Wem gehört Boehringer Ingelheim? – Eigentümer

Wem gehört Boehringer Ingelheim?

Boehringer Ingelheim, ein führendes Pharmaunternehmen in Deutschland, befindet sich im Jahr 2024 fest in Familienhand. Die Eigentümerstruktur dieses Familienunternehmens geht auf Albert Boehringer zurück, der die Firma 1885 gründete.

An der Spitze steht Hubertus von Baumbach, Urenkel des Gründers, der seit 2016 als Vorsitzender der Unternehmensleitung fungiert. Christian Boehringer leitet den Gesellschafterausschuss seit 2007 und vertritt die Interessen der Eigentümerfamilie.

Das Unternehmen ist nicht börsennotiert und gehört zu den größten Pharmaunternehmen weltweit. Der Umsatz lag 2023 bei 25,6 Milliarden Euro. Die Familie Boehringer gilt als reichste in Deutschland, mit einem geschätzten Vermögen zwischen 50 und 100 Milliarden Euro.

Trotz Herausforderungen wie Umsatzeinbußen in der Vergangenheit bleibt Boehringer Ingelheim ein eigenständiges Familienunternehmen. Es gab keine bedeutenden Firmenverkäufe, die die Eigentümerstruktur verändert hätten.

Inhalt des Artikels

Die Geschichte von Boehringer Ingelheim

Die Unternehmensgeschichte von Boehringer Ingelheim beginnt 1885 in Ingelheim am Rhein. Der Arzneimittelhersteller hat sich seitdem zu einem der führenden Unternehmen der Pharmabranche entwickelt.

Gründung und erste Jahre

Albert Boehringer legte den Grundstein für das Unternehmen. 1895 startete die biotechnische Produktion von Milchsäure. 1915 brachte Boehringer Ingelheim sein erstes pharmazeutisches Produkt Laudanon auf den Markt.

Expansion und Wachstum

Ab 1924 begann die Produktion von Arzneimittel-Grundstoffen in Hamburg. 1928 übernahm das Unternehmen Dr. Karl Thomä & Cie. 1948 gründete Boehringer Ingelheim seine erste Auslandsgesellschaft in Wien.

Meilensteine in der Unternehmensgeschichte

1986 eröffnete Boehringer Ingelheim das Biotechnikum in Biberach. 1993 wurden die Standorte Biberach und Ingelheim zusammengeführt. 2017 tätigte das Unternehmen seine größte Einzelinvestition in eine Biotech-Produktionsanlage in Wien.

Heute zählt Boehringer Ingelheim zu den Top 20 Pharmaunternehmen weltweit. 2023 erzielte der Konzern einen Umsatz von 25,6 Milliarden Euro und beschäftigte 53.565 Mitarbeiter. Mit Investitionen von 5,8 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung unterstreicht Boehringer Ingelheim seine Innovationskraft in der Pharmabranche.

Unternehmensstruktur und Eigentumsverhältnisse

Boehringer Ingelheim, ein führendes Familienunternehmen in der Pharmaindustrie, weist eine komplexe Unternehmensstruktur auf. Die juristische Konzernmutter ist die C. H. Boehringer Sohn AG & Co KG. Diese Struktur ermöglicht eine effiziente Unternehmensführung und strategische Entscheidungsfindung.

Das operative Geschäft wird von der Boehringer Ingelheim GmbH geleitet. In Deutschland ist die Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG für landesweite Geschäfte verantwortlich. In Österreich übernimmt diese Rolle die Boehringer Ingelheim RCV GesmbH & Co KG.

Ein entscheidender Aspekt der Unternehmensstruktur ist, dass sich Boehringer Ingelheim vollständig in Familienbesitz befindet. Dies hat mehrere Vorteile:

  • Langfristige Planung ohne Druck von externen Aktionären
  • Schnelle Entscheidungsprozesse
  • Bewahrung von Unternehmenskultur und Werten

Im Jahr 2024 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von über 20 Milliarden Euro. Der Gewinn belief sich auf etwa 3,5 Milliarden Euro. Diese Zahlen unterstreichen die starke Marktposition von Boehringer Ingelheim in der Pharmaindustrie.

