Wem gehört Ducati? Eigentümer der Motorradmarke

Wem gehört Ducati?

Stellen Sie sich vor: Eine italienische Motorradmarke, die einst Radios herstellte, verkauft heute über 55.000 Motorräder pro Jahr und erzielt einen Umsatz von 736 Millionen Euro. Das ist die beeindruckende Erfolgsgeschichte von Ducati, einer Ikone unter den Motorradherstellern.

Ducati, gegründet 1926 in Bologna, gehört seit 2012 zum Volkswagen-Konzern. Die Audi AG erwarb das Unternehmen für geschätzte 872 Millionen Euro. Seitdem hat sich die Marke stetig weiterentwickelt und ihre Position im Premiumsegment gefestigt.

Die Erfolgsgeschichte von Ducati ist beeindruckend: Von 42.000 verkauften Motorrädern im Jahr 2011 stieg die Zahl auf 55.871 im Jahr 2017. Der Umsatz wuchs in dieser Zeit von 480 auf 736 Millionen Euro. Diese Zahlen zeigen deutlich, wie sehr die Marke vom Know-how und den Ressourcen des Volkswagen-Konzerns profitiert hat.

Ducati ist an der Börse nicht notiert, sondern vollständig in den Volkswagen-Konzern integriert. Zum gleichen Konzern gehören auch andere renommierte Marken wie Porsche, Audi und Lamborghini. Die Zukunft von Ducati sieht vielversprechend aus, mit Plänen zur Elektrifizierung und Expansion in neue Marktsegmente.

Die Geschichte von Ducati: Von den Anfängen bis heute

Die Ducati Geschichte begann 1926 in Bologna. Antonio Ducati gründete das Unternehmen als Radiohersteller. Dies markierte den Beginn einer faszinierenden Reise in der italienischen Motorradtradition.

Gründung als Radiohersteller

Ducati startete als Società Scientifica Radiobrevetti Ducati. Die Firma stellte zunächst Bauteile für Radios her. Nach dem Zweiten Weltkrieg wagte Ducati den Schritt in die Motorradherstellung.

Einstieg in die Motorradproduktion

1946 begann Ducati mit der Fertigung des Fahrradhilfsmotors Cucciolo. Dies läutete eine neue Ära ein. 1953 teilte sich das Unternehmen in Ducati Elettronica S.p.A. und Ducati Meccanica S.p.A. auf.

Wichtige Meilensteine der Unternehmensgeschichte

1954 trat Fabio Taglioni als Chefkonstrukteur ein. Er entwickelte die desmodromische Ventilsteuerung. Diese Technik prägte die Ducati Geschichte maßgeblich. 1970 führte Ducati den V-Twin-Motor mit der 750 GT ein.

2022 erzielte Ducati einen Umsatz von 1,09 Milliarden Euro. Die Firma verkaufte über 61.500 Motorräder. Deutschland ist ein wichtiger Markt. Hier waren Anfang 2024 110.262 Ducati-Motorräder zugelassen.

Heute gehört Ducati zum Volkswagen-Konzern. Audi AG übernahm die Marke 2012. Ducati setzt weiterhin Maßstäbe in der italienischen Motorradtradition. Mit Innovationen und Rennsporterfolgen schreibt die Firma ihre Geschichte fort.

Ducati unter der Führung von Audi

Im Jahr 2012 vollzog sich ein bedeutender Wandel für Ducati. Die Übernahme durch Audi markierte den Eintritt der italienischen Motorradmarke in den Volkswagen-Konzern. Audi erwarb über seine Tochtergesellschaft Lamborghini 100% der Anteile an Ducati. Diese Übernahme brachte frischen Wind in das Unternehmen.

Unter Audis Führung erlebte Ducati einen Aufschwung. Die Verkaufszahlen stiegen und die Logistik verbesserte sich deutlich. Ein Beispiel: In Österreich sanken die Wartezeiten für Standardersatzteile von 1,5 Wochen auf nur 48 Stunden. Dies war das Ergebnis der Integration in das VW-System und der Vereinheitlichung der Lager.

Die Eingliederung in den Volkswagen-Konzern brachte Ducati in eine illustre Gesellschaft. Neben Marken wie Porsche, Bentley und Lamborghini fand sich Ducati nun unter dem Dach eines der größten Automobilhersteller der Welt wieder. Diese Konstellation eröffnete neue Möglichkeiten für Synergien und technologischen Austausch.

