Im Jahr 2024 steht Bugatti unter der Führung eines bemerkenswerten Joint Ventures. Die Luxusmarke gehört zu Bugatti Rimac, einer Partnerschaft zwischen der Rimac Group und der Porsche AG. Die Eigentümerstruktur zeigt sich komplex: Die Rimac Group hält 55% der Anteile, während Porsche die restlichen 45% besitzt.
Die Volkswagen AG, einst alleiniger Eigentümer von Bugatti, spielt weiterhin eine Rolle. Sie hält 75,01% an der börsennotierten Porsche AG. Mate Rimac, als Schlüsselfigur, besitzt 37% der Rimac Group und fungiert als CEO von Bugatti Rimac.
2020 lieferte Bugatti 77 Fahrzeuge aus. Der Basispreis für den Bugatti Chiron beginnt bei 2,4 Millionen Euro netto. Die Marke bleibt exklusiv: Seit 2005 wurden insgesamt über 700 Bugatti-Fahrzeuge verkauft. Diese Zahlen unterstreichen den Status von Bugatti als Hersteller von Hypercars der Spitzenklasse.
Die Geschichte von Bugatti
Die Geschichte von Bugatti begann 1909, als Ettore Bugatti in Molsheim seine Automobilmanufaktur gründete. Der Automobilhersteller fertigte zwischen 1909 und 1914 rund 350 Fahrzeuge. Bugatti etablierte sich schnell als Hersteller von Luxusautos und Rennwagen.
Gründung und frühe Jahre
Ettore Bugatti legte den Grundstein für die Marke in Molsheim, einer kleinen Stadt im Elsass. Seine Vision war es, exklusive Fahrzeuge für anspruchsvolle Kunden zu bauen. Die frühen Modelle zeichneten sich durch innovative Technik und elegantes Design aus.
Goldene Ära der 1920er und 1930er Jahre
In den 1920er Jahren erlebte Bugatti seine Blütezeit. Die Marke gewann das erste Rennen in Monaco und feierte Doppelsiege bei den 24 Stunden von Le Mans. Der Typ 41 Royale, mit einem Verkaufspreis von 160.000 Mark und einer Höchstgeschwindigkeit von 165 km/h, wurde zum Symbol für Luxus. Nur sechs Exemplare dieses exklusiven Modells wurden gefertigt.
Niedergang und Wiederauferstehung
Nach dem Tod von Ettore Bugatti 1947 geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten. 1963 wurde Bugatti an Hispano-Suiza verkauft. Eine Wiederbelebung erfolgte 1987 durch Romano Artioli. Der EB 110 wurde entwickelt, von dem 120 Exemplare verkauft wurden. Doch 1995 musste die Fabrik erneut schließen. Erst die Übernahme durch Volkswagen im Jahr 1998 sicherte die Zukunft der Marke Bugatti.
Übernahme durch die Volkswagen AG
Die Volkswagen AG spielte eine entscheidende Rolle in der Wiederbelebung der Luxusmarke Bugatti. 1998 erwarb der Konzern die Design- und Namensrechte von Romano Artioli. Zwei Jahre später gründete VW die Bugatti Automobiles S.A.S. und investierte massiv in die Entwicklung neuer Supersportwagen.
Unter der Führung von Volkswagen entstand der legendäre Bugatti Veyron 16.4. Dieses Hypercar ging 2005 in Produktion und setzte neue Maßstäbe in der Welt der Hochleistungsfahrzeuge. VW positionierte Bugatti als exklusive Marke für anspruchsvolle Kunden.
Die Ära der Volkswagen-Führung endete 2021. In einem strategischen Schritt verkaufte VW die Mehrheitsanteile an Bugatti. Heute gehört die Marke zu 55 Prozent dem kroatischen Unternehmen Rimac. Porsche, eine Tochtergesellschaft der Volkswagen AG, hält die restlichen 45 Prozent am neu gegründeten Joint Venture Bugatti Rimac.
Diese Partnerschaft eröffnet neue Perspektiven für Bugatti. Rimac bringt technologisches Know-how im Bereich der Elektromobilität ein. Der Rimac Nevera, ein Elektro-Hypercar mit 1.914 PS, zeigt das Potenzial dieser Zusammenarbeit. Bugatti plant nun, neben seinen traditionellen Verbrennungsmotoren auch elektrische Antriebe zu entwickeln.
