Wem gehört BMW? Eigentümerstruktur erklärt

Wem gehört BMW?

Die Frage „Wem gehört BMW?“ beschäftigt viele Autobegeisterte. Der BMW-Konzern, ein Gigant der deutschen Automobilindustrie, hat eine faszinierende Eigentümerstruktur. Im Jahr 2024 sind die Geschwister Susanne Klatten und Stefan Quandt die Hauptaktionäre mit einem gemeinsamen Anteil von etwa 48,5%.

Die BMW AG ist an der Frankfurter Börse notiert. Der Rest der Aktien befindet sich im Streubesitz. Die Aktionärsstruktur des Unternehmens zeigt eine Mischung aus Familienkontrolle und öffentlichem Handel. Dies ermöglicht BMW, traditionelle Werte mit modernen Unternehmensstrategien zu verbinden.

Der BMW-Konzern umfasst neben der Kernmarke BMW auch die Marken MINI und Rolls-Royce. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 155 Milliarden Euro. Mit rund 155.000 Beschäftigten weltweit produzierte BMW 2,55 Millionen Automobile und 209.066 Motorräder.

Die Eigentümerstruktur von BMW hat sich über die Jahre entwickelt. In der Vergangenheit gab es keine größeren Firmenverkäufe. Stattdessen hat das Unternehmen seine Position durch strategische Übernahmen und Partnerschaften gestärkt. Diese Stabilität in der Eigentümerstruktur hat BMW geholfen, langfristige Strategien zu verfolgen und seine Position im Premium-Segment zu festigen.

Inhalt des Artikels

Die Geschichte von BMW: Von den Anfängen bis heute

Die BMW-Geschichte begann 1917 mit der Gründung der Bayerischen Motoren Werke. Ursprünglich als Flugzeugmotorenhersteller tätig, wandelte sich das Unternehmen 1918 in eine Aktiengesellschaft um. Die Gründung BMW als AG erfolgte mit einem Grundkapital von 12 Millionen Mark.

Gründung und frühe Jahre

Nach dem Ersten Weltkrieg musste BMW aufgrund des Versailler Vertrags die Produktion umstellen. 1923 entwickelte das Unternehmen sein erstes Motorrad. Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung BMW war die Übernahme der Fahrzeugfabrik Eisenach 1928, wodurch BMW zum Automobilhersteller wurde.

Entwicklung zum globalen Automobilhersteller

1937 präsentierte BMW den erfolgreichen Zweisitzer 328. Nach dem Zweiten Weltkrieg startete die Produktion 1951 in München neu. Ein entscheidender Moment in der BMW-Geschichte war die Rettung vor der Pleite durch Herbert Quandt 1959. Die Einführung der „Neuen Klasse“ 1961 führte zur bekannten Modellbezeichnung nach Hubraum.

Meilensteine in der Unternehmensgeschichte

Heute umfasst die BMW Group neben der Hauptmarke auch Mini und Rolls-Royce. Stefan Quandt und Susanne Klatten, Erben von Herbert Quandt, besitzen fast die Hälfte der BMW-Anteile. Sie zählen zu den reichsten Deutschen und prägen die weitere Entwicklung BMW maßgeblich.

BMW AG: Ein Überblick über das Unternehmen

Die BMW AG zählt zu den führenden Automobilherstellern weltweit. Der BMW-Konzern konzentriert sich auf die Produktion von Premiumfahrzeugen und Motorrädern. Die Unternehmensstruktur BMW gliedert sich in drei Hauptbereiche: Automobile, Motorräder und Finanzdienstleistungen.

Mit 154.950 Mitarbeitern erzielte die BMW AG 2023 einen Umsatz von 155,5 Milliarden Euro. Der Fahrzeugabsatz lag bei 2,55 Millionen Autos und 209.066 Motorrädern. Die Produktion erfolgt in 31 Werken in 15 Ländern weltweit.

