Wem gehört Fisker: Einblick in die Eigentümerstruktur

Wem gehört Fisker

Überraschend für viele: Fisker Inc., ein aufstrebender Stern am Himmel der Elektroautos, hat seinen Hauptsitz nicht etwa in Detroit oder Silicon Valley, sondern im sonnigen Manhattan Beach, Kalifornien. Diese unerwartete Tatsache spiegelt die einzigartige Geschichte und Struktur des Unternehmens wider.

Gegründet 2016 von Henrik Fisker und seiner Frau Geeta Gupta-Fisker, hat sich Fisker Automotive schnell zu einem beachteten Player in der Autoindustrie entwickelt. Das Unternehmen, das sich auf Luxus-Elektrofahrzeuge spezialisiert hat, ist an der Börse notiert und weist eine vielfältige Eigentümerstruktur auf.

Wer genau hinter Fisker steht und wie sich die Besitzverhältnisse zusammensetzen, beleuchten wir in diesem Artikel. Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Zahlen von 2024, analysieren Gewinne und Verluste und gehen der Frage nach, ob es in der Vergangenheit Firmenverkäufe gab.

Die Geschichte von Fisker Automotive

Fisker Automotive betrat 2007 die Bühne der Luxusfahrzeuge. Gegründet von Henrik Fisker, zielte das Unternehmen darauf ab, Elektroautos mit beeindruckendem Design zu schaffen. Die Branchenanalyse zeigte damals großes Potenzial für innovative Elektrofahrzeuge.

Gründung und frühe Jahre

Der Fisker Karma, das erste Modell des Unternehmens, wurde 2008 auf der Detroit Auto Show vorgestellt. Dieses Luxusfahrzeug erregte Aufsehen und lockte sogar Prominente wie Leonardo DiCaprio an. 2011 begann die Auslieferung, und bis 2013 verkaufte Fisker etwa 1.800 Fahrzeuge zu Preisen zwischen 77.000 und 100.000 Dollar.

Krise und Neuanfang

Trotz anfänglicher Erfolge geriet Fisker in eine Krisensituation. 2013 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Die Gründe waren vielfältig, darunter Probleme mit Batterielieferanten und finanzielle Schwierigkeiten. Die Wanxiang Group übernahm Fisker für 149,2 Millionen Dollar und benannte es in Karma Automotive um.

Entwicklung bis 2024

Henrik Fisker gab nicht auf und gründete 2016 Fisker Inc. Das neue Unternehmen entwickelte den Fisker Ocean SUV, dessen Produktion 2022 in Österreich startete. Trotz anfänglicher Begeisterung geriet Fisker Inc. 2024 in finanzielle Schwierigkeiten. Im Juni 2024 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden, was die Herausforderungen in der Elektroautobranche verdeutlicht.

Henrik Fisker: Der Visionär hinter dem Unternehmen

Henrik Fisker, geboren 1963 in Dänemark, ist eine Ikone der Autoindustrie. Seine Karriere führte ihn von renommierten Marken wie BMW und Aston Martin zur Gründung von Fisker Inc. Als CEO und Chairman leitet er das Unternehmen mit Visionen für nachhaltige Mobilität.

Fiskers Markenzeichen sind innovative Designs für Luxusfahrzeuge. Der Fisker Ocean, ein vollelektrisches SUV, vereint Handwerkskunst, Ingenieursleistung und Nachhaltigkeit. Das Unternehmen setzt auf verantwortungsvolle Zulieferer, Solardächer und umweltfreundliche Materialien.

Trotz ambitionierter Ziele steht Fisker vor Herausforderungen. 2023 wurden nur 4900 von 10.000 produzierten Fahrzeugen ausgeliefert. Der Umsatz betrug 273 Millionen US-Dollar, bei einem Nettoverlust von 463 Millionen Dollar im vierten Quartal. Die Verschuldung übersteigt eine Milliarde US-Dollar.

Für 2024 plant Fisker, zwischen 20.000 und 22.000 Ocean-Fahrzeuge auszuliefern. Das Unternehmen verfügt über 396 Millionen Dollar Liquidität und Vermögenswerte von 530 Millionen Dollar in Form von Fahrzeugen und Komponenten. Die Zukunft von Fisker in der Elektroauto-Branche bleibt spannend.