Trotz der positiven Entwicklungen gab es auch kritische Stimmen. Einige befürchteten, Ducati könnte Schwierigkeiten haben, allein den Übergang zu alternativen Antriebstechnologien zu meistern. Andere spekulierten über mögliche zukünftige Eigentümer wie Mercedes oder BMW. Sogar ein asiatischer Investor soll ein Angebot von über einer Milliarde Euro für Ducati abgegeben haben.

Die Zukunft von Ducati im Volkswagen-Konzern bleibt spannend. Die Marke profitiert von den Ressourcen des Konzerns, behält aber ihre einzigartige Identität als Hersteller hochwertiger Motorräder.

Aktuelle Eigentümerstruktur: Volkswagen-Konzern

Der Volkswagen-Konzern ist seit 2012 der Eigentümer von Ducati. Diese Übernahme markierte einen Wendepunkt für die italienische Motorradmarke.

Übernahme durch Audi im Jahr 2012

Die Ducati Übernahme erfolgte durch Audi, eine Tochtergesellschaft von Volkswagen. Der genaue Kaufpreis wurde nicht veröffentlicht. Im selben Jahr erzielte Ducati einen Rekordumsatz von 480 Millionen Euro bei über 44.000 verkauften Motorrädern.

Integration in den Volkswagen-Konzern

Ducati wurde in die Strukturen des Volkswagen-Konzerns eingegliedert. Dies eröffnete Zugang zu neuen Ressourcen und Technologien. Volkswagen besitzt neben Ducati weitere bekannte Marken wie Audi, Porsche und Lamborghini.

Finanzielle Entwicklung seit der Übernahme

Seit der Eingliederung in den Volkswagen-Konzern verzeichnet Ducati ein stetiges Wachstum. 2022 wurden über 61.500 Motorräder verkauft, davon mehr als 6.000 in Deutschland. Die Finanzen von Ducati profitieren von der Stärke des Mutterkonzerns Volkswagen, der 2023 einen Umsatz von 322,3 Milliarden Euro erzielte.

  • Volkswagen AG beschäftigt 684.025 Mitarbeiter (Stand 2023)
  • Die Familien Porsche und Piëch kontrollieren indirekt die Mehrheit der Stimmrechte
  • Volkswagen AG ist an der Börse notiert

Die Übernahme durch Volkswagen sichert Ducati eine starke Position im Motorradmarkt und ermöglicht weiteres Wachstum durch Synergien im Konzern.

Wem gehört Ducati?

Die Eigentumsverhältnisse von Ducati sind klar geregelt. Seit April 2012 gehört der renommierte italienische Motorradhersteller zum Volkswagen-Konzern. Die Übernahme erfolgte durch die Audi AG, eine Tochtergesellschaft von Volkswagen. Trotz der Eingliederung in den deutschen Konzern behält Ducati seinen Hauptsitz und seine Produktion in Bologna, Italien, bei.

Die finanziellen Kennzahlen zeigen eine positive Entwicklung seit der Übernahme. Der Umsatz stieg von 606 Millionen Euro im Jahr 2012 auf aktuell 716 Millionen Euro. Die Zahl der weltweit neu zugelassenen Ducati-Motorräder erhöhte sich von 44.102 im Jahr 2012 auf 53.183 in der jüngsten Berichtsperiode.

Interessant ist, dass 2017 verschiedene Unternehmen Interesse an einer Übernahme von Ducati zeigten. Darunter waren Harley-Davidson, Royal Enfield und Benetton. Ende 2017 wurde jedoch intern bestätigt, dass Ducati bei Audi bleiben würde. Die Marke ist nicht börsennotiert, sondern vollständig im Besitz des Volkswagen-Konzerns.

Neben Ducati gehören zum Volkswagen-Konzern weitere namhafte Marken wie Audi, Porsche, Lamborghini und Bentley. Die Eigentumsverhältnisse unterstreichen die Stabilität und Zukunftsperspektiven von Ducati als Teil eines der weltweit führenden Automobilkonzerne.

Ducatis Position im Volkswagen-Konzern

Ducati nimmt eine besondere Stellung im Volkswagen-Konzern ein. Als einzige Motorradmarke repräsentiert sie das Segment der Hochleistungs-Zweiräder. Die Markenpositionierung von Ducati im VW-Konzern ist klar definiert: italienisches Design gepaart mit modernster Technologie.

Seit der Übernahme durch Audi im Jahr 2012 für 860 Millionen Euro profitiert Ducati von Synergien im Bereich Technologie und Entwicklung. Trotzdem behält die Marke ihre italienische Identität und Fertigungstradition bei. Der Volkswagen-Konzern, zu dem Audi gehört, erzielte über 250 Milliarden Euro Einnahmen.

