Wem gehört Heineken: Eigentümerstruktur erklärt

Wem gehört Heineken

Stellen Sie sich vor: Ein Unternehmen, das jährlich über 36 Milliarden Euro umsetzt und fast 90.000 Menschen beschäftigt. Das ist Heineken N.V., der zweitgrößte Brauereikonzern der Welt. Doch wer steht hinter diesem Bier-Giganten?

Die Eigentümerstruktur von Heineken ist komplex. Die Heineken Holding N.V. hält mit 50,005% die Mehrheit der Anteile am Heineken Konzern. Interessanterweise besitzt die Familie Heineken über die L’Arche Green N.V. immer noch einen bedeutenden Einfluss auf das Unternehmen.

FEMSA, ein mexikanischer Getränkekonzern, ist mit 8,632% beteiligt. Der Rest der Aktien, etwa 41%, befindet sich im Streubesitz und wird öffentlich gehandelt. Diese Struktur ermöglicht es Heineken, global zu agieren und gleichzeitig die Familientradition zu bewahren.

2023 erzielte Heineken einen Umsatz von 36,375 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist an der Amsterdamer Börse notiert, was Kleinanlegern die Möglichkeit gibt, Teil des Heineken-Erfolgs zu werden. Die Heineken Aktionäre profitieren von der starken Marktposition des Unternehmens, das in den Niederlanden einen Marktanteil von über 50% hält.

Die Geschichte von Heineken: Von den Anfängen bis heute

Die Heineken Geschichte begann 1864, als der Heineken Gründer Gerard Adriaan Heineken die Brauerei De Hooiberg in Amsterdam kaufte. Dieser Schritt legte den Grundstein für ein Unternehmen, das heute zu den größten Brauereien weltweit zählt.

Gründung und frühe Jahre

Gerard Adriaan Heineken erkannte früh das Potenzial des Biermarktes. 1886 stellte die Brauerei auf untergäriges Bier um, was die Qualität und Haltbarkeit verbesserte. Diese Innovation trug maßgeblich zum Erfolg der Marke bei.

Expansion und internationale Präsenz

Heineken exportierte schon früh in andere Länder. 1931 eröffnete die erste ausländische Niederlassung in Surabaya. 1936 folgte die Gründung der Asian Pacific Breweries. In den 1930er Jahren begann Heineken auch, den US-Markt zu erschließen und verstärkte seine Werbemaßnahmen.

Wichtige Meilensteine

In den 1970er Jahren vergab Heineken Lizenzen an ausländische Brauereien. Dies führte zu einem rasanten Wachstum. Im Jahr 2000 war Heineken mit einer Jahresproduktion von 98 Millionen Hektolitern die Nummer zwei auf dem Weltmarkt. Heute umfasst das Unternehmen über 300 Biermarken.

Freddy Heineken, der Enkel des Gründers, baute die Brauerei zu einem globalen Konzern aus. Interessanterweise kam Heineken erst 1993 nach Deutschland, da der deutsche Biermarkt als schwierig galt. Heute ist Heineken die zweitgrößte Brauerei der Welt und wird von Charlene de Carvalho-Heineken geführt, die 23 Prozent der Anteile hält.

Heineken N.V.: Struktur des Unternehmens

Die Heineken Konzernstruktur zeigt eine komplexe Eigentümerschaft. Die Heineken Muttergesellschaft, Heineken N.V., wurde 1864 gegründet und ist heute ein globaler Brauereiriese. Mit 89.732 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen 2023 einen Umsatz von 36,375 Milliarden Euro.

Die Heineken Holding N.V. besitzt 50,005% der Anteile an Heineken N.V. Die Holding wird zu 50,01% von L’Arche, der Privatholding der Familie Heineken, kontrolliert. Diese Struktur sichert der Gründerfamilie die Kontrolle über das Unternehmen.

Heineken N.V. hat zahlreiche internationale Beteiligungen:
• 49,9% Anteil an der deutschen Brau Holding International
• Mehrheit an der österreichischen Brau Union
• Übernahme der Schweizer Brauereien Calanda Bräu und Eichhof
• Mehrheitsbeteiligung an der namibischen Namibia Breweries und der südafrikanischen Distell (2023)

Die Aktien der Heineken Holding werden mit einem Discount von fast 30% gehandelt. Für langfristige Anleger könnten sie attraktiv sein, sind aber weniger liquide als die Aktien der Heineken N.V.

Wem gehört Heineken: Aktuelle Eigentümerstruktur

Die Heineken Aktionärsstruktur zeigt ein komplexes Bild der Eigentumsverhältnisse. Im Jahr 2024 bleibt die Heineken Holding N.V. mit 50,005% der Anteile der Hauptaktionär von Heineken N.V. Dies sichert der Heineken Familie weiterhin die Kontrolle über das Unternehmen.

