Die Condor Fluggesellschaft, ein bekannter Name im deutschen Luftfahrtmarkt, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Im Jahr 2024 präsentiert sich die Eigentümerstruktur von Condor klar definiert. Der Vermögensverwalter Attestor hält 51% der Anteile, während die restlichen 49% der SG Luftfahrtgesellschaft gehören, die im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Hessen agiert.
Die Condor Übernahme durch Attestor brachte frisches Kapital in das Unternehmen. 200 Millionen Euro flossen als Eigenkapital ein, zusätzlich stellte Attestor 250 Millionen Euro für die Modernisierung der Langstreckenflotte bereit. Diese Investition zielt darauf ab, Condor als führenden Ferienflieger in Europa zu etablieren.
Trotz Herausforderungen bleibt Condor ein wichtiger Akteur im Luftverkehr. Mit etwa 5000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 1,43 Milliarden Euro im Jahr 2022 zeigt sich die Bedeutung der Airline. Die Zukunft von Condor scheint vielversprechend, da Attestor auf eine schnelle Markterholung setzt und weitere Investitionen plant.
Die Geschichte der Condor Flugdienst GmbH
Die Condor Geschichte beginnt am 21. Dezember 1955 mit der Gründung der Deutsche Flugdienst GmbH. Zu den Gesellschaftern zählten Norddeutscher Lloyd, Hamburg-Amerika-Linie, Deutsche Lufthansa und Deutsche Bundesbahn. Der erste Flug startete am 29. März 1956 als Pilgerreise ins Heilige Land.
Gründung und erste Jahre
Die Condor Flugzeugflotte bestand anfangs aus Vickers Viking und Convair CV-240. 1961 erfolgte die Umbenennung in Condor Flugdienst GmbH. In dieser Zeit spezialisierte sich Condor auf Touristen- und Charterflüge in Europa.
Condor im Zeitalter der Jets
In den 1960er Jahren modernisierte Condor ihre Flotte. 1965 kam die erste Boeing 727-100, 1967 folgte die Boeing 707-300B. 1971 setzte Condor als erste Ferienfluggesellschaft weltweit die Boeing 747-200 ein. Die Flugziele erweiterten sich auf das Mittelmeer und die Kanarischen Inseln.
Teil des Reisekonzerns Thomas Cook
1997 wurde Condor Teil der C&N Touristic, aus der später die Thomas Cook Group entstand. 2004 kehrte man zum Namen Condor Flugdienst zurück. Heute betreibt Condor 42 Flugzeuge und befördert jährlich etwa 7 Millionen Kunden zu rund 75 Zielen weltweit. 2016 wurde Condor zum beliebtesten Ferienflieger Deutschlands gekürt.
Aktuelle Eigentümerstruktur von Condor
Die Condor Flugdienst GmbH hat seit Juli 2021 eine neue Eigentümerstruktur. Der Vermögensverwalter Attestor Capital hält 51% der Anteile, während die SG Luftfahrtgesellschaft im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Hessen 49% besitzt.
Attestor Capital brachte frisches Kapital in Höhe von 200 Millionen Euro ein. Zusätzlich stellte der Investor 250 Millionen Euro für die Modernisierung der Langstreckenflotte bereit. Diese Investition soll Condor helfen, ihre alternde Boeing 767-Flotte zu erneuern.
Die SG Luftfahrtgesellschaft vertritt die Interessen des Bundes und des Landes Hessen. Diese Beteiligung resultiert aus der Unterstützung, die Condor während der Krise nach dem Zusammenbruch des Mutterkonzerns Thomas Cook erhielt. Bund und Land gewährten einen Überbrückungskredit über 380 Millionen Euro.
Condor beschäftigt aktuell etwa 5000 Mitarbeiter und betreibt eine Flotte von 65 Flugzeugen. Im Jahr 2022 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,43 Milliarden Euro, verzeichnete jedoch einen Verlust von 321 Millionen Euro. Die Fluggesellschaft ist nicht börsennotiert.
Wem gehört Condor?