Die Eigentümerstruktur der BMW AG wird maßgeblich von der Industriellenfamilie Quandt geprägt. Susanne Klatten und Stefan Quandt halten zusammen etwa 48,5% der Anteile. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.

An der Börse ist BMW im DAX, EuroStoxx 50 und DivDax gelistet. 2019 zahlte das Unternehmen eine Dividende von 2,50 Euro je Stammaktie. Die positive Geschäftsentwicklung spiegelt sich im Umsatzwachstum von 70% zwischen 2010 und 2019 wider.

Die BMW AG setzt auf Innovationen in den Bereichen Elektromobilität und autonomes Fahren. Mit dieser Strategie will der BMW-Konzern seine Position im Premium-Segment langfristig stärken.

Wem gehört BMW?

Die Frage nach den BMW-Eigentümern führt direkt zur Quandt-Familie. Als Hauptaktionäre BMW halten sie einen beträchtlichen Anteil am Unternehmen. Im Jahr 2024 besitzen Susanne Klatten und Stefan Quandt gemeinsam 46,8% der BMW-Aktien.

Die Familie Quandt als Hauptanteilseigner

Die Quandt-Familie prägt seit Jahrzehnten die Geschicke von BMW. Ihr Engagement geht auf Günther Quandt zurück, der nach dem Zweiten Weltkrieg in den Automobilsektor investierte. Sein Sohn Herbert Quandt erhöhte den Familienanteil 1960 auf fast 50%.

Susanne Klatten und Stefan Quandt: Die Gesichter hinter BMW

Susanne Klatten (61) und Stefan Quandt (57) sind die aktuellen Vertreter der Quandt-Familie bei BMW. Beide sitzen im Aufsichtsrat und haben großen Einfluss auf Unternehmensentscheidungen. Ihr Vermögen wuchs in den letzten zwölf Monaten um 7,2 Milliarden Euro, was sie zu den reichsten Deutschen macht.

Streubesitz und andere Aktionäre

Die restlichen 53,2% der BMW-Aktien befinden sich im Streubesitz. BMW ist an der Börse notiert und Teil des DAX. Die BMW Group erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 97,5 Milliarden Euro und beschäftigt rund 135.000 Mitarbeiter weltweit.

Neben BMW gehören zur Quandt-Familie noch andere Unternehmensbeteiligungen. Susanne Klatten engagiert sich zudem stark in der Förderung von Start-ups in Deutschland.

Die Aktionärsstruktur von BMW im Detail

Die BMW-Aktionärsstruktur zeigt eine interessante Mischung aus Familienbesitz und Streubesitz. Die Geschwister Susanne Klatten und Stefan Quandt sind die größten Anteilseigner BMW. Sie halten zusammen etwa 48,5% der Aktien des Unternehmens.

Der Aktienbesitz BMW geht auf Herbert Quandt zurück, der in den 1960er Jahren das Unternehmen vor der Übernahme rettete. Nach seinem Tod erbte seine Frau Johanna einen Großteil der Aktien. Sie übertrug diese schrittweise an ihre Kinder Susanne und Stefan.

Der restliche Anteilsbesitz BMW verteilt sich auf zahlreiche Kleinaktionäre im Streubesitz. Diese Struktur ermöglicht es der Familie Quandt, großen Einfluss auf Unternehmensentscheidungen zu nehmen. Gleichzeitig profitiert BMW von einer breiten Aktionärsbasis.

Im Jahr 2023 erzielte BMW einen Rekordumsatz von 155,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen verkaufte 2,55 Millionen Automobile und beschäftigte rund 155.000 Mitarbeiter. Die BMW-Aktie wird als attraktiv bewertet, mit einem hohen Obermatt Value-Rang von 95.

Neben BMW gehören auch Anteile an anderen Unternehmen zum Portfolio der Familie Quandt. Die starke Finanzposition von BMW spiegelt sich in einem Sicherheits-Rang von 76 wider, was auf eine geringe Schuldenlast hinweist.

