Bofrost, der größte Direktvertreiber von Tiefkühlkost in Europa, steht seit 1966 für Qualität und Innovation. Das Bofrost Unternehmen, gegründet von Josef H. Boquoi, hat sich zu einem wahren Tiefkühlriesen entwickelt. Mit über 10.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 1,215 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2019/2020 zählt der Bofrost Konzern zu den Schwergewichten der Branche.
Die Frage nach dem Bofrost Eigentümer lässt sich für 2024 klar beantworten: Das Unternehmen befindet sich im Besitz der bofrost*Familienstiftung. Diese Struktur sichert nicht nur die finanzielle Zukunft der Familie Boquoi, sondern schützt auch das Lebenswerk des Gründers vor einer möglichen Zerschlagung.
Neben dem Kerngeschäft gehören zur Unternehmensgruppe auch neun landwirtschaftliche Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern, die von der Josef H. Boquoi Stiftung über die Tochtergesellschaft Agrikultur GmbH gehalten werden. Diese bewirtschaften rund 6.350 Hektar Land und erhielten 2022 Agrarsubventionen in Höhe von 1,2 Millionen Euro.
Bofrost ist nicht börsennotiert, was die Unabhängigkeit des Familienunternehmens unterstreicht. Der Erfolg spiegelt sich auch im Privatvermögen wider: 2022 wurde Josef H. Boquoi mit geschätzten 1,56 Milliarden Euro auf Platz 114 der 500 reichsten Deutschen gelistet. Die Forbes-Liste 2023 führte die Familie Boquoi mit einem Vermögen von 1,6 Milliarden US-Dollar auf Platz 1804 weltweit.
Die Geschichte von Bofrost: Von der Gründung bis heute
Die Bofrost Geschichte begann 1966, als Josef H. Boquoi das Unternehmen als Eis-Lieferant für Bauern am Niederrhein gründete. Seitdem hat sich Bofrost zum größten Direktvertreiber von Tiefkühlkost in Europa entwickelt.
Josef H. Boquoi: Der Gründer und Visionär
Josef H. Boquoi erkannte früh das Potenzial des Tiefkühlmarktes. Seine Vision war es, hochwertige Lebensmittel direkt zu den Kunden nach Hause zu liefern. Diese Idee legte den Grundstein für den späteren Erfolg von Bofrost.
Meilensteine in der Unternehmensentwicklung
In den 1970er Jahren begann die Bofrost Expansion durch Franchising. Das Unternehmen wuchs stetig und erweiterte sein Sortiment. Heute bietet Bofrost über 550 Produkte an und führt jährlich mehr als 60 neue Produkte ein. Mit über 4 Millionen Kunden in Europa, davon 2,5 Millionen in Deutschland, hat sich Bofrost als Marktführer etabliert.
Expansion in Europa
Die Bofrost Expansion führte das Unternehmen in 13 europäische Länder. Mit 243 Niederlassungen und über 11.000 Mitarbeitern, davon 6.000 in Deutschland, ist Bofrost heute ein wichtiger Arbeitgeber. Das Unternehmen erzielte im Wirtschaftsjahr 2019/2020 einen Umsatz von 1,215 Milliarden Euro. Bofrost setzt sich für Nachhaltigkeit und soziales Engagement ein und unterstützt seit Jahren die Organisation „Ein Herz für Kinder e.V.“
Bofrost als Familienunternehmen: Tradition und Werte
Bofrost Familienunternehmen steht für eine über 50-jährige Erfolgsgeschichte. Seit der Gründung 1966 durch Josef H. Boquoi in Issum hat sich Bofrost zum größten Direktvertreiber von Tiefkühlkost in Europa entwickelt. Mit 114 Niederlassungen allein in Deutschland und Präsenz in 12 europäischen Ländern zeigt das Unternehmen seine Stärke.
