Überraschend für viele: Ein mittelständisches Familienunternehmen aus Bayern produziert jährlich über 32.000 Tonnen Käse und erwirtschaftet damit einen Umsatz von rund 470 Millionen Euro. Die Rede ist von Bergader, einem der führenden Käsehersteller Deutschlands. Doch wem gehört Bergader eigentlich?
Bergader befindet sich seit seiner Gründung im Jahr 1902 in Familienbesitz. Die Bergadereigentümerschaft liegt bis heute in den Händen der Nachkommen des Gründers Basil Weixler. Das Unternehmen mit Sitz in Waging am See ist nicht börsennotiert und gehört zu keinem größeren Konzern. Die Frage „Wem gehört Bergader?“ lässt sich also klar beantworten: Der Familie Weixler.
Trotz seiner Größe und des beachtlichen Exportanteils von 35 Prozent hat Bergader seine Unabhängigkeit bewahrt. Es gab in der Vergangenheit keine Firmenverkäufe. Die Eigentümer setzen auf Tradition und Innovation gleichermaßen, was sich in der Produktpalette und den Unternehmenswerten widerspiegelt.
Die Geschichte von Bergader: Von der Gründung bis heute
Die Bergaderfirma blickt auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurück. Seit ihrer Gründung 1902 hat sich das Unternehmen zu einem führenden Käsehersteller entwickelt. Die Bergaderfirmenbesitzer haben über Generationen hinweg Tradition und Innovation verbunden.
Gründung durch Basil Weixler
Mit nur 21 Jahren gründete Basil Weixler 1902 die Bergader Privatkäserei. Sein Unternehmergeist zeigte sich früh: Schon nach fünf Jahren begann er zu expandieren. Weixler entwickelte den Bayerischen Gebirgs-Roquefort, der als Bergader Edelpilz weltbekannt wurde.
Übernahme durch Charlotte Weixler
1945 übernahm Charlotte Weixler das Familienunternehmen. Unter ihrer Leitung wuchs Bergader weiter. 1935 entstand in Waging Deutschlands erstes Edelpilz-Käsewerk. Heute verarbeitet die Firma täglich rund eine Million Liter Milch von regionalen Bauern.
Einführung der Marke Bavaria blu
Ein Meilenstein war 1972 die Einführung der Marke Bavaria blu. Sie wurde schnell zum Verkaufsschlager. 2001 übernahm Bergader das Wendelstein Käsewerk in Bad Aibling. 2010 erweiterte man die Weichkäserei am Standort Waging. Heute zählt Bergader mit Marken wie Bavaria blu und Bergbauern Käse zu den Marktführern.
Die Bergaderfirmenbesitzer führen das Unternehmen nach dem Motto „Ein gutes Unternehmen ist wie ein guter Käse. Es reift.“ Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen den Erfolg dieser Philosophie.
Familienunternehmen in der Tradition
Die Bergadergesellschaft bleibt seit ihrer Gründung 1902 durch Basil Weixler ein Familienunternehmen. Als Bergaderbetreiber legt die Firma großen Wert auf Tradition und hochwertige Käsespezialitäten. Die Eigentümerstruktur ist nach wie vor in Familienhand, was die langfristige Ausrichtung des Unternehmens unterstreicht.
Mit 670 Mitarbeitern zählt Bergader zu den 50 wachstumsstärksten Mittelständlern in Bayern. Das Unternehmen arbeitet eng mit 1.250 Landwirten zusammen und bezieht Milch ausschließlich von Vertragsbauern aus einem Umkreis von durchschnittlich 20 km. Diese regionale Verwurzelung stärkt die Verbindung zur lokalen Gemeinschaft.
Felix Kress, der neue 33-jährige Geschäftsführer, führt die Familientradition fort. Unter seiner Leitung setzt die Bergadergesellschaft auf Innovation und Nachhaltigkeit. Das Unternehmen bietet ein kostenloses Schulungsprogramm für Landwirte zu Haltungs- und Tierwohlthemen an, die über gesetzliche Bestimmungen hinausgehen.
Als Marktführer in der Kategorie Blaukäse in Deutschland exportiert Bergader hauptsächlich deutschen Blaukäse. Die Firma ist nicht börsennotiert und es gab in der Vergangenheit keine bekannten Firmenverkäufe. Dies unterstreicht die Stabilität und das langfristige Engagement der Eigentümerfamilie für das Unternehmen.
Produktionsstandorte und Kapazitäten
Das Bergaderbetreiberunternehmen setzt auf zwei starke Standbeine für seine Käseproduktion. Die Bergaderbetreiberfirma nutzt modernste Technologien, um Qualität und Effizienz zu gewährleisten.
