Stellen Sie sich vor: Eine Brauerei, die älter ist als die Entdeckung Amerikas! Die Hacker Pschorr Brauerei, gegründet 1417 in München, kann auf eine beeindruckende 607-jährige Geschichte zurückblicken. Diese Zeitspanne umfasst mehr als ein Viertel der gesamten deutschen Geschichte seit Karl dem Großen.
Heute gehört die traditionsreiche Hacker Pschorr Brauerei zur Paulaner Brauerei Gruppe. Diese Verbindung entstand durch eine Reihe von Übernahmen und Zusammenschlüssen. Die Paulaner Brauerei Gruppe ist wiederum Teil der Schörghuber Unternehmensgruppe, die nicht börsennotiert ist.
Die Hacker-Pschorr Bräu GmbH hat sich zu einem wichtigen Akteur unter den Münchner Brauereien entwickelt. Mit 13 verschiedenen Biersorten, darunter saisonale Spezialitäten, setzt das Unternehmen auf Tradition und Innovation im Bereich des bayerischen Biers.
Genaue Umsatz- und Gewinnzahlen für 2024 sind nicht öffentlich. Die Marke profitiert aber stark vom Oktoberfest, wo sie ein eigenes Festzelt betreibt. Zudem unterstützt Hacker-Pschorr lokale Sportvereine und Kulturveranstaltungen, was die Verwurzelung in der Region unterstreicht.
Die Geschichte von Hacker-Pschorr
Die Brauereigeschichte München ist eng mit Hacker-Pschorr verwoben. Diese traditionelle Biermarke blickt auf eine lange Tradition im Bierbrauen in Bayern zurück.
Gründung und frühe Jahre
Das genaue Gründungsjahr der Hackerbrauerei ist umstritten. Während das Hacker-Wappen 1417 als Gründungsjahr angibt, könnte die Brauerei tatsächlich schon 1363 oder erst 1480 entstanden sein. Sicher ist, dass sie in der Sendlinger Straße ihren Anfang nahm.
Entwicklung zur Großbrauerei
1797 markierte einen Wendepunkt: Joseph Pschorr kaufte die Brauerei und steigerte die Produktion erheblich. Er ließ zwischen 1813 und 1823 Deutschlands größten Lagerkeller in der Landsberger Straße errichten. 1820 übernahm Pschorr die Bauernhanslbräu, was die Expansion weiter vorantrieb.
Zusammenschluss und moderne Zeiten
1865 zogen beide Brauereien in die Bayerstraße um. Die Fusion zur Hacker-Pschorr AG erfolgte 1972, mit einem beachtlichen Bierausstoß von 900.000 Hektolitern. Seit 1985 ist Hacker-Pschorr Teil der Paulaner-Gruppe. Heute werden die Biere in Langwied gebraut, was die Anpassungsfähigkeit dieser traditionellen Biermarke an moderne Zeiten zeigt.
Wem gehört Hacker Pschorr?
Die Frage „Wem gehört Hacker Pschorr?“ lässt sich für 2024 klar beantworten. Die traditionsreiche Münchner Brauerei ist Teil der Paulaner Brauerei Gruppe. Diese Gruppe entstand durch eine Übernahme der Schörghuber Unternehmensgruppe.
Die Schörghuber Unternehmensgruppe hält 50,1% der Anteile an der Brau Holding International (BHI). Diese ist ein Joint Venture mit Heineken und bildet die drittgrößte Brauereigruppe Deutschlands.
Zur Paulaner Brauerei Gruppe gehören neben Hacker Pschorr weitere bekannte Marken:
- Paulaner
- Kulmbacher
- Fürstenberg
- Hoepfner
- Schmucker
Die genauen Umsatzzahlen von Hacker Pschorr sind nicht öffentlich. Die Paulaner Brauerei Gruppe ist nicht börsennotiert. Sie hält jedoch 63,8% an der börsennotierten Kulmbacher Brauerei AG.
1979 übernahm Schörghuber Hacker Pschorr. 2006 kaufte die Brauerei die Weißbierbrauerei Hopf in Miesbach. Diese Firmenübernahmen stärkten die Position von Hacker Pschorr als wichtige regionale Brauerei in Bayern.
Die Paulaner Brauerei Gruppe als Eigentümer
Die Paulaner Brauerei Gruppe ist seit 2017 der Eigentümer von Hacker-Pschorr. Diese Übernahme markierte einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der traditionsreichen Münchner Brauerei.