Die Rolle der Familie Quandt in der BMW-Geschichte

Die Quandt-Familie BMW spielt eine zentrale Rolle in der BMW-Familiengeschichte. Ihr Einfluss auf den Automobilhersteller begann in der Nachkriegszeit und prägt das Unternehmen bis heute.

Günther Quandt und der Einstieg bei BMW

Günther Quandt legte den Grundstein für das Familienvermögen. Er baute während des Ersten Weltkriegs und der Weimarer Zeit ein Firmenimperium auf. Nach 1945 profitierte er vom Aktienhandel und stieg bei BMW ein. Die Quandt-Familie BMW begann so ihre einflussreiche Rolle im Unternehmen.

Herbert Quandt: Der Retter von BMW

Herbert Quandt, Günthers Sohn, rettete BMW vor der Übernahme durch Daimler-Benz. 1959 erhöhte er den Familienanteil auf fast 50%. Diese Entscheidung festigte die Position der Quandts bei BMW und trug zur Vermögensmehrung bei. Nach Herbert Quandts Tod 1982 erbte seine Frau Johanna den Großteil der Aktien.

Die nächste Generation: Susanne Klatten und Stefan Quandt

Die Quandt-Erben Susanne Klatten und Stefan Quandt übernahmen schrittweise die Kontrolle. Durch Schenkungen 2003 und 2008 erhielten sie Anteile. Offiziell traten sie die Nachfolge nach Johanna Quandts Tod 2015 an. Heute hält die Familie 46,7% der BMW-Anteile. Stefan Quandt besitzt 18,4%, Susanne Klatten 12,6%. Die Quandt-Familie BMW zählt mit einem Vermögen von über 30 Milliarden Euro zu den reichsten Familien Deutschlands.

BMW an der Börse: Kennzahlen und Entwicklung

Die BMW-Aktie ist an der Frankfurter Börse notiert und spiegelt die Leistung des Unternehmens wider. Der Aktienkurs BMW zeigt eine beeindruckende Entwicklung. Mit einem Börsenwert BMW von 61% des Umsatzes übertrifft BMW viele Konkurrenten in der Automobilbranche.

Für Investoren sind folgende Kennzahlen der BMW-Aktie interessant:

  • Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): 4,57
  • Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV): 0,30
  • Aktuelle Dividendenrendite: 7,98%
  • Durchschnittliche Dividendenrendite (5 Jahre): 6,29%
  • Dividendenwachstum (5 Jahre): 11,38%

BMW verfügt über eine solide Finanzlage mit Barreserven von rund 13 Milliarden Euro. Dies ermöglicht dem Unternehmen Spielraum für zukünftige Investitionen und Expansionen. Die Nettoliquidität beträgt etwa 13,33 Milliarden Euro, was 20,34 Euro pro Aktie entspricht.

Trotz Herausforderungen im Krisenjahr 2020 konnte BMW in der ersten Jahreshälfte über 1,4 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Zudem stammen 12% aller Motorräder in Deutschland aus BMW-Werken. Diese Zahlen unterstreichen die starke Marktposition des Unternehmens.

Unternehmensführung und Aufsichtsrat bei BMW

Die Unternehmensführung BMW steht für Kompetenz und Erfahrung. Der BMW-Vorstand leitet das Unternehmen mit klaren Zielen. An der Spitze steht Oliver Zipse als Vorstandsvorsitzender. Er führt BMW durch die Herausforderungen der Automobilbranche.

Vorstand und Schlüsselpositionen

Der BMW-Vorstand besteht aus sieben Mitgliedern. Jedes Mitglied verantwortet einen wichtigen Bereich. Dazu gehören Finanzen, Produktion und Personal. 2023 erzielte BMW einen Umsatz von 155,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 154.950 Mitarbeiter.

Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Der BMW-Aufsichtsrat überwacht die Arbeit des Vorstands. Norbert Reithofer führt den Aufsichtsrat als Vorsitzender. Wichtige Mitglieder sind auch Susanne Klatten und Stefan Quandt. Sie vertreten die Interessen der Hauptaktionäre.

