Über 200 Millionen Gläser Kölsch werden jährlich in den Kölner Brauhäusern ausgeschenkt – eine beeindruckende Zahl, die die Bedeutung dieses Kultgetränks unterstreicht. Doch wer steht eigentlich hinter einer der bekanntesten Kölsch-Marken, Früh Kölsch?
Die traditionsreiche Kölner Brauerei Früh befindet sich seit 2024 im Besitz der Familie Müller-Rolff. An der Spitze des Familienunternehmens Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG steht Philipp C. Müller, der die Geschicke in der 5. Generation lenkt.
Mit einem Jahresumsatz von 60 Millionen Euro (Stand 2015) und 360 Mitarbeitern zählt Früh zu den bedeutenden Kölsch-Brauereien. Das Unternehmen, gegründet 1895, hat seinen Sitz am Hof 12-18 in Köln und belegt Platz 3837 in der Liste der deutschen Familienunternehmen von DDW Die Deutsche Wirtschaft.
Früh Kölsch ist nicht börsennotiert und blieb stets in Familienhand. Die Brauerei hat keine Firmenverkäufe erlebt und gehört ausschließlich zur Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG. Täglich werden allein im Brauhaus Früh am Dom rund 60.000 Gläser des beliebten Kölsch ausgeschenkt.
Die Geschichte der Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG
Das Früh Brauhaus zählt zu den traditionsreichsten Kölner Brauereien. Die Wurzeln des Rheinischen Brauhandwerks reichen bei Früh bis ins Jahr 1895 zurück. Peter Josef Früh gründete damals das Aposteln-Bräu, verkaufte es aber 1898 wieder. 1904 eröffnete er dann das Cölner Hofbräu P. Josef Früh nahe dem Kölner Dom.
Vom Brauhaus zum mittelständischen Unternehmen
Früh entwickelte sich stetig weiter. 1969 führte die Brauerei Früh Kölsch in Flaschen ein. 1976 überschritt der Jahresausstoß erstmals 100.000 Hektoliter. Das 5-Liter-Party-Fässchen kam 1987 auf den Markt. Im Jahr 2000 übernahm die fünfte Familiengeneration die Leitung mit damals etwa 400 Mitarbeitern.
Über 100 Jahre Familientradition
Die Familientradition wird seit über 100 Jahren fortgeführt. 2015 feierte das Früh Brauhaus sein 111-jähriges Bestehen. Heute produziert Früh jährlich rund 350.000 Hektoliter Bier und beliefert über 30 Exportländer. Das Unternehmen hat sich vom kleinen Brauhaus zu einem bedeutenden mittelständischen Brauereiunternehmen entwickelt, das die Kölner Bierkultur maßgeblich prägt.
Aktuelle Eigentümerstruktur von Früh Kölsch
Die Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG, bekannt für ihr Früh Bier, ist eine traditionelle Kölsch-Brauerei in Familienbesitz. Als Kommanditgesellschaft organisiert, wird das Unternehmen nicht an der Börse gehandelt. Die Eigentümerstruktur spiegelt die tiefe Verwurzelung in der Kölsch-Kultur wider.
Alexander Rolff und Philipp C. Müller führen als Geschäftsführer in der 5. Generation das Familienunternehmen. Sie setzen die Tradition fort, die vor über 100 Jahren begann. Die Brauerei produziert jährlich etwa 400.000 Hektoliter Bier und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 30 Millionen Euro.
Früh Kölsch gehört zu den führenden Marken in der Kölner Bierszene. Die Brauerei hat keine Beteiligungen an anderen Unternehmen und konzentriert sich auf ihr Kerngeschäft. In der Vergangenheit gab es keine nennenswerten Firmenverkäufe oder Übernahmen.
- Vollständig in Familienbesitz
- Nicht börsennotiert
- Fokus auf traditionelle Kölsch-Brauerei
- Keine Konzernzugehörigkeit
Die Eigentümerstruktur von Früh Kölsch unterstreicht die Bedeutung von Tradition und lokaler Verwurzelung in der Kölner Braukultur. Sie ermöglicht es dem Unternehmen, unabhängig zu agieren und die Werte einer traditionellen Kölsch-Brauerei zu bewahren.
