Wem gehört GMX: Eigentümer des E-Mail-Dienstes

Wem gehört GMX

Wussten Sie, dass GMX innerhalb eines Jahres nach seiner Gründung 1997 eine halbe Million Nutzer gewann? Diese beeindruckende Wachstumsrate markierte den Beginn einer Erfolgsgeschichte im deutschen E-Mail-Markt. Heute, im Jahr 2024, ist GMX ein etablierter E-Mail-Anbieter mit Millionen von Nutzern. Doch wer steht hinter diesem beliebten Dienst?

GMX gehört zur 1&1 Mail & Media GmbH, einer Tochtergesellschaft der United Internet AG. Der GMX Besitzer ist somit Teil eines größeren Konzerns, der im digitalen Bereich tätig ist. United Internet, das GMX Mutterunternehmen, erzielte 2023 einen Umsatz von 6,21 Milliarden Euro und beschäftigte 10.962 Mitarbeiter.

Die Erfolgsgeschichte von GMX begann 1997. Seit 2001 ist der E-Mail-Anbieter im Besitz von United Internet. In den folgenden Jahren entwickelte sich GMX stetig weiter und führte neue Funktionen ein. Beispielsweise wurde 2015 der Sicherheitsstandard PGP integriert und 2019 die Zwei-Faktor-Authentifizierung eingeführt.

United Internet AG ist an der Börse notiert und besitzt neben GMX weitere bekannte Marken wie 1&1 und mail.com. Die Firmengruppe ist international tätig, wobei GMX besonders in Deutschland, Österreich und der Schweiz stark vertreten ist. Diese Struktur macht GMX zu einem wichtigen Teil der deutschen Internetlandschaft.

Die Geschichte von GMX

Die GMX Geschichte begann 1997 als eines der ersten deutschen Internetportale. In einer Zeit, als E-Mail-Dienste noch in den Kinderschuhen steckten, legte GMX den Grundstein für seine beeindruckende Entwicklung. Die Gründung markierte den Beginn einer Ära, in der kostenlose E-Mail-Adressen für jedermann zugänglich wurden.

Gründung und frühe Jahre

1998 entstand die GMX GmbH mit dem Ziel, werbefinanzierte und kommerzielle E-Mail-Postfächer zu fördern. Dies war ein entscheidender Schritt in der GMX Entwicklung. Der E-Mail-Dienst gewann schnell an Popularität und etablierte sich als feste Größe in der deutschen Internetlandschaft.

Wachstum zum führenden Anbieter

Die Erfolgsgeschichte von GMX setzte sich fort. Der E-Mail-Dienst erweiterte stetig sein Angebot und passte sich den technologischen Entwicklungen an. GMX entwickelte sich von einem reinen E-Mail-Dienst zu einem vielseitigen Internetportal mit Nachrichtenangebot, Adressbuchverwaltung und Cloud-Diensten.

E-Mail-Dienst Meilensteine

Wichtige Meilensteine in der GMX Geschichte waren:

  • 2003: Einführung des eigenen Rechenzentrums
  • 2015: Integration von PGP-Verschlüsselung
  • 2019: Einführung der Zwei-Faktor-Authentifizierung

Diese Innovationen stärkten die Position von GMX als sicherer und zuverlässiger E-Mail-Anbieter. Heute nutzen Millionen Menschen in Deutschland GMX für ihre tägliche Kommunikation.

United Internet AG: Der Mutterkonzern

United Internet AG ist ein führender Internetdiensteanbieter mit Sitz in Montabaur. Das 1988 gegründete Unternehmen hat sich zu einem Giganten im Bereich Telekommunikation entwickelt. Mit 16 Marken und zahlreichen Tochtergesellschaften deckt United Internet ein breites Spektrum ab.

Der Konzern verzeichnet beeindruckende Zahlen. 2023 erwirtschaftete United Internet einen Umsatz von 6,21 Milliarden Euro. Die Kundenbasis umfasst 25,65 Millionen kostenpflichtige Verträge und 39,40 Millionen werbefinanzierte Gratiskonten. 10.962 Mitarbeiter sind an rund 40 Standorten weltweit beschäftigt.