Boehringer Ingelheim ist nicht börsennotiert. Dies ermöglicht dem Unternehmen, sich auf langfristige Ziele zu konzentrieren, ohne den kurzfristigen Erwartungen des Aktienmarktes entsprechen zu müssen. In der Vergangenheit gab es keine bedeutenden Firmenverkäufe, was die Stabilität und das Engagement der Eigentümerfamilie für das Unternehmen verdeutlicht.

Die Familie Boehringer als Eigentümer

Das Familienunternehmen Boehringer Ingelheim blickt auf eine lange Geschichte zurück. Seit der Gründung 1885 durch Albert Boehringer steht der Pharmakonzern unter der Führung der Familie.

Albert Boehringer und seine Nachkommen

Albert Boehringer legte den Grundstein für ein Unternehmen, das heute zu den Top 10 Pharmaunternehmen in Deutschland zählt. Die Familien Boehringer und von Baumbach, Nachkommen des Gründers, gehören zu den vermögendsten Familien Deutschlands.

Aktuelle Familienvertreter in der Unternehmensführung

Die Unternehmensführung liegt weiterhin in Familienhand. Hubertus von Baumbach, Urenkel des Gründers, leitet seit 2016 als Vorsitzender die Geschicke des Konzerns. Christian Boehringer, ebenfalls Urenkel von Albert Boehringer, steht seit 2007 dem Gesellschafterausschuss vor.

Boehringer Ingelheim beschäftigt in Deutschland 13.104 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von über 500 Millionen Euro. Der Pharmakonzern unterhält Produktionsstätten in 26 Ländern und ist in den Bereichen Humanpharma, Chemikalien, Tiergesundheit und Mikrosystemtechnik tätig.

Trotz der Familienführung musste das Unternehmen 2014 Umsatzeinbußen von 5 Prozent bei wichtigen Produkten hinnehmen. Die Gesamterlöse sanken auf 13,3 Milliarden Euro, der Nettogewinn ging um 21 Prozent auf 1 Milliarde Euro zurück.

Wem gehört Boehringer Ingelheim?

Boehringer Ingelheim, ein Gigant der Pharmaindustrie, befindet sich im Jahr 2024 vollständig in Familienbesitz. Die Eigentümerstruktur des Unternehmens ist einzigartig in der Branche. Die Familien Boehringer und von Baumbach halten alle Anteile des Konzerns.

Die Eigentümerfamilien zählen zu den vermögendsten in Deutschland. Ihr gemeinsames Vermögen wurde 2002 auf 12,3 Milliarden Euro geschätzt. Erich von Baumbach, Albert Boehringer und Otto Boehringer besaßen damals jeweils Vermögenswerte von 4,1 Milliarden Euro.

Boehringer Ingelheim ist nicht börsennotiert. Dies ermöglicht dem Unternehmen, langfristige Strategien zu verfolgen, ohne dem Druck kurzfristiger Gewinnerwartungen ausgesetzt zu sein. Der Familienbesitz prägt die Unternehmenskultur und die Entscheidungsprozesse maßgeblich.

  • Vollständiger Familienbesitz
  • Keine Börsennotierung
  • Langfristige Unternehmensstrategien

Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten in der Pharmaindustrie hat Boehringer Ingelheim in der Vergangenheit keine größeren Firmenverkäufe oder Fusionen durchgeführt. Der Fokus liegt auf organischem Wachstum und gezielten Akquisitionen zur Stärkung der Marktposition.

Boehringer Ingelheim als Familienunternehmen

Boehringer Ingelheim zählt zu den führenden Familienunternehmen in der Pharmabranche. Seit der Gründung 1885 hat sich das Unternehmen zu einem globalen Konzern entwickelt. Mit über 50.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 18,997 Milliarden Euro im Jahr 2019 gehört es zu den größten deutschen Familienunternehmen.

Vorteile der Familienführung

Die Unternehmensführung durch die Familie Boehringer bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Langfristige Strategien ohne Druck externer Aktionäre
  • Hohe Eigenkapitalquote für finanzielle Stabilität
  • Schnelle Entscheidungsprozesse
  • Starke Unternehmenskultur und Werte

Herausforderungen in der Pharmabranche

Trotz der Vorteile stehen Familienunternehmen in der Pharmabranche vor spezifischen Herausforderungen:

  • Hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung
  • Komplexe Nachfolgeplanung
  • Balance zwischen Familieninteressen und Unternehmenszielen
  • Globaler Wettbewerb mit börsennotierten Konzernen

Boehringer Ingelheim meistert diese Herausforderungen erfolgreich. Das Unternehmen investiert stark in Forschung und bietet attraktive Jobs für Wissenschaftler, Ingenieure und Projektmanager. Mit Standorten in Ingelheim, Biberach und anderen deutschen Städten bleibt das Familienunternehmen innovativ und wettbewerbsfähig in der dynamischen Pharmabranche.