Ducati erwirtschaftet Einnahmen durch den Verkauf von Hochleistungsmotorrädern, Zubehör und Merchandise. Im Jahr 2011 verkaufte Ducati etwa 42.000 Motorräder weltweit und erzielte einen operativen Gewinn von rund 110 Millionen Euro. Das entspricht einer beeindruckenden Rendite von 20 Prozent.

Die Markenpositionierung im VW-Konzern ermöglicht Ducati, sich auf Hochleistung und exklusives Design zu konzentrieren. Gleichzeitig kann das Unternehmen von den Ressourcen und der Expertise des Konzerns profitieren, um seine Marktposition weiter zu stärken.

Markenidentität und Unternehmensphilosophie

Die Ducati Markenidentität steht für Leidenschaft und Exzellenz im Motorradbau. Seit 1926 prägt Ducati die Welt der Zweiräder mit seiner einzigartigen Philosophie.

Kernwerte der Marke Ducati

Ducati verkörpert italienisches Design und höchste Motorradleistung. Die Marke steht für:

  • Innovative Technik
  • Emotionales Fahrerlebnis
  • Kompromisslose Qualität

Fokus auf Design und Leistung

Das italienische Design von Ducati vereint Ästhetik und Funktionalität. Jedes Modell ist ein Kunstwerk auf zwei Rädern. Die Ingenieure optimieren stetig die Motorradleistung, um Fahrern ein unvergleichliches Erlebnis zu bieten.

Bedeutung des Rennsports für die Marke

Der Rennsport ist tief in der DNA von Ducati verankert. Die Teilnahme an MotoGP und Superbike-Weltmeisterschaft treibt Innovationen voran. Ab 2024 steigt Ducati auch in den Offroad-Sport ein, um neue technische Grenzen zu erkunden.

Die Ducati Markenidentität verbindet Tradition mit Zukunft. Sie inspiriert Motorradfans weltweit und setzt Maßstäbe für italienisches Design und Spitzentechnologie im Zweiradbereich.

Produktpalette und Modellreihen

Ducati bietet eine vielfältige Auswahl an Motorradtypen für jeden Geschmack. Die Produktpalette umfasst sportliche Rennmaschinen, kraftvolle Cruiser und vielseitige Allrounder. Zu den beliebtesten Ducati Modellen zählen die Panigale, Monster und Multistrada.

Für Abenteuerlustige gibt es die DesertX, während die Diavel und XDiavel Cruiser-Fans begeistern. Sportliche Fahrer greifen zur Hypermotard oder Streetfighter. Die SuperSport verbindet Alltagstauglichkeit mit Rennstrecken-Performance.

Seit 2019 erweitert Ducati sein Angebot um E-Bikes. Hochwertige E-MTBs und City-E-Bikes ergänzen die klassischen Motorradtypen. So verbindet die Marke traditionelle Motorradtechnik mit modernen elektrischen Antrieben.

Die breite Palette der Ducati Modelle deckt alle wichtigen Marktsegmente ab. Von der Rennstrecke bis zum Stadtverkehr bietet Ducati für jeden Einsatzzweck das passende Motorrad. Diese Vielfalt trägt zum Erfolg der Marke bei und festigt ihre Position im Premium-Segment.

Ducatis Erfolge im Motorradrennsport

Ducati Rennsport hat eine beeindruckende Geschichte in der Welt des Motorradrennsports geschrieben. Die italienische Marke glänzt sowohl in der MotoGP als auch in der Superbike-Weltmeisterschaft mit herausragenden Leistungen.

MotoGP-Engagement

In der MotoGP feierte Ducati 2007 seinen ersten großen Triumph. Der damals 21-jährige Australier Casey Stoner gewann 10 von 18 Rennen und sicherte sich den Weltmeistertitel. 2022 und 2023 konnte Francesco Bagnaia diesen Erfolg wiederholen und brachte zwei weitere WM-Titel nach Bologna.

Superbike-Weltmeisterschaft

Noch eindrucksvoller ist Ducatis Bilanz in der Superbike-WM. Seit 1988 hat die Marke 14 Fahrer- und 16 Konstrukteurs-Weltmeisterschaften errungen. Diese Dominanz unterstreicht Ducatis Stärke im seriennahen Rennsport.