Entstehung des Joint Ventures Bugatti Rimac
Ende 2021 wurde das Joint Venture Bugatti Rimac zwischen der Rimac Group und der Porsche AG gegründet. Diese Partnerschaft markiert einen Wendepunkt in der Automobilbranche und vereint Tradition mit Zukunft.
Hintergründe der Partnerschaft
Die Zusammenarbeit entstand aus dem Wunsch, Bugattis Luxusexpertise mit Rimacs Elektrofahrzeug-Technologie zu verbinden. Rimac bot an, einen Chiron-Nachfolger für rund 200 Millionen Euro zu entwickeln. Dies zeigt das Potenzial der Kooperation für innovative Fahrzeugkonzepte.
Beteiligungsverhältnisse
Die Rimac Group hält 55% der Anteile an Bugatti Rimac, während die Porsche AG 45% besitzt. Mate Rimac, Gründer von Rimac Automobili, kontrolliert 37% der Rimac Group. Weitere Anteilseigner sind der SoftBank Vision Fund 2 (20%), Goldman Sachs Asset Management (18%) und Porsche (24%).
Ziele und Visionen
Das Joint Venture strebt die Entwicklung hochleistungsfähiger Elektrofahrzeuge an. Für 2025 plant Bugatti ein 2000 PS starkes Hybrid-Hypercar. Bis 2030 könnte ein reines Elektroauto folgen. Rimac Technology liefert jährlich bis zu 100.000 Komponenten für elektrische Modelle an Premium-Hersteller. Die Elektrifizierung steht im Fokus der Zukunftsstrategie beider Marken.
Der Hauptsitz von Bugatti Rimac befindet sich in Sveta Nedelja, Kroatien. Die Produktion bleibt in Molsheim, Frankreich. Mit 2500 geplanten Mitarbeitern für 2023 und einem möglichen Börsengang zeigt Rimac ambitionierte Wachstumspläne.
Wem gehört Bugatti?
Bugatti Rimac, der aktuelle Eigentümer der legendären Automarke, entstand 2021 durch ein Joint Venture. Die Besitzverhältnisse zeigen eine komplexe Struktur: Die Rimac Group hält 55% der Anteile, während die Porsche AG 45% besitzt.
Mate Rimac, der visionäre Gründer des kroatischen Elektroautoherstellers, kontrolliert 37% der Rimac Group. Weitere bedeutende Anteilseigner sind:
- SoftBank Vision Fund 2 (20%)
- Porsche AG (24%)
- Goldman Sachs Asset Management (18%)
- InvestIndustrial (12%)
Die Porsche AG selbst gehört zu 75,01% der Volkswagen AG. Die Porsche Automobil Holding SE hält 12,08% der Anteile. Kleinere Beteiligungen liegen bei der Norges Bank Investment Management (2,22%), T. Rowe Price Associates (1,34%) und Jennison Associates LLC (1,26%).
Diese Verflechtung zeigt, wie Bugatti Teil eines breiten Netzwerks in der Automobilindustrie ist. Die Marke profitiert von der Technologie-Expertise der Rimac Group und der langjährigen Erfahrung der Porsche AG im Luxussegment.
Die Rolle der Rimac Group
Die Rimac Group spielt eine entscheidende Rolle in der Zukunft von Bugatti. Mit einem Anteil von 55% am Joint Venture Bugatti Rimac bringt das kroatische Unternehmen seine Expertise in der Elektromobilität ein. Rimac Automobili, bekannt für seine bahnbrechenden Elektro-Hypercars, revolutioniert die Luxusautobranche.
Mate Rimac als Schlüsselfigur
Mate Rimac, Gründer von Rimac Automobili, steht als CEO an der Spitze von Bugatti Rimac. Seine Vision treibt die Entwicklung innovativer Elektrofahrzeuge voran. Unter seiner Führung wächst das Unternehmen rasant. Der geplante Rimac Campus wird auf 200.000 Quadratmetern etwa 2500 Mitarbeiter beherbergen.
Technologische Expertise von Rimac
Rimac bringt fortschrittliche Batterietechnologie und Elektroantriebssysteme in die Partnerschaft ein. Das Unternehmen entwickelte den Elektro-Hypercar Nevera mit beeindruckenden 1.914 PS. Diese Technologie wird die Zukunft von Bugatti prägen. Rimac liefert zudem Elektro-Komponenten an andere renommierte Autohersteller.
Die Zusammenarbeit zwischen Rimac und Bugatti verspricht eine spannende Zukunft für Luxus-Elektrofahrzeuge. Während Bugatti weiterhin in Molsheim produziert, wird die gemeinsame Entwicklung neue Maßstäbe in der Automobilindustrie setzen.