  • 1&1: Anbieter von Breitband- und Mobilfunkprodukten
  • IONOS: Europas größter Hosting-Anbieter
  • GMX und WEB.DE: Führende E-Mail-Dienste in Deutschland
  • 1&1 Versatel: B2B-Telekommunikationsanbieter

United Internet ist börsennotiert und expandiert stetig. Der Fokus liegt auf Abo-Modellen, ergänzt durch werbefinanzierte Gratisangebote. Das Unternehmen ist nicht nur in Deutschland, sondern auch international aktiv, mit Präsenz in Europa, den USA und Asien.

1&1 Mail & Media GmbH: Die direkte Eigentümerin

Die 1&1 Mail & Media GmbH ist der direkte GMX Betreiber. Diese Tochtergesellschaft der United Internet AG entstand durch die Fusion des Portal- und E-Mail-Geschäfts von Web.de mit GMX. Als E-Mail-Dienstleister betreut das Unternehmen neben GMX auch Web.de und bietet zusätzlich Cloud-Speicher und Nachrichtenportale an.

Die Besitzverhältnisse von 1&1 Mail & Media sind klar strukturiert. United Internet AG hält 78,32% der Anteile, gefolgt von Streubesitz mit 18,26%. Der Rest verteilt sich auf kleinere Anteilseigner. Diese Struktur spiegelt sich im Erfolg des Unternehmens wider. 2023 erwirtschaftete die Muttergesellschaft 1&1 AG einen Umsatz von 4,097 Milliarden Euro.

Neben GMX gehören zur 1&1-Gruppe weitere bekannte Marken:

  • Web.de: E-Mail-Dienst und Nachrichtenportal
  • InterNetX: Internationaler Reseller für Domains und Hosting
  • MyWebsite: Website-Baukasten seit 2009

Diese Vielfalt macht 1&1 Mail & Media zu einem wichtigen Player im deutschen Internetmarkt.

Wem gehört GMX: Aktuelle Besitzverhältnisse

Die GMX Eigentümerstruktur zeigt, dass der E-Mail-Dienst vollständig zur 1&1 Mail & Media GmbH gehört. Diese ist wiederum eine Tochtergesellschaft der United Internet AG. Ralph Dommermuth, Gründer und Vorstandsvorsitzender, hält einen bedeutenden Anteil an der börsennotierten United Internet AG.

Die United Internet Beteiligungen umfassen neben GMX auch andere bekannte Marken wie Web.de und 1&1. Der Konzern ist in verschiedenen Bereichen der Internetbranche tätig und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 5,9 Milliarden Euro.

Trotz der Zugehörigkeit zu einem größeren Konzern operiert GMX weitgehend eigenständig. Das Geschäftsmodell basiert auf kostenlosen E-Mail-Diensten mit Werbefinanzierung sowie kostenpflichtigen Premium-Angeboten. GMX verzeichnete in den letzten Jahren ein stetiges Wachstum und zählt zu den führenden E-Mail-Anbietern in Deutschland.

Firmenverkäufe gab es in der Vergangenheit. So wurde GMX 2000 von United Internet übernommen. Seitdem hat sich die Eigentümerstruktur nicht grundlegend verändert. Die Börsennotierung der United Internet AG ermöglicht jedoch kleinere Verschiebungen in den Besitzverhältnissen.

Das Geschäftsmodell von GMX

GMX hat seit seiner Gründung 1997 ein vielseitiges Geschäftsmodell entwickelt. Der E-Mail-Dienst bietet sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Optionen an.

Kostenlose und kostenpflichtige E-Mail-Dienste

GMX stellt kostenlose FreeMail-Accounts zur Verfügung. Für anspruchsvollere Nutzer gibt es die kostenpflichtigen ProMail- und TopMail-Tarife. Diese Premium-Dienste bieten erweiterte Funktionen und mehr Speicherplatz.

Werbefinanzierung

Die Werbefinanzierung ist ein Kernstück des GMX Geschäftsmodells. Bei kostenlosen Accounts werden Anzeigen eingeblendet. GMX nutzt Daten, um personalisierte Werbung zu schalten. Dies ermöglicht es, den E-Mail-Dienst gratis anzubieten.

Zusätzliche Dienstleistungen

GMX erweitert stetig sein Angebot an E-Mail-Diensten. Dazu gehören:

  • Cloud-Speicher für Dateien und Fotos
  • Ein Nachrichtenportal mit aktuellen Informationen
  • Sicherheitsfunktionen wie PGP-Verschlüsselung
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung für erhöhten Kontoschutz

Das Unternehmen generiert Einnahmen durch Werbung und Premium-Abonnements. Mit geschätzten 290 Milliarden versendeten E-Mails pro Tag weltweit bleibt das GMX Geschäftsmodell relevant und rentabel.