Einfluss der Hauptaktionäre

Susanne Klatten und Stefan Quandt besitzen zusammen 48,5% der BMW-Aktien. Ihr Einfluss auf Unternehmensentscheidungen ist groß. Stefan Quandt hält 25,8% der Anteile. Susanne Klatten besitzt 20,9%. Nach der Hauptversammlung erhalten sie hohe Dividenden. BMW plant, 30% des Gewinns von 8,7 Milliarden Euro auszuschütten.

BMW investiert stark in die Zukunft. Bis zu sieben Milliarden Euro fließen in Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen will seinen Erfolg fortsetzen und strebt einen Gewinn auf Vorjahresniveau an.

Die BMW Group: Mehr als nur die Marke BMW

Die BMW Group ist ein globaler Automobilkonzern, der weit über die bekannte Marke BMW hinausgeht. Das Unternehmen vereint mehrere BMW-Marken unter einem Dach und bietet eine breite Palette von Fahrzeugen für verschiedene Zielgruppen.

Neben der Hauptmarke BMW gehören zur BMW Group auch die Automarken Mini und Rolls-Royce. Diese Vielfalt spiegelt sich in beeindruckenden Verkaufszahlen wider. 2023 wurden unter der Marke BMW über 2,2 Millionen Fahrzeuge verkauft, während Mini knapp 300.000 und Rolls-Royce über 6.000 Einheiten absetzten.

Die BMW Group umfasst zudem die BMW-Tochterunternehmen BMW M und BMW i. Diese Submarken stehen für Hochleistungsfahrzeuge und Elektromobilität. Ein weiterer wichtiger Geschäftsbereich sind BMW-Motorräder, von denen 2023 über 200.000 Stück verkauft wurden.

  • BMW: Kernmarke für Premium-Fahrzeuge
  • Mini: Kultmarke für kompakte Stadtautos
  • Rolls-Royce: Luxusmarke für exklusive Automobile
  • BMW M: Hochleistungsfahrzeuge
  • BMW i: Elektrofahrzeuge

Die BMW Group erzielte 2018 einen Umsatz von 97,5 Milliarden Euro und beschäftigte rund 135.000 Mitarbeiter. Mit einer Produktion von 2,54 Millionen Fahrzeugen im selben Jahr zählt das Unternehmen zu den führenden Automobilherstellern weltweit.

Produktionsstandorte und globale Präsenz von BMW

BMW hat seine Präsenz weltweit stark ausgebaut. Mit 31 BMW-Produktionsstandorten auf der ganzen Welt zeigt der Konzern seine internationale Ausrichtung. Diese Strategie ermöglicht es BMW, nah an seinen Kunden zu produzieren und flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren.

Wichtige Produktionswerke weltweit

Zu den bedeutendsten BMW-Produktionsstandorten zählen:

  • München (Deutschland): Stammwerk und Zentrum für Innovation
  • Spartanburg (USA): Größtes BMW-Werk weltweit
  • Shenyang (China): Wichtiger Standort für den asiatischen Markt
  • Dingolfing (Deutschland): Kompetenzzentrum für Elektromobilität

Vertriebsnetzwerk und Markenpräsenz

Das BMW-Vertriebsnetz ist global aufgestellt. Mit Händlern und Servicezentren in über 140 Ländern sichert BMW eine starke Markenpräsenz. Diese Struktur ermöglicht es, Kunden weltweit zu erreichen und einen erstklassigen Service zu bieten.

BMW in verschiedenen Ländermärkten

Die BMW-Märkte zeigen eine breite internationale Streuung:

  • Europa (inkl. Deutschland): 44,2% des Umsatzes
  • USA: 21,8% des Umsatzes
  • China: 16,1% des Umsatzes
  • Asien (ohne China): 10,7% des Umsatzes
  • Andere Märkte: 7,2% des Umsatzes

Diese Verteilung unterstreicht die globale Bedeutung von BMW und die Wichtigkeit der Präsenz in Schlüsselmärkten wie den USA und China.