Die Bofrost Werte spiegeln sich in den 5 Strahlen des Eiskristalls wider: Frische, Qualität, Service, Geschmack und Tiefkühlkost. Diese Prinzipien prägen die Unternehmenskultur und das Sortiment von jährlich über 800 Produkten. Bofrost legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. 80% der Kunststoffverpackungen sind zu 90% recyclingfähig, und Papierverpackungen stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Das Bofrost Familienunternehmen setzt auf Kundennähe. Täglich besuchen rund 130 Verkaufsfahrer in der Schweiz zwischen 40 und 60 Haushalte. Insgesamt betreut Bofrost über 4 Millionen Kunden in Europa. Trotz des Wachstums bleibt Bofrost seinen Werten treu. Das Unternehmen bietet flexible Zahlungsoptionen, kostenlosen Versand und verzichtet auf Mindestbestellwerte. Durch Bonusprogramme und Neukundenrabatte schafft Bofrost langfristige Kundenbeziehungen.
- Gegründet: 1966 in Issum
- Aktiv in: 12 europäischen Ländern
- Niederlassungen in Deutschland: 114
- Kunden: Über 4 Millionen
- Sortiment: Jährlich über 800 Produkte
Die bofrost*Familienstiftung: Struktur und Bedeutung
Die bofrost*Familienstiftung spielt eine zentrale Rolle für die Zukunftssicherung des Tiefkühlkost-Unternehmens. Sie wurde 2004 gegründet und folgt damit einem Trend, den viele erfolgreiche Familienunternehmen in Deutschland setzen.
Gründung und Zweck der Stiftung
Der Hauptzweck der bofrost*Familienstiftung ist es, das Unternehmen vor einer möglichen Zersplitterung zu schützen und gleichzeitig die finanzielle Absicherung der Familie Boquoi zu gewährleisten. Diese Struktur bietet den Vorteil, potenzielle Familienkonflikte zu reduzieren und die langfristige Stabilität des Unternehmens zu sichern.
Rolle der Familie Boquoi in der Stiftung
Im Bofrost Stiftungsrat vertreten Jean Michael und Petra Boquoi die Interessen der Familie. Sie nehmen aktiv an den Entscheidungsprozessen teil und stellen sicher, dass die Unternehmenswerte und -visionen gewahrt bleiben.
Externe Mitglieder im Stiftungsrat
Neben den Familienmitgliedern sitzen drei externe Experten im Stiftungsrat. Einer davon ist der ehemalige NRW-Finanzminister Helmut Linssen. Diese Konstellation gewährleistet eine ausgewogene Mischung aus familiärer Verbundenheit und externer Expertise.
Die bofrost*Familienstiftung sichert nicht nur die Zukunft des Unternehmens als Familienunternehmen, sondern trägt auch zur Stabilität der deutschen Wirtschaft bei. Familienunternehmen wie Bofrost bilden einen wichtigen Pfeiler der Wirtschaft im deutschsprachigen Raum.
Wem gehört Bofrost?
Die Bofrost Eigentumsverhältnisse sind klar geregelt: Das Unternehmen gehört vollständig der bofrost*Familienstiftung. Diese Stiftung wurde 2004 gegründet und hält alle Gesellschaftsanteile des Tiefkühlriesen. Die Struktur verhindert den Verkauf oder die Zersplitterung des Unternehmens.
Die Familie Boquoi, als Bofrost Gesellschafter, spielt eine wichtige Rolle in der Stiftung. Sie ist über den Stiftungsrat an bedeutenden Entscheidungen beteiligt. Das operative Geschäft wird von einem professionellen Management-Team geführt.
Bofrost ist nicht börsennotiert und bleibt ein Familienunternehmen. Im Geschäftsjahr 2016/2017 erzielte Bofrost einen Umsatz von fast 1,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt über 10.700 Mitarbeiter in Europa und betreibt 243 Filialen.