GMX im Vergleich zu anderen E-Mail-Anbietern

Der E-Mail-Anbieter Vergleich zeigt, dass GMX seine Position als einer der beliebtesten E-Mail-Dienste in Deutschland behauptet. Fast jeder vierte deutsche E-Mail-Nutzer hat ein Konto bei GMX. Im Vergleich zur GMX Konkurrenz bietet der Dienst einige Vorteile.

GMX stellt seinen Nutzern kostenlos 1 GB Speicherplatz zur Verfügung, erweiterbar auf 1,5 GB. Der Cloud-Speicher umfasst 2 GB. Anhänge können bis zu 20 MB groß sein. Premium-Nutzer erhalten für 3,99 Euro monatlich 5 GB oder für 6,49 Euro 10 GB Speicher.

Im E-Mail-Anbieter Vergleich zeigt sich: Gmail führt mit 35,7% Marktanteil, gefolgt von GMX und Web.de. Microsoft-Adressen machen 7,6% aus, t-online 4,8%. Apple’s iCloud-E-Mail verdoppelte fast seinen Anteil auf 3,1%. Trotz starker GMX Konkurrenz nutzen etwa zwei Drittel der Deutschen andere Anbieter als Google oder Apple.

  • GMX speichert Daten auf deutschen Servern
  • Bietet Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
  • Gut strukturierte App für Android und iOS
  • Deutscher Kundensupport

Diese Analyse basiert auf der Auswertung von über 40 Millionen E-Mail-Adressen aus 1,2 Millionen verschiedenen Domains im E-Commerce-Bereich für das Jahr 2024.

Die Rolle von GMX im United Internet Konzern

GMX nimmt eine Schlüsselposition in der United Internet Strategie ein. Als Teil der 1&1 Mail & Media GmbH trägt GMX maßgeblich zum Erfolg des Konzerns bei. Die GMX Bedeutung zeigt sich in der Reichweite von 31 Millionen Nutzern in Deutschland.

United Internet AG, der Mutterkonzern, erzielte 2023 einen Umsatz von 6,21 Milliarden Euro. Mit 10.962 Mitarbeitern und 16 Marken ist das Unternehmen breit aufgestellt. GMX, seit 2001 Teil von United Internet, fokussiert sich auf E-Mail-Dienste und Cloud-Speicher.

Die United Internet Strategie setzt auf Synergien zwischen den Marken. Neben GMX gehören auch WEB.DE und mail.com zum Portfolio. Diese E-Mail-Dienste bilden das Rückgrat des Konzerns im Bereich Consumer Applications. GMX dient als Plattform für die Vermarktung weiterer Produkte und stärkt die Werbemöglichkeiten des Konzerns.

  • GMX bietet kostenlose und kostenpflichtige E-Mail-Dienste
  • Integration von Sicherheitsstandards wie PGP und Zwei-Faktor-Authentisierung
  • Auszeichnung des GMX News-Angebots mit dem Nachhaltigkeitspreis Medien Bayern

Die Börsennotierung der United Internet AG unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung des Konzerns. GMX trägt als etablierte Marke zur Stabilität bei und bleibt ein zentraler Baustein in der Unternehmensstrategie.

Finanzdaten und Marktposition

GMX Finanzen sind eng mit dem Erfolg des Mutterkonzerns United Internet verknüpft. Der E-Mail-Dienst trägt wesentlich zum Gesamtumsatz bei, der 2023 beeindruckende 6,21 Milliarden Euro erreichte.

Umsatz und Gewinn

Genaue Zahlen für GMX sind nicht separat ausgewiesen. Der Bereich Consumer Applications, zu dem GMX gehört, spielt eine zentrale Rolle für United Internet. Das Unternehmen verwaltet über neun Millionen Kundenverträge und 27 Millionen werbefinanzierte Online-Konten.

Marktanteil in Deutschland

Im E-Mail-Markt Deutschland behauptet GMX eine starke Position. Mit über 20 Millionen Nutzern zählt der Dienst zu den beliebtesten im deutschsprachigen Raum. Die zunehmende mobile Internetnutzung begünstigt das Wachstum. 2005 gab es 2,4 Millionen mobile Internetnutzer, 2023 bereits 25,1 Millionen. Prognosen sagen bis 2024 einen Anstieg auf 52,7 Millionen voraus.