Finanzielle Entwicklung und Geschäftszahlen

Die BMW-Finanzen zeigen eine beeindruckende Entwicklung. Der BMW-Umsatz stieg von 104,2 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 155 Milliarden Euro 2023. Dies entspricht einem Wachstum von fast 50% in nur vier Jahren. Die Umsatzverteilung gliedert sich wie folgt: 77% stammen aus dem Verkauf von Automobilen, 21,1% aus Absatzfinanzierung und Dienstleistungen, und 1,9% aus dem Verkauf von Motorrädern.

Die BMW-Geschäftszahlen für 2023 belegen den Erfolg des Unternehmens. Insgesamt wurden 2.554.183 Fahrzeuge und 209.066 Motorräder verkauft. Die Mitarbeiterzahl belief sich auf 154.950 Beschäftigte. Der Nettogewinn lag 2019 bei 5,022 Milliarden Euro, stieg aber bis 2023 auf 8,7 Milliarden Euro.

BMW zahlt großzügige Dividenden. Für das Geschäftsjahr 2023 sollen 30% des Gewinns ausgeschüttet werden. Die Hauptaktionäre Stefan Quandt und Susanne Klatten erhalten zusammen 1,1 Milliarden Euro. Quandt besitzt 25,8% der Stammaktien und erhält 622 Millionen Euro, während Klatten für ihre 20,9% 504 Millionen Euro bekommt.

BMW investiert stark in die Zukunft. Bis zu sieben Milliarden Euro sollen in Forschung und Entwicklung fließen. Das Unternehmen setzt auf Elektromobilität und war mit Modellen wie dem i3 und i8 Vorreiter in diesem Bereich. Trotz Herausforderungen wie Verdachtsfällen von Abgasmanipulation bleibt BMW finanziell stabil und zukunftsorientiert.

Zukunftsstrategien und Herausforderungen für BMW

BMW setzt stark auf die BMW-Zukunftsstrategie, um im hart umkämpften Premium-Segment wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Fokus liegt dabei auf drei Kernbereichen: BMW-Elektromobilität, nachhaltige Technologien und BMW-Digitalisierung.

Elektromobilität und nachhaltige Technologien

Die Marke BMW i steht für innovative Elektrofahrzeuge. BMW investiert massiv in die Entwicklung neuer elektrischer Antriebe und Batterietechnologien. Ziel ist es, die Reichweite der Fahrzeuge zu erhöhen und die Ladezeiten zu verkürzen. Gleichzeitig arbeitet BMW an der Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Produktion.

Digitalisierung und autonomes Fahren

Die BMW-Digitalisierung umfasst nicht nur die Vernetzung der Fahrzeuge, sondern auch die Entwicklung autonomer Fahrsysteme. BMW kooperiert mit Technologieunternehmen, um fortschrittliche Assistenzsysteme zu entwickeln. Diese sollen das Fahrerlebnis verbessern und die Sicherheit erhöhen.

Wettbewerbssituation im Premium-Segment

Im Premium-Segment steht BMW in direkter Konkurrenz zu anderen deutschen Herstellern wie Mercedes-Benz und Audi. Zudem drängen neue Wettbewerber wie Tesla in den Markt. BMW muss innovative Lösungen finden, um sich von der Konkurrenz abzuheben und seine Position zu behaupten.

  • Entwicklung effizienter Elektromotoren
  • Ausbau des Ladenetzes für Elektrofahrzeuge
  • Integration von KI-Technologien in Fahrzeugsysteme
  • Erforschung neuer Materialien für leichtere Fahrzeuge

Die Umsetzung dieser Strategien erfordert hohe Investitionen. BMW muss das richtige Gleichgewicht zwischen Innovation und Wirtschaftlichkeit finden, um langfristig erfolgreich zu bleiben.

Corporate Governance und Nachhaltigkeitsbestrebungen

BMW-Nachhaltigkeit steht im Zentrum der Unternehmensphilosophie des Autobauers. Die BMW Group setzt stark auf verantwortungsvolle Unternehmensführung und ökologische Verantwortung. Im Rahmen ihrer BMW-Corporate Governance Strategie hat die Firma klare Ziele für Umweltschutz und soziale Verantwortung definiert.