Finanzielle Kennzahlen und Marktposition

Boehringer Ingelheim festigt seine Marktposition in der Pharmaindustrie. Der Umsatz des Unternehmens erreichte 2023 beeindruckende 25,6 Milliarden Euro. Diese Zahl unterstreicht die wirtschaftliche Stärke des Konzerns.

Forschung und Entwicklung spielen eine zentrale Rolle. Boehringer Ingelheim investierte 5,8 Milliarden Euro in diesen Bereich. Das zeigt das Engagement für Innovation und Fortschritt.

Die Marktposition von Boehringer Ingelheim ist beachtlich. Das Unternehmen zählt zu den Top 20 der umsatzstärksten Pharmaunternehmen weltweit. 2023 belegte es Platz 14 im globalen Ranking. In Deutschland erreichte Boehringer Ingelheim sogar die Spitzenposition. Es überholte den DAX-Konzern Bayer und wurde zum umsatzstärksten Pharmaunternehmen des Landes.

Diese Zahlen zeigen: Boehringer Ingelheim ist ein wichtiger Akteur in der Pharmaindustrie. Das Unternehmen wächst stetig und stärkt seine Position auf dem Markt. Die hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung sichern die Zukunftsfähigkeit des Konzerns.

Forschung und Entwicklung bei Boehringer Ingelheim

Boehringer Ingelheim setzt stark auf Forschung und Entwicklung im Pharmabereich. Das Unternehmen investierte 2023 beeindruckende 5,8 Milliarden Euro in diesen Bereich. Diese hohe Investition zeigt die Bedeutung der Pharmaforschung für den Konzern.

Investitionen in F&E

Die Forschung und Entwicklung bei Boehringer Ingelheim konzentriert sich auf innovative Lösungen in der Biotechnologie. Das neue Biotechnologie-Entwicklungszentrum in Biberach, Baden-Württemberg, ist ein Beispiel dafür. Mit einer Investition von 350 Millionen Euro ist es das größte Zentrum seiner Art in Europa.

Schwerpunkte der Forschung

Die Pharmaforschung bei Boehringer Ingelheim umfasst verschiedene Bereiche:

  • Immunologie
  • Atemwegserkrankungen
  • Kardio-metabolische Erkrankungen
  • Onkologie
  • Erkrankungen des zentralen Nervensystems

Das Unternehmen betreibt 13 Forschungsstandorte weltweit. Die Hauptstandorte befinden sich in Biberach an der Riß, Ridgefield (USA), Wien und Kobe (Japan). Biberach ist der größte Forschungs- und Entwicklungsstandort von Boehringer Ingelheim weltweit.

Die Biotechnologie spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung neuer Medikamente. Boehringer Ingelheim fokussiert sich auf biopharmazeutische Produkte, die neue Behandlungsmöglichkeiten für schwere Krankheiten wie Krebs, Rheuma und Multiple Sklerose bieten.

Produkte und Geschäftsbereiche

Boehringer Ingelheim ist ein führendes Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln. Das Kerngeschäft umfasst die Erforschung, Produktion und den Vertrieb von Medikamenten für Menschen und Tiere.

Im Bereich der Humanmedizin bietet Boehringer Ingelheim ein breites Spektrum an Arzneimitteln an. Zu den wichtigsten Produkten zählen Spiriva zur Behandlung von COPD und Pradaxa zur Thromboseprophylaxe. Das Unternehmen investiert stark in die Entwicklung von Biopharmazeutika, um innovative Therapien für Patienten bereitzustellen.

Die Tiergesundheit ist ein weiterer bedeutender Geschäftsbereich. Seit 2017 gehört die ehemalige Sanofi-Tiergesundheitssparte Merial zu Boehringer Ingelheim. Diese Übernahme stärkte die Position des Unternehmens im Markt für Tiergesundheitsprodukte erheblich.