Die bofrost*Familienstiftung zählt zu den 100 bedeutendsten Familienunternehmen in Deutschland und Europa. Josef Boquoi, der Gründer, steht auf Platz 116 der „Manager Magazin“-Reichenliste mit einem Vermögen von 1,1 Milliarden Euro.
Bofrost ist Marktführer im Direktvertrieb von Tiefkühl-Lebensmitteln in Europa mit einem Marktanteil von 70% in Deutschland. Das Unternehmen beliefert etwa 2,5 Millionen deutsche Haushalte und ist in 11 europäischen Ländern präsent.
Unternehmensführung: Das Management-Team
Die Bofrost Geschäftsführung steht an der Spitze des Tiefkühlriesen. Das Bofrost Management setzt sich aus erfahrenen Führungskräften zusammen, die das Unternehmen in die Zukunft leiten. An der Börse ist Bofrost nicht notiert, da es als Familienunternehmen geführt wird.
Zum Führungsteam gehören:
- Michael Michaelis
- Jan Benyskiewicz
- Sebastian Schlag
- Catalin Barbulescu
Diese Struktur gewährleistet eine professionelle Unternehmensführung. Gleichzeitig werden die Interessen der Familie Boquoi durch die bofrost*Familienstiftung geschützt. Im Geschäftsjahr 2016/2017 erwirtschaftete Bofrost einen Umsatz von fast 1,3 Milliarden Euro.
Die Bofrost Geschäftsführung steuert 243 Niederlassungen in Europa mit insgesamt 10.735 Mitarbeitern. Trotz seiner Größe bleibt Bofrost ein Familienunternehmen. Firmengründer Josef Boquoi ist weiterhin eng mit dem Unternehmen verbunden und betont die Wichtigkeit der Verbundenheit zur Niederrhein-Region.
Bofrost in Zahlen: Umsatz, Mitarbeiter und Marktposition
Bofrost, der Tiefkühlspezialist aus Deutschland, zeigt beeindruckende Zahlen. Der Bofrost Umsatz erreichte 2021 die Marke von 1,5 Milliarden Euro. Dies stellt einen deutlichen Anstieg dar, der durch die Covid-19-Pandemie begünstigt wurde.
Finanzielle Entwicklung und Beschäftigung
Die Zahl der Bofrost Mitarbeiter beläuft sich auf über 10.000 in 12 europäischen Ländern. Das Unternehmen setzt auf persönliche Beratung und Lieferung, was besonders in ländlichen Gebieten geschätzt wird.
Marktposition im Tiefkühlsegment
Der Bofrost Marktanteil im deutschen Direktvertrieb von Tiefkühlkost liegt bei beeindruckenden 70%. Im gesamten Tiefkühlmarkt hält Bofrost einen Anteil von 10,6%. Trotz neuer Online-Lieferdienste bleibt Bofrost Marktführer.
- Bofrost ist nicht börsennotiert und bleibt ein Familienunternehmen
- Keine größeren Firmenverkäufe in der Vergangenheit bekannt
- Hauptkonkurrent Eismann erzielte 2021 einen Umsatz von 330 Millionen Euro
Bofrost und Eismann profitieren von ihrer treuen Kundschaft und dem Fokus auf persönlichen Service. Beide Unternehmen zeigen, dass traditionelle Geschäftsmodelle auch in Krisenzeiten erfolgreich sein können.
Geschäftsmodell und Vertriebsstrategie
Das Bofrost Geschäftsmodell basiert auf dem Direktvertrieb von Tiefkühlkost und Speiseeis. Der Bofrost Vertrieb setzt auf eine umfassende Präsenz in Deutschland und Europa. In Deutschland betreibt Bofrost 115 Niederlassungen und nutzt fast 3000 Tiefkühlspezialfahrzeuge für die Belieferung von rund 2,5 Millionen Haushalten.
Europaweit verfügt das Unternehmen über 243 Niederlassungen und 5583 Tiefkühl-Verkaufsfahrzeuge. Diese bedienen etwa 4,1 Millionen Haushalte. Die Vertriebsstrategie von Bofrost legt großen Wert auf persönlichen Kontakt und individuelle Kundenbetreuung.
