Wem gehört Aprilia? Hersteller und Eigentümer

Wem gehört Aprilia

Stellen Sie sich vor: In China produzieren rund 200 Hersteller jährlich über 20 Millionen motorisierte Zweiräder. Diese erstaunliche Zahl zeigt die Größe und Dynamik der globalen Motorradindustrie. Doch wie sieht es bei einem der bekanntesten italienischen Motorradhersteller aus? Wem gehört Aprilia im Jahr 2024?

Aprilia, ein renommierter Name unter den italienischen Motorradherstellern, ist seit 2004 Teil der Piaggio Group. Diese Übernahme markierte einen Wendepunkt in der Geschichte des 1945 von Alberto Beggio gegründeten Unternehmens. Heute zählt Aprilia zu den Kronjuwelen im Portfolio der Piaggio Group, die an der Mailänder Börse notiert ist.

Der Aprilia Besitzer, die Piaggio Group, ist nicht nur Eigentümer dieser Marke, sondern führt auch andere bekannte Namen wie Vespa, Moto Guzzi und Gilera. Diese Konzernstruktur verleiht Aprilia finanzielle Stabilität und ermöglicht Synergien in Forschung und Entwicklung. Zum 1. Januar 2024 waren in Deutschland 33.268 Aprilia-Krafträder zugelassen, was einem Marktanteil von 0,7% entspricht – eine solide Basis für weiteres Wachstum.

Die Geschichte von Aprilia

Die Aprilia Geschichte beginnt 1945, als Alberto Beggio eine Fahrradfabrik gründet. Der Name Aprilia stammt von einer Lancia-Limousine. 1968 übernimmt Ivano Beggio das Unternehmen und leitet die Motorradentwicklung ein.

Gründung und erste Jahre

Alberto Beggio legt den Grundstein für Aprilia in der Nachkriegszeit. Das Unternehmen startet als kleine Fahrradmanufaktur und entwickelt sich stetig weiter. Ivano Beggio erkennt das Potenzial im Motorradsektor und treibt die Expansion voran.

Entwicklung zum Motorradhersteller

Die Motorradentwicklung bei Aprilia nimmt 1968 unter Ivano Beggio Fahrt auf. Das erste Modell, ein 50ccm-Moped, markiert den Einstieg in die Zweiradbranche. In den folgenden Jahren erweitert Aprilia sein Sortiment kontinuierlich.

Meilensteine in der Unternehmensgeschichte

1981 präsentiert Aprilia das Trial-Modell TL320. 1985 startet eine wichtige Kooperation mit Rotax. Der Durchbruch in die Großmotorrad-Kategorie erfolgt 1998 mit der RSV Mille. 2006 produziert Aprilia 109.214 Einheiten und beschäftigt 1.200 Mitarbeiter. Von 2006 bis 2009 investiert das Unternehmen über 100 Millionen Euro in die Entwicklung neuer Modelle.

In Deutschland erreicht Aprilia 2006 einen Marktanteil von 1,5% im Motorradsektor. Das Vertriebsnetz umfasst 250 Händler, davon 100 Motorradspezialisten. Im Rennsport feiert Aprilia große Erfolge. Seit 2009 erzielt die RSV4 41 Siege in der Superbike-WM. In den Jahren 2010, 2012 und 2014 gewinnt Aprilia mit dem V4-75-Grad-Motor die Weltmeisterschaft.

Aprilia im Piaggio-Konzern

Die Piaggio Übernahme von Aprilia am 30. Dezember 2004 markierte einen Wendepunkt für beide Unternehmen. Nach finanziellen Schwierigkeiten fand Aprilia in Piaggio einen starken Partner. Diese strategische Entscheidung katapultierte Piaggio zum drittgrößten Zweiradhersteller weltweit, nur noch hinter Honda und Yamaha.

