennotierung
  • Familiäre Führungsstruktur
  • Reinvestition der Gewinne
  • Fokus auf nachhaltige Entwicklung

Die Unternehmensstruktur von Alnatura spiegelt das Engagement für Bio-Lebensmittel und nachhaltiges Wirtschaften wider. Sie ermöglicht es dem Unternehmen, langfristige Ziele zu verfolgen und seine Position als führender Anbieter im Bio-Segment zu stärken.

Alnatura’s Geschäftsmodell und Marktposition

Alnatura hat sich als führender Bio-Supermarkt in Deutschland etabliert. Das Unternehmen verfolgt ein duales Geschäftsmodell, das sowohl eine Supermarktkette als auch eine Eigenmarke umfasst.

Bio-Supermarktkette und Produktmarke

Alnatura betreibt 126 Filialen in Deutschland. Die Alnatura Produkte sind nicht nur in den eigenen Läden erhältlich, sondern auch in anderen Supermärkten und Drogerien. Dies ermöglicht eine breite Marktdurchdringung und stärkt die Marktposition des Unternehmens.

Umsatzentwicklung und Marktanteile

Der Bio-Markt in Deutschland wächst stetig. Der Umsatz von Bio-Produkten überschritt erstmals die 10-Milliarden-Euro-Marke. Alnatura profitiert von diesem Trend. Der Umsatz stieg von 185 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2005/06 auf beeindruckende 1149 Millionen Euro in 2022/23.

Expansion und Filialnetz

Alnatura expandiert kontinuierlich. 2022 eröffnete das Unternehmen seine 150. Filiale. Im Vergleich dazu betreibt Bio Company 55 Läden und SuperBioMarkt plant mit 28 Filialen. Alnatura’s Wachstum zeigt die starke Nachfrage nach Bio-Produkten und festigt die Marktposition des Unternehmens im Bio-Einzelhandel.

Wem gehört Alnatura?

Die Eigentümerstruktur von Alnatura ist komplex. In Deutschland gehört das Unternehmen Götz Rehn, dem Gründer und Visionär. In der Schweiz sieht die Situation anders aus. Hier ist die Alnatura AG seit 2012 im Besitz der Migros Zürich Genossenschaft.

Die Alnatura Besitzverhältnisse in der Schweiz sind klar geregelt. Mit einem Umsatz von 91 Millionen CHF im Jahr 2023 betreibt Alnatura AG 24 Supermärkte in der Deutschschweiz. Boris Pesek leitet das Unternehmen seit Februar 2021. Die Expansion in der Schweiz schreitet voran, mit dem Ziel, über 35 Bio-Supermärkte zu eröffnen.

In Deutschland ist Alnatura nicht börsennotiert. Das Unternehmen bleibt in Privatbesitz, was eine langfristige und nachhaltige Geschäftsstrategie ermöglicht. Alnatura strebt eine Rendite zwischen 1 und 2 Prozent an, was die Fokussierung auf Qualität und Nachhaltigkeit unterstreicht.

Die Eigentümerstruktur von Alnatura hat sich über die Jahre kaum verändert. Es gab keine großen Firmenverkäufe. Diese Stabilität trägt dazu bei, dass Alnatura dreimal in Folge zur beliebtesten Lebensmittelmarke Deutschlands gewählt wurde.

Die Rolle der Familie Rehn im Unternehmen

Alnatura ist ein Familienunternehmen, das von Götz Rehn gegründet wurde und bis heute von ihm geleitet wird. Seit fast 40 Jahren prägt er als Geschäftsführer die Entwicklung des Bio-Pioniers.

Götz Rehn als Geschäftsführer

Götz Rehn hat Alnatura von Grund auf aufgebaut. Unter seiner Führung wuchs das Unternehmen stetig. 2020 erzielte Alnatura einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro und beschäftigte 3600 Mitarbeiter. Rehns Geschäftsphilosophie setzt auf Nachhaltigkeit und langfristigen Erfolg statt schneller Gewinne.