Der Bofrost Vertrieb nutzt verschiedene Kanäle:
– Direkter Absatzweg durch Tiefkühlfahrzeuge
– E-Commerce für Online-Bestellungen
– Kundencenter für telefonische Bestellungen
Diese Strategie ermöglicht es Bofrost, flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren und eine hohe Kundenbindung zu erzielen.
Das Bofrost Geschäftsmodell setzt auf Just-in-time-Lieferungen, um Lagerkosten zu minimieren und Frische zu garantieren. Durch ein ausgeklügeltes Logistiksystem und strategisch platzierte Distributionslager gewährleistet Bofrost eine effiziente Lieferkette. Die Kontrolle der Vertriebsziele und die Analyse des Kundenverhaltens sind wichtige Elemente für den Erfolg des Unternehmens.
Produktportfolio und Qualitätsstandards
Bofrost Produkte zeichnen sich durch ein breites Sortiment an Tiefkühlkost und Speiseeis aus. Das Unternehmen setzt auf höchste Bofrost Qualität und hat dafür zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Ein besonderer Fokus liegt auf nachhaltigen Verpackungen, wofür Bofrost 2015 den DFTA-Innovation Award erhielt.
Das Produktportfolio von Bofrost umfasst:
- Tiefgekühlte Hauptgerichte
- Obst und Gemüse
- Fisch und Meeresfrüchte
- Fleisch und Geflügel
- Desserts und Eiscreme
Die Bofrost Qualität zeigt sich in der sorgfältigen Auswahl der Zutaten und schonenden Verarbeitung. Durch das Schockfrosten bleiben Vitamine und Nährstoffe erhalten. Bofrost verzichtet bei vielen Produkten auf künstliche Zusatzstoffe und setzt auf natürliche Aromen.
Um die hohen Standards zu gewährleisten, führt Bofrost regelmäßige Qualitätskontrollen durch. Das Unternehmen arbeitet eng mit Lieferanten zusammen und achtet auf eine lückenlose Kühlkette vom Feld bis zur Haustür der Kunden.
Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung bei Bofrost
Bofrost Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie. Das Tiefkühlunternehmen setzt sich aktiv für den Umweltschutz ein und wurde für seine innovativen Verpackungslösungen mehrfach ausgezeichnet. Die Optimierung der Logistik und der Einsatz ressourcenschonender Technologien sind zentrale Aspekte des Bofrost Umweltschutzes.
Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat Bofrost 2024 beeindruckende Fortschritte erzielt. Das Unternehmen konnte seinen CO2-Fußabdruck um 15% reduzieren und den Anteil erneuerbarer Energien in der Produktion auf 40% steigern. Diese Maßnahmen tragen zur Umsetzung des neuen EEG 2.0 (Erneuerbare-Energien-Gesetz) bei, das am 1. August in Kraft trat.
Bofrost engagiert sich auch in regionalen Initiativen. Als eines von 60.000 Unternehmen in der Region Niederrhein beteiligt sich Bofrost aktiv an der IHK-Vollversammlung, um die Interessen einer nachhaltigen Wirtschaft zu vertreten. Das Unternehmen unterstützt zudem lokale Projekte zur Förderung der Biodiversität und hat ein Programm zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung eingeführt.
- 15% CO2-Reduktion im Jahr 2024
- 40% Anteil erneuerbarer Energien in der Produktion
- Aktive Beteiligung an regionalen Nachhaltigkeitsinitiativen
Der Bofrost Umweltschutz umfasst auch die Digitalisierung von Prozessen, was zu einer Verringerung des Papierverbrauchs um 30% führte. Das Unternehmen plant, bis 2026 vollständig auf nachhaltige Verpackungen umzustellen und seinen Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umzurüsten. Diese Maßnahmen unterstreichen Bofrosts Engagement für eine nachhaltige Zukunft.