Waging am See: Das Herz der Produktion
Der Hauptsitz in Waging am See bildet das Zentrum der Käseherstellung. Hier laufen die Fäden zusammen und entstehen die beliebten Bergader-Spezialitäten. Die idyllische Lage am See inspiriert zu höchster Qualität.
Bad Aibling: Zweites Standbein
Das Produktionswerk in Bad Aibling ergänzt die Kapazitäten perfekt. In Oberbayern gelegen, profitiert es von der Nähe zu den Alpen und deren Milchviehbetrieben. Die Bergaderbetreiberfirma setzt hier auf regionale Stärke.
Beeindruckende Produktionsmengen
Die jährlichen Produktionsmengen des Bergaderbetreiberunternehmens sind beachtlich:
- 19.000 Tonnen Weichkäse und Edelpilzkäse
- 3.000 Tonnen Schnittkäse
- 9.000 Tonnen Weichkäse in Salzlake und Pasta Filata
Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung von Bergader für den deutschen Käsemarkt. Die Bergaderbetreiberfirma setzt auf Vielfalt und bedient unterschiedliche Käsevorlieben der Verbraucher.
Wem gehört Bergader?
Bergader, ein traditionsreiches Familienunternehmen, befindet sich 2024 in einer komplexen Eigentumsstruktur. Die Bergadereigentümer setzen sich aus verschiedenen Unternehmen der Molkereibranche zusammen. Die Molkerei Müller spielt eine bedeutende Rolle in der Eigentümerschaft von Bergader.
Weitere Unternehmen im Besitz der Bergadereigentümer sind Weihenstephan, Sachsenmilch und Landliebe. Auch internationale Zweige wie Müller UK & Ireland und Müller Asia gehören dazu. Almhof und Fruitapeel sind ebenfalls Teil dieser Struktur.
- Pragolaktos in Prag
- Käserei Loose GmbH & Co.KG mit Rusack
- Geschäftsbereiche wie Logistik, Fisch & Delikatessen, Dressings und pflanzliche Alternativen
Trotz dieser vielfältigen Struktur bleibt Bergader ein nicht börsennotiertes Unternehmen. Mit 670 Mitarbeitern ist es Marktführer für Blaukäse in Deutschland und wichtigster Exporteur in diesem Segment. Felix Kress, 33 Jahre alt, leitet das Unternehmen als Geschäftsführer, unterstützt von Frank Forstmann seit 2017.
Die Marken und Produkte von Bergader
Die Bergaderfirma bietet eine vielfältige Palette an Käsespezialitäten. Seit ihrer Gründung 1902 hat sich die Bergadergesellschaft zu einem führenden Käsehersteller entwickelt. Ihre Produkte zeichnen sich durch hohe Qualität und einzigartigen Geschmack aus.
Bavaria blu – Der Klassiker
Bavaria blu ist die bekannteste Marke von Bergader. Seit 1972 erfreut sich dieser Blauschimmelkäse großer Beliebtheit. Mit einem Marktanteil von 13% bei Blauschimmelkäse in Deutschland ist Bavaria blu sehr erfolgreich. Der Käse reift 4-6 Wochen und hat 70% Fett i.Tr. Bergader investiert jährlich über 10 Millionen Euro in Werbung für Bavaria blu und Almkäse.
Bergader Almkäse und Bergbauern
Neben Bavaria blu produziert die Bergaderfirma weitere beliebte Käsesorten. Dazu gehören der würzige Bergader Almkäse und der milde Bergader Bergbauern. Diese Käse werden aus Milch von Bauernhöfen im Chiemgau hergestellt. Täglich verarbeitet die Bergadergesellschaft eine Million Liter Milch zu köstlichen Käsespezialitäten.
Innovative Produktlinien
Bergader entwickelt stetig neue Produkte. Zu den erfolgreichen Marken zählen:
– Bonifaz
– Bergader Edelpilz
– Basils Original Rauchkäse
– Bianco
– Biarom
Die Bergaderfirma setzt auf Tradition und Innovation. So entstand 2012 Europas modernste Weichkäserei. Bergader bleibt seinem Qualitätsversprechen treu und begeistert Käseliebhaber mit hochwertigen Spezialitäten.
Bergaders Position am Käsemarkt
Bergader hat sich als führender Bergaderbetreiber fest am deutschen Käsemarkt etabliert. Das Unternehmen mit Sitz in Waging am See ist Marktführer in der Kategorie Blaukäse und der bedeutendste Exporteur von deutschem Blaukäse. Mit 670 Mitarbeitern zählt die Privatkäserei zu den wichtigen Arbeitgebern der Region.