Nachfolgeplanung und zweite Generation

Die Nachfolgeplanung bei Alnatura zeigt den Familiencharakter des Unternehmens. Lucas Rehn, Sohn von Götz Rehn, ist bereits in der Geschäftsführung tätig. Dies deutet auf eine familieninterne Nachfolgeregelung hin. Alnatura lehnt Übernahmen durch Investoren ab und plant, ein unabhängiges Familienunternehmen zu bleiben.

Die Rehn-Familie spielt eine zentrale Rolle für Alnaturas Zukunft. Ihr Ziel ist es, das Unternehmen nachhaltig weiterzuentwickeln und die Bio-Branche zu fördern. Trotz Herausforderungen im Schweizer Markt plant Alnatura weiteres Wachstum und will dort 35 Filialen eröffnen.

Alnatura’s Unternehmensphilosophie

Alnatura setzt seit seiner Gründung auf eine klare Philosophie: „Sinnvoll für Mensch und Erde“. Dieser Leitgedanke prägt das gesamte Handeln des Unternehmens. Alnatura engagiert sich für nachhaltige Lebensmittel und ethisches Unternehmertum.

Die Firma vertreibt ausschließlich Bio-Produkte und fördert damit aktiv die ökologische Landwirtschaft. Dieses Konzept hat sich bewährt. 2020 wurde Alnatura laut einer Brandmeyer-Studie zum Supermarkt mit den zufriedensten Kunden in Deutschland gekürt.

Götz Rehn, der Gründer von Alnatura, steht den Ideen der Anthroposophie nahe. Dies spiegelt sich in verschiedenen Unternehmensinitiativen wider. Zum Beispiel unterstützt Alnatura regionale Naturschutzprojekte. 2014 feierte das Unternehmen sein 30-jähriges Bestehen mit einer Designwettbewerb für Alnatura-Produkte.

Die Philosophie zahlt sich aus: Alnatura wurde mehrfach ausgezeichnet. 2016 erhielt das Unternehmen den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. 2021 gewann es den German Best Brands Award in der Kategorie „Gesundheit und Wohlbefinden“. Im selben Jahr wurde Götz Rehn für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Gründerpreis geehrt.

Meilensteine in der Unternehmensgeschichte

Die Alnatura Geschichte ist geprägt von wichtigen Etappen, die die Bio-Supermarkt Entwicklung maßgeblich beeinflussten. Seit der Gründung hat das Unternehmen stetig expandiert und seine Marktposition gestärkt.

Eröffnung des ersten Alnatura Super Natur Marktes

1987 eröffnete Alnatura seinen ersten Super Natur Markt in Mannheim. Dieser Schritt markierte den Beginn einer neuen Ära im Einzelhandel für Bio-Produkte in Deutschland.

Einführung der Alnatura Eigenmarke

Die Einführung der Alnatura Eigenmarke war ein weiterer Meilenstein. Diese Entscheidung stärkte die Marktposition und ermöglichte es dem Unternehmen, die Qualität seiner Produkte besser zu kontrollieren.

Expansion und Partnerschaften

2016 feierte Alnatura die Eröffnung seines 100. Marktes in Berlin. 2019 bezog das Unternehmen seinen neuen Hauptsitz, den Alnatura Campus in Darmstadt. Hier befindet sich auch das weltweit größte Hochregallager aus Holz.

Ab Oktober 2024 wird Christina Rüter als Geschäftsführerin für Markenstrategie und Produktmanagement bei Alnatura tätig sein. Sie bringt 11 Jahre Erfahrung in der strategischen und kreativen Arbeit mit FMCG-Marken mit. Ihre Entscheidung, zu Alnatura zu wechseln, unterstreicht die Stärke der Marke und das Potenzial für zukünftiges Wachstum.