Heineken Holding N.V. als Hauptanteilseigner

Die Heineken Holding N.V. spielt eine zentrale Rolle in der Eigentümerstruktur. Sie hält die Mehrheit der Anteile an Heineken N.V. und sichert damit die langfristige Stabilität des Unternehmens. Diese Struktur ermöglicht es der Heineken Familie, ihre Vision für das Unternehmen umzusetzen.

Rolle der Familie Heineken

Die Heineken Familie übt ihren Einfluss indirekt über die L’Arche Green N.V. aus. Diese Gesellschaft besitzt 52,599% der Heineken Holding N.V. und wird zu 88,86% von der Heineken Familie kontrolliert. Die restlichen 11,14% gehören der Hoyer Familie, Nachkommen früher Investoren der Brauerei.

Beteiligung von FEMSA

FEMSA, ein mexikanischer Getränkekonzern, hält ebenfalls bedeutende Anteile an Heineken. Mit 8,632% an Heineken N.V. und 12,262% an der Heineken Holding N.V. ist FEMSA ein wichtiger strategischer Partner. Der verbleibende Anteil von 41,363% an Heineken N.V. befindet sich im Streubesitz und wird öffentlich gehandelt.

Trotz der komplexen Struktur bleibt Heineken ein erfolgreiches Unternehmen. Mit einem Umsatz von 36,375 Milliarden Euro im Jahr 2023 und einer Präsenz in 170 Ländern behauptet sich Heineken als zweitgrößte Brauereigruppe weltweit.

Die Rolle der L’Arche Green N.V.

L’Arche Green N.V. spielt eine zentrale Rolle im Heineken Familienbesitz. Diese Holdinggesellschaft hält 50,56% der Anteile an der Heineken Holding N.V. und sichert damit der Familie Heineken die indirekte Kontrolle über den Konzern.

Die Eigentümerstruktur von L’Arche Green N.V. ist bemerkenswert: 88,67% gehören den Nachkommen von Alfred Heineken. Dies unterstreicht den starken familiären Einfluss auf das Unternehmen.

Im Jahr 2010 führte L’Arche Green N.V. einen bedeutenden Aktienkauf durch. Die Gesellschaft erwarb Heineken Holding N.V. Aktien im Wert von 50 Millionen Euro. Dieser Schritt festigte die Position der Familie innerhalb des Konzerns.

Interessanterweise sank der Anteil von L’Arche Green N.V. an Heineken Holding N.V. von 58,78% auf 50,004% nach einer Neuemission von Aktien. Dies geschah im Zuge der Übernahme der Bieroperationen von FEMSA durch Heineken N.V.

Die Beteiligung von L’Arche Green N.V. erstreckt sich indirekt auch auf andere Unternehmen. So kontrolliert Heineken Holding N.V. beispielsweise 61% der Grupa Żywiec S.A., eines bedeutenden polnischen Brauereikonzerns.

Streubesitz und öffentlicher Handel

Die Heineken Aktie bietet Anlegern eine Chance, am Erfolg des Bierriesen teilzuhaben. Seit der Börsennotierung hat sich die Eigentumsstruktur des Unternehmens verändert. Ein beträchtlicher Teil der Anteile befindet sich im Streubesitz, was Kleinanlegern den Zugang zum Unternehmen ermöglicht.

Börsennotierung von Heineken

Heineken ist an der Heineken Börse in Amsterdam gelistet. Diese Notierung sorgt für Transparenz und erleichtert dem Unternehmen den Zugang zu Kapital. Interessant ist, dass Heineken auch an anderen Brauereien beteiligt ist. So hält der Konzern 30% der Anteile an der Paulaner Brauerei Gruppe, die aus der Fusion von Brau Holding International und Paulaner Brauerei GmbH entstand.

Bedeutung für Kleinanleger

Für Kleinanleger eröffnet die Heineken Aktie Möglichkeiten zur Diversifikation. Mit einem Streubesitz von über 41% können Privatinvestoren am Wachstum des Unternehmens teilhaben. Die Übernahmen und Beteiligungen von Heineken, wie der Erwerb von 80% der BBAG/Brau-Union-Mutterholding GeBAG für 1,9 Milliarden Euro, zeigen die Expansionsstrategie des Konzerns. Dies kann für Anleger interessante Perspektiven bieten.

Die Heineken Börse reflektiert die Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Nach der Fusion mit der Brau Union AG wurde Heineken zur Nummer eins in Zentral- und Osteuropa mit einem Marktanteil von 27%. Solche Schritte können den Wert der Heineken Aktie beeinflussen und sind für Anleger relevant.