Ein wesentlicher Aspekt der BMW-Unternehmensverantwortung ist die Reduzierung von CO2-Emissionen. Der Konzern investiert massiv in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen und nachhaltigen Produktionsmethoden. Bis 2030 soll die Hälfte aller verkauften BMW-Fahrzeuge vollelektrisch sein.

Die BMW Group engagiert sich auch für Kreislaufwirtschaft. Ressourcenschonung und Recycling spielen eine wichtige Rolle in der Produktion. Der Autobauer arbeitet an innovativen Lösungen, um Materialien wiederzuverwenden und Abfälle zu reduzieren.

Die ESGZ-Konferenz im September 2024 in Essen wird Themen wie nachhaltige Wirtschaft und Berichterstattung behandeln. Solche Veranstaltungen bieten BMW eine Plattform, um seine Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit zu präsentieren und neue Impulse zu gewinnen.

BMW integriert ESG-Kriterien in seine Geschäftspraktiken. Dies umfasst nicht nur Umweltaspekte, sondern auch soziale und Governance-Faktoren. Der Konzern legt Wert auf faire Arbeitsbedingungen und ethische Geschäftspraktiken entlang der gesamten Lieferkette.

Die Bedeutung von BMW für den Wirtschaftsstandort Deutschland

BMW spielt eine zentrale Rolle als BMW-Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Mit rund 155.000 Mitarbeitern zählt der Autobauer zu den größten Arbeitgebern des Landes. Die BMW-Arbeitsplätze verteilen sich auf verschiedene Standorte, wobei das Werk Dingolfing mit etwa 17.000 Beschäftigten besonders hervorsticht.

Der BMW-Standort Deutschland profitiert von der Innovationskraft des Unternehmens. In Dingolfing entsteht ein Zentrum für E-Antriebe, das mittelfristig bis zu 2.000 Arbeitsplätze schaffen soll. Dies unterstreicht BMWs Engagement für zukunftsfähige Technologien und die Stärkung des Wirtschaftsstandorts.

Die wirtschaftliche Bedeutung von BMW zeigt sich auch in Zahlen:

  • Umsatz von etwa 155 Milliarden Euro
  • 15% des Umsatzes werden in Deutschland erwirtschaftet
  • Produktion von rund 245.000 Fahrzeugen allein im Werk Dingolfing

BMW leistet einen wichtigen Beitrag zur regionalen Entwicklung. Täglich bringen Pendlerbusse 13.000 Mitarbeiter aus umliegenden Gebieten nach Dingolfing. Dies fördert nicht nur die Mobilität, sondern stärkt auch die lokale Wirtschaft in den umliegenden Regionen.

Vergleich der Eigentümerstruktur mit anderen Automobilherstellern

Die Automobilhersteller-Eigentümerstruktur zeigt interessante Unterschiede im Vergleich der Autokonzerne. BMW sticht mit seiner einzigartigen Aktionärsstruktur hervor. Die Geschwister Stefan Quandt und Susanne Klatten halten zusammen etwa 50% der Anteile. Stefan Quandt besitzt circa 29%, während Susanne Klatten ungefähr 21% der Aktien hält.

Im Gegensatz dazu zeigt sich bei anderen Herstellern eine vielfältigere Aktionärsstruktur Autoindustrie. Volkswagen wird stark von der Porsche-Piëch-Familie beeinflusst. Daimler hingegen weist einen hohen Streubesitz auf. Tesla steht unter dem prägenden Einfluss seines Gründers Elon Musk.

Diese unterschiedlichen Strukturen wirken sich auf Unternehmensentscheidungen aus. BMW profitiert von der Stabilität durch den starken Familieneinfluss. Dies ermöglicht langfristige Strategien. Volkswagen nutzt die Synergien innerhalb des Konzerns. Daimler reagiert flexibel auf Marktveränderungen. Tesla setzt auf Innovation und schnelle Entscheidungsprozesse.