Aktuelle Eigentümerstruktur von Fisker Inc.

Die Frage „Wem gehört Fisker“ lässt sich nicht einfach beantworten. Als börsennotiertes Unternehmen verteilt sich der Besitz auf verschiedene Aktionäre. Ein genauer Blick auf die Eigentümerstruktur zeigt interessante Details.

Hauptaktionäre und ihre Anteile

Henrik Fisker und Geeta Gupta-Fisker halten einen bedeutenden Anteil am Unternehmen. Als Gründer und Visionäre haben sie maßgeblich zum Erfolg von Fisker beigetragen. Ihre genauen Anteile schwanken, bleiben aber erheblich.

Institutionelle Investoren

Große Finanzunternehmen wie BlackRock und Vanguard Group zählen zu den wichtigsten Investoren. Sie halten beträchtliche Aktienpakete und beeinflussen die Unternehmensstrategie. Der Börsengang von Fisker hat diesen Investoren den Einstieg ermöglicht.

Streubesitz

Ein erheblicher Teil der Fisker-Aktien befindet sich im Streubesitz. Kleinanleger und private Investoren halten diese Anteile. Die genaue Verteilung ändert sich ständig durch Käufe und Verkäufe an der Börse.

Fisker gehört nicht zu einem größeren Konzern. Das Unternehmen agiert unabhängig. Bisher gab es keine größeren Firmenverkäufe. Die Eigentümerstruktur bleibt dynamisch. Regelmäßige Berichte geben Einblick in aktuelle Besitzverhältnisse und finanzielle Entwicklungen.

Börsennotierung und Aktienperformance

Fisker Inc. wagte 2020 den Börsengang an der New York Stock Exchange. Unter dem Kürzel FSR eroberte der Elektroautohersteller die Aufmerksamkeit der Investoren. Der Eintritt in die Autoindustrie erfolgte durch eine Fusion mit einer Zweckgesellschaft.

Die Aktienperformance zeigte sich seitdem äußerst schwankungsanfällig. Produktankündigungen, Marktbedingungen und Trends in der Elektromobilität beeinflussten den Kurs stark. 2024 erlebte die Börse turbulente Zeiten:

  • Der DAX erreichte neue Höchststände über 19.000 Punkte
  • Die EZB senkte die Zinsen und entlastete die Aktienmärkte
  • Eine Rotation von Tech-Werten zu klassischen Aktien zeichnete sich ab

Für Fisker bedeuteten diese Entwicklungen Chancen und Risiken zugleich. Die Volatilität der Aktie blieb hoch. Investoren mussten stets wachsam bleiben, da der Wert der Anteile sowohl steigen als auch fallen konnte. Der Börsengang eröffnete Fisker zwar neue Finanzierungsmöglichkeiten, stellte das Unternehmen aber auch vor die Herausforderung, die Erwartungen der Aktionäre zu erfüllen.

Fiskers Geschäftsmodell und Produktpalette

Fisker setzt auf Elektroautos im Luxussegment und innovative Technologien. Das Unternehmen revolutioniert die Automobilbranche mit nachhaltigen Lösungen und eleganten Designs.

Elektrofahrzeuge im Luxussegment

Der Fisker Ocean steht im Mittelpunkt der Produktpalette. Dieser elektrische SUV vereint Luxus und Umweltfreundlichkeit. Mit einer Reichweite von über 400 Kilometern und hochwertigem Interieur zielt Fisker auf anspruchsvolle Kunden ab.

Technologische Innovationen

Fisker treibt technologische Innovationen voran:

  • Solardächer für zusätzliche Reichweite
  • Nachhaltige Materialien im Innenraum
  • Bidirektionales Laden für Energierückspeisung

Das Unternehmen plant weitere Modelle wie den Fisker PEAR. Mit diesem kompakten Elektroauto will Fisker neue Marktsegmente erschließen. Fiskers Asset-Light-Geschäftsmodell setzt auf Partnerschaften für die Produktion. Dies ermöglicht Flexibilität und Kosteneffizienz.

Fisker orientiert sich an aktuellen Trends. Die Entwicklung von Luxusfahrzeugen mit Elektroantrieb entspricht der wachsenden Nachfrage nach nachhaltiger Mobilität. Durch den Fokus auf technologische Innovationen bleibt Fisker wettbewerbsfähig in der dynamischen Elektroauto-Branche.