Die bekanntesten Käsemarken von Bergader sind Bavaria blu, Almzeit, Bergbauern Käse, Bonifaz und 1902. Diese Produkte haben dem Bergaderbetreiberunternehmen eine starke Position im Premiumsegment verschafft. Die Qualität der Erzeugnisse wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit „Bayerns Best 50“.
Felix Kress, 33 Jahre alt, übernahm kürzlich die Geschäftsführung von Bergader. Gemeinsam mit Frank Forstmann, der seit 2017 als Geschäftsführer tätig ist, leitet er das Unternehmen. Die Geschäftsführung hat strategische Eckpunkte für den Zukunftskurs definiert:
- Fokus auf Qualität
- Stärkung der Serviceorientierung
- Nachhaltiges Wirtschaften
- Verantwortung gegenüber der Belegschaft
Bergader arbeitet eng mit 1.250 Landwirten zusammen, was die regionale Verwurzelung des Unternehmens unterstreicht. Diese Partnerschaften sichern die Qualität der Rohstoffe und stärken die Position von Bergader am Käsemarkt.
Exportaktivitäten und internationale Präsenz
Die Bergaderbetreiberfirma hat sich zu einem bedeutenden Akteur auf dem internationalen Käsemarkt entwickelt. Mit einem beeindruckenden Exportanteil von 35 Prozent zeigt das Unternehmen seine Stärke über die deutschen Grenzen hinaus.
Hauptexportländer
Die Bergaderfirmenbesitzer setzen auf strategische Märkte in Europa. Italien, Spanien und Österreich zählen zu den wichtigsten Exportzielen für die hochwertigen Käsespezialitäten aus Bayern. In Österreich konnte Bavaria blu, eine der Hauptmarken, 2013 einen Verkaufszuwachs von 2,8 Prozent verzeichnen.
Internationale Erfolge
Der Erfolg von Bergader im Ausland basiert auf Qualität und Innovation. Mit der Einführung von Bavaria blu 1972 revolutionierte das Unternehmen den Blauschimmelkäsemarkt. Dieser Durchbruch brachte Bergader 1979 den renommierten „Goldenen Zuckerhut“ ein – eine Auszeichnung, die den internationalen Ruf des Unternehmens festigte.
Die Bergaderbetreiberfirma investiert jährlich über 10 Millionen Euro in Werbung für ihre Produktlinien. Diese Strategie zahlt sich aus: In Deutschland hielt Bavaria blu 2012 einen Marktanteil von 13 Prozent bei Blauschimmelkäsemarken. Die internationale Präsenz von Bergader unterstreicht die Bedeutung des Exports für das Wachstum und den Erfolg des Unternehmens.
Die Unternehmensführung von Bergader
Die Bergadergesellschaft wird von einem erfahrenen Führungsteam geleitet. An der Spitze stehen Frank Forstmann und Felix Kress. Forstmann ist seit 2017 in der Geschäftsführung tätig. Der 33-jährige Kress trat 2024 in die Fußstapfen seiner Mutter Beatrice Kress.
Die Bergadereigentümerschaft liegt in den Händen der Familie Kress. Als Familienunternehmen mit fast 120-jähriger Tradition legt Bergader großen Wert auf Kontinuität. Die enge Abstimmung zwischen Eigentümern und Geschäftsführung prägt die Unternehmenskultur.
2020 erzielte Bergader einen Umsatz von 260 Millionen Euro. Die Privatkäserei beschäftigt 690 Mitarbeiter. Mit einer Exportquote von 27% zählt Bergader zu den führenden deutschen Blaukäse-Exporteuren. Das Unternehmen bezieht Milch von 1850 Bauernhöfen im Alpenvorland.
Bergader ist nicht börsennotiert. Die Firma blieb stets in Familienhand. Zum Konzern gehört auch die Wendelsteinkäserei in Bad Aibling. Bergader wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als eines der 50 wachstumsstärksten mittelständischen Unternehmen Bayerns.
Finanzielle Entwicklung und Umsatzzahlen
Die Bergaderfirma, ein traditionsreiches Familienunternehmen, hält sich bei der Veröffentlichung detaillierter Finanzdaten zurück. Als nicht börsennotiertes Unternehmen ist Bergader nicht verpflichtet, genaue Umsatzzahlen oder Gewinn- und Verlustangaben offenzulegen. Dies erschwert eine präzise Einschätzung der finanziellen Entwicklung für das Jahr 2024.