Porsche AG als strategischer Partner
Die Porsche AG spielt eine entscheidende Rolle in der Zukunft von Bugatti. Im Juli 2021 erwarb die Luxusautomobilmarke aus Stuttgart 45% der Anteile am neu gegründeten Joint Venture Bugatti Rimac. Diese strategische Partnerschaft stärkt die Position der Porsche AG im Hypersportwagen-Segment.
Der Volkswagen-Konzern, zu dem Porsche gehört, verkaufte Bugatti an Rimac Automobili und die Porsche AG. Durch diese Transaktion sicherte sich Porsche nicht nur Anteile an Bugatti Rimac, sondern hält auch 24% an der Rimac Group. Diese Beteiligung ermöglicht Porsche Zugang zu Rimacs fortschrittlicher Elektrofahrzeug-Technologie.
Die Zusammenarbeit zwischen Bugatti, Rimac und Porsche verspricht eine aufregende Zukunft für Hypercars. Experten erwarten, dass diese Allianz in den kommenden Jahren einige der innovativsten Hochleistungsfahrzeuge entwickeln wird. Porsche bringt dabei seine umfangreiche Erfahrung in der Herstellung von Luxussportwagen ein.
- Porsche AG hält 45% an Bugatti Rimac
- 24% Beteiligung an der Rimac Group
- Zugang zu Elektrofahrzeug-Technologie
- Stärkung der Position im Luxussegment
Die Porsche AG ist nicht börsennotiert, sondern Teil des Volkswagen-Konzerns. Durch die Beteiligung an Bugatti Rimac festigt Porsche seine Stellung als führende Luxusautomobilmarke und sichert sich gleichzeitig Zugang zu zukunftsweisenden Technologien im Bereich der Elektromobilität.
Aktuelle Produktpalette von Bugatti
Bugatti begeistert Autoenthusiasten mit seiner exklusiven Produktpalette. Der Hypersportwagen Bugatti Chiron steht im Mittelpunkt des Angebots und setzt neue Maßstäbe in der Automobilwelt.
Bugatti Chiron und seine Varianten
Der Bugatti Chiron ist das Flaggschiff der Marke. Angetrieben von einem mächtigen W16-Motor mit 8,0 Litern Hubraum und 1.500 PS, verkörpert er Leistung und Luxus. Bugatti bietet verschiedene Chiron-Varianten an:
- Chiron Sport: Leichter und agiler
- Chiron Super Sport 300+: Für Höchstgeschwindigkeiten optimiert
Limitierte Sondermodelle
Bugatti fertigt auch exklusive Sondermodelle in begrenzter Stückzahl. Diese einzigartigen Kreationen unterstreichen die Handwerkskunst und Innovation der Marke:
- „La Voiture Noire“: Ein Einzelstück als Hommage an den legendären Typ 57 SC Atlantic
- „110 ans Bugatti“ Edition: Zum 110-jährigen Firmenjubiläum
Der Vorgänger des Chiron, der Bugatti Veyron, wurde von 2005 bis 2015 produziert und gilt als Meilenstein der Automobilgeschichte. Mit dem Chiron und seinen Varianten führt Bugatti das Erbe des Veyron fort und setzt neue Maßstäbe im Bereich der Hypersportwagen.
Finanzielle Situation und Geschäftsentwicklung
Bugatti erlebt eine bemerkenswerte Geschäftsentwicklung im Luxusmarkt. Der Umsatz zeigt einen positiven Trend, obwohl genaue Zahlen nicht veröffentlicht werden. Die Profitabilität des Unternehmens scheint stabil, was sich in der Produktionsauslastung widerspiegelt.
2020 war trotz der Pandemie das erfolgreichste Jahr für Bugatti. 77 Fahrzeuge wurden ausgeliefert, ein Rekord in der Firmengeschichte. Seit 2005 verkaufte Bugatti über 700 Fahrzeuge, was die starke Nachfrage im Hochpreissegment unterstreicht.
Die Rimac Group, zu der Bugatti gehört, plant ehrgeizige Investitionen. Das Ziel ist, den jährlichen Umsatz auf eine Milliarde Euro zu steigern. Aktuell liegt er bei einer halben Million Euro. Diese Pläne deuten auf ein signifikantes Wachstumspotenzial hin.