Heinekens Position im globalen Biermarkt

Heinekens Marktposition im globalen Biermarkt ist beeindruckend. Als zweitgrößter Brauereikonzern der Welt nach Anheuser-Busch InBev hat Heineken eine starke Präsenz in über 70 Ländern. Die Heineken global Strategie umfasst 144 Brauereien in 48 Ländern und beschäftigt rund 85.000 Mitarbeiter weltweit.

In den Niederlanden ist Heineken Marktführer mit über 50% Marktanteil. Die internationale Expansion hat dazu geführt, dass Heineken in 170 Ländern vertreten ist. Mit einem Export-Anteil von 19 Millionen Hektolitern gilt Heineken als die am weitesten verbreitete Biermarke der Welt.

Heinekens globale Präsenz wird durch strategische Partnerschaften mit Brauereien weltweit gestärkt. 2015 erweiterte Heineken sein Portfolio durch den Kauf der Lagunitas Brewery und stieg so in den aufstrebenden Craft-Bier-Markt ein. 2017 führte Heineken das alkoholfreie Bier Heineken 0.0 ein, das aufgrund seines ähnlichen Geschmacks zum regulären Heineken-Bier und geringeren Kalorien- und Zuckergehalts schnell an Popularität gewann.

Die Heineken Marktposition wird auch durch Innovationen wie den DraughtMaster gestärkt. Diese Technologie ermöglicht eine längere Haltbarkeit des Bieres nach dem Anstich und wird in verschiedenen Märkten eingeführt. In Deutschland sollen 50 Prozent des Gastronomievolumens auf diese Technologie umgestellt werden.

Unternehmensführung und Management

Das Heineken Management steht für eine starke Führung im globalen Biermarkt. An der Spitze des Unternehmens steht Dolf van den Brink als CEO. Er leitet den Heineken Vorstand, der für die strategischen Entscheidungen verantwortlich ist.

CEO und Vorstand

Der Heineken Vorstand setzt sich aus erfahrenen Führungskräften zusammen. Sie bringen verschiedene Expertisen ein, um das Unternehmen erfolgreich zu steuern. Die Zusammensetzung des Vorstands spiegelt die globale Ausrichtung von Heineken wider.

Einfluss der Eigentümerstruktur

Die Eigentümerstruktur von Heineken prägt die Unternehmensführung maßgeblich. Die Familie Heineken übt durch ihre Beteiligung an der L’Arche Green N.V. und der Heineken Holding N.V. großen Einfluss aus. Dies ermöglicht langfristige Strategien und Stabilität in der Unternehmensführung.

Heineken hält auch Anteile an anderen Brauereien. So besitzt der Konzern 30% der Paulaner Brauerei Gruppe, einem Joint Venture mit der Schörghuber Unternehmensgruppe. Diese Beteiligung zeigt Heinekens Strategie, in verschiedenen Märkten präsent zu sein.

Die Unternehmensführung von Heineken zeichnet sich durch eine Mischung aus familiärer Kontrolle und professionellem Management aus. Diese Struktur hat sich als erfolgreich erwiesen und trägt zur starken Marktposition des Unternehmens bei.

Internationale Beteiligungen und Tochtergesellschaften

Heineken international hat ein weitverzweigtes Netzwerk von Tochterunternehmen und Beteiligungen aufgebaut. Der Brauriese ist in über 170 Ländern präsent und besitzt zahlreiche lokale Brauereien weltweit.

In Afrika hält Heineken Anteile an Brauereien in Äthiopien, darunter Bedele und Harar. In Ägypten gehört Al Ahram Beverages zum Portfolio. Europäische Heineken Tochterunternehmen umfassen Affligem und Alken-Maes in Belgien.

In Deutschland ist Heineken mit 30% an der Paulaner Brauereigruppe beteiligt. Diese Gruppe erwirtschaftet einen Umsatz von über 600 Millionen Euro und produziert jährlich rund 5,7 Millionen Hektoliter Bier. Die restlichen 70% hält die Schörghuber Unternehmensgruppe.

Heineken expandiert auch in aufstrebende Märkte. In China betreibt das Unternehmen ein Joint-Venture, während in Brasilien mehrere Brauereien durch Übernahmen hinzukamen. 2023 erwarb Heineken zudem die Mehrheit an Namibia Breweries.

Diese globale Präsenz trägt maßgeblich zum Erfolg von Heineken bei. Mit einem Jahresumsatz von 36,375 Milliarden Euro in 2023 ist Heineken der zweitgrößte Brauereikonzern weltweit.