Alnatura’s Engagement für Nachhaltigkeit

Alnatura setzt sich seit 35 Jahren für Nachhaltigkeit ein. Das Unternehmen bietet eine Vielzahl nachhaltiger, biologisch angebauter Lebensmittel an. Die Vision von Alnatura, „sinnvoll für Mensch und Erde“ zu sein, spiegelt sich in zahlreichen Initiativen wider.

Die Bio-Bauern-Initiative von Alnatura fördert seit 2015 die Umstellung auf Biolandbau. Diese Initiative unterstützt Landwirte bei der Umstellung auf ökologische Anbaumethoden und trägt zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit bei.

Für besseres Tierwohl startete Alnatura 2016 die Bruderküken-Initiative. Diese setzt sich für eine artgerechte Haltung von Hühnern ein und verhindert die Tötung männlicher Küken in der Legehennenzucht.

Der Alnatura Campus in Darmstadt zeigt das Engagement für Nachhaltigkeit in der Architektur. Das Gebäude mit Stampflehmwänden und einem ökologischen Konzept setzt neue Maßstäbe in nachhaltiger Bauweise.

  • Förderung des Biolandbaus durch die Bio-Bauern-Initiative
  • Verbesserung des Tierwohls mit der Bruderküken-Initiative
  • Nachhaltiges Bauen am Beispiel des Alnatura Campus

Alnatura’s Engagement für Nachhaltigkeit zeigt sich in allen Unternehmensbereichen. Von der Produktion über den Verkauf bis hin zur Unternehmensarchitektur setzt Alnatura konsequent auf umweltfreundliche und ressourcenschonende Lösungen.

Kontroversen und Herausforderungen

Alnatura sah sich in den letzten Jahren mit einigen Kontroversen konfrontiert. Diese zeigen die Komplexität des Bio-Marktes und werfen Fragen zur Unternehmensführung auf.

Der Rechtsstreit mit dm-drogerie markt

Ein bedeutender Konflikt war der Rechtsstreit dm. 2014 begann die Auseinandersetzung mit dem damals größten Handelspartner von Alnatura. Der Streit zog sich über Jahre hin und endete 2019 mit einem Urteil zugunsten von Alnatura. Diese Alnatura Kontroversen zeigten die Spannungen im Bio-Einzelhandel.

Kritik und öffentliche Diskussionen

2019 geriet Alnatura erneut in die Schlagzeilen. Das Unternehmen listete Produkte eines AfD-Politikers aus. Diese Entscheidung führte zu heftigen Debatten in der Öffentlichkeit. Einige lobten den Schritt als klare Haltung, andere kritisierten ihn als politisch motiviert.

Alnatura steht auch in der Diskussion um Saatgutpatente. Dr. Manon Haccius von Alnatura äußerte Bedenken zur zunehmenden Konzentration im Saatgutmarkt. Sie sieht die Abhängigkeit von wenigen multinationalen Konzernen kritisch. Diese Haltung zeigt Alnaturas Engagement für Vielfalt in der Bio-Landwirtschaft.

Die genannten Fälle verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich Bio-Unternehmen stellen müssen. Sie zeigen auch, wie Alnatura versucht, seinen ethischen Prinzipien treu zu bleiben. Trotz der Kontroversen bleibt Alnatura ein wichtiger Akteur im deutschen Bio-Markt.

Internationale Präsenz von Alnatura

Alnatura hat seine Expansion Europa erfolgreich vorangetrieben und ist mittlerweile in 15 europäischen Ländern vertreten. Das Unternehmen setzt auf verschiedene Strategien, um seine Alnatura international Präsenz auszubauen.

Expansion in die Schweiz und Österreich

In der Schweiz betreibt Alnatura eigene Bio-Supermärkte in Kooperation mit Migros. Diese Partnerschaft ermöglicht es dem Unternehmen, seine Produkte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. In Österreich verfolgt Alnatura eine andere Strategie. Hier werden die Produkte über etablierte Einzelhändler wie Billa, Billa+ und Unimarkt vertrieben.