Die Aprilia Integration in den Piaggio-Konzern eröffnete neue Möglichkeiten. Durch den Zugang zu zusätzlichen Ressourcen und Märkten konnte Aprilia seine Position stärken. Ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit ist die Aprilia SRV 850 – der schnellste Serienroller der Welt mit einer Spitzengeschwindigkeit von fast 200 km/h.

Die Konzernsynergien zeigen sich auch in der Modellpolitik. So teilt sich die SRV 850 technische Komponenten mit dem Gilera GP 800, einer weiteren Marke im Piaggio-Portfolio. Diese Strategie ermöglicht es, Entwicklungskosten zu teilen und gleichzeitig verschiedene Zielgruppen anzusprechen.

Im Motorsport setzt Aprilia die Erfolgsserie fort. Mit zahlreichen Weltmeistertiteln in verschiedenen Kategorien unterstreicht die Marke ihre technische Kompetenz. Die Rennerfolge fließen direkt in die Entwicklung von Straßenmodellen ein, wie die leistungsstarke RS 660 mit 100 PS bei nur 183 kg Gewicht zeigt.

Wem gehört Aprilia

Aprilia gehört seit 2004 vollständig zur Piaggio Group. Der italienische Motorradhersteller wurde von der Piaggio & C. S.p.A. übernommen, nachdem er in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Diese Übernahme markierte einen Wendepunkt in der Geschichte von Aprilia und stärkte die Position des Piaggio-Konzerns im Motorradsektor.

Übernahme durch Piaggio

Die Übernahme von Aprilia durch Piaggio erfolgte am 30. Dezember 2004. Zu diesem Zeitpunkt hatte Aprilia bereits Moto Guzzi und Laverda erworben, kämpfte jedoch mit wirtschaftlichen Problemen. Der Zusammenschluss mit Piaggio bot Aprilia neue Perspektiven und finanzielle Stabilität.

Aktuelle Eigentümerstruktur

Die Piaggio Group Struktur umfasst mehrere Motorradmarken. Piaggio ist eine börsennotierte Gesellschaft, deren Mehrheitsanteil von der Immsi S.p.a. gehalten wird. Neben Aprilia gehören auch Vespa, Moto Guzzi, Gilera und Derbi zum Konzern. Diese vielfältige Markenpalette stärkt die Position von Piaggio als führender europäischer Motorradhersteller.

Bedeutung für den Piaggio-Konzern

Aprilia spielt eine wichtige Rolle im Portfolio der Motorradmarken Piaggio. Als Spezialist für Sportmotorräder ergänzt Aprilia die anderen Marken des Konzerns ideal. Trotz sinkender Zulassungszahlen in Deutschland – von 46.601 im Jahr 2014 auf 33.268 im Jahr 2024 – bleibt Aprilia eine bedeutende Marke im Sportmotorradsektor. Die Piaggio Group produziert jährlich rund 600.000 Motorräder und -roller und erzielt damit einen Umsatz von etwa 1,5 Milliarden Euro.

Aprilia Besitzstruktur im Detail

Die Unternehmensstruktur von Aprilia ist eng mit der Piaggio Group verknüpft. Seit 2004 gehört der renommierte Motorradhersteller zum italienischen Konzern. Die Piaggio Aktionäre profitieren von dieser Übernahme, da Aprilia eine starke Marke im Sportmotorradsektor darstellt.

Die Piaggio Group ist an der Mailänder Börse notiert. Der Hauptanteilseigner ist die Immsi S.p.a., die von Roberto Colaninno kontrolliert wird. Immsi hält über 50% des Stammkapitals von Piaggio. Diese Struktur sichert Aprilia eine stabile Basis im wettbewerbsintensiven Motorradmarkt.

Neben Aprilia gehören weitere bekannte Marken wie Vespa, Moto Guzzi und Gilera zum Piaggio-Konzern. Dies ermöglicht Synergien in Entwicklung und Produktion. Die Aprilia Anteilseigner profitieren von dieser breiten Aufstellung im Zweiradsektor.