Die Eigentümerstruktur von Condor hat sich 2024 geändert. Attestor Capital ist nun der Mehrheitseigentümer des deutschen Ferienfliegers. Jan-Christoph Peters, der Gründer von Attestor Capital, spielt eine wichtige Rolle bei den Entscheidungen des Unternehmens.
Attestor als Mehrheitseigentümer
Attestor Capital hält 51% der Anteile an Condor. Das Unternehmen verwaltet ein Vermögen von rund 5,5 Milliarden Euro und hat sich auf Investments in Turnaround-Situationen spezialisiert. Neben Condor gehören auch die österreichische Bank Kommunalkredit Austria und der Autovermieter Europcar zum Portfolio von Attestor.
Rolle der SG Luftfahrtgesellschaft
Die SG Luftfahrtgesellschaft hält im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Hessen 49% der Anteile an Condor. Diese staatliche Beteiligung sichert den Einfluss auf das Unternehmen. Sie war Teil der Rettungsmaßnahmen während der Corona-Pandemie und nach der Insolvenz von Thomas Cook.
Condor beschäftigt aktuell rund 5000 Mitarbeiter und steuert etwa 90 Ziele weltweit an. Der Ferienflieger erhielt einen Staatskredit von 380 Millionen Euro zur Absicherung des Winterflugplans. Dieser soll vollständig zurückgezahlt werden. Die neue Eigentümerstruktur verspricht Stabilität und Wachstum für Condor in der Zukunft.
Finanzielle Situation und Investitionen
Die Condor Flugdienst GmbH erlebt seit 2021 eine bedeutende finanzielle Transformation. Der Condor Umsatz im Jahr 2022 betrug 1,43 Milliarden Euro, trotz eines Verlusts von 321 Millionen Euro. Diese Zahlen spiegeln die Herausforderungen der Luftfahrtbranche in der Post-Pandemie-Zeit wider.
Attestor, der britische Investor, spielte eine Schlüsselrolle bei der finanziellen Stabilisierung von Condor. Mit einer Investition von 450 Millionen Euro in die Flotte stärkte Attestor das Eigenkapital der Airline erheblich. Diese Finanzspritze ermöglichte Condor die Modernisierung ihrer Langstreckenflotte mit Airbus A330-900neo Flugzeugen, die sich durch geringen Kerosinverbrauch auszeichnen.
Trotz der aktuellen Kreditlast von über 350 Millionen Euro, die bis 2026 zurückgeführt werden muss, sieht die Zukunft für Condor vielversprechend aus. Prognosen deuten darauf hin, dass die Airline 2024 erstmals wieder einen Condor Gewinn erzielen könnte. Diese positive Entwicklung könnte potenzielle Interessenten für eine Übernahme anlocken, darunter möglicherweise die International Airline Group (IAG) oder Air France-KLM.
Die strategische Ausrichtung von Condor bleibt ein Diskussionsthema. Es ist noch unklar, ob sich die Airline zu einer Netzwerk-Airline für Geschäftsreisende entwickeln oder als reiner Ferienflieger agieren wird. Ein möglicher Beitritt zur oneworld Allianz vor 2026 könnte die Positionierung von Condor im Luftfahrtmarkt weiter stärken.
Auswirkungen der Übernahme auf Arbeitsplätze
Die Übernahme von Condor durch den Finanzinvestor Attestor hat positive Auswirkungen auf die Arbeitsplatzsicherung. Attestor erwarb 51% der Condor-Anteile und investierte 200 Millionen Euro frisches Eigenkapital. Dies ermöglicht den Erhalt aller rund 4000 Arbeitsplätze bei Condor und der Tochtergesellschaft Condor Technik.
Zur Unterstützung der Restrukturierung verzichteten der Bund und das Land Hessen jeweils auf Kreditforderungen in Höhe von 150 Millionen Euro. Diese Maßnahmen tragen maßgeblich zur Arbeitsplatzsicherung bei. Condor plant, sich als führender Ferienflugcarrier in Europa zu etablieren.
