Wem gehört Breuninger? – Eigentümerstruktur

Wem gehört Breuninger?

Die Frage nach den Breuninger Eigentümern ist im Jahr 2024 besonders spannend. Das traditionsreiche Modeunternehmen befindet sich im Besitz von drei Unternehmerfamilien. Zwei dieser Familien halten je 40 Prozent der Anteile, während die dritte Familie 20 Prozent besitzt. Diese Breuninger Unternehmensstruktur sorgt für Stabilität und langfristige Ausrichtung.

Breuninger erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Experten schätzen den Wert der Handelskette auf etwa zwei Milliarden Euro. Mit 6.500 Mitarbeitenden und 13 Warenhäusern in Deutschland und Luxemburg zählt Breuninger zu den bedeutenden Playern im Einzelhandel.

Interessant ist, dass die Familie von Breuninger 50 Prozent des Onlinegeschäfts hält. Dies zeigt die Bedeutung des digitalen Segments für das Unternehmen. Aktuell gibt es Gerüchte über einen möglichen Verkauf. Berichten zufolge soll es bereits 31 Interessenten für die Warenhauskette geben. Die Breuninger Aktionäre stehen somit vor wichtigen Entscheidungen für die Zukunft des Unternehmens.

Inhalt des Artikels

Die Geschichte von Breuninger: Von der Gründung bis heute

Die Breuninger Geschichte begann 1881, als Eduard Breuninger sein Unternehmen in Stuttgart gründete. Der visionäre Geschäftsmann legte den Grundstein für ein Imperium, das den deutschen Einzelhandel prägen sollte.

Eduard Breuninger und die Anfänge

Eduard Breuninger war ein Pionier seiner Zeit. Er reiste mehrfach in die USA, um innovative Verkaufspraktiken zu studieren. 1896 führte er eine bahnbrechende Marketingstrategie ein: Postsendungen im Zeitschriftenstil. Diese Idee revolutionierte die Kundenkommunikation.

Expansion und Wachstum im 20. Jahrhundert

Die Breuninger Expansion nahm 1916 Fahrt auf, als das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Eduard Breuninger engagierte sich stark für seine Heimat. Er spendete 10.000 Reichsmark an die Stadtbibliothek Backnang und stiftete 1930 beachtliche 100.000 Reichsmark für den Bau eines Bürgerheims.

Breuninger im digitalen Zeitalter

Heute setzt Breuninger auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Das Unternehmen bietet CO₂-neutralen Versand und ein breites Sortiment von 148 Marken in verschiedenen Kategorien. Der Breuninger Newsletter hält Kunden über Trends, Rabatte und neue Kollektionen auf dem Laufenden.

Wem gehört Breuninger?

Die Breuninger Besitzverhältnisse sind seit 2004 klar geregelt. Das traditionsreiche Kaufhaus, gegründet 1881, befindet sich im Besitz von drei Familien. Die Breuninger Inhaberschaft teilt sich wie folgt auf: Die Familien Meilicke und van Agtmael halten je 40% der Anteile, während die Familie Bretschneider/Seidel die restlichen 20% besitzt.

Aktuelle Eigentümerstruktur

Die Breuninger Gesellschaftsform basiert auf einer privaten Eigentümerstruktur. Nach der Auflösung einer Stiftungskonstruktion im Jahr 2004 wurden die Anteile neu verteilt. Helga Breuninger, Erbin des Unternehmens, verkaufte je 40% an die Familien Meilicke und van Agtmael.

Rechtliche Auseinandersetzungen

Es gab in der Vergangenheit rechtliche Streitigkeiten um die Anteile. Ein Gerichtsurteil sprach Wolfgang Blumers, einem ehemaligen Stiftungsvorstand, 10% der Anteile zu. Helga Breuninger fechtet diesen Anspruch an und argumentiert, dass diese Anteile der Heinz-Breuninger-Stiftung oder ihr selbst zustehen.

Wirtschaftliche Entwicklung

Trotz der komplexen Eigentümerstruktur zeigt Breuninger eine positive wirtschaftliche Entwicklung. Der Umsatz stieg von 756 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 1,5 Milliarden Euro in 2023. Die Mitarbeiterzahl wuchs von 5.500 im Jahr 2012 auf 6.500 in 2023. Breuninger ist nicht börsennotiert und operiert als eigenständiges Unternehmen im Luxus-Einzelhandelssektor.