Der E-Commerce-Markt in Deutschland verzeichnet zweistellige Wachstumsraten. Experten erwarten in den nächsten Jahren eine Zunahme des Wettbewerbs. Online-Werbung, E-Commerce und soziale Netzwerke profitieren von der steigenden Internetnutzung. GMX positioniert sich in diesem dynamischen Umfeld als zuverlässiger E-Mail-Anbieter mit vielfältigen Zusatzdiensten.

Zukunftsperspektiven für GMX

Die GMX Zukunft sieht vielversprechend aus. Der E-Mail-Dienst plant, seine Position als führender Anbieter in Deutschland weiter auszubauen. GMX setzt dabei auf die Weiterentwicklung von Sicherheitsfunktionen und die Integration neuer Technologien.

Die E-Mail-Dienst Entwicklung bei GMX konzentriert sich auf die Anpassung an veränderte Nutzergewohnheiten. Dazu gehören:

  • Erweiterung des Cloud-Speicherangebots
  • Verbesserung der Online-News-Plattform
  • Optimierung der Kommunikationstools

GMX plant, seinen kostenlosen E-Mail-Service beizubehalten und gleichzeitig die Premium-Dienste auszubauen. Diese bieten erweiterten Speicherplatz und verbesserten Kundenservice. Die aktuellen Pakete umfassen 5 GB für 2,99 Euro monatlich (Promail) und 10 GB für 4,99 Euro monatlich (Topmail).

Ein wichtiger Aspekt der GMX Zukunft ist die Einhaltung der DSGVO-Anforderungen. Der E-Mail-Dienst speichert Daten ausschließlich in Deutschland und setzt auf SSL-Verschlüsselung sowie Zwei-Faktor-Authentifizierung für sicheres Einloggen.

Die E-Mail-Dienst Entwicklung bei GMX zielt auch auf internationale Expansion ab. Mit Millionen von Nutzern und als Teil der United Internet Gruppe hat GMX das Potenzial, seine Dienste weltweit auszubauen.

Datenschutz und Sicherheit bei GMX

GMX legt großen Wert auf GMX Datenschutz und E-Mail-Sicherheit. Der Anbieter hat in den letzten Jahren mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Nutzerkonten zu verbessern.

2015 führte GMX die PGP-Verschlüsselung ein, gefolgt von der Zwei-Faktor-Authentifizierung im Jahr 2019. Diese Schritte stärken den Schutz vor unbefugtem Zugriff erheblich.

Ein wichtiger Aspekt des GMX Datenschutzes ist die Datenspeicherung in Deutschland. Dies gewährleistet die Einhaltung strenger europäischer Datenschutzrichtlinien. Für besonders sensible Daten bietet GMX den verschlüsselten Cloud-Speicher „GMX Tresor“ an.

Trotz dieser Bemühungen gibt es Herausforderungen im Bereich der E-Mail-Sicherheit. GMX warnt regelmäßig vor Phishing-Versuchen, bei denen Betrüger sich als GMX ausgeben. Nutzer sollten auf folgende Merkmale achten:

  • Fehlende oder falsche Absenderadressen
  • Ungewöhnliche Link-Strukturen
  • Rechtschreibfehler im Text
  • Inhaltliche Unstimmigkeiten

Echte GMX-E-Mails sind an einem blauen Verifikationshaken neben dem Absendernamen erkennbar. Bei Verdacht auf Phishing können Nutzer verdächtige E-Mails an den GMX Postmaster-Service melden.

Internationale Präsenz von GMX

GMX International zeigt sich als starker E-Mail-Dienst im Ausland. Der Fokus liegt auf dem deutschsprachigen Raum, wo GMX in Deutschland, Österreich und der Schweiz dominiert. Für die globale Expansion nutzt der Konzern eine andere Strategie.

Die Schwestermarke mail.com richtet sich an Nutzer in den USA, Großbritannien, Indien, Frankreich und Spanien. Diese Taktik ermöglicht es GMX, seine Stärken im heimischen Markt zu festigen und gleichzeitig international zu wachsen.

Für Studenten im Ausland bietet GMX praktische Lösungen. Das Erasmus-Programm der EU sieht vor, dass trotz Corona-Einschränkungen die meisten Auslandsaufenthalte 2024 stattfinden können. GMX unterstützt dabei mit zuverlässigen E-Mail-Diensten.