Übernahme durch Schörghuber Unternehmensgruppe
Die Schörghuber Unternehmensgruppe hält 70% der Anteile an der Paulaner Brauerei Gruppe. Die restlichen 30% gehören der Heineken Brauerei Gruppe. Diese Eigentümerstruktur entstand durch eine Fusion im Jahr 2017.
Integration in die Paulaner Brauerei Gruppe
Hacker-Pschorr ist heute Teil eines großen Brauerei-Netzwerks. Die Paulaner Brauerei Gruppe besitzt mehrere bekannte Marken:
- Paulaner
- Hacker-Pschorr
- Fürstliche Brauerei Thurn & Taxis
- Auerbräu
- Kulmbacher Brauerei AG (63,8% Anteil)
2022 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 807,7 Millionen Euro. Sie beschäftigt über 2.300 Mitarbeiter an sechs Braustandorten in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Die jährliche Bierproduktion liegt bei rund 5,7 Millionen Hektolitern.
Aktuelle Unternehmensstruktur
Die Hacker-Pschorr Bräu GmbH ist ein wichtiger Teil der Paulaner Brauerei Gruppe. Diese Struktur spiegelt die Entwicklung der Brauereien in Deutschland wider. Die Paulaner Brauerei Gruppe gehört mehrheitlich zur Brauereigruppe BHI, einem der größten Brauereikonzerne Deutschlands.
Die Schörghuber Unternehmensgruppe ist ein bedeutender Anteilseigner von Paulaner. Sie investiert stark in die Brauerei, um deren Marktposition zu festigen. Diese Eigentümerschaft hat Hacker-Pschorr geholfen, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Hacker-Pschorr hat seinen Hauptsitz in München und ist nicht börsennotiert. Die Geschäftsführung liegt bei Jörg Biebernick und Sebastian Strobl. Genaue Umsatz- oder Gewinnzahlen sind nicht öffentlich, aber die Marke profitiert von der starken Position der Paulaner Gruppe am Markt.
Zur gleichen Unternehmensgruppe gehören weitere bekannte Biermarken. Diese Struktur ermöglicht es Hacker-Pschorr, Ressourcen zu bündeln und Synergien zu nutzen. Die Brauerei bleibt dabei ihrer Tradition treu und ist ein fester Bestandteil der Münchner Braukultur.
Markenportfolio der Hacker-Pschorr Bräu GmbH
Hacker-Pschorr, eine der traditionsreichsten Münchner Brauereien, bietet ein vielfältiges Sortiment an Bayerischem Bier. Seit 1417 braut das Unternehmen Biere, die den Geschmack der Region widerspiegeln.
Traditionelle Biersorten
Das Markenportfolio umfasst 13 verschiedene Biersorten. Zu den Klassikern gehören:
- Münchner Hell
- Gold
- Dunkel
- Hefe Weisse
- Stern Weisse
Diese Traditionellen Biermarken verkörpern den authentischen Geschmack Bayerns. Seit 2007 werden alle Sorten in Bügelverschluss-Flaschen abgefüllt, was den nostalgischen Charme verstärkt.
Saisonale Spezialitäten
Neben den ganzjährig erhältlichen Bieren bietet Hacker-Pschorr auch saisonale Spezialitäten:
- Oktoberfest Märzen
- Animator (Doppelbock)
- Kellerbier
Diese limitierten Editionen ergänzen das Angebot und unterstreichen die Innovationskraft der Brauerei. Hacker-Pschorr steht damit in einer Reihe mit anderen renommierten Münchner Brauereien, die die bayerische Braukunst pflegen und weiterentwickeln.
Produktionsstandorte und Kapazitäten
Die Brauerei Standorte von Hacker-Pschorr sind eng mit der Paulaner Brauerei verknüpft. Seit der Integration in die Paulaner Brauerei Gruppe wurden die Produktionsanlagen zusammengelegt. Die Bierproduktion München findet nun an zentralen Standorten statt, um Synergien zu nutzen.
Die genauen Kapazitäten der Bierherstellung Deutschland für Hacker-Pschorr sind nicht öffentlich bekannt. Die Gesamtproduktion der Paulaner Brauerei Gruppe zeigt jedoch einen stetigen Anstieg. Von 1,71 Millionen Hektolitern im Jahr 1998 stieg der Ausstoß auf 2,39 Millionen Hektoliter im Jahr 2017.