- Rekordverkäufe trotz globaler Herausforderungen
- Stabile Nachfrage im Luxusmarkt
- Ambitionierte Wachstumsziele der Muttergesellschaft
Die finanzielle Stabilität von Bugatti wird durch die Unterstützung der Rimac Group und strategische Partnerschaften gestärkt. Dies ermöglicht kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung, um die Position im Luxusmarkt zu festigen und auszubauen.
Zukunftspläne und Elektrifizierung
Bugatti steht vor einem Wendepunkt in seiner Geschichte. Die Marke plant die Entwicklung elektrischer Modelle, um im Zeitalter der Elektromobilität wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Expertise von Rimac in der Elektromobilität spielt dabei eine zentrale Rolle.
Mögliche elektrische Modelle
Ein mögliches zweites Modell neben dem Chiron könnte ein Elektrofahrzeug sein. Bugatti muss dabei die Balance zwischen Leistung und Nachhaltigkeit finden. Die Herausforderung besteht darin, die für Bugatti typische Exklusivität mit Elektroantrieben zu verbinden.
Herausforderungen der Transformation
Die Umstellung auf Elektroautos bringt einige Herausforderungen mit sich:
- Entwicklung leistungsstarker Batterien
- Gewichtsreduzierung bei gleichzeitiger Leistungssteigerung
- Erweiterung der Reichweite
- Integration von Hybridantrieb als Übergangslösung
Bugatti setzt auf Innovation, um diese Herausforderungen zu meistern. Die Marke plant, ihre Erfahrung im Bau von Hochleistungsfahrzeugen mit neuen Technologien zu kombinieren. Ziel ist es, Elektroautos zu entwickeln, die den hohen Ansprüchen der Bugatti-Kunden gerecht werden.
Standorte und Produktionsstätten
Bugatti bleibt seiner Tradition treu und fertigt seine exklusiven Fahrzeuge weiterhin in Molsheim, Frankreich. In dieser historischen Manufaktur entstehen Meisterwerke der Automobilkunst in aufwendiger Handarbeit. Ein Bugatti Chiron besteht aus 1.800 Einzelteilen, die von 20 hochqualifizierten Mitarbeitern sorgfältig zusammengesetzt werden.
Die Produktion eines Chiron ist ein zeitintensiver Prozess. Von der Konfiguration bis zur Auslieferung vergehen etwa 9 Monate. In Molsheim können jährlich bis zu 70 Chiron produziert werden. Die Kunden haben eine umfangreiche Auswahl an Individualisierungsmöglichkeiten, darunter 23 Decklackfarben und 8 Sicht-Carbon-Varianten für das Exterieur.
Der Hauptsitz von Bugatti Rimac befindet sich in Sveta Nedelja, Kroatien. Hier plant Rimac den Ausbau seiner Produktionskapazitäten für Elektrofahrzeuge und Komponenten. Diese Verbindung von französischer Handwerkskunst und kroatischer Innovationskraft verspricht eine spannende Zukunft für die Marke Bugatti.
Management und Führungsstruktur
Das Führungsteam von Bugatti Rimac vereint Expertise aus der Automobilbranche und der Elektromobilität. An der Spitze steht Mate Rimac als CEO, der die Vision des Unternehmens maßgeblich prägt.
Schlüsselpersonen im Unternehmen
Christophe Piochon fungiert als Präsident von Bugatti und COO von Bugatti Rimac. Er bringt langjährige Erfahrung in der Luxusautomobilbranche ein. Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, ist im Aufsichtsrat vertreten und steuert wichtige strategische Impulse bei.
Emilio Scervo als CTO treibt die technologische Entwicklung voran. Das Führungsteam plant, die Belegschaft am Stammsitz in Molsheim bis Ende 2027 um über 50% zu erhöhen. Dies unterstützt die Produktion neuer Modelle wie Bolide und W16 Mistral sowie die Entwicklung des ersten elektrischen Hypersportwagens.
Entscheidungsprozesse im Joint Venture
Die Entscheidungsfindung im Joint Venture Bugatti Rimac erfolgt in enger Abstimmung zwischen Rimac Group und Porsche. Dabei hält die Rimac Group mit 55% die Mehrheit, während Porsche 45% der Anteile besitzt. Diese Struktur ermöglicht es, Innovationen voranzutreiben und gleichzeitig die Tradition der Marke Bugatti zu wahren.