Kooperationen in anderen europäischen Ländern

Die Expansion Europa von Alnatura beschränkt sich nicht nur auf deutschsprachige Länder. In Luxemburg und Frankreich hat das Unternehmen weitere Kooperationen aufgebaut. Diese Partnerschaften ermöglichen es Alnatura, seine Reichweite zu vergrößern und neue Märkte zu erschließen.

Mit über 3.300 Mitarbeitern und 136 Alnatura Super Natur Märkten in mehr als 60 deutschen Städten hat das Unternehmen eine solide Basis für seine internationale Expansion geschaffen. Der Fokus auf Nachhaltigkeit und Bio-Produkte passt gut zu den wachsenden Verbraucherpräferenzen in vielen europäischen Ländern.

Alnatura’s Produktpalette und Qualitätsstandards

Alnatura bietet ein umfangreiches Sortiment von über 1.300 Bio-Produkten an. Das Unternehmen legt großen Wert auf Qualitätsstandards und Nachhaltigkeit. Seit 2021 ist Alnatura nach dem We-Care-Standard für soziale und ökologische Gerechtigkeit zertifiziert.

Das Alnatura Sortiment umfasst eine breite Palette an Bio-Lebensmitteln:

  • Frisches Obst und Gemüse
  • Milchprodukte und Eier
  • Brot und Backwaren
  • Getreideprodukte und Nudeln
  • Fleisch- und Wurstwaren

Alnatura setzt sich für Tierwohl ein, wie die Bruderküken-Initiative zeigt. Hier werden männliche Küken aufgezogen, statt sie zu töten. Die Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten stärkt die Nachhaltigkeit. Das Öko-Dorf Brodowin beliefert Alnatura mit Gemüse, Molkereiprodukten und Fleischwaren.

Die Qualitätsstandards von Alnatura gehen über gesetzliche Vorgaben hinaus. Das Unternehmen arbeitet mit 135 Herstellerpartnern zusammen, wovon 96% kleine und mittlere Unternehmen sind. Diese Partnerschaft gewährleistet die hohe Qualität der Bio-Produkte im Alnatura Sortiment.

Finanzielle Entwicklung und Kennzahlen

Alnatura zeigt eine beeindruckende finanzielle Entwicklung. Der Alnatura Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2022/23 auf 1,149 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 2,3% gegenüber dem Vorjahr. Die Firma beweist damit ihre starke Position im Bio-Lebensmittelmarkt.

Umsatzwachstum und Marktposition

Das kontinuierliche Wachstum spiegelt sich auch in der Expansion des Unternehmens wider. Alnatura betreibt mittlerweile 154 Filialen in Deutschland. Die Filialentwicklung zeigt sich besonders stark in Baden-Württemberg mit 37 Standorten, gefolgt von Bayern mit 24 und Berlin mit 19 Filialen.

Mitarbeiterzahlen und Unternehmensstruktur

Die Mitarbeiterzahlen von Alnatura sind ebenso gestiegen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 3.530 Mitarbeiter, darunter 170 Auszubildende und Studenten. Diese Zahlen unterstreichen Alnaturas Rolle als wichtiger Arbeitgeber im Bio-Sektor.

  • 3.530 Mitarbeiter insgesamt
  • 170 Auszubildende und Studenten
  • 154 Filialen deutschlandweit
  • Durchschnittliche Verkaufsfläche: 625 Quadratmeter

Alnatura setzt auf Nachhaltigkeit und Qualität. Das Sortiment umfasst 6.000 Bio-Vollsortiment-Produkte, wobei 100% der Rohstoffe aus biologischer Landwirtschaft stammen. Diese Strategie trägt maßgeblich zum finanziellen Erfolg und zur positiven Filialentwicklung bei.

Zukunftsperspektiven und Strategien

Die Alnatura Zukunft sieht vielversprechend aus. Das Unternehmen plant eine weitere Expansion und setzt verstärkt auf Digitalisierung. In Kooperation mit Lieferdiensten wie Wolt möchte Alnatura sein Online-Angebot erweitern und neue Kundengruppen erreichen.