Finanzielle Situation: Einnahmen, Gewinne und Verluste

Die finanzielle Lage von Fisker spiegelt die Herausforderungen der Autoindustrie wider. Als junges Unternehmen in der Elektrofahrzeugbranche verzeichnete Fisker in den Anfangsjahren erwartungsgemäß Verluste. Diese Situation ist typisch für Start-ups, die erhebliche Investitionen in Forschung und Entwicklung tätigen.

Eine Branchenanalyse zeigt, dass Fisker im Vergleich zu etablierten Autoherstellern noch Aufholbedarf hat. Die Einnahmen waren bis 2022 begrenzt, da sich das Unternehmen in der Anlaufphase der Produktion befand. Investoren beobachten die Entwicklung genau, insbesondere im Hinblick auf den Übergang zur Massenproduktion.

Fiskers finanzielle Zukunft hängt stark vom Erfolg seiner Elektrofahrzeuge ab. Das Unternehmen strebt an, durch innovative Technologien und effiziente Produktionsprozesse die Profitabilität zu steigern. Aktuelle Finanzzahlen sind in den Quartals- und Jahresberichten von Fisker zu finden, die regelmäßig aktualisiert werden.

  • Hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung
  • Begrenzte Einnahmen in der Startphase
  • Erwartete Verbesserung der Finanzsituation mit Produktionssteigerung

Wem gehört Fisker: Analyse der Besitzverhältnisse

Fisker Inc. ist ein börsennotiertes Unternehmen, das 2016 gegründet wurde. Die Frage „Wem gehört Fisker?“ lässt sich nicht einfach beantworten, da die Eigentümerstruktur komplex ist. Die Gründer Henrik Fisker und Geeta Gupta-Fisker halten einen bedeutenden Anteil am Unternehmen.

Nach dem Börsengang im Jahr 2020 haben zahlreiche Investoren Anteile erworben. Große institutionelle Anleger und Privatpersonen besitzen den Rest der Aktien. Die genauen Besitzverhältnisse ändern sich regelmäßig durch Aktienhandel.

Fisker steht im Wettbewerb mit etablierten Elektroautoherstellern. Im ersten Halbjahr 2023 wurden weltweit über 4 Millionen Elektrofahrzeuge verkauft. Marktführer Tesla lieferte etwa 889.000 Fahrzeuge aus, gefolgt von BYD mit 617.000 Einheiten.

Für das Gesamtjahr 2023 wird ein globaler Absatz von fast 10 Millionen Elektroautos erwartet. Fisker muss sich in diesem wachsenden Markt behaupten. Das Unternehmen setzt auf Luxusfahrzeuge und innovative Technologien, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Strategische Partnerschaften und Kooperationen

Fisker setzt in der Autoindustrie auf starke Partnerschaften. Das Unternehmen verfolgt eine Asset-Light-Strategie, um flexibel und kosteneffizient zu produzieren. Diese Herangehensweise ermöglicht es Fisker, sich auf technologische Innovationen zu konzentrieren.

Zulieferer und Produktionspartner

Eine Schlüsselrolle spielt die Zusammenarbeit mit Magna International. Der 42-Milliarden-Dollar-Konzern produziert den Fisker Ocean in Graz. Magna hält 6 Prozent an Fisker und profitiert von jedem verkauften Elektroauto. Bis Ende 2023 sollten etwa 42.000 Fahrzeuge ausgeliefert werden. Die Realität sah anders aus: 2023 wurden nur 4.700 Autos ausgeliefert.

Technologiepartnerschaften

Fisker kooperiert mit verschiedenen Anbietern für Batterien und Antriebssysteme. Eine Partnerschaft mit Foxconn wurde für die Entwicklung des PEAR-Modells angekündigt. In Ohio soll bis 2024 ein Werk für eine günstigere Variante des Ocean entstehen. Trotz dieser Bemühungen kämpft Fisker mit Herausforderungen. Im vierten Quartal 2023 verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 463 Millionen Dollar. Die Zukunft bleibt ungewiss, doch Fisker sucht weiterhin nach starken Partnern in der Autoindustrie.