Die Modernisierung der Flotte spielt eine wichtige Rolle für die Zukunft der Condor Mitarbeiter. Attestor stellt zusätzliche 250 Millionen Euro für die Erneuerung der Langstreckenflotte bereit. Dies sichert nicht nur bestehende Jobs, sondern schafft auch Perspektiven für die Zukunft.
- Erhalt von 4000 Arbeitsplätzen
- 200 Millionen Euro Investition durch Attestor
- Unterstützung durch Bund und Land Hessen
- Flottenmodernisierung für langfristige Sicherheit
Die Arbeitsplatzsicherung bei Condor geht Hand in Hand mit ambitionierten Wachstumsplänen. Für 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg der Passagierzahlen auf rund 10 Millionen. Diese positive Entwicklung stärkt die Position der Condor Mitarbeiter und bietet ihnen eine stabile berufliche Zukunft in der Luftfahrtbranche.
Flottenmodernisierung und Zukunftspläne
Die Condor Flugzeugflotte steht vor einer umfassenden Erneuerung. PGL, die polnische Muttergesellschaft von Lot, hat Condor für mehr als 380 Millionen Euro übernommen. Diese Übernahme bringt frischen Wind in die Fluggesellschaft.
Erneuerung der Langstreckenflotte
Die Condor Flugzeugflotte, insbesondere die Langstreckenflotte, wird modernisiert. PGL plant, in den kommenden Monaten 20 neue Jets für Condor zu bestellen. Dies ist Teil einer Expansionsstrategie, die auch 10 Langstreckenflugzeuge für Lot umfasst.
Investitionen in neue Flugzeuge
Der Flugzeugkauf kommt zu einem günstigen Zeitpunkt. Die Passagierauslastung von Condor lag in den letzten Monaten bei 90%, was die Notwendigkeit neuer Flugzeuge unterstreicht. Ob Airbus oder Boeing als Hersteller gewählt werden, ist noch offen. Die Investition in neue Flugzeuge soll Condors Position im deutschen Luftfahrtmarkt stärken.
Trotz der Übernahme betont PGL-Chef Rafal Milczarski, dass Condor als eigenständige Marke erhalten bleibt. Die Modernisierung der Flotte soll ohne Stellenabbau erfolgen. Im Gegenteil, es wird erwartet, dass zusätzliches Personal benötigt wird, um das Wachstum zu unterstützen.
Condors Position im deutschen Luftfahrtmarkt
Condor nimmt als führender Ferienflieger eine wichtige Stellung im Luftverkehr Deutschland ein. Mit einer Flotte von 65 Flugzeugen und rund 5000 Mitarbeitern bedient das Unternehmen zahlreiche touristische Ziele. 2024 beförderte Condor über 9 Millionen Passagiere zu etwa 90 Destinationen weltweit.
Die Eigentümerstruktur von Condor hat sich in den letzten Jahren verändert. Aktuell hält der Vermögensverwalter Attestor 51% der Anteile, während die restlichen 49% von der SG Luftfahrtgesellschaft im Auftrag von Bund und Land Hessen gehalten werden. Diese Konstellation entstand nach der Insolvenz des früheren Mutterkonzerns Thomas Cook.
Trotz Herausforderungen bleibt Condor wettbewerbsfähig. Das Unternehmen erneuert seine Langstreckenflotte mit modernen Airbus A330neo Maschinen. Eine Kooperation mit FlyAir41 für Flüge nach Süd- und Südosteuropa stärkt das Streckennetz. Zudem sichert eine Entscheidung des Bundeskartellamts Condor den Zugang zu Zubringerflügen der Lufthansa-Gruppe.
Finanziell verzeichnete Condor 2022 einen Umsatz von 1,43 Milliarden Euro, musste aber einen Verlust von 321 Millionen Euro hinnehmen. Mit neuer Führung unter CEO Peter Gerber seit Februar 2024 strebt der Ferienflieger eine Rückkehr in die Gewinnzone an.