Das Breuninger-Geschäftsmodell

Das Breuninger Geschäftsmodell basiert auf einer Kombination aus stationärem Handel und E-Commerce. Der Breuninger Konzern betreibt 13 Warenhäuser in Deutschland und Luxemburg. Das Unternehmen positioniert sich im Premium- und Luxussegment mit einem breiten Angebot an etablierten Marken und aufstrebenden Labels.

Die Breuninger Strategie setzt stark auf Kundenservice. Persönliche Ansprechpartner, Shuttle-Service und Personal Shopping gehören zum Angebot. Diese Ausrichtung auf exzellenten Service ist ein Kernelement des Geschäftsmodells.

Ein wichtiger Teil der Breuninger Strategie ist die Digitalisierung. Der Onlineshop ist in 10 Ländern vertreten und erwirtschaftet mehr als 50% des Umsatzes. 2023 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von etwa 1,5 Milliarden Euro.

Die Unternehmenskultur von Breuninger vereint Tradition und Innovation. Das Unternehmen legt Wert auf unternehmerische Verantwortung und soziales Engagement. Mit 6.500 Mitarbeitern setzt Breuninger auf systematische Förderung und leistungsorientierte Ziele.

Das Breuninger Geschäftsmodell scheint erfolgreich zu sein. Spekulationen zufolge könnte die gesamte Gruppe für etwa 2,5 Milliarden Euro verkauft werden. Der Kaufpreis nach Abzug von Schulden würde sich auf rund zwei Milliarden Euro belaufen.

Standorte und Filialnetz von Breuninger

Breuninger hat ein beeindruckendes Filialnetz aufgebaut. Das Unternehmen betreibt insgesamt 13 Modehäuser, davon 12 in Deutschland und eines in Luxemburg. Zwei wichtige Breuninger Standorte befinden sich in Bayern: München und Nürnberg.

Das Stammhaus in Stuttgart

Das Herzstück der Breuninger Filialen ist das Stammhaus in Stuttgart. Eduard Breuninger gründete hier 1881 den ersten Laden. 1908 folgte die Eröffnung eines zweiten Geschäfts. Heute ist das Stuttgarter Stammhaus ein Wahrzeichen der Stadt und zieht Kunden aus der ganzen Region an.

Weitere wichtige Standorte

Neben Stuttgart sind München und Nürnberg bedeutende Breuninger Standorte. Die Münchner Filiale, ehemals Konen, wurde 2021 übernommen und 2023 renoviert. Sie umfasst 12.500 Quadratmeter. In Nürnberg betreibt Breuninger seit 2003 ein 11.000 Quadratmeter großes Kaufhaus, das 2020 modernisiert wurde.

Expansion in neue Märkte

Die Breuninger Expansion schreitet voran. Das Unternehmen plant die Eröffnung neuer Filialen und den Ausbau bestehender Standorte. Gleichzeitig passt sich Breuninger den Marktbedingungen an. So wurde beschlossen, die Filiale in Reutlingen Ende 2024 zu schließen. Mit einem Onlineshop in 10 Ländern treibt Breuninger zudem die digitale Expansion voran.

Die Breuninger-Gruppe erzielte im letzten Jahr einen Gesamtumsatz von rund 1,5 Milliarden Euro und beschäftigt etwa 6.500 Mitarbeiter. Diese Zahlen unterstreichen die starke Position des Unternehmens im deutschen Einzelhandel.

Breuningers Position im deutschen Einzelhandel

Breuninger hat sich als Leuchtturm im deutschen Einzelhandel etabliert. Die Breuninger Marktposition im gehobenen Segment ist beeindruckend. 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro – ein Zuwachs von sieben Prozent im Vergleich zu 2019. Bemerkenswert ist, dass die Hälfte des Umsatzes über den Onlinehandel generiert wird.

Der Breuninger Einzelhandel zeigt sich robust. Mit 14 Filialen, darunter die neueste Eröffnung im Westfield Quartier der Hamburger Hafencity, festigt Breuninger seine Präsenz. Investitionen wie das 200-Millionen-Euro-Projekt Dorotheen-Quartier in Stuttgart unterstreichen die Expansionsstrategie.