Fisker im Vergleich zu anderen Elektroautoherstellern

Die Autoindustrie erlebt durch Elektroautos einen Wandel. Fisker positioniert sich als Hersteller von Luxus-Elektrofahrzeugen und konkurriert mit etablierten Marken. Der Fisker Ocean, das erste vollelektrische Serienfahrzeug des Unternehmens, wurde 2023 eingeführt.

Im Vergleich zu anderen Elektroautoherstellern zeichnet sich Fisker durch einige Besonderheiten aus:

  • Nachhaltigkeit: Fisker setzt auf recycelte und vegane Materialien in seinen Fahrzeugen.
  • Reichweite: Der Fisker Ocean Extreme bietet eine WLTP-Reichweite von 707 Kilometern.
  • Preisgestaltung: Mit einem Einstiegspreis von 41.560 Euro für das Ocean SUV ist Fisker wettbewerbsfähig.

Eine Branchenanalyse zeigt, dass Fisker gegen starke Konkurrenz antritt. Tesla, Lucid, Porsche, BMW, Audi und Polestar bieten ebenfalls hochwertige Elektroautos an. Fiskers Vorteil liegt in der Erfahrung seines Gründers Henrik Fisker, der als renommierter Automobildesigner bekannt ist.

Die Produktion des Fisker Ocean erfolgt in Partnerschaft mit Magna Steyr in Österreich. Dieses Asset-Light-Geschäftsmodell unterscheidet Fisker von vielen Konkurrenten in der Autoindustrie und ermöglicht eine flexible Fertigung.

Zukunftsperspektiven und Wachstumsstrategie

Fisker setzt auf ein ambitioniertes Wachstum im Bereich der Elektroautos. Das Unternehmen plant, seine Präsenz in Europa und den USA auszubauen. Mit dem Fisker Ocean als Flaggschiff zielt die Marke auf das Luxusfahrzeuge-Segment ab.

Expansion in neue Märkte

Fisker strebt eine starke Präsenz in Europa an. Das Ziel sind jährliche Verkäufe von 60.000 Einheiten. Deutschland, Norwegen und Dänemark machen zusammen mit den USA etwa 80% der Reservierungen aus. Der Basispreis des Ocean liegt in Deutschland bei 41.560 Euro, während die Topmodelle für 69.950 Euro erhältlich sind.

Produktentwicklung und Innovation

Fisker investiert in technologische Innovationen. Der Ocean bietet beeindruckende Leistungsdaten:

  • Batteriekapazität: 75-100 kWh
  • Leistung: 205-410 kW (279-557 PS)
  • Reichweite: 440-600 Kilometer

Zukunftspläne umfassen den Bau eigener Produktionskapazitäten in Europa. In den USA plant Foxconn bis 2024 ein Werk in Ohio für eine günstigere Ocean-Variante. Diese Schritte zeigen Fiskers Engagement, im wachsenden Markt für Elektroautos wettbewerbsfähig zu bleiben.

Herausforderungen und Risiken für Fisker

Die Autoindustrie befindet sich in einer Krisensituation, und Fisker steht vor zahlreichen Herausforderungen. Eine aktuelle Branchenanalyse zeigt, dass der intensive Wettbewerb im Elektroautomarkt eine der größten Hürden darstellt. Fisker muss sich gegen etablierte Hersteller und innovative Start-ups behaupten.

Hohe Entwicklungskosten für neue Technologien belasten die Finanzen des Unternehmens. Gleichzeitig steigt der Druck, Produktionsziele zu erreichen und die Lieferkette stabil zu halten. Die Abhängigkeit von Partnern bei der Fertigung birgt sowohl Chancen als auch Risiken.

Regulatorische Änderungen und die Volatilität des Elektroautomarktes erschweren langfristige Planungen. Fisker muss flexibel auf Marktveränderungen reagieren. Die Beschaffung von Kapital und das Erreichen der Profitabilität bleiben zentrale Herausforderungen in der aktuellen Krisensituation der Autoindustrie.

  • Intensiver Wettbewerb im Elektroautomarkt
  • Hohe Entwicklungskosten für neue Technologien
  • Abhängigkeit von Produktionspartnern
  • Volatile Marktbedingungen
  • Regulatorische Unsicherheiten

Um diese Herausforderungen zu meistern, setzt Fisker auf innovative Technologien und strategische Partnerschaften. Die Zukunft wird zeigen, ob das Unternehmen in der Lage ist, sich in der sich wandelnden Autoindustrie zu behaupten und seine Vision von nachhaltiger Mobilität umzusetzen.