Ein historisch bedeutsamer Ort war der 1813 errichtete Hacker-Keller. Mit einer Grundfläche von 4000 Quadratmetern bot er Platz für über 35.000 Hektoliter Bier. Heute nutzt die Paulaner Brauerei Gruppe moderne Anlagen für ihre Marken:
- Hacker-Pschorr Bräu
- Paulaner
- Fürstlich Fürstenbergische Brauerei
- Auerbräu
- Hopf Weißbierbrauerei
Die Gruppe beschäftigt 2.439 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 669 Millionen Euro. Sie belegt Platz 33 der 40 größten Brauereigruppen weltweit. Die Eigentümerstruktur teilt sich auf: 70% gehören der Schörghuber Unternehmensgruppe, 30% der niederländischen Heineken International B.V.
Wirtschaftliche Kennzahlen und Marktposition
Die Hacker-Pschorr Bräu GmbH zählt zu den renommierten Münchner Brauereien und hat eine wichtige Position auf dem Biermarkt Deutschland. Genaue Umsatzzahlen sind nicht öffentlich, doch die Marke genießt weiterhin hohes Ansehen.
Im Vergleich zu anderen traditionellen Brauereien in München behauptet sich Hacker-Pschorr gut. Der Brauerei Umsatz wird maßgeblich durch die Zugehörigkeit zur Paulaner Brauerei Gruppe beeinflusst. Diese Gruppe ist nicht börsennotiert, sondern Teil der Schörghuber Unternehmensgruppe.
Die wirtschaftliche Stärke von Hacker-Pschorr zeigt sich in verschiedenen Bereichen:
- Stabile Marktposition im bayerischen Raum
- Erfolgreiche Integration in die Paulaner Brauerei Gruppe
- Kontinuierliche Produktinnovationen
- Starke Präsenz auf dem Oktoberfest
Historisch gab es bedeutende Firmenübernahmen. Der Zusammenschluss von Hacker und Pschorr 1972 und die spätere Integration in die Paulaner Gruppe prägten die Unternehmensgeschichte. Diese Schritte stärkten die Marktposition und trugen zum Erhalt der Traditionsmarke bei.
Hacker-Pschorr und das Oktoberfest
Das Oktoberfest München ist für Hacker-Pschorr von großer Bedeutung. Die Brauerei, gegründet 1417, präsentiert sich stolz auf der Wiesn. Bayerisches Bier fließt in Strömen durch die Bierzelte Wiesn, und Hacker-Pschorr ist mittendrin.
Festzelte und Ausschank
Hacker-Pschorr beliefert drei Festzelte auf dem Oktoberfest: das Hacker-Festzelt, die Pschorr-Bräurosl und das Herzkasperl-Festzelt auf der Oidn Wiesn. Im Hacker-Festzelt und in der Bräurosl wird das Bier über moderne Bierringleitungen ausgeschenkt. Das Herzkasperlzelt setzt auf Tradition mit Holzfässern.
Bedeutung für die Marke
Die Wiesn ist ein Schaufenster für Hacker-Pschorr. Hier können Besucher das 6,0% starke Festbier genießen. Die Brauerei nutzt das Oktoberfest, um ihre Marke zu stärken und Tradition zu zelebrieren. Jährlich werden rund 7 Millionen Maß Bier ausgeschenkt – ein beachtlicher Umsatz für alle beteiligten Brauereien.
Die „Nix für Preißn“-Kampagne von Hacker-Pschorr, eine Stadtviertel-Tour von Juni bis September, verbindet geschickt lokale Tradition mit modernem Marketing. So bleibt die Marke auch außerhalb des Oktoberfests im Gespräch und festigt ihre Position im bayerischen Biermarkt.
Internationale Präsenz der Marke
Hacker-Pschorr, ein Juwel der bayerischen Brautradition, hat seine Wurzeln tief in München verankert. Der Bierexport spielt für die Marke eine wichtige Rolle, wobei sich das Unternehmen vorrangig auf den deutschen Markt konzentriert. In internationalen Biermärkten ist Hacker-Pschorr zwar präsent, aber nicht so stark vertreten wie andere große deutsche Brauereien.
Bayerisches Bier weltweit zu vermarkten, ist eine Herausforderung, der sich Hacker-Pschorr stellt. Die Marke nutzt ihre reiche Geschichte als Verkaufsargument. Ein Meilenstein war die Auszeichnung des Pschorr-Bieres auf der Weltausstellung 1876 in Philadelphia, was die frühe internationale Anerkennung unterstreicht.