Im Breuninger Wettbewerb zeichnet sich eine spannende Entwicklung ab. 31 Unternehmen, darunter Finanzinvestoren und Handelsunternehmen, haben Interesse an einer Übernahme bekundet. Der geschätzte Unternehmenswert von 2,5 Milliarden Euro macht Breuninger zu einem attraktiven Ziel. Als potenzieller Käufer wird die Central Group gehandelt, die bereits die KaDeWe Group besitzt und als größter Luxushändler Europas gilt.

Trotz möglicher Veränderungen sieht die Gewerkschaft Verdi vorerst keine größere Gefahr für die 6500 Arbeitsplätze bei Breuninger. Die starke Marktposition und die erfolgreiche Omnichannel-Strategie machen das Unternehmen zu einem Vorreiter im deutschen Einzelhandel.

E-Commerce und Digitalisierung bei Breuninger

Breuninger hat sich in der digitalen Welt erfolgreich etabliert. Der Breuninger Onlineshop startete 2008 und entwickelte sich zum Kernstück des Breuninger E-Commerce. Mit über 200 Millionen Webseitenaufrufen zeigt sich die Beliebtheit der digitalen Plattform.

Der Onlineshop und seine Entwicklung

Der Breuninger Onlineshop erwirtschaftet mittlerweile die Hälfte des Gesamtumsatzes von 1,5 Milliarden Euro. Die Expansion in zehn europäische Länder unterstreicht die Bedeutung der Breuninger Digitalisierung für das Unternehmen.

Omnichannel-Strategie

Breuninger verfolgt eine Omnichannel-Strategie, die stationären und Online-Handel verbindet. Mit 2,5 Millionen aktiven Kunden und über 1 Million Breuninger-Card-Mitgliedern schafft das Unternehmen nahtlose Einkaufserlebnisse über alle Kanäle hinweg.

Digitale Innovationen im stationären Handel

Die Breuninger Digitalisierung beschränkt sich nicht auf den Onlineshop. In den 13 Warenhäusern setzt Breuninger auf digitale Lösungen, um das Einkaufserlebnis zu verbessern. Diese Innovationen tragen zur Attraktivität der Marke bei und festigen Breuningers Position im Einzelhandel.

  • Integration von Online- und Offline-Kanälen
  • Digitale Serviceangebote in den Filialen
  • Personalisierte Kundenansprache durch Datenanalyse

Finanzielle Kennzahlen und Unternehmensentwicklung

Die Breuninger Geschäftszahlen zeigen eine positive Entwicklung. Der Breuninger Umsatz erreichte 2023 rund 1,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 7% im Vergleich zum Vorjahr. Der Onlinehandel macht inzwischen über die Hälfte des Gesamtumsatzes aus.

Für das Geschäftsjahr 2024 plant Breuninger weitere Steigerungen. Der Unternehmensertrag soll auf 872.833 Euro steigen. Im Vorjahr lag er bei 871.164 Euro. Der Gesamtaufwand ohne kalkulatorische Kosten belief sich auf 811.972 Euro.

Die Breuninger Entwicklung ist durch stetiges Wachstum gekennzeichnet. Mit 6.500 Mitarbeitern zählt das Unternehmen zu den größten Arbeitgebern im deutschen Einzelhandel. Der geschätzte Unternehmenswert liegt bei rund zwei Milliarden Euro.

Breuninger ist nicht börsennotiert und befindet sich in Privatbesitz. Zur Eigentümerstruktur gehören keine weiteren Unternehmen. In der Vergangenheit gab es keine Firmenverkäufe. Der erwirtschaftete Unternehmergewinn betrug zuletzt 17.179 Euro.

Die Rolle der Familie Breuninger heute

Die Breuninger Familie hat eine lange Tradition im deutschen Einzelhandel. Obwohl sie heute keinen direkten Einfluss mehr auf das operative Geschäft des Unternehmens hat, bleibt ihr Erbe durch verschiedene Aktivitäten erhalten.

Helga Breuninger und die Breuninger Stiftung

Helga Breuninger, Tochter von Heinz Breuninger, leitet die gemeinnützige Breuninger Stiftung. Diese Stiftung setzt sich für soziale Projekte ein und bewahrt das Vermächtnis der Familie. Im Jahr 2004 erhielt Helga Breuninger 41,1 Millionen Euro aus dem Verkauf des Kaufhauses.