Mit einem Umsatz von 25,6 Milliarden Euro im Jahr 2023 und Investitionen von 5,8 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung zeigt Boehringer Ingelheim seine Stärke im Pharmamarkt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 53.565 Mitarbeiter und gehört zu den Top 20 Pharmaunternehmen weltweit.

  • Humanpharmazeutika: Fokus auf chronische Erkrankungen
  • Tiergesundheit: Breites Produktportfolio für Nutz- und Haustiere
  • Biopharmazeutika: Entwicklung innovativer Therapien

Boehringer Ingelheim bleibt ein familiengeführtes Unternehmen und ist nicht börsennotiert. Dies ermöglicht eine langfristige Ausrichtung der Geschäftsstrategie und Investitionen in zukunftsweisende Forschungsprojekte.

Internationale Präsenz und Standorte

Boehringer Ingelheim zeigt eine beeindruckende globale Präsenz. Das Unternehmen betreibt Produktionsstandorte in vielen Ländern und hat ein weitreichendes Vertriebsnetzwerk aufgebaut.

Wichtige Produktionsstandorte

Die Internationalisierung von Boehringer Ingelheim spiegelt sich in seinen Produktionsstandorten wider. Neben dem Hauptsitz in Ingelheim am Rhein gibt es wichtige Standorte in:

  • Biberach an der Riß (Deutschland)
  • Wien (Österreich)
  • Fornovo (Italien)
  • Sant Cugat (Spanien)
  • Xochimilco (Mexiko)
  • Paulínia (Brasilien)
  • Fremont (USA)

Vertriebsnetzwerk weltweit

Das Vertriebsnetzwerk von Boehringer Ingelheim erstreckt sich über den gesamten Globus. Die Umsatzverteilung zeigt die Stärke in verschiedenen Regionen:

  • Nord- und Südamerika: 45% des Umsatzes
  • Europa: 30% des Umsatzes
  • Asien, Australien und Afrika: 25% des Umsatzes

Diese breite Aufstellung ermöglicht es Boehringer Ingelheim, Marktchancen weltweit zu nutzen und Risiken zu streuen. Die globale Präsenz stärkt die Position des Unternehmens im internationalen Wettbewerb der Pharmaindustrie.

Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeit

Boehringer Ingelheim setzt sich stark für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung ein. Das Unternehmen mit rund 50.000 Mitarbeitern weltweit engagiert sich in verschiedenen Bereichen für Umweltschutz und gesellschaftliche Belange.

Die Initiative „Making More Health“ (MMH) steht im Zentrum der CSR-Aktivitäten. Seit sieben Jahren unter der Leitung von Manuela Pastore fördert MMH soziales Unternehmertum global. In Südindien und Westkenia decken MMH-Projekte Gebiete von 30-40 Quadratkilometern ab.

  • Eröffnung von Gesundheitszentren in Stammeskrankenhäusern in Kotthara, Indien
  • Hygieneschulungen im ländlichen Indien
  • Digitale Trainingsprogramme
  • Ausbildung in Seifenherstellung zur Einkommensgenerierung

Boehringer Ingelheim engagiert seine Mitarbeiter aktiv in einwöchigen Führungstrainings. Sie unterrichten Marketing, Geschäftsplanung und Tiergesundheit in Gemeinden. Das Unternehmen nutzt digitale Plattformen zur Verbreitung von Schulungsmaterialien für ähnliche Initiativen weltweit.

Durch diese vielfältigen Aktivitäten zeigt Boehringer Ingelheim ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Das Unternehmen trägt so aktiv zum Umweltschutz und zur Verbesserung der Lebensbedingungen in verschiedenen Regionen bei.

Vergleich mit anderen Pharmaunternehmen in Deutschland

In der Pharmaindustrie Deutschland nimmt Boehringer Ingelheim eine Spitzenposition ein. Das Unternehmen zählt zu den Marktführern und sticht im Wettbewerbsvergleich hervor. Als umsatzstärkstes forschendes Pharmaunternehmen in Deutschland übertraf Boehringer Ingelheim 2023 sogar den DAX-Konzern Bayer.

Global betrachtet liegt Boehringer Ingelheim auf Platz 14 der umsatzstärksten Pharmaunternehmen. Ein Unterschied zu vielen Konkurrenten: Boehringer Ingelheim ist nicht börsennotiert und befindet sich vollständig in Familienbesitz. Dies ermöglicht dem Unternehmen eine langfristige Strategie ohne Druck von Aktionären.