Firmenverkäufe und Übernahmen in der Vergangenheit

Fisker Automotive erlebte 2013 eine Krisensituation, die zur Insolvenz führte. Die Wanxiang Group übernahm daraufhin das Unternehmen. Diese Übernahme betraf nicht das heutige Fisker Inc., das 2016 neu gegründet wurde.

Seit der Neugründung von Fisker Inc. gab es keine bedeutenden Firmenverkäufe. Der Börsengang 2020 erfolgte durch eine Fusion mit einer Special Purpose Acquisition Company (SPAC). Dies führte zu einer Veränderung der Eigentümerstruktur, ohne dass das Unternehmen verkauft wurde.

Die Autoindustrie erlebte in den letzten Jahren zahlreiche Umstrukturierungen. Fisker Inc. blieb davon weitgehend unberührt. Das Unternehmen konzentrierte sich auf die Entwicklung innovativer Elektrofahrzeuge und den Aufbau einer stabilen Marktposition.

Aktuell gehören keine weiteren Unternehmen zum Fisker-Konzern. Die Firma ist an der New York Stock Exchange gelistet. Trotz Herausforderungen in der Autoindustrie bleibt Fisker Inc. unabhängig und strebt weiteres Wachstum an.

Einfluss der Eigentümerstruktur auf die Unternehmensstrategie

Die Frage „Wem gehört Fisker“ ist entscheidend für die Unternehmensstrategie. Henrik Fisker, als bedeutender Anteilseigner und CEO, prägt die Ausrichtung des Unternehmens maßgeblich. Sein Fokus auf innovatives Design und Nachhaltigkeit spiegelt sich in der Produktpalette wider.

Die Präsenz institutioneller Investoren bringt zusätzliche Dynamik in die Entscheidungsprozesse. Im Gegensatz zu etablierten Autobauern wie BMW, wo die Quandt-Familie etwa 48,5% der Anteile hält, ist Fiskers Eigentümerstruktur diversifizierter. Dies ermöglicht einerseits mehr Flexibilität, erfordert aber auch einen Balanceakt zwischen langfristiger Vision und kurzfristigen Leistungserwartungen.

Eine Branchenanalyse zeigt, dass Fisker im Vergleich zu Giganten wie Tesla noch Aufholbedarf hat. Während Tesla 2023 einen Umsatz von 96,773 Milliarden Dollar erzielte, steht Fisker vor der Herausforderung, seine Marktposition zu festigen. Die Eigentümerstruktur ermöglicht zwar schnelle Entscheidungen, setzt das Unternehmen aber auch unter Druck, finanzielle Ziele zu erreichen und mit der rasanten Entwicklung der Elektroautobranche Schritt zu halten.

Nachhaltigkeit und Umweltengagement bei Fisker

Fisker setzt bei der Entwicklung seiner Elektroautos auf Nachhaltigkeit. Das Unternehmen integriert recycelte und vegane Materialien in seine Luxusfahrzeuge. Diese Herangehensweise unterstreicht Fiskers Engagement für Umweltschutz und spricht umweltbewusste Kunden an.

Ein Paradebeispiel für Fiskers technologische Innovationen ist das Solardach des Fisker Ocean. Diese Funktion ermöglicht es dem Fahrzeug, zusätzliche Energie zu gewinnen und die Reichweite zu erhöhen. Fisker strebt eine CO2-neutrale Produktion an und arbeitet intensiv an der Entwicklung umweltfreundlicher Batterietechnologien.

Fiskers Umweltengagement zeigt sich in verschiedenen Aspekten:

  • Einsatz von recycelten Materialien im Innenraum
  • Vegane Ausstattungsoptionen
  • Innovative Solartechnologie
  • Forschung an nachhaltigen Batterielösungen

Durch diese Maßnahmen hebt sich Fisker von anderen Herstellern im Segment der Luxusfahrzeuge ab. Das Unternehmen positioniert sich als Vorreiter für nachhaltige Mobilität und zieht damit umweltbewusste Käufer an, die Wert auf Ökologie und Luxus legen.