Einfluss der Gründerfamilie auf das Unternehmen

Die Eigentumsstruktur von Breuninger hat sich im Laufe der Zeit verändert. Bis 2004 hielten eine Stiftung unter Heinz Breuninger und die gemeinnützige Stiftung unter Helga Breuninger die Macht im Unternehmen. Heute besitzen die Familien van Agtmael und Meilicke jeweils 40% der Anteile, während die Familie Bretschneider/Seidel 20% hält.

Trotz des Verkaufs bleibt die Breuninger Familie durch die Stiftung und ihr Engagement für soziale Zwecke mit dem Unternehmen verbunden. Die Tradition und Werte der Gründerfamilie prägen weiterhin die Unternehmenskultur von Breuninger.

Managementstruktur und Führungsteam

Das Breuninger Management lenkt das Unternehmen mit Weitblick und Innovationskraft. An der Spitze steht seit 2017 Holger Blecker als Breuninger CEO. Er bringt langjährige Erfahrung mit, da er bereits seit 1990 für das Unternehmen tätig ist.

Die Breuninger Führung besteht aus einem fünfköpfigen Gremium. Dieses berichtet an einen Beirat, in dem Vertreter der Eigentümerfamilien sitzen. So wird die Tradition des Familienunternehmens bewahrt, während professionelles Management für den Erfolg sorgt.

  • Fokus auf Luxussegment
  • Ausbau des Onlinehandels
  • Modernisierung der Filialen

Die Führungsstruktur bei Breuninger zeigt Parallelen zu anderen großen Einzelhändlern. Eine Studie mit 15 deutschen Unternehmen ergab, dass erfolgreiche Firmen wie Breuninger zu den „Vorreitern“ zählen. Sie setzen Kundenorientierung konsequent um und erzielen dadurch Umsatz- und Gewinnsteigerungen.

Breuninger ist nicht börsennotiert, sondern in Familienbesitz. Das ermöglicht dem Management langfristige Entscheidungen ohne Druck von Aktionären. Die stabile Eigentümerstruktur hat sich über Jahrzehnte als Erfolgsfaktor erwiesen.

Breuningers Positionierung im Luxussegment

Breuninger hat sich als führendes Luxuskaufhaus in Deutschland etabliert. Mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2023 zeigt das Unternehmen seine Stärke im Breuninger Luxus Segment. Die Marke betreibt 14 Geschäfte und 26 Gastronomie-Einrichtungen.

Markenportfolio und Exklusivität

Das Breuninger Marken Angebot umfasst hochwertige und exklusive Labels. Im Stuttgarter Flagshipstore auf 35.000 Quadratmetern finden Kunden eine breite Auswahl an Premium-Accessoires. Breuninger bietet auch einen besonderen Service zur Erstellung kompletter Outfits an.

Zielgruppe und Kundenbindung

Die Breuninger Zielgruppe besteht aus kaufkräftigen Kunden. Zur Kundenbindung setzt das Unternehmen auf die Breuninger Card, die 1959 als erstes bargeldloses Zahlungssystem in Deutschland eingeführt wurde. Der Onlinehandel trägt etwa 50 Prozent zum Gesamtumsatz bei und bedient Kunden in zehn Ländern.

Mit 6.500 Mitarbeitern und einer Eigenkapitalquote von 29,3 Prozent zeigt sich Breuninger finanziell solide. Die Familien van Agtmael und Meilicke halten je 40 Prozent der Anteile, während die Familien Brettschneider/Seidel den Rest kontrollieren. Trotz Herausforderungen wie einem Verlust von 26,5 Millionen Euro im Jahr 2020 bleibt Breuninger ein starker Akteur im Luxuseinzelhandel.

Zukunftspläne und strategische Ausrichtung

Breuninger setzt auf eine zukunftsorientierte Strategie. Das Unternehmen plant für 2024 die Eröffnung einer neuen Filiale in der Hamburger HafenCity. Diese Expansion zeigt die Breuninger Entwicklung im stationären Handel.

Die Breuninger Strategie konzentriert sich stark auf die Weiterentwicklung des Omnichannel-Ansatzes. Der Ausbau des E-Commerce steht dabei im Fokus. Breuninger investiert in digitale Innovationen, um das Einkaufserlebnis online und offline zu verbessern.

In Stuttgart plant Breuninger einen „Mobility Hub“ auf dem Gelände des früheren Parkhauses. Dieses Projekt unterstreicht die Breuninger Zukunft im Bereich nachhaltiger Stadtentwicklung.