Herausforderungen und Chancen für Condor
Condor steht vor großen Herausforderungen in der Tourismusindustrie. Die Fluggesellschaft muss sich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholen und ihre Flotte modernisieren. Trotz dieser Hürden zeigt Condor eine bemerkenswerte Wettbewerbsfähigkeit.
Im Geschäftsjahr 2018/19 verzeichnete Condor eine Umsatzsteigerung von sechs Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Der bereinigte Betriebsgewinn stieg um 32,4 Prozent auf 57 Millionen Euro. Diese Zahlen unterstreichen die Stärke des Unternehmens in einem schwierigen Marktumfeld.
Condor nutzt seine Ressourcen effizient. Die Langstreckenflugzeuge sind täglich etwa 16 Stunden in Betrieb. Der Sitzladefaktor liegt bei rund 90 Prozent, was die hohe Auslastung der Flüge zeigt. Zudem starten 80 Prozent aller Flüge pünktlich.
Die Zukunft bringt neue Möglichkeiten. Die erwartete Erholung des Reisemarktes könnte Condors Position als führender Ferienflieger in Europa stärken. Mit der Unterstützung von Attestor und geplanten Investitionen ist Condor gut aufgestellt, um diese Chancen zu nutzen und seine Wettbewerbsfähigkeit in der Tourismusindustrie weiter zu verbessern.
Kooperation mit der Lufthansa
Die Zusammenarbeit zwischen Condor und Lufthansa spielt eine wichtige Rolle für beide Fluggesellschaften. Ein zentraler Aspekt ist das Prorate Agreement für Zubringerflüge. Dies ermöglicht Condor-Passagieren aus ganz Europa, Lufthansa-Flüge zu nutzen, um zu ihren Langstreckenzielen zu gelangen.
Laut Untersuchungen nutzen je nach Saison bis zu 30-40% der Langstreckenpassagiere von Condor einen Zubringerflug. Die Lufthansa verfügt über ein umfassendes Netzwerk zu den deutschen Drehkreuzen Frankfurt, München und Düsseldorf. Dies macht sie zum wichtigsten Partner für Condor in diesem Bereich.
Das Bundeskartellamt hat die Kooperation zwischen Condor und Lufthansa gestärkt. Es untersagte der Lufthansa, die Zusammenarbeit zu beenden. Zudem muss Lufthansa Condor Zugang zu mehr Buchungsklassen gewähren und Plätze buchen lassen, wenn freie Kapazitäten vorhanden sind.
Neben Lufthansa arbeitet Condor mit weiteren Fluggesellschaften zusammen. Dazu gehören:
– Adria Airways
– Aegean Airlines
– Air Baltic
– Austrian Airlines
– Croatia Airlines
– El Al
– Finnair
Diese Partnerschaften erweitern das Zubringernetz von Condor und stärken ihre Position im Wettbewerb. Die Fortführung der Kooperation mit Lufthansa bleibt für Condors Zukunft entscheidend.
Staatliche Unterstützung und KfW-Darlehen
Condor erhielt in den letzten Jahren mehrfach Staatshilfe. Nach der Insolvenz von Thomas Cook 2019 rettete der deutsche Staat die Fluggesellschaft mit einem KfW-Darlehen von 380 Millionen Euro. Während der Corona-Pandemie folgte weitere Unterstützung in Höhe von 550 Millionen Euro.
Restrukturierung des KfW-Engagements
Zur Neuaufstellung von Condor wurde eine Restrukturierung des KfW-Darlehens vereinbart. Die EU-Kommission genehmigte 2021 eine Umstrukturierungsbeihilfe von 321,2 Millionen Euro. Diese umfasste Abschreibungen von 90 und 20,2 Millionen Euro als Teil des Restrukturierungsplans.
Forderungsverzicht von Bund und Land Hessen
Bund und Land Hessen beteiligten sich an der Restrukturierung mit einem Forderungsverzicht von je 75 Millionen Euro. Diese Maßnahme sollte Arbeitsplätze bei Condor sichern und dem Unternehmen eine Zukunftsperspektive geben. Trotz Staatshilfe sank die Mitarbeiterzahl um 800 auf 4050 Beschäftigte.