Die Umsatzzahlen der Konzerne verdeutlichen ihre Marktposition:

  • BMW: 76,058 Milliarden Euro (2013)
  • Volkswagen: 197,007 Milliarden Euro (2013)
  • Toyota: 172,367 Milliarden Euro (2013)

Die verschiedenen Eigentümerstrukturen beeinflussen die Strategien der Unternehmen. Sie prägen die Zukunft der Automobilindustrie mit unterschiedlichen Ansätzen zur Elektromobilität und Digitalisierung.

Fazit

Die BMW-Zusammenfassung zeigt ein Unternehmen mit tiefen Wurzeln und klarem Zukunftsblick. Im Jahr 2024 bleibt die Familie Quandt Hauptanteilseigner, was BMW eine gewisse Stabilität verleiht. Mit einem Umsatz von 155 Milliarden Euro und fast 155.000 Mitarbeitern weltweit ist BMW ein Schwergewicht der Automobilbranche.

Der BMW-Ausblick ist von Herausforderungen geprägt. Die Elektromobilität und Digitalisierung erfordern hohe Investitionen. Dennoch steht BMW im Vergleich zu Konkurrenten wie Volkswagen und Daimler gut da. Mit 2,5 Millionen verkauften Fahrzeugen und einem Umsatz von 98,7 Milliarden Euro (Stand 2017) ist BMW profitabel aufgestellt.

Für die BMW-Zukunft setzt das Unternehmen auf Innovationen und Partnerschaften. Die Zusammenarbeit mit Daimler in bestimmten Bereichen zeigt, dass BMW flexibel auf Marktanforderungen reagiert. Als Teil der BMW Group profitieren auch Marken wie Mini und Rolls-Royce von dieser Strategie. An der Börse notiert, bleibt BMW ein attraktives Investment für Anleger, die auf deutsche Ingenieurkunst und Premiumqualität setzen.

FAQ

Wem gehört BMW?

Die größten Anteilseigner von BMW sind Susanne Klatten und Stefan Quandt, die zusammen etwa 48,5% der Aktien halten. Sie sind Mitglieder der Quandt-Familie, die seit den Nachkriegsjahren maßgeblich an BMW beteiligt ist. Der Rest der Aktien befindet sich im Streubesitz.

Wie kam die Familie Quandt zu ihren BMW-Anteilen?

Günther Quandt profitierte nach dem Zweiten Weltkrieg vom Aktienhandel und stieg bei BMW ein. Sein Sohn Herbert Quandt erhöhte 1959/1960 den Anteil auf fast 50% und rettete damit BMW vor einer Übernahme. Nach seinem Tod 1982 erbte seine Frau Johanna den Großteil der Aktien. Deren Kinder Susanne Klatten und Stefan Quandt übernahmen schrittweise die Kontrolle.

Welche Rolle spielen Susanne Klatten und Stefan Quandt bei BMW?

Susanne Klatten und Stefan Quandt sind nicht nur die größten Aktionäre, sondern sitzen auch im Aufsichtsrat von BMW. Aufgrund ihres hohen Aktienanteils haben sie einen signifikanten Einfluss auf Unternehmensentscheidungen.

Welche weiteren Marken gehören zur BMW Group?

Neben der Hauptmarke BMW gehören auch die Automarken Mini und Rolls-Royce sowie die BMW-Submarken BMW M und BMW i zur BMW Group.

Wo hat BMW seine Produktionsstandorte?

BMW verfügt über 31 Produktionsstandorte weltweit. Die wichtigsten Märkte sind Deutschland, Europa, China, Asien, die USA und Amerika.

Wie sind die finanziellen Kennzahlen von BMW?

Im Jahr 2023 erzielte BMW einen Umsatz von 155 Milliarden Euro und beschäftigte 154.950 Mitarbeiter. Es wurden 2,55 Millionen Automobile und 209.066 Motorräder verkauft.