Auswirkungen der Eigentümerstruktur auf Investoren und Kunden

Die Eigentümerstruktur von Fisker hat 2024 weitreichende Folgen für Investoren und Kunden. Seit dem Börsengang bietet das Unternehmen Anlegern die Chance, vom Wachstum im Elektroautomarkt zu profitieren. Die breite Investorenbasis sorgt für eine stabile Finanzierung, was die Produktentwicklung und -lieferung positiv beeinflusst.

Für Kunden bedeutet die öffentliche Struktur mehr Transparenz. Sie können die Entwicklung von Fisker genau verfolgen. Die Vision von Henrik Fisker als Hauptanteilseigner verspricht innovative Elektroautos. Dies zeigt sich in der Planung neuer, erschwinglicher Modelle, ähnlich wie Tesla es mit seinem kompakten Elektroauto vorhat.

Die Herausforderung für Fisker liegt darin, die Erwartungen von Investoren und Kunden in Einklang zu bringen. Wie bei anderen Technologieunternehmen kann der Aktienkurs nach dem Börsengang schwanken. Facebook erlebte nach seinem IPO 2012 einen Tiefstand, erholte sich aber langfristig. Für Fisker-Investoren gilt es, die Fundamentaldaten im Blick zu behalten und eine langfristige Perspektive einzunehmen.

FAQ

Wer sind die Hauptaktionäre von Fisker Inc.?

Die Hauptaktionäre von Fisker Inc. sind der Gründer Henrik Fisker und seine Frau Geeta Gupta-Fisker, die einen bedeutenden Anteil am Unternehmen halten. Darüber hinaus besitzen große institutionelle Investoren wie BlackRock und Vanguard Group ebenfalls Anteile.

Wie ist Fisker Inc. an der Börse notiert?

Fisker Inc. ist seit Oktober 2020 an der New York Stock Exchange (NYSE) unter dem Tickersymbol FSR gelistet. Der Börsengang erfolgte durch eine Fusion mit einer SPAC (Special Purpose Acquisition Company).

Auf welche Produktpalette konzentriert sich Fisker?

Fisker konzentriert sich auf die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen im Luxussegment. Das Hauptprodukt ist der Fisker Ocean, ein elektrischer SUV. Zukünftige Modelle wie der Fisker PEAR sind in Planung.

Welche strategischen Partnerschaften hat Fisker?

Fisker arbeitet mit Magna International für die Produktion des Ocean SUV zusammen. Eine Partnerschaft mit Foxconn für die Entwicklung und Produktion des PEAR-Modells wurde angekündigt. Das Unternehmen kooperiert auch mit verschiedenen Technologieanbietern für Batterien, Antriebssysteme und andere Komponenten.

Wie positioniert sich Fisker gegenüber Wettbewerbern?

Fisker positioniert sich als Anbieter von Luxus-Elektrofahrzeugen und konkurriert mit etablierten Marken wie Tesla sowie traditionellen Automobilherstellern, die in den Elektroautomarkt einsteigen. Das Unternehmen unterscheidet sich durch sein Design, den Fokus auf Nachhaltigkeit und sein Asset-Light-Geschäftsmodell.

Welche Herausforderungen steht Fisker gegenüber?

Fisker steht vor Herausforderungen wie intensivem Wettbewerb, hohen Entwicklungskosten und der Notwendigkeit, Produktionsziele zu erreichen. Risiken umfassen mögliche Verzögerungen in der Lieferkette, regulatorische Änderungen und die Volatilität des Elektroautomarktes.

Wie beeinflusst die Eigentümerstruktur die Unternehmensstrategie?

Die Eigentümerstruktur mit Henrik Fisker als bedeutendem Anteilseigner und CEO beeinflusst die Unternehmensstrategie stark. Sein Fokus auf Design und Nachhaltigkeit prägt die Ausrichtung des Unternehmens. Die Präsenz institutioneller Investoren erfordert eine Balance zwischen langfristiger Vision und kurzfristigen Leistungserwartungen.

Wie setzt Fisker auf Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit ist ein Kernaspekt von Fiskers Unternehmensphilosophie. Das Unternehmen setzt auf recycelte und vegane Materialien in seinen Fahrzeugen und strebt eine CO2-neutrale Produktion an. Der Fisker Ocean verfügt über ein Solardach zur Energiegewinnung, und Fisker arbeitet an der Entwicklung umweltfreundlicher Batterietechnologien.