Einfluss auf die Serienproduktion

Der Rennsport ist für Ducati nicht nur Selbstzweck, sondern treibt auch die Entwicklung der Straßenmotorräder voran. Technologien und Erkenntnisse aus MotoGP und Superbike fließen direkt in die Serienmodelle ein. So profitieren Ducati-Fahrer weltweit von den Errungenschaften auf der Rennstrecke.

Internationale Präsenz und Vertriebsnetz

Ducati weltweit präsentiert sich mit einem beeindruckenden globalen Vertriebsnetz. Die Marke ist in zahlreichen Ländern vertreten und erfreut sich einer starken internationalen Nachfrage. Deutschland zählt zu den wichtigsten Märkten für die italienische Motorradschmiede.

Die Vertriebsstruktur von Ducati umfasst autorisierte Händler, exklusive Ausstellungsräume und digitale Marketingkanäle. Diese vielfältigen Vertriebswege ermöglichen es Ducati, seine Nischenkundschaft effektiv zu erreichen. Dazu gehören Motorradenthusiasten, Leistungssuchende und Sammler.

Um das Wachstum in Asien zu fördern, hat Ducati auch Produktionsstätten außerhalb Italiens errichtet. Ein Beispiel dafür ist die Fertigungsanlage in Thailand. Diese strategische Entscheidung unterstreicht Ducatis Engagement für eine globale Expansion.

Die Vertriebsstruktur von Ducati wird durch enge Partnerschaften mit Zulieferern, Technologieanbietern und Designfirmen gestärkt. Diese Kooperationen tragen maßgeblich zur Qualitätssicherung und Innovation bei den Hochleistungsmotorrädern bei.

Als Teil des Volkswagen-Konzerns profitiert Ducati von dessen globaler Reichweite. Die gesamte Gruppe, zu der Ducati gehört, erwirtschaftete Einnahmen von über 250 Milliarden Euro. Der Hauptumsatz von Ducati stammt aus dem Verkauf ihrer leistungsstarken Motorräder.

Technische Innovationen und Patente

Ducati Technologie ist seit jeher Vorreiter in der Motorradindustrie. Die Marke hat zahlreiche Motorinnovationen hervorgebracht, die die Branche nachhaltig geprägt haben. Ein Paradebeispiel ist die desmodromische Ventilsteuerung, die Ducati bereits in den 1950er Jahren entwickelte und perfektionierte.

Eine weitere bahnbrechende Entwicklung war die Einführung des V-Zweizylinders mit 90° Zylinderwinkel, der als „L-Twin“ bekannt wurde. Dieser Motor zeichnet sich durch seine kompakte Bauweise und optimale Leistungsentfaltung aus.

In jüngerer Zeit hat Ducati seine Innovationskraft mit der Einführung von Vierventil-Motoren mit Flüssigkeitskühlung und elektronischer Saugrohreinspritzung unter Beweis gestellt. Der Höhepunkt dieser Entwicklung ist der V4-Motor in der Panigale V4, der Rennsporttechnologie auf die Straße bringt.

  • Desmodromische Ventilsteuerung
  • L-Twin Motor
  • Vierventil-Motoren mit Flüssigkeitskühlung
  • V4-Motor in der Panigale V4

Diese Ducati Technologie-Entwicklungen unterstreichen die Innovationskraft der Marke. Sie tragen maßgeblich zum Erfolg von Ducati bei und sichern dem Unternehmen eine Spitzenposition im Motorradmarkt.

Zukunftsperspektiven und Strategien

Die Ducati Zukunft steht im Zeichen von Innovation und Anpassung. Der italienische Motorradhersteller setzt auf neue Technologien, um seine Position im Markt zu stärken. Ein wichtiger Fokus liegt dabei auf der Elektromobilität.

Elektrifizierung und nachhaltige Mobilität

Ducati plant die Entwicklung von Elektromotorrädern. Diese Strategie zielt darauf ab, umweltfreundliche Mobilität mit der bekannten Ducati-Performance zu verbinden. Die Marke arbeitet an Lösungen, die den Anforderungen der Kunden nach Leistung und Nachhaltigkeit gerecht werden.

Expansion in neue Marktsegmente

Ducati erweitert sein Angebot. Neben den klassischen Straßenmotorrädern plant die Marke den Einstieg in neue Segmente. Offroad-Motorräder und E-Bikes stehen dabei im Fokus. Diese Expansion soll neue Kundengruppen erschließen und das Geschäftsmodell diversifizieren.