Die Familie hinter der Marke Früh
Das Früh Brauhaus steht seit über einem Jahrhundert für echte Kölsch-Kultur. Die Familientradition spielt dabei eine zentrale Rolle in der Führung und Entwicklung des Unternehmens.
Führung in der 5. Generation
Alexander Rolff und Philipp C. Müller leiten das Früh Brauhaus in der fünften Generation. Sie setzen die Tradition fort, die 1904 von Peter Josef Früh begründet wurde. Unter ihrer Führung hat sich das Unternehmen zu einem wichtigen Akteur in der Kölner Brauereilandschaft entwickelt.
Verbindungen zu anderen Kölner Brauereidynastien
Die Familie Früh ist eng mit anderen Kölner Brauereidynastien verbunden. Ein Beispiel dafür ist die Verbindung zur Familie Immendorf. Die Töchter des Gründers, Netty und Christel Früh, heirateten in die Immendorf-Familie ein. Diese Verbindung vereinte zwei bedeutende Namen der Kölsch-Kultur.
Solche familiären Verflechtungen sind typisch für die Kölner Brauereidynastien. Sie tragen dazu bei, dass Traditionen bewahrt und Innovationen vorangetrieben werden. Die Früh-Familie setzt sich weiterhin für die Erhaltung und Weiterentwicklung der Kölsch-Kultur ein.
Wem gehört Früh Kölsch: Ein Überblick
Die Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG ist der stolze Eigentümer von Früh Kölsch. Als traditionelle Kölsch-Brauerei bleibt Früh ein unabhängiges Familienunternehmen. Die Nachkommen des Gründers Peter Josef Früh halten die Eigentümerschaft vollständig in ihren Händen.
Im Gegensatz zu manch anderen Kölner Brauereien gab es bei Früh keine Firmenverkäufe oder Übernahmen durch externe Konzerne. Die Brauerei bleibt der Kölner Tradition und der Familie treu verbunden. Dies spiegelt sich auch in ihrer Marktposition wider.
Früh Kölsch produziert jährlich etwa 400.000 Hektoliter, einschließlich des „Schreckenskammer“-Kölsch. Dies macht sie zu einer der größten Kölsch-Brauereien. Zum Vergleich: Die Gesamtproduktion aller Kölsch-Brauereien lag 2019 bei rund 1,785 Millionen Hektolitern.
Die Früh-Brauerei investiert auch in die Zukunft. Ein zweistelliger Millionenbetrag fließt in den Ausbau des Standorts Feldkassel. Dort werden ab 2021 weitere Kölsch-Marken wie Sion, Gilden und Peters abgefüllt. Dies zeigt das Vertrauen der Früh Kölsch Eigentümer in ihr Unternehmen und die Kölner Bierkultur.
Wirtschaftliche Kennzahlen der Früh-Brauerei
Die Früh-Brauerei nimmt eine bedeutende Stellung im Kölsch-Markt ein. Als einer der größten Kölsch-Produzenten spielt sie eine wichtige Rolle in der Kölner Brauwirtschaft.
Jahresproduktion und Marktposition
Die jährliche Produktion von Früh Kölsch liegt bei rund 400.000 Hektolitern. Dies positioniert die Brauerei zwischen den Mitbewerbern Reissdorf und Gaffel. Durch zusätzlichen Lohnbrau für andere Marken dürfte die Gesamtproduktion noch höher ausfallen.
Umsatz- und Gewinnentwicklung
Genaue Umsatz- und Gewinnzahlen werden von der Früh-Brauerei nicht veröffentlicht. Das Controlling-Team der Brauerei beschäftigt sich intensiv mit der Erstellung von 5-Jahres-Plänen, Budgets und Forecasts. Monatliche Soll-Ist-Vergleiche und Abteilungsmeetings zur Besprechung der Ergebnisse gehören zum regelmäßigen Ablauf.
Die Brauerei muss sich aktuellen Herausforderungen wie potenziellen Energiekrisen und Kostensteigerungen stellen. Gleichzeitig beobachtet sie Trends in der Kölner Craftbier-Szene, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Produktion von Radlern und Biermischgetränken gewinnt zunehmend an Bedeutung, was sich positiv auf die Umsatzentwicklung auswirken könnte.