  • Buddy-Programme erleichtern den Kontakt zwischen Studierenden und Einheimischen
  • „Blended Mobility“ ermöglicht Online-Kurse in Deutschland mit späterer Ausreise
  • Das Erasmus-Stipendium wird unabhängig vom Aufenthaltsort gezahlt

Der E-Mail-Dienst Ausland von GMX bietet Studierenden die nötige Flexibilität für ihre internationalen Erfahrungen. Ob vor Ort oder aus der Ferne – GMX sorgt für stabile Kommunikation in einer zunehmend digitalisierten Studienwelt.

Kritik und Kontroversen

GMX, ein bekannter E-Mail-Anbieter, sieht sich regelmäßig mit Kritik konfrontiert. Die GMX Kritik umfasst verschiedene Aspekte des Dienstes und hat in der Vergangenheit zu E-Mail-Anbieter Kontroversen geführt.

Datenschutzbedenken

Ein Hauptkritikpunkt betrifft den Datenschutz. Im Jahr 2000 erhielt GMX den „Big Brother Award“, einen Negativpreis für fragwürdigen Umgang mit Nutzerdaten. Diese Auszeichnung warf ein schlechtes Licht auf die Datenschutzpraktiken des Unternehmens und führte zu verstärkter Skepsis bei den Nutzern.

Werbeblocker-Kampagne

2014 startete GMX eine umstrittene Kampagne gegen Werbeblocker. Diese Aktion stieß auf Widerstand bei Nutzern, die Werbeblocker als wichtiges Tool für ihre Online-Privatsphäre betrachten. Die Kampagne wurde als Versuch gesehen, die Werbeeinnahmen zu schützen, ging aber auf Kosten der Nutzerzufriedenheit.

  • Erschwerter Wechsel von kostenpflichtigen zu kostenlosen Diensten
  • Späte Einführung der Zwei-Faktor-Authentifizierung im Vergleich zu Wettbewerbern
  • Mangelnde Transparenz bei der Datennutzung

Diese E-Mail-Anbieter Kontroversen haben das Vertrauen einiger Nutzer in GMX erschüttert. Das Unternehmen arbeitet daran, diese Kritikpunkte zu adressieren und seine Dienste zu verbessern.

GMX als Teil der deutschen Internetgeschichte

GMX prägte die deutsche Internetgeschichte maßgeblich mit. Der 1997 gegründete E-Mail-Dienst überstand die Dotcom-Blase und entwickelte sich zu einem führenden Anbieter in Deutschland. Die GMX Internetgeschichte spiegelt die rasante Entwicklung der digitalen Kommunikation wider.

Die E-Mail-Dienst Entwicklung von GMX verlief parallel zum Aufstieg des Internets in Deutschland. Während die Deutsche Telekom 1999 bei ihrem Börsengang 10,8 Milliarden Euro einnahm, etablierte sich GMX als kostenlose Alternative zu kostenpflichtigen E-Mail-Diensten.

GMX profitierte von der steigenden Internetnutzung in Deutschland. Im Gegensatz zu vielen Dotcom-Unternehmen, die nach dem Platzen der Blase verschwanden, konnte sich GMX behaupten. Der E-Mail-Dienst passte sich den Bedürfnissen der Nutzer an und erweiterte sein Angebot stetig.

Die Erfolgsgeschichte von GMX zeigt sich auch in Zahlen. Heute zählt der Dienst zu den meistgenutzten E-Mail-Anbietern in Deutschland. GMX trug dazu bei, dass E-Mail-Kommunikation für Millionen Deutsche zum Alltag wurde.

Mögliche Verkaufsgerüchte und Zukunftsszenarien

Der E-Mail-Anbieter GMX steht möglicherweise vor Veränderungen. Im August 2022 tauchten Berichte über einen möglichen GMX Verkauf auf. Das Handelsblatt meldete, die Konsumentenapplikationen-Sparte von United Internet, zu der GMX gehört, könnte zum Verkauf stehen. Die Bewertung lag bei rund 1,5 Milliarden Euro.

United Internet dementierte zwar konkrete Verkaufspläne, schloss aber strategische Überlegungen nicht aus. Ein Verkauf könnte die E-Mail-Anbieter Zukunft stark beeinflussen. GMX ist Teil der 1&1 Mail & Media GmbH, einer Tochter von United Internet. Der Konzern ist an der Börse notiert und erzielte 2023 einen Umsatz von 5,9 Milliarden Euro.