  • Neue Filiale in Hamburg 2024
  • Ausbau der Omnichannel-Strategie
  • „Mobility Hub“ in Stuttgart

Breuninger setzt auf Exklusivität, Individualisierung und Innovation als Erfolgsfaktoren für die Kundengewinnung. Diese Ausrichtung spiegelt sich in der Gestaltung des Kundenbindungsprogramms wider. Breuninger zählt zu den 25% der Unternehmen, die bei der Umsetzung von Kundenkarten fortschrittlich sind.

Herausforderungen für Breuninger im Einzelhandel

Breuninger steht im Einzelhandel vor großen Herausforderungen. Der Konzern muss sich in einem schwierigen Marktumfeld behaupten. Der reale Umsatz im Einzelhandel lag 2023 unter dem Vorjahresniveau. Breuninger Herausforderungen zeigen sich besonders in der Anpassung an veränderte Konsumgewohnheiten.

Die Corona-Pandemie hat den Breuninger Einzelhandel stark getroffen. Umsätze und Kundenfrequenzen blieben unter dem Vorkrisenniveau. Neue Gesetze und Verordnungen wie 2G- oder 3G-Regelungen erschwerten das Geschäft zusätzlich. Die Breuninger Konkurrenz im Online-Handel wächst stetig.

Trotz dieser Schwierigkeiten investiert Breuninger in die Zukunft. Der Konzern plant einen dreistelligen Millionenbetrag für seine Einkaufszentren in Sindelfingen und Ludwigsburg. Das Breuningerland Sindelfingen soll um 10.000 Quadratmeter erweitert werden. Mit 120 Geschäften neben Breuninger selbst bleibt es eine Top-Shoppingdestination.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Breuninger weiterhin in Digitalisierung und Omnichannel-Strategien investieren. Die Integration von Online- und Offline-Handel wird entscheidend sein, um den Breuninger Herausforderungen im Einzelhandel erfolgreich zu begegnen.

Corporate Social Responsibility bei Breuninger

Breuninger setzt sich stark für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung ein. Das Unternehmen hat die Breuninger CSR-Strategie entwickelt, um verschiedene Bereiche der Unternehmensverantwortung abzudecken.

Ein Schwerpunkt der Breuninger Nachhaltigkeit liegt auf dem Produktsortiment. Mit der Initiative „Green Choice“ bietet Breuninger nachhaltige Mode an. Beeindruckende 80% des Green Choice Sortiments erfüllen bereits strenge Nachhaltigkeitskriterien.

Die Breuninger Verantwortung zeigt sich auch in der Zusammenarbeit mit Partnern. So produziert P.A.C. seit zwölf Jahren in seiner „Green Factory“ Accessoires für Breuninger. Lanius, ein weiterer Partner, arbeitet seit 2009 mit einer Produktionsstätte bei Shanghai zusammen und stellt nur zwei Kollektionen pro Jahr her.

Breuninger legt Wert auf Transparenz im digitalen Bereich. Für Websiteanalysen nutzt das Unternehmen Google Analytics Cookies mit einer Laufzeit von zwei Monaten. Auch Social-Media-Inhalte werden durch Cookies von Facebook, Instagram und Twitter eingebunden.

Die Breuninger CSR-Aktivitäten umfassen auch soziales Engagement. Die Breuninger Stiftung fördert Bildungsprojekte und unterstützt bürgerschaftliches Engagement. So verbindet Breuninger wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlicher Verantwortung.

Breuninger im internationalen Vergleich

Breuninger hat sich 2024 als starker Akteur im internationalen Luxuseinzelhandel etabliert. Der deutsche Einzelhändler konkurriert erfolgreich mit globalen Größen wie Galeries Lafayette und El Corte Inglés. Breuninger setzt auf eine gezielte Expansion, besonders im E-Commerce-Bereich.

Positionierung gegenüber globalen Luxuswarenhäusern

Im Vergleich zu internationalen Wettbewerbern punktet Breuninger mit einem gut kuratierten Markenportfolio und exzellentem Kundenservice. Der Online-Shop breuninger.com verzeichnete 2024 ein beachtliches Wachstum. Neukunden profitieren von einem 15€ Rabatt bei einem Mindestbestellwert von 79€, was die Wettbewerbsfähigkeit im Breuninger Vergleich unterstreicht.