Wettbewerbssituation: Konkurrenten im Tiefkühlmarkt
Der Tiefkühlmarkt Wettbewerb in Deutschland ist hart umkämpft. Bofrost steht vor vielfältigen Herausforderungen durch direkte Konkurrenten und Online-Händler. Die Bofrost Konkurrenz wächst stetig, was das Unternehmen zu innovativen Strategien zwingt.
Direktvertrieb-Konkurrenten
Im Direktvertrieb ist Eismann Tiefkühl-Heimservice der Hauptkonkurrent von Bofrost. Daneben existieren zahlreiche regionale Anbieter, die den Markt zusätzlich aufmischen. Bofrost behauptet sich durch seinen persönlichen Kundenservice und eine starke Marktposition.
Herausforderungen durch Online-Händler
Eine wachsende Bedrohung stellen Online-Händler wie Amazon dar. Sie locken mit breitem Sortiment und bequemer Lieferung. Bofrost reagiert mit der Erweiterung seines Online-Angebots und der Stärkung der Kundenbindung über digitale Kanäle.
Die Marktdynamik zeigt sich auch in der steigenden Bedeutung von Eigenmarken. Laut Statistiken wuchs der Marktanteil von Eigenmarken in Deutschland stetig. Dies erhöht den Druck auf etablierte Marken wie Bofrost, sich klar zu positionieren und Mehrwert zu bieten.
Zukunftsperspektiven: Strategien für weiteres Wachstum
Die Bofrost Zukunft sieht vielversprechend aus. Das Unternehmen setzt auf eine klare Wachstumsstrategie, um seine Marktposition weiter zu stärken. Trotz der Herausforderungen im Einzelhandel zeigt Bofrost eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit.
Ein Kernpunkt der Bofrost Wachstumsstrategie ist die Digitalisierung. Das Unternehmen investiert stark in den Ausbau seines Online-Angebots, um den sich ändernden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Dies umfasst eine verbesserte Website, eine benutzerfreundliche App und effiziente Lieferprozesse.
Bofrost plant zudem, seine Produktpalette zu erweitern. Der Fokus liegt dabei auf gesunden und nachhaltigen Lebensmitteln, um aktuelle Ernährungstrends zu bedienen. Diese Strategie zielt darauf ab, neue Kundengruppen zu erschließen und bestehende Kunden zu binden.
Für die Bofrost Zukunft spielt auch die geografische Expansion eine wichtige Rolle. Das Unternehmen prüft Möglichkeiten, in neue europäische Märkte vorzudringen und seine Präsenz in bestehenden Märkten zu verstärken.
Die Bofrost Wachstumsstrategie beinhaltet ebenso Investitionen in Nachhaltigkeit. Das Unternehmen arbeitet an der Reduzierung seines ökologischen Fußabdrucks durch umweltfreundlichere Verpackungen und effizientere Logistik.
Mit diesen zukunftsorientierten Strategien positioniert sich Bofrost gut für weiteres Wachstum und bleibt ein starker Akteur im Tiefkühlkostmarkt.
Auszeichnungen und Anerkennungen
Bofrost Auszeichnungen spiegeln die Qualität und den Erfolg des Unternehmens wider. Als eines der 100 bedeutendsten Familienunternehmen in Deutschland und Europa wurde Bofrost von der Stiftung Familienunternehmen geehrt. Auf der Liste der beschäftigungsstärksten Familienunternehmen in Deutschland erreicht Bofrost Platz 88. Beim Umsatz liegt das Unternehmen auf Rang 145.