Die Bio-Markt Entwicklung zeigt einen klaren Trend: Nachhaltigkeit und ethisches Wirtschaften gewinnen an Bedeutung. Alnatura nutzt diese Chance und festigt seine Position als führender Bio-Supermarkt. Das Unternehmen bleibt in Privatbesitz und ist nicht börsennotiert.

Für 2024 prognostiziert Alnatura ein Umsatzwachstum von 5%. Die Gewinnmarge soll durch Effizienzsteigerungen auf 3,5% erhöht werden. Zum Konzern gehören keine weiteren Unternehmen. Alnatura konzentriert sich auf sein Kerngeschäft und plant keine Übernahmen.

  • Ausbau des Filialnetzes in Deutschland und der Schweiz
  • Verstärkte Investitionen in nachhaltige Verpackungen
  • Erweiterung des veganen Produktsortiments

Die Zukunftsstrategie von Alnatura setzt auf Innovation und Kundennähe. Das Unternehmen reagiert flexibel auf Marktveränderungen und bleibt seinen Werten treu. So will Alnatura auch in Zukunft die Bio-Markt Entwicklung aktiv mitgestalten.

Alnatura im Vergleich zu anderen Bio-Supermärkten

Im Bio-Supermarkt Vergleich zeigt sich Alnatura als starker Akteur. Mit einem Umsatz von 780 Millionen Euro und 3.100 Mitarbeitern steht das Unternehmen an zweiter Stelle der reinen Bio-Einzelhändler in Deutschland. Dennree führt den Markt mit über 1 Milliarde Euro Jahresumsatz an.

Der Alnatura Wettbewerb umfasst verschiedene Unternehmen. Weiling, der drittgrößte Bio-Großhändler, erwirtschaftet 250 Millionen Euro. Regionale Ketten wie Bio Company in Berlin und Basic in München haben sich in Großstädten etabliert.

Alnatura zeichnet sich durch ein breites Filialnetz und eine starke Eigenmarke aus. Im Gegensatz dazu setzt Bio Company mit 60 Filialen auf regionale Präsenz. Discounter wie Aldi und Lidl dominieren den Bio-Frischemarkt.

Trotz Wachstum steht Alnatura vor Herausforderungen. Bio Company verzeichnete 2022 einen Umsatzrückgang auf 211,2 Millionen Euro. Der Wettbewerb im Bio-Segment intensiviert sich, wobei Nachhaltigkeit und regionale Konzepte zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Fazit

Die Alnatura Erfolgsgeschichte ist beeindruckend. Seit 1984 hat sich der Bio-Pionier zu einem führenden Unternehmen im deutschen Bio-Einzelhandel entwickelt. Im Jahr 2024 befindet sich Alnatura weiterhin im Besitz des Gründers Götz Rehn und seiner Familie. Das Unternehmen ist nicht börsennotiert und gehört keinem größeren Konzern an.

Trotz wachsender Konkurrenz durch Discounter wie Aldi und Lidl, die mittlerweile jedes fünfte Bioprodukt verkaufen, konnte Alnatura seine Marktposition behaupten. Der Umsatz lag zuletzt bei über 1 Milliarde Euro. Genaue Gewinn- oder Verlustzahlen werden nicht veröffentlicht, da Alnatura als Privatunternehmen dazu nicht verpflichtet ist.

Alnatura setzt sich für Nachhaltigkeit ein und fördert den Ökolandbau. Dies ist besonders wichtig, da in Deutschland nur etwa 7 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch bewirtschaftet werden. Die Umstellung auf Bio-Anbau ist zeitaufwendig, weshalb Alnatura auch Produkte aus Österreich oder Dänemark importiert. Zukünftig könnte die Überarbeitung der EU-Bio-Kriterien neue Herausforderungen für den Bio-Pionier mit sich bringen.

FAQ

Wem gehört Alnatura?