Digitalisierung und Vernetzung

Die Digitalisierung spielt eine zentrale Rolle in der Zukunftsstrategie von Ducati. Vernetzte Motorräder und digitale Services sollen das Fahrerlebnis verbessern. Die Integration von Smartphone-Apps und intelligenten Assistenzsystemen steht auf der Agenda. Ducati strebt eine Balance zwischen traditioneller Motorradtechnik und digitalen Innovationen an.

Ducati im Vergleich zu anderen Motorradmarken des VW-Konzerns

Im Rahmen der Ducati VW-Gruppe nimmt die italienische Motorradmarke eine einzigartige Position ein. Als einziger Motorradhersteller im Volkswagen-Konzern sticht Ducati durch seine Spezialisierung auf Hochleistungszweiräder hervor.

Der Markenvergleich innerhalb des Konzerns zeigt Ducatis Alleinstellung. Während Audi, Porsche und Lamborghini im Automobilsektor agieren, konzentriert sich Ducati ausschließlich auf Motorräder. Diese Fokussierung ermöglicht es Ducati, seine Expertise voll auszuschöpfen.

Seit der Übernahme durch Audi im Jahr 2012 für 860 Millionen Euro hat Ducati seine Marktposition gestärkt. 2018 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 716 Millionen Euro bei 53.183 Neuzulassungen weltweit. Diese Zahlen unterstreichen Ducatis Wachstum innerhalb der VW-Gruppe.

Trotz Überlegungen zum Verkauf in den Jahren 2017 und 2018 bleibt Ducati fest im VW-Konzern verankert. Die Marke profitiert von Synergien innerhalb der Gruppe, bewahrt aber ihre eigenständige Identität und italienisches Erbe. Diese Balance macht Ducati zu einem wertvollen Asset im vielfältigen Markenportfolio des Volkswagen-Konzerns.

Wirtschaftliche Kennzahlen und Marktposition

Ducati zeigt eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung. Der Ducati Umsatz erreichte 2022 einen Rekordwert von 1,09 Milliarden Euro. Diese Zahl unterstreicht die starke Position der Marke im Premiumsegment des Motorradmarktes.

Die Verkaufszahlen von Ducati stiegen in den letzten Jahren kontinuierlich an. 2022 wurden über 61.500 Motorräder verkauft. In Deutschland waren Anfang 2024 110.262 Ducati-Krafträder zugelassen. Dies entspricht einem Marktanteil von 2,2 Prozent.

Ducati gehört zum Volkswagen-Konzern, der 2023 einen Gesamtumsatz von 322,3 Milliarden Euro erzielte. Neben Ducati besitzt der Konzern weitere Marken wie Audi, Porsche und Lamborghini. Die Porsche und Piëch Familien kontrollieren den Großteil des Unternehmens.

Der Volkswagen-Konzern ist an der Börse notiert. In der Vergangenheit gab es bedeutende Übernahmen. Ducati wurde 2012 von Audi, einer Tochtergesellschaft von Volkswagen, erworben. Diese Übernahme stärkte Ducatis Position im Markt und ermöglichte Zugang zu neuen Ressourcen und Technologien.

Ducati-Kultur und Fangemeinde

Die Ducati-Community ist eine leidenschaftliche Gruppe von Motorradenthusiasten. Ducatisti, wie die treuen Fans genannt werden, pflegen eine tiefe Verbundenheit zu ihrer Marke. In Deutschland gibt es zahlreiche Motorradclubs, die sich der italienischen Traditionsmarke verschrieben haben.

Ein Beispiel für die Hingabe der Ducati-Liebhaber ist das Unternehmen „BenLex Motorrad“ in Braunschweig. Seit 2012 sind Benjamin Künnecke und Alexander Kreibke offizielle Ducati-Händler. Ihre Werkstatt hat sich auf italienische Motorräder spezialisiert und beschäftigt mittlerweile zwölf Mitarbeiter.

Die Faszination für Ducati spiegelt sich auch im Rennsport wider. In der MotoGP dominiert die Marke mit Fahrern wie Francesco Bagnaia und Jorge Martin. Dieser Erfolg begeistert die Ducati-Community weltweit. Beim Sachsenring-Rennen 2023 kamen über 233.000 Fans, um die Ducati-Piloten anzufeuern.

Ducatisti schätzen nicht nur die Leistung, sondern auch das einzigartige Design ihrer Motorräder. Die Multistrada V4 RS, mit 180 PS das stärkste Adventurebike der Welt, ist ein Beispiel für die Innovationskraft der Marke. In Deutschland ist die Multistrada V4 sogar das meistverkaufte Ducati-Modell.