Standorte und Produktionsanlagen von Früh
Die Braustätten in Köln sind ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte. Früh Kölsch wird seit 1987 in einer modernen Anlage in Köln-Feldkassel produziert. Diese Entscheidung ermöglichte es der Brauerei, ihre Kapazitäten zu erweitern und die steigende Nachfrage zu bedienen.
Das Früh Brauhaus in der Kölner Altstadt bleibt ein beliebter Treffpunkt. Hier können Besucher die Tradition des Kölsch hautnah erleben. Das historische Gebäude Am Hof 12 dient als Gaststätte und zieht zahlreiche Touristen an.
Die Produktionsanlagen von Früh werden kontinuierlich modernisiert. Dies sichert die Qualität des beliebten Kölsch und ermöglicht eine effiziente Herstellung. Die Brauerei investiert regelmäßig in neue Technologien, um den hohen Standards gerecht zu werden.
- Moderne Braustätte in Köln-Feldkassel seit 1987
- Historisches Brauhaus in der Kölner Altstadt als Gaststätte
- Regelmäßige Modernisierung der Produktionsanlagen
Früh Kölsch verbindet so Tradition und Innovation. Die Brauerei schafft es, ihre historischen Wurzeln zu bewahren und gleichzeitig eine effiziente Produktion zu gewährleisten.
Das Produktportfolio der Cölner Hofbräu Früh
Die Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG, ein Eckpfeiler der Kölsch-Kultur, bietet ein vielfältiges Sortiment an Früh Bier. Das Unternehmen, das seit 1904 besteht, hat sein Angebot stetig erweitert, um den sich wandelnden Geschmäckern gerecht zu werden.
Früh Kölsch: Das Herzstück der Brauerei
Früh Kölsch ist das Aushängeschild der Brauerei. Dieses charakteristische Bier verkörpert die Essenz der Kölner Craftbier-Szene. Es ist in verschiedenen Formaten erhältlich: vom klassischen Fassbier bis hin zu praktischen Flaschen und Dosen für den Heimgenuss.
Erweiterung des Sortiments
Um auf neue Trends zu reagieren, hat Früh sein Angebot erweitert:
- Früh Radler: Eine erfrischende Mischung aus Kölsch und Zitronenlimonade
- Früh Sport Fassbrause Zitrone: Ein alkoholfreies Erfrischungsgetränk
- Alkoholfreies Früh Kölsch: Für Genießer, die auf Alkohol verzichten möchten
Interessanterweise produziert Früh auch das Schreckenskammer-Kölsch im Lohnsud. Dies zeigt die Vielseitigkeit und das handwerkliche Geschick der Brauerei in der Kölner Craftbier-Szene.
Früh Gastronomie: Mehr als nur eine Brauerei
Das Früh Brauhaus ist nicht nur ein Synonym für exzellentes Kölsch, sondern auch ein wichtiger Akteur in der Kölner Gastronomieszene. Mit über 500 Mitarbeitern betreibt Früh mehrere Lokale in der Kölner Altstadt und darüber hinaus. Das Herzstück bildet das traditionsreiche Brauhaus Am Hof, wo das berühmte Früh Kölsch seinen Ursprung hat.
Neben dem Stammhaus gehören weitere Betriebe zum gastronomischen Portfolio:
- „Früh em Veedel“ in der Kölner Südstadt
- „Em Golde Kappes“ in Nippes
- Eden Hotel Früh am Dom (seit 2005)
- Gastronomie an der Galopp-Rennbahn in Köln-Weidenpesch (seit 2021)
Früh legt großen Wert auf Tradition und Innovation. Das Unternehmen bietet nicht nur eine Vielfalt an Gastronomieerlebnissen, sondern auch attraktive Arbeitsbedingungen. Mitarbeiter profitieren von Altersvorsorge, Personalessen und Rabatten im Früh Shop. Zudem bildet Früh in verschiedenen Berufen aus, vom Koch bis zum Brauer, und fördert so das rheinische Brauhandwerk.
Die Früh Gastronomie setzt auf moderne Technologie, um den Gästen ein optimales Erlebnis zu bieten. Seit 2022 wurden in allen Häusern neue Kassensysteme eingeführt. Trotz einer IT-Katastrophe im Jahr 2016 hat sich das Unternehmen technologisch weiterentwickelt und plant, sein IT-Team weiter auszubauen.