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Piaggio Group einen Umsatz von 2,09 Milliarden Euro. Davon entfielen etwa 15% auf die Marke Aprilia. Mit Modellen wie der RSV4 und der Tuono V4 ist Aprilia besonders im Premiumsegment erfolgreich.

Der Piaggio-Konzern: Ein Überblick

Die Piaggio Unternehmensgeschichte reicht bis ins Jahr 1884 zurück, als Rinaldo Piaggio den Grundstein für einen globalen Motorradmarkt-Giganten legte. Vom Schiffbau über Flugzeuge entwickelte sich Piaggio zu einem führenden Zweiradherstellerkonzern.

Geschichte und Entwicklung

Piaggio startete 1946 mit der Einführung der Vespa eine Revolution im Zweiradsektor. Seitdem hat sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt und zählt heute zu den Top-Herstellern weltweit. Die Neupreise der Piaggio-Fahrzeuge reichen von knapp 2.000 Euro für Einsteigermodelle bis zu 20.000 Euro für Premiumprodukte.

Markenportfolio

Das Piaggio-Markenportfolio umfasst namhafte Zweiradmarken:

  • Vespa
  • Aprilia
  • Moto Guzzi
  • Gilera
  • Derbi

Jede Marke bedient spezifische Kundensegmente, von klassischen Rollern bis hin zu leistungsstarken Sportmotorrädern. Aprilia beispielsweise ist bekannt für extrem schnelle Sportmotorräder wie die RSV4 RR mit 201 PS.

Internationale Präsenz

Piaggio ist auf dem globalen Motorradmarkt stark vertreten. In Österreich hält Aprilia bei Mopeds den vierten Platz. In Deutschland ist Piaggio mit einem Marktanteil von 20,6% bei versicherten Rollern Marktführer. Der Konzern setzt auch auf Elektrofahrzeuge wie den Piaggio 1, um zukunftsfähig zu bleiben.

Aprilia Unternehmensprofil

Aprilia zählt zu den führenden Motorradherstellern Italiens. Die Aprilia Produktpalette umfasst Zweiräder von 50 bis 1100 cm³ Hubraum. Das Unternehmen setzt auf innovative Motorradtechnologie und überträgt Erkenntnisse aus dem Rennsport in die Serienproduktion.

Ein Paradebeispiel für Aprilias Ingenieurskunst ist die Tuareg 660. Mit 204 kg Fahrzeuggewicht und 80 PS Leistung bei 9250 U/min überzeugt sie durch Kraft und Agilität. Der 18-Liter-Tank ermöglicht Reichweiten von über 400 km. Trotz Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h bleiben die CO2-Emissionen mit 99 g/km moderat.

Zu den Markenwerten von Aprilia gehören Sportlichkeit und technologischer Fortschritt. Als Pionier führte das Unternehmen Katalysatoren und ABS in italienischen Motorrädern ein. Die Tuareg 660 setzt diese Tradition fort mit verschiedenen Fahrmodi, einstellbarer Traktionskontrolle und ABS.

Aprilia gehört seit 2004 zur Piaggio-Gruppe. Der Konzern besitzt weitere renommierte Marken wie Moto Guzzi, Europas ältesten durchgängig produzierenden Motorradhersteller. Durch die Konzernzugehörigkeit profitiert Aprilia von Synergien in Entwicklung und Vertrieb.

Aprilia Motorradmodelle und Erfolge

Aprilia Motorräder begeistern Fans weltweit mit ihren Erfolgsmodellen. Die RSV4, ein Superbike der Extraklasse, setzt Maßstäbe in Sachen Leistung und Design. Das Naked Bike Tuono fasziniert durch seine Agilität und Kraft. Die RS 660, ein Mittelklasse-Sportmotorrad, vereint Sportlichkeit mit Alltagstauglichkeit.