Heute konzentriert sich der Bierexport von Hacker-Pschorr hauptsächlich auf Länder mit einer starken deutschen Gemeinschaft oder einer Vorliebe für bayerische Kultur. In den USA, Kanada und einigen europäischen Ländern findet man die Marke in spezialisierten Getränkeläden und deutschen Restaurants. Die Paulaner Brauerei Gruppe, zu der Hacker-Pschorr gehört, nutzt ihre internationalen Vertriebskanäle, um die Präsenz auf internationalen Biermärkten zu stärken.
- Fokus auf deutsche und europäische Märkte
- Präsenz in Ländern mit starker deutscher Gemeinschaft
- Nutzung der Vertriebskanäle der Paulaner Brauerei Gruppe
Obwohl der internationale Marktanteil vergleichsweise klein ist, arbeitet Hacker-Pschorr daran, bayerisches Bier weltweit bekannter zu machen. Die Marke setzt auf Authentizität und Tradition, um sich in einem hart umkämpften globalen Biermarkt zu behaupten.
Innovationen und Produktentwicklung
Hacker-Pschorr vereint Tradition mit Bierinnovationen. Die Brauerei setzt auf moderne Brautechniken, um ihr Sortiment zu erweitern und Kundenwünsche zu erfüllen. 2007 stellte Hacker-Pschorr alle Flaschen auf Bügelverschluss um. Diese Entscheidung zeigt die Bereitschaft zur Produktentwicklung in der Brauerei.
Ein Beispiel für die Innovationskraft ist das Naturtrübe Bio Hell. Hacker-Pschorr braut dieses Bier exklusiv für das Münchner Kulturfestival Tollwood. Die Brauerei beweist damit ihre Fähigkeit, auf neue Trends zu reagieren und gleichzeitig ihre Wurzeln zu bewahren.
Die Produktentwicklung bei Hacker-Pschorr umfasst:
- Anpassung traditioneller Rezepte an moderne Geschmäcker
- Entwicklung neuer Biersorten für spezielle Anlässe
- Einsatz nachhaltiger Zutaten in der Bierproduktion
Hacker-Pschorr investiert in moderne Brautechniken, um Qualität und Effizienz zu steigern. Die Brauerei nutzt fortschrittliche Gärtanks und Abfüllanlagen. Diese Technologien ermöglichen eine gleichbleibend hohe Bierqualität bei steigender Nachfrage.
Nachhaltigkeit und soziales Engagement
Hacker-Pschorr setzt sich aktiv für nachhaltiges Brauen und Umweltschutz in der Brauerei ein. Die Brauerei hat eine lange Tradition des sozialen Engagements, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Joseph Pschorr hinterließ in seinem Testament Legate für wohltätige Zwecke, was das frühe Bewusstsein für Corporate Social Responsibility zeigt.
Die Paulaner Brauerei Gruppe, zu der Hacker-Pschorr gehört, fördert verantwortungsbewussten Alkoholkonsum. Sie unterstützt auch Initiativen wie das Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen“, das 2019 von über 1,7 Millionen Wahlberechtigten in Bayern unterstützt wurde.
Für Mitarbeiter bietet die Schörghuber Gruppe, Mutterkonzern von Hacker-Pschorr, attraktive Leistungen:
- 30 bezahlte Urlaubstage plus Sonderurlaubstage
- Essensgutscheine und bezuschusstes Deutschlandticket
- Fahrrad-Leasing für umweltfreundliche Mobilität
- Unfallversicherung und Sonderzahlungen
- Weiterbildungsmöglichkeiten und Teamevents
Diese Maßnahmen zeigen das Engagement von Hacker-Pschorr für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und soziale Verantwortung in der Braubranche. Die Brauerei verbindet Tradition mit modernen Ansätzen für eine nachhaltige Zukunft.
Marketingstrategien und Markenkommunikation
Hacker-Pschorr setzt beim Biermarketing auf Tradition und Moderne. Der Claim „Himmel der Bayern“ unterstreicht die Verwurzelung in der bayerischen Kultur. Die Markenkommunikation der Brauerei zielt darauf ab, Authentizität und Qualität zu vermitteln.
Im Bereich Bierwerbung nutzt Hacker-Pschorr gezielt Sportsponsoring. Die Marke unterstützt lokale Vereine wie den EHC Red Bull München, TSV 1860 München und EC Bad Tölz. Diese Partnerschaften stärken die regionale Verbundenheit und erhöhen die Sichtbarkeit der Marke.