Alnatura ist eine GmbH, die keinem größeren Konzern angehört. Das Unternehmen wird von Gründer Götz Rehn und seiner Familie geführt. Die genauen Besitzverhältnisse werden nicht öffentlich kommuniziert.

Wer hat Alnatura gegründet?

Alnatura wurde 1984 von Götz Rehn in Fulda gegründet. Der Name „Alnatura“ lehnt sich an das italienische „All‘ Natura“ an.

Wie ist Alnatura strukturiert?

Alnatura ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Götz Rehn ist Gründer und Geschäftsführer, zusammen mit Lucas Rehn, Alexander Hüge, Rüdiger Kasch, Petra Schäfer und Jessica Schwarz.

Welches Geschäftsmodell hat Alnatura?

Alnatura betreibt eine Bio-Supermarktkette und vertreibt Produkte unter der Eigenmarke Alnatura. Das Unternehmen expandierte kontinuierlich und eröffnete 2022 die 150. Filiale.

Wie entwickelte sich der Umsatz von Alnatura?

Der Umsatz von Alnatura stieg von 185 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2005/06 auf 1149 Mio. Euro in 2022/23.

Welche Rolle spielt die Familie Rehn bei Alnatura?

Götz Rehn ist seit der Gründung Geschäftsführer von Alnatura. Sein Sohn Lucas Rehn ist ebenfalls in der Geschäftsführung tätig, was auf eine familieninterne Nachfolgeplanung hindeutet.

Für welche Werte steht Alnatura?

Alnatura setzt sich für nachhaltigen Konsum, ökologische Landwirtschaft und ethisches Wirtschaften ein. Das Leitmotiv lautet „Sinnvoll für Mensch und Erde“.

Welche Meilensteine gab es in der Unternehmensgeschichte?

Meilensteine waren die Eröffnung des ersten Alnatura Super Natur Marktes 1987, die Einführung der Alnatura Eigenmarke, die Expansion und Partnerschaften sowie der Bezug des neuen Unternehmenssitzes Alnatura Campus.

Wie engagiert sich Alnatura für Nachhaltigkeit?

Alnatura fördert seit 2015 mit der Bio-Bauern-Initiative die Umstellung auf Biolandbau und startete 2016 die Bruderküken-Initiative für besseres Tierwohl.

Gab es Kontroversen in der Unternehmensgeschichte?

Es gab einen Rechtsstreit mit dm-drogerie markt, der bis dahin größte Handelspartner, der 2019 zugunsten von Alnatura endete. Auch die Listung von Produkten eines AfD-Politikers 2019 führte zu öffentlichen Diskussionen.

Ist Alnatura international präsent?

Ja, Alnatura ist in 15 europäischen Ländern präsent, unter anderem mit eigenen Bio-Supermärkten in der Schweiz (in Kooperation mit Migros) und Vertriebspartnerschaften in Österreich, Luxemburg und Frankreich.

Welche Produkte bietet Alnatura an?

Alnatura bietet über 1.300 verschiedene Bio-Lebensmittel an. Das Unternehmen legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Tierwohl und ist nach dem We-Care-Standard für soziale und ökologische Gerechtigkeit zertifiziert.

Wie entwickelten sich die Kennzahlen von Alnatura?

Neben dem Umsatzwachstum von 185 Mio. Euro (2005/06) auf 1149 Mio. Euro (2022/23) stiegen auch die Mitarbeiterzahlen von 405 auf 3520 und die Anzahl der Filialen von 25 auf 154.

Wie geht es mit Alnatura in Zukunft weiter?

Alnatura setzt auf weitere Expansion, Digitalisierung und Kooperationen mit Lieferdiensten. Nachhaltigkeit und ethisches Wirtschaften bleiben zentrale Strategien.

Wie positioniert sich Alnatura im Wettbewerb?

Alnatura zeichnet sich durch ein breites Filialnetz, eine starke Eigenmarke und konsequentes Nachhaltigkeitsengagement aus und wurde mehrfach als beliebteste Lebensmittelmarke Deutschlands ausgezeichnet.