Aprilia glänzt nicht nur auf der Straße, sondern auch im Rennsport. Mit Weltmeistertiteln in den 125ccm- und 250ccm-Klassen sowie in der Superbike-Weltmeisterschaft hat sich die Marke einen Namen gemacht. Aktuell mischt Aprilia in der MotoGP mit und treibt Produktinnovationen voran.

Die Aprilia RS 660 erzielte 2023 beachtliche 1262 Neuzulassungen in Deutschland. Trotz eines Preises von 11.699 Euro übertraf sie das Vorjahresergebnis um fast 200 Einheiten. Dies unterstreicht die Beliebtheit der Aprilia Motorräder im Segment der vollverkleideten Sportbikes.

  • RSV4: Spitzenmodell im Superbike-Segment
  • Tuono: Beliebtes Naked Bike
  • RS 660: Erfolgreiches Mittelklasse-Sportmotorrad

Aprilia setzt auf Nachhaltigkeit und plant, ab 2027 in der MotoGP zu 100% mit synthetischem Kraftstoff zu fahren. Diese Produktinnovationen zeigen Aprilias Engagement für umweltfreundliche Technologien bei gleichzeitiger Beibehaltung der Rennperformance.

Finanzielle Situation von Aprilia

Aprilia, ein renommierter italienischer Motorradhersteller, zeigt eine bemerkenswerte Geschäftsentwicklung. Die Marke ist Teil der Piaggio Group und trägt wesentlich zum Erfolg des Konzerns bei. Aprilia Finanzkennzahlen werden nicht separat ausgewiesen, sondern fließen in die Gesamtbilanz der Gruppe ein.

Umsatz und Gewinn

Die Zweiradsparte von Piaggio, zu der Aprilia gehört, verzeichnet ein stetiges Wachstum. Ein Beispiel für Aprilias finanzielle Stärke zeigt sich im Motorsport. Das Budget des CryptoDATA-RNF-Aprilia-Teams betrug 11,6 Millionen Euro, wovon 5 Millionen Euro direkt von Dorna als Kundenteam-Zuschüsse gezahlt wurden.

Marktposition im Motorradsektor

Aprilia behauptet eine starke Position im Segment der sportlichen Motorräder. Die Marke expandiert in neue Märkte, besonders in Asien. Diese Strategie spiegelt sich in steigenden Marktanteilen wider. Das neue Trackhouse Racing Team hat die MotoGP-Slots von RNF-Aprilia übernommen, was Aprilias Präsenz im Rennsport weiter stärkt.

Zukunftsaussichten

Die Zukunft von Aprilia sieht vielversprechend aus. Mit der Unterstützung der Piaggio Group und der Expansion in neue Märkte strebt Aprilia weiteres Wachstum an. Die Investitionen in den Motorsport und die Entwicklung innovativer Modelle deuten auf eine positive Geschäftsentwicklung hin. Aprilia positioniert sich als zukunftsorientierte Marke im dynamischen Motorradmarkt.

Aprilia im Motorsport

Das Aprilia Rennteam hat sich in der Welt des Motorsports einen Namen gemacht. Seit Jahren beweist die italienische Marke ihre Stärke in verschiedenen Rennklassen. In der MotoGP, der Königsklasse des Motorradsports, kämpft Aprilia seit 2015 um Spitzenpositionen.

Die Erfolge des Teams sind beachtlich. In der Superbike-Weltmeisterschaft konnte Aprilia mehrere Titel erringen. Das Engagement im Rennsport dient nicht nur dem Ruhm, sondern auch der technischen Weiterentwicklung der Straßenmotorräder.

Für die Saison 2024 setzt Aprilia auf ein starkes Fahrerduo. Aleix Espargaro und Maverick Vinales bleiben dem Werksteam treu. Beide Piloten haben Verträge bis Ende 2024 unterschrieben. Dies verspricht Kontinuität und weitere Fortschritte für das Team.