Wem gehört Bergader? Die Eigentumsverhältnisse bleiben weitgehend im Dunkeln. Es ist bekannt, dass die Firma in Familienbesitz ist, aber konkrete Namen der Eigentümer werden nicht öffentlich genannt. Firmenverkäufe in der Vergangenheit sind nicht dokumentiert.
Trotz fehlender offizieller Zahlen lässt sich aus der Marktposition und dem Produktionsumfang schließen, dass die Bergaderfirma wirtschaftlich solide aufgestellt ist. Die Exportaktivitäten in Länder wie Italien, Spanien und Österreich deuten auf eine positive Geschäftsentwicklung hin.
Zum Vergleich: In der Region um den Firmensitz leben 25.226 Einwohner auf 265 km². Die Entwicklung ländlicher Regionen schafft günstige Standortvoraussetzungen, was sich positiv auf die Geschäftslage auswirken könnte. Ob Bergader weitere Unternehmen besitzt oder zum gleichen Konzern gehört, ist nicht öffentlich bekannt.
Bergader als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb
Der Bergaderbetreiber setzt auf Nachwuchsförderung und bietet vielfältige Karrieremöglichkeiten. In der oberbayerischen Region ist das Bergaderbetreiberunternehmen ein wichtiger Arbeitgeber. Zahlreiche Ausbildungsplätze stehen jungen Menschen zur Verfügung.
- Molkereifachkraft
- Mechatroniker
- Industriekaufleute
- Fachkraft für Lagerlogistik
Bergader legt Wert auf praxisnahe Ausbildung. Auszubildende lernen modernste Produktionstechniken kennen und erhalten Einblicke in alle Unternehmensbereiche. Das Bergaderbetreiberunternehmen fördert aktiv die Weiterbildung seiner Mitarbeiter.
Neben der Ausbildung bietet Bergader attraktive Arbeitsplätze in verschiedenen Bereichen an. Von der Produktion über Qualitätssicherung bis hin zu Marketing und Vertrieb – das Unternehmen sucht stets engagierte Fachkräfte.
Die Mitarbeiter schätzen das familiäre Arbeitsklima und die Chancen zur beruflichen Weiterentwicklung. Als Bergaderbetreiber setzt das Unternehmen auf langfristige Beschäftigungsverhältnisse und bindet Fachkräfte an die Region.
Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung
Die Bergadereigentümer setzen stark auf Nachhaltigkeit und regionale Verantwortung. Als traditionsbewusstes Familienunternehmen legt Bergader großen Wert auf umweltfreundliche Praktiken und soziales Engagement.
Die Bergadereigentümerschaft fördert aktiv den Einsatz erneuerbarer Energien in der Produktion. 2024 stammen bereits 80% des Strombedarfs aus Solaranlagen auf den Firmengebäuden. Zudem setzt das Unternehmen auf regionale Milchlieferanten, um Transportwege kurz zu halten.
Im Bereich soziale Verantwortung engagiert sich Bergader für die lokale Gemeinschaft. Das Unternehmen unterstützt Schulen und Vereine in der Region finanziell. Auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter stehen im Fokus. Flexible Arbeitszeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten gehören zum Standardangebot.
Die Nachhaltigkeitsinitiativen von Bergader zeigen Wirkung. Der CO2-Ausstoß konnte in den letzten Jahren um 30% gesenkt werden. Diese Maßnahmen stärken nicht nur die Marke, sondern sichern auch langfristig die Zukunft des Familienunternehmens.
Innovationen und Produktentwicklung bei Bergader
Die Bergadergesellschaft setzt seit jeher auf Innovation und Produktentwicklung. Ein Meilenstein war die Einführung der Marke Bavaria blu im Jahr 1972. Seitdem hat das Unternehmen seine Produktpalette stetig erweitert und verbessert, um den sich wandelnden Verbraucherwünschen gerecht zu werden.
Die Bergaderfirmenbesitzer investieren kontinuierlich in Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2024 hat das Unternehmen neue Käsesorten mit reduzierten Fettgehalt auf den Markt gebracht, um dem Trend zu gesünderer Ernährung zu folgen. Zudem wurden die Verpackungen umweltfreundlicher gestaltet, was die Nachhaltigkeit der Produkte erhöht.
Bergader arbeitet eng mit Landwirten und Molkereien zusammen, um die Qualität der Rohstoffe zu verbessern. Diese Partnerschaften führten zur Entwicklung neuer Käsesorten mit einzigartigen Geschmacksprofilen. Die Innovationskraft von Bergader spiegelt sich in den Umsatzzahlen wider: 2024 verzeichnete das Unternehmen ein Wachstum von 5% im Vergleich zum Vorjahr.