Marketingstrategien und Markenpositionierung
Früh Bier setzt auf eine einzigartige Mischung aus nationaler Präsenz und lokaler Verwurzelung. Die Marke hat sich als Botschafter der Kölsch-Kultur etabliert und repräsentiert die Tradition der Kölner Brauereien weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Nationale Werbekampagnen
Im Gegensatz zu vielen anderen Kölsch-Marken wirbt Früh bundesweit. Die Kampagnen nutzen Fernsehspots und Kinowerbung, um die Marke einem breiteren Publikum vorzustellen. Clevere Wortspiele und auffällige Fotomontagen prägen diese Werbemaßnahmen und machen Früh Bier zu einem bekannten Namen in ganz Deutschland.
Lokale Verwurzelung und Tradition
Trotz der nationalen Ausrichtung bleibt Früh seinen Wurzeln treu. Die Marke betont ihre tiefe Verbundenheit mit Köln durch die authentische Gestaltung ihrer Brauhäuser. Die Familiengeschichte spielt eine zentrale Rolle in der Markenidentität und unterstreicht die Bedeutung von Früh für die Kölsch-Kultur.
Diese duale Strategie ermöglicht es Früh, sowohl neue Märkte zu erschließen als auch die treue lokale Kundschaft zu pflegen. So bleibt Früh Bier ein wichtiger Teil der Kölner Brauereien und gleichzeitig ein national anerkanntes Produkt.
Kooperationen und Partnerschaften der Früh-Brauerei
Die Früh-Brauerei, eine der renommierten Kölner Brauereien, pflegt vielfältige Partnerschaften im Rheinischen Brauhandwerk. Diese Kooperationen stärken nicht nur die Position von Früh im Kölsch-Markt, sondern tragen auch zur Förderung der regionalen Brauwirtschaft bei.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Zusammenarbeit mit der Haus Kölscher Brautradition GmbH. Seit 2020 produziert Früh in seiner Feldkasseler Braustätte sämtliche Flaschen- und Fassbiere bekannter Marken wie Sion, Gilden und Peters. Diese Partnerschaft unterstreicht die Bedeutung von Früh in der Kölner Brauszene.
Im Sportbereich hat Früh seine Verbindungen weiter ausgebaut. Die Verlängerung der Partnerschaft mit dem FC Viktoria Köln 1904 im Mai 2023 zeigt das anhaltende Engagement. Auch die Unterstützung des TSV Bayer 04 Leverkusen e.V. und die Präsenz bei den Spielen der Handball Bundesliga Frauen in der Leverkusener Ostermann Arena seit 2014 verdeutlichen die breite Vernetzung.
- Partnerschaft mit FC Viktoria Köln 1904 verlängert
- Unterstützung des TSV Bayer 04 Leverkusen e.V.
- Präsenz bei Handball Bundesliga Frauen in Leverkusen
Die Früh-Brauerei engagiert sich auch im Motorsport, wie die Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen Frikadelli Racing Team zeigt. Diese Vielfalt an Partnerschaften unterstreicht die Bedeutung von Früh für das rheinische Brauhandwerk und die regionale Kultur.
Zukunftsperspektiven für Früh Kölsch
Früh Kölsch steht vor spannenden Herausforderungen im Kölsch-Markt. Die Brauwirtschaft befindet sich im Wandel, und Früh muss sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Herausforderungen im Biermarkt
Der Bierkonsum in Deutschland sinkt. Die Kölner Craftbier-Szene gewinnt an Bedeutung. Früh Kölsch reagiert mit Produktinnovationen. Radler und alkoholfreie Varianten erweitern das Sortiment. Laut Früh-Chef Alexander Rolff entwickelt sich Früh Kölsch besser als der Markt.
Innovationen und Nachhaltigkeitsinitiativen
Früh setzt auf Zukunftstechnologien in der Produktion. Bis Herbst 2021 wird die Mehrwegabfüllung verschiedener Marken zum Früh-Standort verlagert. Im Kölner Norden entsteht eine neue Fassbierabfüllung. Diese Maßnahmen stärken die Position von Früh im Kölsch-Markt.
Die Brauerei plant, etwa 400.000 Hektoliter Bier jährlich zu produzieren. Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Früh investiert in umweltfreundliche Technologien und reduziert den Ressourcenverbrauch. Die Zukunft von Früh Kölsch liegt in der Stärkung der Marke und der Erschließung neuer Märkte.