Expansionsmöglichkeiten im Ausland

Die Breuninger Expansion fokussiert sich auf den europäischen Markt. Der Online-Shop ist bereits in mehreren Ländern verfügbar, was das internationale Potenzial des Unternehmens zeigt. Mit CO₂-neutralem Versand und einem 30-tägigen Rückgaberecht stärkt Breuninger seine Position im grenzüberschreitenden E-Commerce.

Breuninger international setzt auf innovative Dienste wie den „Größenberater“, der von rund 200.000 Kunden genutzt wird. Diese kundenorientierten Lösungen fördern die Kundenbindung und reduzieren Retouren, was Breuningers Wettbewerbsfähigkeit im globalen Luxussegment stärkt.

FAQ

Wem gehört Breuninger?

Breuninger gehört drei Familien: Meilicke und van Agtmael halten je 40% der Anteile, die Familie Bretschneider/Seidel 20%.

Wann wurde Breuninger gegründet?

Breuninger wurde 1881 von Eduard Breuninger in Stuttgart gegründet.

Wie hat sich Breuninger im Laufe der Zeit entwickelt?

Breuninger expandierte stetig, eröffnete 1973 das erste Breuningerland und ging 2008 mit einem Onlineshop an den Start. 2013 begann eine neue Expansionsphase mit der Eröffnung des Kö-Bogens in Düsseldorf.

Wie ist die Eigentümerstruktur von Breuninger entstanden?

Die Eigentümerstruktur geht auf eine Stiftungskonstruktion zurück, die 2004 aufgelöst wurde. Es gab rechtliche Auseinandersetzungen um die Anteile.

Wie positioniert sich Breuninger im Markt?

Breuninger positioniert sich im gehobenen Marktsegment mit Schwerpunkt auf Textilwaren und exklusiven Luxusmarken. Das Unternehmen zielt auf eine kaufkräftige Kundschaft ab.

Welche Geschäftsfelder umfasst Breuninger heute?

Breuninger betreibt Warenhäuser in Deutschland und Luxemburg sowie einen erfolgreichen Onlineshop. Das Unternehmen setzt auf eine Omnichannel-Strategie.

Wie viele Filialen hat Breuninger?

Breuninger betreibt 12 Warenhäuser in Deutschland und eines in Luxemburg. Das Stammhaus in Stuttgart hat 35.000 m² Verkaufsfläche.

Wie hat sich Breuninger im Einzelhandelsmarkt entwickelt?

Breuninger gilt als Leuchtturm im deutschen Einzelhandel und hat sich besser als der Markt entwickelt. 2023 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 7% auf 1,5 Milliarden Euro.

Wie wichtig ist der Onlinehandel für Breuninger?

Der Onlinehandel macht mittlerweile mehr als 50% des Umsatzes bei Breuninger aus. Das Unternehmen verfolgt eine konsequente Omnichannel-Strategie.

Welche Rolle spielt die Familie Breuninger heute?

Die Gründerfamilie hat keinen direkten Einfluss mehr auf das operative Geschäft, ist aber durch die von Helga Breuninger geleitete Breuninger Stiftung weiterhin präsent.

Wer führt die Geschäfte von Breuninger?

An der Spitze der Unternehmensleitung steht seit 2017 Holger Blecker als CEO. Das Führungsgremium berichtet an einen Beirat aus Vertretern der Eigentümerfamilien.

Wie bindet Breuninger seine Kunden?

Breuninger setzt auf die Breuninger Card zur Kundenbindung und bietet exklusive Vorteile wie VIP-Events für Stammkunden.

Wie geht Breuninger mit Herausforderungen im Einzelhandel um?

Die Schließung der Filiale in Reutlingen zeigt die Notwendigkeit, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen. Die Integration von stationärem und Online-Handel bleibt eine zentrale Aufgabe.

Wie engagiert sich Breuninger gesellschaftlich?

Die Breuninger Stiftung unterstützt Bildungsprojekte und bürgerschaftliches Engagement. Das Unternehmen legt zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung.

Wie ist Breuninger im Vergleich zu internationalen Wettbewerbern aufgestellt?

Breuninger konkurriert mit internationalen Luxuswarenhäusern und hat seinen Online-Shop in mehreren europäischen Ländern eingeführt. Die internationale Expansion bietet weiteres Wachstumspotenzial.