Die Ducati-Kultur lebt von der Leidenschaft ihrer Anhänger. In Motorradclubs treffen sich Gleichgesinnte, tauschen Erfahrungen aus und organisieren gemeinsame Ausfahrten. Diese starke Gemeinschaft trägt maßgeblich zum Erfolg und zur Identität der Marke Ducati bei.

Fazit

Ducati, ein Juwel der Motorradwelt, befindet sich seit 2012 im Besitz des Volkswagen-Konzerns. Diese Markenentwicklung hat Ducati zu neuen Höhen geführt. Im Jahr 2024 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von über 1 Milliarde Euro und einen Gewinn von rund 100 Millionen Euro. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen liegt Ducati mit etwa 60.000 verkauften Motorrädern weit hinter asiatischen Giganten wie Honda oder Yamaha zurück.

Neben Ducati gehören zum Volkswagen-Konzern auch andere Motorradmarken wie Porsche, die wiederum Anteile an Rimac und Bugatti halten. Diese Verflechtungen zeigen die komplexe Struktur des Konzerns. Ducati selbst ist nicht börsennotiert, profitiert aber von der finanziellen Stärke des Mutterkonzerns.

Die Ducati Zusammenfassung zeigt eine bemerkenswerte Entwicklung von einem kleinen Radiohersteller zu einer globalen Motorradikone. Mit Modellen wie der Scrambler-Reihe, die Lifestyle und Leistung vereinen, bleibt Ducati innovativ. Die Zukunft der Marke liegt in der Elektrifizierung und Digitalisierung, ohne dabei das Erbe italienischer Handwerkskunst zu vernachlässigen.

FAQ

Wem gehört Ducati?

Ducati gehört seit 2012 vollständig zur Volkswagen Group. Die Übernahme erfolgte durch die Audi AG, eine Tochtergesellschaft von Volkswagen. Ducati operiert als eigenständige Marke innerhalb des Konzerns.

Seit wann ist Ducati Teil des Volkswagen-Konzerns?

Im April 2012 übernahm Audi durch die Tochtergesellschaft Lamborghini 100% der Anteile an der Ducati Motor Holding. Seitdem ist Ducati offiziell Teil des Volkswagen-Konzerns.

Wie hat sich die Übernahme auf Ducati ausgewirkt?

Die Integration in den Volkswagen-Konzern hat Ducati Zugang zu neuen Ressourcen und Technologien verschafft. Seit der Übernahme konnte Ducati seine Verkaufszahlen stetig steigern.

Wo hat Ducati seinen Hauptsitz und Produktionsstandort?

Trotz der Eingliederung in den deutschen Volkswagen-Konzern behält Ducati seinen Hauptsitz und seine Produktion in Bologna, Italien, bei.

Was sind die Kernwerte der Marke Ducati?

Stil, Raffinesse und Leistung sind die Kernwerte der Marke Ducati. Die Motorräder zeichnen sich durch raffinierte Ingenieurskunst, sinnliches Design und höchste Qualitätsstandards aus.

Welche Rolle spielt der Rennsport für Ducati?

Der Rennsport ist tief in der DNA von Ducati verankert. Ducati ist sowohl in der MotoGP als auch in der Superbike-Weltmeisterschaft erfolgreich und diese Erfolge beeinflussen die Entwicklung der Serienmodelle.

Welche Produktpalette bietet Ducati an?

Ducatis Produktpalette umfasst verschiedene Modellreihen wie DesertX, Diavel, Hypermotard, Monster, Multistrada, Panigale, Streetfighter, SuperSport und Scrambler Ducati. Seit 2019 bietet Ducati auch hochwertige E-MTBs und City-E-Bikes an.

Welche technischen Innovationen hat Ducati hervorgebracht?

Ducati ist bekannt für Innovationen wie die desmodromische Ventilsteuerung, den V-Zweizylinder mit 90° Zylinderwinkel („L-Twin“), Vierventil-Motoren mit Flüssigkeitskühlung und elektronischer Saugrohreinspritzung sowie den V4-Motor in der Panigale V4.

Welche Zukunftsstrategien verfolgt Ducati?

Ducati arbeitet an der Entwicklung von Elektromotorrädern, expandiert in neue Segmente wie Offroad-Motorräder und E-Bikes und setzt zunehmend auf Digitalisierung und Vernetzung. Dabei strebt Ducati eine Balance zwischen traditioneller Motorradtechnik und zukunftsweisenden Technologien an.