Neben dem Werksteam unterstützt Aprilia auch das Trackhouse-Team in der MotoGP. Miguel Oliveira und Raul Fernandez werden 2024 für dieses Satellitenteam an den Start gehen. Diese breite Aufstellung zeigt Aprilias Ambitionen in der Topklasse.

  • 2022: 7. Platz in der Team-Weltmeisterschaft
  • 2023: 6. Platz in der Team-Weltmeisterschaft

Die kontinuierliche Verbesserung in der Teamwertung unterstreicht die wachsende Wettbewerbsfähigkeit von Aprilia in der MotoGP. Mit dieser soliden Basis strebt das Aprilia Rennteam in der kommenden Saison nach noch größeren Erfolgen auf den Rennstrecken der Welt.

Aprilia Mutterkonzern: Piaggio Group

Die Piaggio Group ist Europas führender Hersteller motorisierter Zweiräder. Die Piaggio Konzernstruktur umfasst neben Aprilia bekannte Marken wie Vespa, Moto Guzzi, Gilera und Derbi. Mit über 6.000 Mitarbeitern produziert der Konzern jährlich mehr als 500.000 Fahrzeuge.

Das Markenmanagement der Piaggio Group setzt auf individuelle Markenprofile bei gleichzeitiger Nutzung von Synergien. In Entwicklung, Produktion und Vertrieb werden Ressourcen gebündelt, um Kosten zu senken und Innovationen voranzutreiben.

2024 zeigt sich die Piaggio Group finanziell solide. Der Umsatz lag im Vorjahr bei 2,1 Milliarden Euro, mit einem Nettogewinn von 91 Millionen Euro. Die Aktie wird an der Mailänder Börse gehandelt. Neben den Zweiradmarken gehört auch der Nutzfahrzeughersteller Piaggio Commercial zum Konzern.

In der Vergangenheit übernahm Piaggio mehrere Traditionsmarken: 2001 Derbi, 2004 Aprilia und Moto Guzzi. Diese Zukäufe stärkten die Marktposition im Premium-Segment. Die Piaggio Group nutzt die Synergien zwischen den Marken, um im globalen Wettbewerb zu bestehen.

Italienische Motorradhersteller im Vergleich

Italien gilt als Heimat legendärer Motorradmarken. Neben Aprilia prägen Ducati und MV Agusta die italienische Motorradindustrie. Jeder Hersteller hat seine eigene Geschichte und Besonderheiten.

Ducati, Teil des Volkswagen-Konzerns, ist bekannt für leistungsstarke Sportmotorräder. Die Marke erzielte 2023 einen Rekordumsatz von 1,089 Milliarden Euro. MV Agusta bleibt als unabhängiger Hersteller bestehen und setzt auf exklusive Modelle.

Aprilia unterscheidet sich durch sein breites Portfolio. Von Rollern bis Superbikes deckt die Marke diverse Segmente ab. Seit 2004 gehört Aprilia zum Piaggio-Konzern, was die Serviceleistungen verbesserte. 2023 waren in Deutschland 33.268 Aprilia-Motorräder zugelassen, ein Marktanteil von 0,7%.

Alle drei Marken engagieren sich stark im Rennsport. Sie verkörpern italienisches Design und Leidenschaft für Zweiräder. Trotz geringerer Präsenz in Zulassungsstatistiken ziehen italienische Motorräder Enthusiasten an, die technische Ästhetik und Sound schätzen.

  • Ducati: Teil des Volkswagen-Konzerns, fokussiert auf Sportmotorräder
  • MV Agusta: Unabhängiger Hersteller exklusiver Modelle
  • Aprilia: Breites Modellportfolio, Teil des Piaggio-Konzerns

Die italienische Motorradindustrie behauptet sich erfolgreich neben japanischen Herstellern und BMW. Neue Modelle wie die Aprilia Tuono 660 zeigen, dass italienische Marken auch junge Fahrer ansprechen. Mit 91 PS und nur 184 kg Gewicht bietet sie sportliche Leistung in der Mittelklasse.