Die Markenkommunikation der Brauerei legt großen Wert auf Verantwortung. Als Teil der Paulaner Brauerei Gruppe verzichtet Hacker-Pschorr bewusst auf Werbung, die sich an Jugendliche richtet. Stattdessen fördert das Unternehmen einen maßvollen Alkoholkonsum.
- Claim: „Himmel der Bayern“
- Sportsponsoring: EHC Red Bull München, TSV 1860 München, EC Bad Tölz
- Fokus auf verantwortungsvolle Bierwerbung
Die Marketingstrategien von Hacker-Pschorr zielen darauf ab, die Marke als authentischen Teil der bayerischen Bierkultur zu positionieren. Gleichzeitig passt sich die Markenkommunikation der Brauerei modernen Anforderungen an und spricht bewusst eine erwachsene Zielgruppe an.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Die Bierindustrie steht vor großen Veränderungen. Hacker-Pschorr muss sich als Teil der Paulaner Brauerei Gruppe den aktuellen Biermarkt Trends anpassen. Der Wandel im Konsumverhalten und neue Geschmacksrichtungen prägen die Zukunft der Brauereien.
- Rückgang des Bierkonsums
- Steigende Nachfrage nach alkoholfreien Getränken
- Konkurrenz durch Craft-Biere
- Digitalisierung der Vertriebswege
Hacker-Pschorr setzt auf Innovation, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Entwicklung neuer Produkte und nachhaltige Braumethoden stehen im Fokus. Die Marke will ihre Tradition bewahren und gleichzeitig moderne Konsumenten ansprechen.
Die Paulaner Brauerei Gruppe, zu der Hacker-Pschorr gehört, erzielte 2023 einen Umsatz von rund 770 Millionen Euro. Sie ist nicht börsennotiert und befindet sich im Besitz der Schörghuber Unternehmensgruppe und Heineken. Zukünftig plant Hacker-Pschorr, sein Exportgeschäft auszubauen und neue Märkte zu erschließen.
Bedeutung für die bayerische Brautradition
Hacker-Pschorr verkörpert die Bayerische Braukunst seit 1417. Als eine der ältesten Brauereien Münchens prägt sie maßgeblich die Münchner Bierkultur. Die lange Geschichte unterstreicht ihre Rolle im Traditionellen Bierbrauen Bayerns.
Joseph Pschorr führte die Brauerei im 19. Jahrhundert zur Spitze. Seine Leistung für die Bayerische Braukunst wurde mit einer Büste in der Ruhmeshalle München gewürdigt – eine einzigartige Ehre für einen Brauer.
Die Bedeutung von Hacker-Pschorr zeigt sich auch im Vergleich zu anderen Traditionsbrauereien:
- Augustiner-Bräu, gegründet 1328, gilt als älteste Münchner Brauerei
- Seit 1996 gehört Augustiner mehrheitlich der Edith-Haberland-Wagner-Stiftung
- Der Pschorr, neu aufgebaut 2003, verbindet Regionalität mit Tradition
Hacker-Pschorr steht für die Vielfalt der Münchner Bierkultur. Die Brauerei bewahrt alte Rezepte und entwickelt neue Biersorten. So trägt sie zur Lebendigkeit der Bayerischen Braukunst bei und sichert deren Zukunft.
Vergleich mit anderen traditionellen Münchner Brauereien
Hacker-Pschorr zählt zu den sechs renommierten Münchner Brauereien, die das Oktoberfest mit ihrem Bier beliefern. Neben Augustiner, Paulaner, Löwenbräu, Spaten und Hofbräu prägt Hacker-Pschorr die bayerische Bierkultur maßgeblich. Diese traditionellen Bierhersteller teilen eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht.
Jede dieser Münchner Brauereien hat ihre Besonderheiten. Hacker-Pschorr zeichnet sich durch die Fusion zweier traditionsreicher Brauereien aus. Augustiner, gegründet 1328, gilt als älteste Münchner Brauerei. Hofbräu, entstanden 1589, hat seinen Ursprung in der herzoglichen Brauerei. Löwenbräu taucht erstmals 1746 in den Münchner Bierregistern auf. Spaten-Bräu, etabliert 1397, fusionierte 1997 mit Löwenbräu.
Alle diese Bayerischen Biermarken unterliegen dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 und dürfen nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe verwenden. Auf dem Oktoberfest 2023 wurden beeindruckende 6,5 Millionen Liter Bier ausgeschenkt. Genaue Marktanteile der einzelnen Brauereien sind nicht öffentlich bekannt, doch jede hat ihre treue Fangemeinde unter den Bierkennern.