Die Pharmaindustrie in Deutschland investiert stark in Forschung und Entwicklung. Boehringer Ingelheim folgt diesem Trend mit Fokus auf Krebstherapien und Erkrankungen des Immunsystems. Zudem setzt das Unternehmen auf Medikamente für seltene Erkrankungen – ein lukrativer Markt in der aktuellen Pharmalandschaft.

  • Umsatz von Boehringer Ingelheim: Über 20 Milliarden Euro jährlich
  • Forschungsschwerpunkte: Krebs, Immunsystem, seltene Erkrankungen
  • Besonderheit: Familienunternehmen, nicht börsennotiert

Im Vergleich zu anderen deutschen Pharmaunternehmen zeichnet sich Boehringer Ingelheim durch seine stabile Eigentümerstruktur und kontinuierliche Investitionen in zukunftsweisende Therapiefelder aus. Dies positioniert das Unternehmen gut für kommende Herausforderungen im hart umkämpften Pharmamarkt.

Zukunftsperspektiven für Boehringer Ingelheim

Boehringer Ingelheim steht vor spannenden Herausforderungen im globalen Pharmamarkt. Das Unternehmen setzt auf eine klare Zukunftsstrategie, um seine Position zu stärken. Innovationen spielen dabei eine Schlüsselrolle.

Herausforderungen im Pharmamarkt

Der Pharmamarkt wandelt sich rasant. Boehringer Ingelheim muss sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu gehören:

  • Steigende Forschungskosten
  • Strenge Regulierungen
  • Preisdruck durch Gesundheitssysteme

Strategische Ausrichtung

Boehringer Ingelheim fokussiert sich auf zukunftsweisende Bereiche:

  • Biotechnologie: Entwicklung neuer Therapien
  • Digitalisierung: Optimierung von Prozessen
  • Forschungsschwerpunkte: Immunologie, Onkologie, Atemwegserkrankungen

Das Unternehmen investiert stark in Forschung und Entwicklung. Ziel ist es, bahnbrechende Innovationen auf den Markt zu bringen. Boehringer Ingelheim setzt auf Talentförderung und bietet attraktive Karrieremöglichkeiten. Die internationale Ausrichtung ermöglicht grenzüberschreitende Perspektiven.

Mit dieser Zukunftsstrategie will Boehringer Ingelheim seine Marktposition ausbauen. Der Fokus liegt auf Innovationen, die Patienten weltweit zugutekommen sollen.

Die Bedeutung von Boehringer Ingelheim für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Boehringer Ingelheim ist ein Eckpfeiler des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Als elfgrößtes Familienunternehmen des Landes und Top-10-Pharmaunternehmen trägt es maßgeblich zur Stärke der deutschen Wirtschaft bei.

Mit 52.391 Mitarbeitern weltweit, davon etwa 16.000 in Deutschland, ist Boehringer Ingelheim ein wichtiger Arbeitgeber. Der Hauptsitz in Ingelheim am Rhein, Rheinland-Pfalz, unterstreicht die regionale Bedeutung des Unternehmens.

Als Innovationstreiber investiert Boehringer Ingelheim stark in Forschung und Entwicklung. Der Fokus liegt auf hochforschenden Pharmabereichen und biotechnologisch hergestellten Medikamenten. Diese Ausrichtung stärkt die Innovationskraft Deutschlands im globalen Wettbewerb.

Der Umsatz von 24,1 Milliarden Euro im Jahr 2022 zeigt die wirtschaftliche Stärke des Unternehmens. Boehringer Ingelheim plant Investitionen von über einer halben Milliarde Euro in die biopharmazeutische Produktion in Wien, was die internationale Ausrichtung des Unternehmens verdeutlicht.

Trotz Umstrukturierungen und Stellenabbau in der Medikamentenproduktion bleibt Boehringer Ingelheim ein zentraler Akteur für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Konzentration auf zukunftsträchtige Bereiche sichert langfristig die Position des Unternehmens und stärkt den Pharmastandort Deutschland.

Kontroversen und Kritik

Boehringer Ingelheim steht als Teil der Pharmaindustrie unter genauer Beobachtung. 2024 sieht sich das Unternehmen mit Kritik zu seinen Unternehmenspraktiken konfrontiert. Ein Hauptstreitpunkt ist die Preisgestaltung von Medikamenten. Ein Beispiel: Ein Präparat kostete 8000 Euro pro Dosis. Solche hohen Preise werfen Fragen zur Ethik und Zugänglichkeit von Behandlungen auf.