Die Londoner Vermögensverwaltung Attestor übernahm 51 Prozent der Condor-Anteile und brachte 450 Millionen Euro frisches Kapital ein. 250 Millionen Euro davon sind für eine neue Langstreckenflotte vorgesehen. Die SG Luftfahrtgesellschaft hält die restlichen 49 Prozent für Bund und Land Hessen.
Attestors Strategie für Condor
Attestor sieht Condor als Langfristinvestment und plant, den europäischen Ferienflieger zu stärken. Nach der Übernahme von 51% der Anteile im Jahr 2021 strebt Attestor die vollständige Kontrolle an. Die Strategie zielt darauf ab, Condors Position im Markt zu festigen.
Ralf Teckentrup führte Condor fast 20 Jahre lang bis Ende 2023. In dieser Zeit meisterte das Unternehmen große Herausforderungen. Nach der Thomas-Cook-Insolvenz 2019 sicherte Condor staatliche Garantien. Trotz eines Verlusts von rund 100 Millionen Euro bei einem Umsatz von einer Milliarde Euro blieb die Airline stabil.
Attestor investiert in die Zukunft von Condor. Über 20 neue Airbus A330-900 für Langstreckenflüge wurden bestellt. Diese Flottenerneuerung soll Condors Wettbewerbsfähigkeit steigern. Der A330neo ist zwar 3-4% weniger effizient als der Boeing 787, kostet aber mit 100-115 Millionen Dollar deutlich weniger.
Die Corona-Pandemie stellte Condor vor neue Herausforderungen. Durch Sparmaßnahmen, Mitarbeiterzusammenhalt und staatliche Unterstützung blieb das Unternehmen handlungsfähig. Attestors Ziel ist es, Condor als führenden Ferienflieger in Europa zu etablieren und langfristig profitabel zu machen.
Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Condor
Die COVID-19-Pandemie traf Condor hart. Reisebeschränkungen führten zu einem drastischen Rückgang der Passagierzahlen. Die geplante Übernahme durch die polnische PGL scheiterte in letzter Minute.
Trotz dieser Herausforderungen erhielt Condor staatliche Unterstützung. 2019 bekam das Unternehmen einen Überbrückungskredit von 380 Millionen Euro. Zusätzlich flossen rund 525 Millionen Euro an Subventionen zur Abfederung der Pandemie-Folgen.
Die Hilfen waren umstritten. Ryanair klagte erfolgreich vor dem Gericht der Europäischen Union gegen die Corona-Hilfe für Condor. Das Gericht erklärte den EU-Kommissionsbeschluss für nichtig, ohne dass Condor das Geld zurückzahlen musste.
Trotz der Krise sieht Condor nun eine Erholung des Marktes. Die Buchungszahlen steigen wieder. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, setzt das Unternehmen auf Kooperationen. So nutzt Condor Flugzeuge der Marabu Airlines im Wetlease-Verfahren, um flexibel auf die Nachfrage reagieren zu können.
Fazit
Condor steht im Jahr 2024 vor einer spannenden Zukunft. Der Finanzinvestor Attestor hält 51 Prozent der Anteile, während die staatliche Förderbank KfW die restlichen 49 Prozent besitzt. Diese Eigentümerstruktur bietet eine solide Basis für die Condor Neuausrichtung.
Die Zukunftsaussichten von Condor sind vielversprechend. Trotz eines operativen Verlusts von 68 Millionen Euro im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 plant das Unternehmen Investitionen in die Flottenmodernisierung. Dies zeigt das Vertrauen in die langfristige Entwicklung der Airline.
Condor, gegründet 1929, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Von der Umbenennung in „Thomas Cook powered by Condor“ im Jahr 2002 bis zur Abgabe der letzten Anteile durch Lufthansa 2009 hat die Airline viele Veränderungen erlebt. Heute kooperiert Condor mit Partner Airlines wie Bulgaria Air und positioniert sich stark im deutschen Luftfahrtmarkt.