Wem gehört Eventim? – Eigentümerstruktur erklärt

Wem gehört Eventim?

Stellen Sie sich vor: Ein Unternehmen, das jährlich 250 Millionen Tickets verkauft und damit die Unterhaltungswelt bewegt. Die Rede ist von CTS Eventim, dem Giganten der Ticketing-Branche. Doch wer steht hinter diesem Koloss der Veranstaltungsindustrie? Die Frage nach den Eventim-Eigentümern ist nicht nur für Eventim-Aktionäre von Interesse, sondern auch für jeden, der schon einmal ein Konzertticket gekauft hat.

CTS Eventim, gegründet 1989, hat sich zu einem Schwergewicht entwickelt. Mit 4.060 Mitarbeitern und einem Umsatz von 2,359 Milliarden Euro in 2023 dominiert das Unternehmen den Markt. Die Eventim-Investoren profitieren von einer breiten internationalen Präsenz, die weit über Deutschland hinausgeht. Doch wer sind diese Investoren?

Überraschenderweise befinden sich über 50% der Anteile im Streubesitz. Das bedeutet, dass neben institutionellen Anlegern wie der NN Group, BlackRock und Fidelity Investments auch viele Kleinanleger Eventim-Besitzer sind. Die genaue Verteilung der Anteile und die Rolle des Managements um CEO Klaus-Peter Schulenberg werden wir im Folgenden genauer beleuchten.

Trotz seiner Größe und Marktmacht sieht sich CTS Eventim auch Herausforderungen gegenüber. Kritik an der Preispolitik und Untersuchungen von Regulierungsbehörden werfen Fragen zur Zukunft des Unternehmens auf. Wie sich diese Faktoren auf die Eigentümerstruktur auswirken könnten, ist eine spannende Frage, der wir uns in diesem Artikel widmen werden.

Die Geschichte von CTS Eventim

Die Eventim-Unternehmensstruktur hat ihre Wurzeln im Jahr 1989. In diesem Jahr gründeten Marcel Avram und Matthias Hoffmann CTS Computer Ticket Service. Dies markierte den Beginn einer bemerkenswerten Entwicklung im Ticketing-Bereich.

Gründung und frühe Jahre

In den Anfangsjahren etablierte sich CTS als innovativer Anbieter für Ticketlösungen. Die Firma erkannte früh das Potenzial digitaler Vertriebswege und legte damit den Grundstein für ihre spätere Marktführerschaft.

Übernahme durch Klaus-Peter Schulenberg

Ein entscheidender Wendepunkt in der Firmengeschichte war die Übernahme durch Klaus-Peter Schulenberg im Jahr 1996. Unter seiner Führung wurde das Unternehmen saniert und neu ausgerichtet. 1998 erweiterte Schulenberg die Eventim-Unternehmensbeteiligungen durch den Erwerb der GSO Gesellschaft für Softwareorganisation.

Expansion und Börsengang

Ende der 1990er Jahre hatte CTS Eventim bereits eine führende Position auf dem deutschen Markt inne. Der Börsengang im Februar 2000 läutete eine Phase aggressiver Expansion ein. Durch Übernahmen wie getgo.de diversifizierte das Unternehmen sein Portfolio und stieg in den Bereich Live Entertainment ein. Heute ist CTS Eventim in 20 Ländern aktiv und verkaufte 2018 rund 250 Millionen Tickets weltweit.

Die Eventim-Unternehmensstruktur umfasst mittlerweile 4.060 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 2,359 Milliarden Euro. Mit einem Marktanteil von etwa 80% bei Ticketverkäufen für Pop- und Rockkonzerte in Deutschland ist CTS Eventim unangefochtener Marktführer.

Unternehmensstruktur von CTS Eventim

CTS Eventim ist als Kommanditgesellschaft auf Aktien nach deutschem Recht strukturiert. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Herstellung, Vermittlung und den Verkauf von Eintrittskarten sowie die Organisation von Veranstaltungen. Die Eventim-Konzernbeteiligungen umfassen verschiedene Tochterunternehmen und Beteiligungen.