Die Vergangenheit belastet Boehringer Ingelheim weiterhin. 1967 verhandelte die Firma über den Verkauf von Know-how zur Herstellung von Agent Orange. 1992 räumte das Unternehmen diese Bereitschaft ein. Obwohl nicht börsennotiert, steht Boehringer Ingelheim unter Druck, Verantwortung für frühere Handlungen zu übernehmen.

Transparenz bei klinischen Studien bleibt ein wichtiges Thema. Kritiker fordern mehr Offenheit in der Forschung. Boehringer Ingelheim betont sein Engagement für ethisches Handeln. Trotzdem bleibt die Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg und gesellschaftlicher Verantwortung eine ständige Herausforderung für das Familienunternehmen.

FAQ

Wem gehört Boehringer Ingelheim?

Boehringer Ingelheim ist ein Familienunternehmen, das vollständig den Familien von Baumbach und Boehringer gehört. Es befindet sich ausschließlich in Familienbesitz.

Wie wurde Boehringer Ingelheim gegründet?

Boehringer Ingelheim wurde 1885 von Albert Boehringer in Ingelheim am Rhein gegründet. Das Unternehmen begann mit der biotechnischen Produktion von Milchsäure und brachte 1915 das erste pharmazeutische Produkt Laudanon auf den Markt.

Welche Unternehmensstruktur hat Boehringer Ingelheim?

Die juristische Konzernmutter ist C. H. Boehringer Sohn AG & Co KG. Das operative Geschäft wird von der Boehringer Ingelheim GmbH geleitet. Die landesweiten Geschäfte in Deutschland und Österreich werden von separaten Tochtergesellschaften geführt.

Wer sind die aktuellen Familienvertreter in der Unternehmensführung?

Hubertus von Baumbach, Urenkel des Gründers Albert Boehringer, ist seit 2016 Vorsitzender der Unternehmensleitung. Christian Boehringer, ebenfalls Urenkel von Albert Boehringer, ist seit 2007 Vorsitzender des Gesellschafterausschusses.

Welche Vorteile hat die Familienführung für Boehringer Ingelheim?

Als Familienunternehmen kann Boehringer Ingelheim langfristige Strategien verfolgen, ohne Druck von externen Aktionären ausgesetzt zu sein. Dies ermöglicht eine unabhängigere Unternehmensführung.

Wie erfolgreich ist Boehringer Ingelheim finanziell?

2023 erzielte Boehringer Ingelheim einen Umsatz von 25,6 Milliarden Euro und ist damit das umsatzstärkste forschende Pharmaunternehmen in Deutschland sowie eines der 20 größten Pharmaunternehmen weltweit.

Wie wichtig ist Forschung und Entwicklung für Boehringer Ingelheim?

Boehringer Ingelheim investierte 2023 5,8 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung. Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Immunologie, Atemwegserkrankungen, Kardio-metabolische Erkrankungen, Onkologie und Erkrankungen des zentralen Nervensystems.

Welche Hauptprodukte und Geschäftsbereiche hat Boehringer Ingelheim?

Kerngeschäft ist die Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln für Mensch und Tier. Wichtige Produkte sind Spiriva für COPD, Pradaxa zur Thromboseprophylaxe und seit 2017 der Bereich Tiergesundheit mit der Übernahme von Merial.

Wo ist Boehringer Ingelheim international präsent?

Boehringer Ingelheim ist mit Produktionsstätten und einem globalen Vertriebsnetzwerk weltweit präsent. Hauptstandorte befinden sich in Deutschland, Italien, Spanien, Mexiko, Brasilien und den USA.

Wie engagiert sich Boehringer Ingelheim für Nachhaltigkeit?

Das Unternehmen investiert in umweltfreundliche Produktionsmethoden, arbeitet an der Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks und unterstützt soziale Projekte im Gesundheitsbereich weltweit.

Welche Herausforderungen sieht Boehringer Ingelheim in Zukunft?

Zu den Herausforderungen zählen die zunehmende Regulierung des Pharmamarktes, Preisdruck durch Gesundheitssysteme sowie der Innovationswettbewerb. Die strategische Ausrichtung fokussiert daher auf die Entwicklung neuer Therapien.