Aprilia Konzernzugehörigkeit: Vorteile und Herausforderungen

Die Einbindung von Aprilia in den Piaggio-Konzern bringt 2024 sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Durch die Konzernsynergien profitiert Aprilia von einem erweiterten Zugang zu Ressourcen und Technologien. Dies ermöglicht dem Unternehmen, innovative Motorräder zu entwickeln und seine Marktposition zu stärken.

Ein wesentlicher Vorteil ist die gemeinsame Ressourcennutzung innerhalb des Konzerns. Aprilia kann auf das globale Vertriebsnetz von Piaggio zurückgreifen, was die internationale Expansion erleichtert. Gleichzeitig steht das Unternehmen vor der Aufgabe, seine einzigartige Markenidentität zu bewahren und sich von anderen Konzernmarken abzugrenzen.

Die Konzernzugehörigkeit bringt finanzielle Stabilität. Im Geschäftsjahr 2023 verzeichnete Aprilia einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro. Neben Aprilia gehören auch Vespa und Moto Guzzi zum Piaggio-Konzern, der an der Mailänder Börse notiert ist. Diese Struktur fördert den Wissensaustausch, stellt aber Aprilia vor die Herausforderung, im internen Wettbewerb zu bestehen und seine Position im Premiumsegment zu behaupten.

FAQ

Wem gehört Aprilia?

Aprilia gehört seit 2004 vollständig zur Piaggio Group, einem der weltweit führenden Hersteller von Motorrädern und Motorrollern. Der Hauptaktionär der börsennotierten Piaggio & C. S.p.A. ist die Immsi S.p.a., die von Roberto Colaninno kontrolliert wird.

Wie entstand Aprilia und welche Geschichte hat das Unternehmen?

Aprilia wurde 1945 von Alberto Beggio als Fahrradfabrik gegründet. Sein Sohn Ivano Beggio übernahm 1968 die Firma und begann mit der Produktion von Motorrädern. Wichtige Meilensteine waren die Einführung des ersten Trial-Modells TL320 (1981), die Kooperation mit Rotax (1985) und der Einstieg in die Großmotorrad-Kategorie mit der RSV Mille (1998).

Welche Bedeutung hat Aprilia für den Piaggio-Konzern?

Aprilia ist eine der wichtigsten Marken im Sportmotorradbereich des Piaggio-Konzerns und ergänzt das Portfolio neben Marken wie Vespa, Moto Guzzi und Gilera. Die Übernahme von Aprilia machte Piaggio zum drittgrößten Zweiradhersteller weltweit nach Honda und Yamaha.

Welche Motorradmodelle produziert und welche Erfolge hat Aprilia?

Aprilia produziert Motorräder von 50 bis 1100 cm³ Hubraum. Bekannte Modelle sind die RSV4 (Superbike), die Tuono (Naked Bike) und die RS 660 (Mittelklasse-Sportmotorrad). Aprilia erzielte zahlreiche Erfolge im Rennsport, darunter Weltmeistertitel in der 125ccm- und 250ccm-Klasse sowie in der Superbike-Weltmeisterschaft.

Wie ist die finanzielle Situation und Marktposition von Aprilia?

Genaue Finanzdaten für Aprilia als Marke werden nicht separat ausgewiesen. Die Zweiradsparte von Piaggio, zu der Aprilia gehört, verzeichnete in den letzten Jahren ein stetiges Wachstum. Aprilia hat eine starke Position im Segment der sportlichen Motorräder und expandiert in neue Märkte, insbesondere in Asien.

Welche anderen bedeutenden italienischen Motorradhersteller gibt es?

Neben Aprilia sind Ducati und MV Agusta weitere wichtige italienische Motorradhersteller. Ducati gehört zum Volkswagen-Konzern, MV Agusta ist unabhängig. Alle drei Marken sind stark im Rennsport engagiert und stehen für italienisches Design und Leidenschaft.