Ein wichtiger Teil der Unternehmensstruktur ist die Ticketcorner AG, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Ticketcorner Holding AG. Diese wird zu gleichen Teilen von CTS Eventim und Ringier AG gehalten. Ticketcorner verkauft jährlich über 10 Millionen Tickets und betreut etwa 60 Skigebiete.

Zu den Eventim-Miteigentümern gehört auch die Semmel Concerts Entertainment GmbH, ein führender Veranstalter in Europa. Als Teil des EVENTIM LIVE Netzwerks organisiert Semmel Concerts jährlich über 1.500 Events mit mehr als 5 Millionen Besuchern. Die Firma hat Beteiligungen an der Promoters Group Munich und der Arena Berlin Betriebs GmbH.

Die Geschäftsführung von CTS Eventim wird von einer Aktiengesellschaft wahrgenommen. Klaus-Peter Schulenberg kontrolliert über die KPS Stiftung die Anteile dieser AG und ist somit der einflussreichste Eventim-Miteigentümer. Diese Struktur ermöglicht es CTS Eventim, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren und seine Position als Marktführer zu behaupten.

Wem gehört Eventim?

Die Eventim-Aktionärsstruktur zeigt ein interessantes Bild der Eigentumsverhältnisse. CTS Eventim, ein führendes Unternehmen im Ticketing und Live-Entertainment, hat eine vielfältige Gruppe von Eventim-Anteilseignern.

Hauptaktionäre und ihre Anteile

Der Hauptaktionär von CTS Eventim ist Klaus-Peter Schulenberg. Über die KPS Stiftung kontrolliert er die Mehrheit der Anteile. Institutionelle Investoren wie die NN Group, BlackRock und Fidelity Investments halten ebenfalls bedeutende Anteile am Unternehmen.

Streubesitz und Kleinanleger

Über die Hälfte der CTS Eventim Aktien befinden sich im Streubesitz. Dies bedeutet, dass viele Kleinanleger die Möglichkeit haben, in das Unternehmen zu investieren. Die breite Streuung der Aktien sorgt für eine hohe Liquidität an der Börse.

Rolle von Klaus-Peter Schulenberg

Klaus-Peter Schulenberg spielt eine zentrale Rolle bei CTS Eventim. Als Vorstandsvorsitzender und Hauptaktionär hat er maßgeblichen Einfluss auf die Unternehmensführung. Unter seiner Leitung hat sich CTS Eventim zu einem der größten Ticketing-Unternehmen Europas entwickelt.

Im Jahr 2024 verzeichnete CTS Eventim trotz der Herausforderungen der vergangenen Jahre einen Umsatzanstieg. Die Erholung des Live-Entertainment-Marktes trug dazu bei, dass das Unternehmen wieder Gewinne erzielte. CTS Eventim ist an der Frankfurter Börse notiert und Teil des MDAX.

Die Rolle der KPS Stiftung

Die KPS Stiftung spielt eine entscheidende Rolle in der Eventim-Eigentümerstruktur. Klaus-Peter Schulenberg, der CEO von CTS Eventim, übertrug 48.194.000 Aktien an die Stiftung. Dies entspricht etwa 50,2% des Grundkapitals des Unternehmens.

Durch diese Übertragung sichert Schulenberg die langfristige Kontrolle über CTS Eventim. Die KPS Stiftung fungiert als strategisches Instrument zur Steuerung des Konzerns. Sie ermöglicht Schulenberg Einfluss auf wichtige Unternehmensentscheidungen, ohne direkt als Hauptaktionär aufzutreten.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bestätigte, dass die Aktienübertragung an die KPS Stiftung keine meldepflichtige Transaktion darstellt. Zudem befreite die BaFin die Stiftung von der Pflicht zur Abgabe eines Pflichtangebots nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz.