Neben GMX gehören auch Web.de und 1&1 zum Unternehmen. In der Vergangenheit gab es keine größeren Firmenverkäufe. Die Zukunft von GMX hängt stark von den Entscheidungen des Mutterkonzerns ab. Mögliche Szenarien reichen von einer Weiterführung des aktuellen Geschäftsmodells bis hin zu einem Verkauf an einen Investor oder Konkurrenten.

Für Nutzer bedeutet das: Sie sollten die Entwicklungen im Auge behalten. Ein neuer Eigentümer könnte Änderungen bei Diensten oder Datenschutzrichtlinien vornehmen. Die E-Mail-Anbieter Zukunft bleibt spannend, besonders angesichts der wichtigen Rolle von GMX in der deutschen Internetlandschaft.

Auswirkungen auf Nutzer bei Eigentümerwechsel

Ein möglicher Eigentümerwechsel von GMX könnte die Nutzer verunsichern. Doch die Erfahrungen mit der Übernahme von STRATO durch United Internet im Jahr 2017 zeigen, dass die Auswirkungen oft gering sind. Die GMX Nutzerdaten blieben auch bei einer E-Mail-Dienst Übernahme durch strenge Datenschutzgesetze geschützt.

Bei STRATO blieben nach dem Eigentümerwechsel alle Verträge unverändert. Die Preisstruktur und Servicequalität wurden beibehalten. Ähnliches wäre bei GMX zu erwarten. Die Nutzer müssten wohl keine neuen Verträge abschließen oder Einschränkungen im Dienst befürchten.

Trotzdem sollten GMX-Nutzer bei einem Eigentümerwechsel aufmerksam sein. Es empfiehlt sich, offizielle Mitteilungen zu lesen und die Nutzungsbedingungen zu prüfen. So können sie sicherstellen, dass ihre GMX Nutzerdaten weiterhin sicher sind und der E-Mail-Dienst wie gewohnt funktioniert.

FAQ

Wem gehört GMX?

GMX gehört zur 1&1 Mail & Media GmbH, die eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der United Internet AG ist. Die United Internet AG ist ein börsennotierter Internetdienstleister mit Mehrheitseigentümer Ralph Dommermuth.

Wann wurde GMX gegründet?

GMX wurde 1997 als eines der ersten deutschen Internetportale gegründet. Die GMX GmbH entstand 1998, um werbefinanzierte und kommerzielle E-Mail-Postfächer anzubieten.

Was sind wichtige Meilensteine in der Geschichte von GMX?

Wichtige Meilensteine waren die Einführung des eigenen Rechenzentrums 2003, die Integration von PGP-Verschlüsselung 2015 und die Einführung der Zwei-Faktor-Authentifizierung 2019.

Was ist das Geschäftsmodell von GMX?

GMX bietet kostenlose FreeMail-Accounts sowie kostenpflichtige ProMail- und TopMail-Tarife an. Das Modell basiert auf Werbefinanzierung für Gratis-Nutzer und Abonnementgebühren für Premium-Dienste wie Cloud-Speicher und Sicherheitsfunktionen.

Wie ist die Marktposition von GMX in Deutschland?

Mit über 20 Millionen Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz zählt GMX zu den größten E-Mail-Anbietern und steht in Konkurrenz zu Anbietern wie Google (Gmail) und Microsoft (Outlook).

Warum legt GMX Wert auf Datenschutz und Sicherheit?

GMX integrierte 2015 PGP-Verschlüsselung und 2019 die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Die Datenspeicherung erfolgt in Deutschland gemäß EU-Datenschutzrichtlinien. GMX bietet zudem verschlüsselten Cloud-Speicher an.

Gab es Kritik an GMX?

GMX erhielt 2000 den „Big Brother Award“ wegen Datenschutzbedenken. 2014 gab es eine umstrittene Kampagne gegen Werbeblocker. Weitere Kritikpunkte waren die Erschwernisse beim Wechsel von Tarifen und die späte Zwei-Faktor-Einführung.

Gibt es Gerüchte über einen möglichen Verkauf von GMX?

2022 gab es Medienberichte über potenzielle Verkaufspläne der United Internet AG für die Konsumentenapplikationen-Sparte mit GMX. United Internet dementierte konkrete Pläne, schloss aber strategische Überlegungen nicht aus.