Marktposition und Wettbewerb
Bugatti nimmt im Luxusmarkt der Hypercars eine Spitzenposition ein. Das Unternehmen konkurriert mit Marken wie Koenigsegg, Pagani und ausgewählten Modellen von McLaren. Trotz des harten Wettbewerbs bleibt Bugatti an der Spitze des Segments.
Die Exklusivität von Bugatti spiegelt sich in den Produktionszahlen wider. Während die weltweite Automobilproduktion von 9500 Stück im Jahr 1900 auf fast 100 Millionen im Jahr 2015 anstieg, fertigt Bugatti nur wenige hundert Fahrzeuge pro Jahr. Diese Seltenheit trägt zur Wertsteigerung bei.
Im Vergleich zu Massenherstellern wie Volkswagen mit 684.025 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 322,3 Milliarden Euro in 2023, operiert Bugatti in einer völlig anderen Liga. Die Marke profitiert von der technologischen Expertise der Rimac Group und der strategischen Partnerschaft mit Porsche.
- Bugatti: Fokus auf Tradition und Höchstleistung
- Koenigsegg: Bekannt für innovative Technologien
- Pagani: Meister der Handwerkskunst
- McLaren: Erfahrung aus der Formel 1
Die Verbindung von Bugattis Erbe mit Rimacs Elektro-Knowhow könnte in Zukunft einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen. Dies ermöglicht es Bugatti, weiterhin eine Vorreiterrolle im sich wandelnden Luxusmarkt der Hypercars einzunehmen.
Auswirkungen der Besitzverhältnisse auf die Marke
Die aktuellen Besitzverhältnisse von Bugatti haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die Markenidentität. Seit 2021 gehört Bugatti zu 55% der Rimac Group und zu 45% der Porsche AG. Diese Konstellation bringt frischen Wind in die traditionsreiche Marke.
Der Technologietransfer von Rimac ermöglicht Bugatti den Einstieg in die Elektrifizierung. Die Expertise des kroatischen Unternehmens in der Entwicklung elektrischer Hypercars eröffnet neue Perspektiven. Gleichzeitig steht Bugatti vor der Herausforderung, seine Tradition mit innovativen Antriebskonzepten zu verbinden.
Die Beteiligung der Porsche AG sichert die Verbindung zum Volkswagen-Konzern. Porsche selbst gehört zu 75,01% der Volkswagen AG. Diese Verflechtung gewährleistet Bugatti Zugang zu Ressourcen und Know-how eines großen Automobilkonzerns.
Die neue Eigentümerstruktur bietet Bugatti die Chance, seine Produktpalette zu erweitern. Neben den bekannten Verbrennermotoren könnten künftig auch elektrische Modelle das Angebot bereichern. Die Herausforderung liegt darin, den Spagat zwischen Elektrifizierung und dem Erhalt der Markenidentität zu meistern.
- Rimac Group: 55% Anteil an Bugatti
- Porsche AG: 45% Anteil an Bugatti
- Volkswagen AG: 75,01% Anteil an Porsche AG
Die finanzielle Stärke der neuen Eigentümer ermöglicht Bugatti Investitionen in zukunftsweisende Technologien. Dies stärkt die Position der Marke im Luxus- und Hypercar-Segment. Die Verbindung von Tradition und Innovation verspricht eine spannende Zukunft für Bugatti.
Fazit
Bugatti steht 2024 vor einer faszinierenden Zukunft im Luxusmarkt. Seit dem Verkauf durch Volkswagen 2021 gehört die Marke zu 55% Rimac Automobili und zu 45% der Porsche AG. Diese neue Eigentümerstruktur verspricht eine spannende Entwicklung für die Traditionsmarke aus Molsheim.
Die Verbindung von Bugattis Luxus-Expertise mit Rimacs Elektro-Knowhow eröffnet neue Möglichkeiten für Innovation. Die Herausforderung liegt darin, die einzigartige Markenidentität zu bewahren und gleichzeitig in die Elektromobilität zu investieren. Mit Hypercars wie dem 16,7 Millionen Euro teuren „La Voiture Noire“ setzt Bugatti weiterhin Maßstäbe in Sachen Exklusivität.
Bugatti produziert jährlich nur wenige Fahrzeuge, oft im einstelligen Bereich. Trotz der geringen Stückzahlen erzielt das Unternehmen beachtliche Einnahmen durch den Verkauf dieser Luxusautos. Die Zukunft von Bugatti verspricht eine innovative Weiterentwicklung der Marke, gestützt auf die finanzielle Stärke der Partner und deren technologische Expertise im Bereich der Elektromobilität.