Diese Struktur unterstreicht die zentrale Bedeutung der KPS Stiftung für CTS Eventim. Sie sichert nicht nur die Kontrolle über das Unternehmen, sondern beeinflusst auch maßgeblich dessen strategische Ausrichtung und Zukunftsperspektiven.

Börsennotierung und Aktienperformance

Die Eventim-Aktie ist seit dem Jahr 2000 an der Börse notiert und hat sich zu einem wichtigen MDAX-Unternehmen entwickelt. CTS Eventim hat seinen Platz im deutschen Mittelstandsindex seit 2015 gefestigt und trägt maßgeblich zur Bedeutung des MDAX bei.

Entwicklung des Aktienkurses

Der Kurs der Eventim-Aktie zeigt eine positive Entwicklung über die Jahre. Im August 2023 verzeichnete sie einen Anstieg von 5,3% und schloss bei 62,35 Euro. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens belief sich auf rund 5,98 Milliarden Euro. Trotz Schwankungen aufgrund von Marktbedingungen und unternehmensspezifischen Ereignissen bleibt die Aktie für Anleger attraktiv.

Bedeutung für den MDAX

Als Teil des MDAX spielt CTS Eventim eine wichtige Rolle für den deutschen Aktienmarkt. Das MDAX-Unternehmen wird an verschiedenen Börsenplätzen gehandelt, darunter Frankfurt, Berlin und München. Mit seiner starken Position im Ticketing- und Live-Entertainment-Sektor trägt Eventim zur Diversifizierung und Stärke des Index bei. Die Aktienperformance von CTS Eventim beeinflusst somit nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch die Gesamtentwicklung des MDAX.

Geschäftsbereiche und Tochterunternehmen

Die Eventim-Geschäftsbereiche gliedern sich in zwei Hauptsegmente: Ticketing und Live Entertainment. Im Ticketing-Bereich betreibt CTS Eventim beliebte Plattformen wie eventim.de und ticketonline.de. Der Live-Entertainment-Zweig organisiert Veranstaltungen, Festivals und Tourneen.

Zu den wichtigen Eventim-Tochtergesellschaften zählen FKP Scorpio, Semmel Concerts und die LANXESS arena in Köln. Die CTS Eventim Austria GmbH, gegründet 1995, ist ein Paradebeispiel für erfolgreiches Wachstum. Mit 150 Mitarbeitern erwirtschaftete sie 2017 einen Umsatz von 400 Millionen Euro.

Die Marke oeticket.com dominiert den österreichischen Markt mit beeindruckenden Bekanntheitswerten. Jährlich werden über elf Millionen Tickets verkauft und 75.000 Events betreut. Die internationale Expansion von CTS Eventim begann 1999 in Ungarn und setzte sich in den Folgejahren in Osteuropa fort.

2022 verzeichnete CTS EVENTIM durch den Neustart der Live-Branche eine deutliche Umsatzsteigerung. Das Unternehmen stärkte seine internationale Position und setzte verstärkt auf Nachhaltigkeit und Mitarbeiterentwicklung. Datenschutz und ethische Geschäftspraktiken gewannen an Bedeutung.

Umsatz und Finanzkennzahlen

Die Eventim-Finanzen zeigen eine beeindruckende Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte CTS Eventim einen Eventim-Umsatz von 2,359 Milliarden Euro. Diese Zahl unterstreicht die starke Position des Unternehmens im Ticketing- und Live-Entertainment-Markt.

Aktuelle Umsatzzahlen

Der Eventim-Umsatz hat sich nach der Pandemie schnell erholt. Die Nachfrage nach Live-Events ist gestiegen, was sich positiv auf die Finanzen auswirkt. CTS Eventim profitiert von seiner breiten Aufstellung im Markt.