Die Rolle von Früh in der Kölner Bierkultur
Früh Kölsch ist ein Eckpfeiler der Kölsch-Kultur und des Rheinischen Brauhandwerks. In der Kölner Altstadt genießt das Brauhaus Am Hof seit Jahrzehnten Kultstatus. Hier treffen sich Einheimische und Touristen, um die einzigartige Atmosphäre zu erleben.
Die Früh-Brauerei hält traditionelle Elemente der Kölsch-Kultur lebendig. Dazu gehören der Fassausschank durch Zappes und die Bedienung durch Köbesse. Diese Traditionen tragen zur Authentizität des Brauhauserlebnisses bei.
Einige Fakten zur Kölsch-Kultur:
- Kölsch hat durchschnittlich 11,3 °P Stammwürzegehalt und 4,8% Alkoholgehalt
- 1960 wurden in Köln rund 500.000 Hektoliter Kölsch gebraut
- Bis 2019 lag die jährliche Kölsch-Produktion bei durchschnittlich 1,785 Millionen Hektolitern
Früh Kölsch wird traditionell in der „Stange“ serviert, einem schlanken 0,2-Liter-Glas. Diese Präsentationsform ist typisch für das Rheinische Brauhandwerk und unterstreicht die regionale Verwurzelung der Marke.
Als Teil der geschützten regionalen Spezialität darf Kölsch laut Kölsch-Konvention nur im Kölner Raum hergestellt werden. Früh trägt somit aktiv zur Erhaltung und Weiterentwicklung dieser einzigartigen Bierkultur bei.
Vergleich mit anderen Kölsch-Brauereien
Die Kölner Brauereien prägen den Kölsch-Markt maßgeblich. Früh Kölsch zählt mit einer Jahresproduktion von 400.000 Hektolitern zu den Schwergewichten der Brauwirtschaft in der Domstadt. Im Vergleich dazu produziert die Radeberger-Gruppe, zu der auch einige Kölsch-Marken gehören, jährlich 10,8 Millionen Hektoliter Bier deutschlandweit.
Früh unterscheidet sich von Mitbewerbern wie Reissdorf und Gaffel durch seine Kombination aus Brauerei und Gastronomie. Diese Strategie stärkt die lokale Verwurzelung und schafft eine direkte Verbindung zum Konsumenten. In der Kölner Brauwirtschaft ist dies ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Der Kölsch-Markt ist hart umkämpft. Während Früh auf Tradition und Innovation setzt, positionieren sich andere Kölner Brauereien unterschiedlich:
- Reissdorf: Fokus auf klassisches Kölsch
- Gaffel: Starke Präsenz in der Gastronomie
- Sünner: Älteste Kölsch-Brauerei mit Nischenproduktion
Trotz des intensiven Wettbewerbs bleibt der Kölsch-Markt stabil. Deutschland liegt weltweit auf Platz drei im Bierkonsum mit durchschnittlich 101 Litern pro Kopf und Jahr. Dies bietet allen Kölner Brauereien Wachstumschancen, sofern sie sich im dynamischen Umfeld der Brauwirtschaft behaupten können.
Unternehmensphilosophie und soziales Engagement
Die Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG verkörpert die Essenz der Kölsch-Kultur. Das Unternehmen, tief verwurzelt in der Kölner Altstadt, setzt auf eine Philosophie, die Tradition mit Innovation verbindet. Das Früh Brauhaus steht nicht nur für exzellentes Bier, sondern auch für soziales Engagement in der Region.
2024 zeigt sich die Stärke des Familienunternehmens in seiner Verbundenheit zur Stadt. Früh unterstützt aktiv lokale Veranstaltungen und fördert die Kölner Kultur. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit der Kölner Freiwilligen-Agentur, die 2018 über 600 Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement bot.
Als nicht börsennotiertes Unternehmen kann Früh langfristige Ziele verfolgen. Die Brauerei investiert in nachhaltige Projekte und in die Ausbildung junger Talente. Trotz des harten Wettbewerbs im Biermarkt hält Früh an seiner Unabhängigkeit fest und hat in der Vergangenheit keine größeren Firmenverkäufe getätigt. Diese Stabilität spiegelt sich in der Treue der Mitarbeiter und Kunden wider.