Die Bofrost Preise und Anerkennungen erstrecken sich auch auf den Bereich der Qualitätssicherung. Eine Umfrage mit über 3.200 Teilnehmern zeigt eine hohe Zufriedenheit mit dem QS-System:
- 98,3% sind mit der Auditdurchführung vor Ort zufrieden
- 92,4% finden, dass das QS-System die Qualitätssicherung unterstützt
- 98,2% sind mit dem Zertifizierungsverfahren zufrieden
- 95,2% stimmen zu, dass die QS-Leitfäden alle wichtigen Prozesse abbilden
Bofrost engagiert sich auch für den Nachwuchs. Ein Beispiel dafür ist das Studienstipendium der BürgerStiftungLohmar, das mit 2.500 Euro dotiert ist. Der diesjährige Preisträger, Alirizo Davlatov, erzielte mit einem Notendurchschnitt von 1,4 das beste Abitur an seiner Gesamtschule. Er wird ein Studium des Bauingenieurwesens mit Fokus auf nachhaltiges Bauen beginnen.
Diese Bofrost Auszeichnungen unterstreichen das Engagement des Unternehmens für Qualität, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung. Sie zeigen, dass Bofrost nicht nur im Tiefkühlkostbereich erfolgreich ist, sondern auch als Arbeitgeber und Förderer junger Talente geschätzt wird.
Kritische Stimmen: Herausforderungen und Kontroversen
Bofrost sieht sich mit verschiedenen Herausforderungen und Kontroversen konfrontiert. Die Bofrost Kritik richtet sich vor allem auf den Umgang mit Betriebsräten und das Entlohnungssystem. 2012 erhielt das Unternehmen den Negativpreis Big Brother Award, was Fragen zum Datenschutz aufwarf.
Die Gewerkschaft ver.di äußerte Bofrost Kritik bezüglich des Austritts aus dem Arbeitgeberverband. Dies führte zu Diskussionen über die Arbeitsbedingungen und Tarifverträge bei Bofrost. Zudem gab es Bofrost Kontroversen um den Erwerb von Staatswald durch die Josef Boquois Familienstiftung.
Trotz dieser Kritikpunkte bleibt Bofrost ein erfolgreiches Familienunternehmen. Der Umsatz lag 2023 bei über 1,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist nicht börsennotiert und gehört weiterhin der Familie Boquoi über die Familienstiftung. Bofrost hat in der Vergangenheit keine größeren Firmenverkäufe getätigt.
Die Bofrost Kontroversen zeigen, dass auch erfolgreiche Unternehmen vor Herausforderungen stehen. Der offene Umgang mit Kritik und die Verbesserung von Arbeitsbedingungen bleiben wichtige Aufgaben für Bofrost in der Zukunft.
Fazit
Die Bofrost Erfolgsgeschichte ist beeindruckend. Von einem kleinen Eis-Lieferanten hat sich das Unternehmen zum führenden Direktvertreiber von Tiefkühlkost in Europa entwickelt. Im Jahr 2024 gehört Bofrost weiterhin der bofrost*Familienstiftung, die von der Familie Boquoi gegründet wurde. Diese Struktur sichert die Unabhängigkeit und ermöglicht gleichzeitig eine professionelle Unternehmensführung.
Trotz starker Konkurrenz im Lebensmittelmarkt, besonders durch Online-Händler wie Picnic, behauptet sich Bofrost mit innovativen Produkten und Kooperationen. Die Zusammenarbeit mit der „Sendung mit der Maus“ zeigt, wie das Unternehmen neue Zielgruppen erschließt. Mit Produkten wie „Bauernhof-Suppenspaß“ oder „Kartoffel-Flummis“ spricht Bofrost gezielt Familien an.
Die Bofrost Zukunftsaussichten bleiben positiv. Das Unternehmen ist nicht börsennotiert, was langfristige Strategien begünstigt. Obwohl genaue Umsatzzahlen für 2024 nicht vorliegen, lässt die stabile Marktposition auf solide Finanzen schließen. Bofrost steht vor der Herausforderung, sein Geschäftsmodell an sich ändernde Konsumgewohnheiten anzupassen und dabei seine Stärken im Direktvertrieb zu nutzen.