Gewinnentwicklung

Die Gewinnentwicklung von CTS Eventim zeigt einen positiven Trend. Nach den Einbrüchen während der COVID-19-Pandemie hat sich das Unternehmen rasch erholt. Die Eventim-Finanzen profitieren von der Rückkehr des Publikums zu Live-Veranstaltungen.

Vergleich zur Konkurrenz

Im Vergleich zur Konkurrenz behauptet CTS Eventim seine Position als Marktführer in Europa. Der Eventim-Umsatz übertrifft den vieler Wettbewerber. Die starke Marktposition ermöglicht es dem Unternehmen, weiter zu wachsen und in neue Technologien zu investieren.

Die Finanzkennzahlen von CTS Eventim spiegeln die Stärke des Unternehmens wider. Mit einem soliden Umsatzwachstum und einer positiven Gewinnentwicklung blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft. Die Eventim-Finanzen bilden eine stabile Grundlage für weiteres Wachstum im dynamischen Markt für Live-Entertainment.

Internationale Präsenz von CTS Eventim

CTS Eventim hat seine Eventim-Marktpräsenz in Europa und darüber hinaus stark ausgebaut. Das Unternehmen ist in über 20 Ländern aktiv, darunter Frankreich, Italien und Spanien. In Brasilien hat Eventim ebenfalls Fuß gefasst und expandiert dort weiter.

Die Eventim-Auslandsaktivitäten umfassen den Betrieb von Ticketvertriebssystemen und Online-Shops in den jeweiligen Märkten. 2018 verkaufte das Unternehmen mehr als 50 Millionen Tickets über seine digitalen Kanäle – ein enormer Anstieg gegenüber 3,5 Millionen im Jahr 2005.

Finanziell macht sich die internationale Expansion bezahlt. 2017 erwirtschaftete CTS Eventim im Ausland Umsätze von 178,6 Millionen Euro allein durch Ticketverkäufe. Weitere 25,5 Millionen Euro kamen durch Veranstaltungen hinzu. Das Unternehmen treibt seine globale Expansion stetig voran und erschließt kontinuierlich neue Märkte.

Die starke Marktposition von Eventim zeigt sich auch daran, dass das Unternehmen zwei Drittel der großen Festivals in Deutschland kontrolliert. Mit seiner internationalen Präsenz und dem breiten Portfolio ist CTS Eventim gut aufgestellt, um vom wachsenden globalen Live-Entertainment-Markt zu profitieren.

Kritik und Kontroversen

CTS Eventim steht im Zentrum zahlreicher Eventim-Kontroversen. Die Marktmacht des Unternehmens führt zu kritischen Diskussionen in der Ticketbranche.

Marktmacht und Kartellvorwürfe

Die dominante Stellung von CTS Eventim im deutschen Ticketmarkt sorgt für Eventim-Kritik. Das Unternehmen verkauft oft exklusiv Tickets für Konzerte, Musicals und Festivals. Diese Praxis führte zu Kartellvorwürfen und Untersuchungen durch das Bundeskartellamt.

Diskussionen um Ticketgebühren

Eventim verlangt 2,50 Euro Gebühr für selbst ausgedruckte Tickets. Diese Praxis führte zu rechtlichen Auseinandersetzungen. Der Bundesgerichtshof entschied mehrfach zugunsten von Verbraucherschutzorganisationen gegen Eventim. Trotz gerichtlicher Verbote verteidigt das Unternehmen seine Gebührenpraxis.

Verbraucher können Rückerstattungen für in der Vergangenheit gekaufte Tickets beantragen. Die Verbraucherzentrale NRW stellt dafür Musterbriefe bereit. Kunden werden ermutigt, Alternativen zu Eventim zu prüfen, um umstrittene Gebühren zu vermeiden.

Zukunftsperspektiven und Strategien

Die Eventim-Zukunft sieht vielversprechend aus. Das Unternehmen setzt auf eine klare Eventim-Strategie zur Digitalisierung des Ticketing-Geschäfts. CTS Eventim investiert in innovative Technologien wie personalisierte Tickets und verbesserte Kundenservices.

Ein wichtiger Fokus liegt auf der Expansion in neue Märkte. Die Stärkung des Live-Entertainment-Segments durch Übernahmen und Partnerschaften steht im Mittelpunkt der Wachstumspläne. CTS Eventim plant, seine Position im deutschen Musical-Markt weiter auszubauen.

Die Entwicklung nachhaltiger Veranstaltungskonzepte gewinnt an Bedeutung. CTS Eventim reagiert damit auf den wachsenden Wunsch nach umweltfreundlichen Events. Das Unternehmen setzt auf eine hohe Kundenorientierung, um sich im wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten.

  • Fokus auf Broadway-Musicals und Film-Musicals
  • Ausbau des Rock-Musical-Segments
  • Erschließung neuer Zielgruppen durch Kinder-Musicals

Die Eventim-Strategie zielt darauf ab, verschiedene Musical-Kategorien abzudecken und so eine breite Zielgruppe anzusprechen. Mit dieser Ausrichtung strebt CTS Eventim an, seine Marktposition zu festigen und neue Wachstumschancen zu nutzen.

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie

Die Eventim-Corona-Auswirkungen waren enorm. CTS Eventim erlebte starke Umsatzeinbrüche durch Veranstaltungsabsagen. Das Unternehmen erhielt über 270 Millionen Euro Corona-Hilfen aus Deutschland, der EU und der Schweiz zwischen 2020 und 2022.

Die Eventim-Pandemie-Strategien zeigten Wirkung. Trotz der Krise erzielte CTS Eventim 2022 einen Rekordgewinn von 384 Millionen Euro. Der Großteil stammte aus dem Ausland. Dies unterstreicht die internationale Ausrichtung des Unternehmens.

CTS Eventim profitierte auch vom „Neustart Kultur“ Programm. Von den 2 Milliarden Euro Fördermitteln erhielt das Unternehmen etwa 10 Millionen Euro. Diese zusätzliche Unterstützung half bei der Bewältigung der Krise.

  • Entwicklung von Hygienekonzepten für Veranstaltungen
  • Kosteneinsparungen zur Stabilisierung des Geschäfts
  • Fokus auf digitale Lösungen für virtuelle Events

Die schnelle Erholung zeigt die Resilienz von CTS Eventim. Das Unternehmen passte sich den neuen Bedingungen an und nutzte die Krise als Chance zur Weiterentwicklung. Die Eventim-Corona-Auswirkungen führten zu einer Neuausrichtung des Geschäftsmodells.

Corporate Governance und Management

Die Eventim-Führungsstruktur zeichnet sich durch ein duales System aus. An der Spitze steht der Vorstand, der die operative Leitung des Unternehmens verantwortet. Klaus-Peter Schulenberg führt als Vorstandsvorsitzender das Eventim-Management. Unterstützt wird er von Andreas Grandinger als Finanzvorstand und Alexander Ruoff als weiteres Vorstandsmitglied.

Der Aufsichtsrat, bestehend aus vier Mitgliedern unter dem Vorsitz von Bernd Kundrun, überwacht die Arbeit des Vorstands. Diese Struktur gewährleistet eine klare Trennung zwischen Führung und Kontrolle, was für eine effektive Corporate Governance entscheidend ist.

CTS Eventim legt großen Wert auf verantwortungsvolle Unternehmensführung. Der nicht-finanzielle Konzernbericht für 2023 zeigt das Engagement in Bereichen wie Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Datenschutz. Die Eventim-Führungsstruktur zielt darauf ab, diese Aspekte in alle Geschäftsbereiche zu integrieren.

Zukunftsorientiert plant CTS Eventim den Übergang zu einer umfassenderen Nachhaltigkeitsberichterstattung. Ziel ist es, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Dies unterstreicht das Bestreben des Eventim-Managements, langfristig verantwortungsvoll zu wirtschaften und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Fazit

CTS Eventim hat sich 2024 als Marktführer im Ticketing und Live-Entertainment behauptet. Die Eventim-Marktposition bleibt stark, trotz Herausforderungen wie Hackerangriffen auf digitale Tickets. Klaus-Peter Schulenberg hält weiterhin die Mehrheit der Anteile über die KPS Stiftung. Der Konzern verzeichnete 2023 einen Umsatz von 1,9 Milliarden Euro und einen Gewinn von 176 Millionen Euro.

Die Eventim-Zukunftsaussichten sind vielversprechend. Das Unternehmen setzt auf Digitalisierung und personalisierte Tickets, um Scalping einzudämmen. Die Fan-Sale-Plattform ermöglicht einen sicheren Weiterverkauf von Tickets. Trotz Kritik an hohen Gebühren und Marktdominanz bleibt Eventim wettbewerbsfähig.

Neben CTS Eventim gehören weitere Unternehmen wie Medusa Music Group und FKP Scorpio zum Konzern. Die Aktie ist im MDAX gelistet und zeigt eine positive Entwicklung. Mit der Übernahme von See Tickets 2011 und der Expansion in den USA stärkt Eventim seine globale Präsenz. Die Branche bleibt dynamisch, mit steigenden Ticketpreisen für Großevents und der Herausforderung, digitale Tickets vor Missbrauch zu schützen.

FAQ

Wem gehört Eventim?

Die Mehrheit der Anteile an CTS Eventim wird von Klaus-Peter Schulenberg über die KPS Stiftung kontrolliert. Über die Hälfte der Anteile befindet sich jedoch im Streubesitz, gehalten von institutionellen Investoren wie der NN Group, BlackRock und Fidelity Investments sowie Kleinanlegern.

Wie ist die Unternehmensstruktur von CTS Eventim aufgebaut?

CTS Eventim ist eine Kommanditgesellschaft auf Aktien nach deutschem Recht. Die Geschäftsführung wird von einer Aktiengesellschaft wahrgenommen, deren Anteile von Klaus-Peter Schulenberg über die KPS Stiftung kontrolliert werden.

Welche Rolle spielt die KPS Stiftung bei Eventim?

Die KPS Stiftung, kontrolliert von Klaus-Peter Schulenberg, hält die Mehrheit der Anteile an der persönlich haftenden Gesellschafterin von CTS Eventim. Diese Struktur ermöglicht Schulenberg die Kontrolle über das Unternehmen, ohne direkt als Hauptaktionär aufzutreten.

Ist Eventim an der Börse notiert?

Ja, CTS Eventim ist seit 2000 börsennotiert und seit 2015 Teil des MDAX. Die Aktie wird an mehreren deutschen Börsenplätzen sowie über Xetra gehandelt.

In welchen Geschäftsbereichen ist Eventim tätig?

Die zwei Hauptgeschäftsbereiche von CTS Eventim sind Ticketing, mit Plattformen wie eventim.de und getgo.de, sowie Live Entertainment, was die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen umfasst.

Wie ist die internationale Präsenz von Eventim?

CTS Eventim ist in zahlreichen europäischen Ländern aktiv, darunter Brasilien, Bulgarien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Israel, Kroatien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowenien, Spanien und Ungarn.

Gab es Kritik oder Kontroversen um Eventim?

Ja, Eventim sah sich mit Kritik an seiner Marktmacht und Kartellvorwürfen konfrontiert. Außerdem gab es Diskussionen um Ticketgebühren, insbesondere für selbst gedruckte Eintrittskarten, die zu rechtlichen Auseinandersetzungen führten.

Wie wirkte sich die COVID-19-Pandemie auf Eventim aus?

Die Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf das Geschäft von CTS Eventim durch Veranstaltungsabsagen und -verschiebungen, die zu Umsatzeinbrüchen führten. Das Unternehmen reagierte mit Kosteneinsparungen, Hygienekonzepten und erhielt staatliche Corona-Hilfen.