Heinekens Markenportfolio

Das Heineken Markenportfolio ist beeindruckend vielfältig und umfasst zahlreiche bekannte Biermarken. Die Heineken Biermarken sind weltweit beliebt und tragen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei.

Flaggschiffmarke Heineken

Die Flaggschiffmarke Heineken ist das Aushängeschild des Konzerns. Seit 1873 wird das Bier nach dem ursprünglichen Rezept gebraut und erfreut sich globaler Beliebtheit. Die grüne Flasche mit dem roten Stern ist in über 190 Ländern erhältlich.

Weitere bekannte Biermarken im Besitz

Neben Heineken gehören viele weitere Biermarken zum Portfolio des Unternehmens:

  • Amstel: Ein beliebtes Pils aus den Niederlanden
  • Desperados: Tequila-aromatisiertes Bier
  • Sol: Mexikanisches Lagerbier
  • Tiger Beer: Asiatisches Premium-Bier
  • Birra Moretti: Italienisches Bier mit Tradition

In Österreich sind Gösser, Zipfer und Kaiser Teil der Heineken Biermarken. In der Schweiz gehören Calanda und Eichhof zum Portfolio. Diese Vielfalt ermöglicht es Heineken, verschiedene Geschmäcker und Märkte zu bedienen.

Finanzielle Leistung und Geschäftszahlen

Heinekens Finanzen zeigen eine beeindruckende Entwicklung. Der Heineken Umsatz erreichte 2023 stolze 36,375 Milliarden Euro. Mit 89.732 Mitarbeitern weltweit festigt das Unternehmen seine starke Position im globalen Biermarkt.

Die Produktion von Heineken stieg von 98 Millionen Hektolitern im Jahr 2000 auf beachtliche 242 Millionen Hektoliter 2023. Trotz eines Rückgangs von 5,6% im Vergleich zum Vorjahr bleibt Heineken der zweitgrößte Bierproduzent weltweit.

An der Amsterdamer Börse notiert (ISIN: NL0000009165), erlebte Heineken ein Wachstum von 14,4% im Markenwert. Dies unterstreicht die finanzielle Stärke und das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen.

  • Heineken gehört zu den Top 40 Brauereien weltweit
  • Starke Präsenz im europäischen Markt
  • Kontinuierliches Wachstum trotz Herausforderungen

Die Heineken Finanzen profitieren von der breiten internationalen Präsenz und dem vielfältigen Markenportfolio des Unternehmens. Dies ermöglicht es Heineken, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren und seinen Umsatz stetig zu steigern.

Nachhaltigkeitsstrategien und soziale Verantwortung

Heineken setzt stark auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Der Brauereiriese hat ehrgeizige Ziele für eine umweltfreundlichere Zukunft. Bis 2030 strebt Heineken Netto-Null-Emissionen an. Dies zeigt das Engagement des Unternehmens für den Klimaschutz.

Die Heineken Nachhaltigkeit umfasst verschiedene Bereiche. Dazu gehören:

  • Reduzierung des Wasserverbrauchs in der Produktion
  • Einsatz erneuerbarer Energien in Brauereien
  • Förderung nachhaltiger Landwirtschaft bei Zulieferern
  • Entwicklung umweltfreundlicher Verpackungen

Heineken CSR-Programme unterstützen lokale Gemeinschaften. Das Unternehmen fördert verantwortungsvollen Alkoholkonsum durch Aufklärungskampagnen. Zudem investiert Heineken in Bildungs- und Gesundheitsprojekte in Entwicklungsländern.

Eine Studie zeigt: 71% junger Bierkonsumenten wünschen mehr Nachhaltigkeit von Brauereien. Heineken reagiert darauf mit konkreten Maßnahmen. So nutzt das Unternehmen vermehrt recycelte Materialien und optimiert Logistikprozesse für weniger CO2-Ausstoß.

Die Nachhaltigkeitsstrategie von Heineken ist Teil der Unternehmensvision. Sie soll Wettbewerbsvorteile schaffen und gleichzeitig einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leisten. Heineken setzt damit Maßstäbe in der Brauindustrie für verantwortungsvolles Handeln.

Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Die Heineken Zukunft steht vor spannenden Herausforderungen im sich wandelnden Biermarkt. Gesättigte Märkte und verändertes Konsumverhalten erfordern neue Strategien.

Markttrends und Konsumveränderungen

Aktuelle Biermarkt Trends zeigen eine Verschiebung zu gesünderen Getränken. Heineken reagiert mit alkoholfreien Varianten und Produktinnovationen. Der Onlinehandel gewinnt an Bedeutung – junge Marken wachsen hier viermal schneller als etablierte Anbieter.

Wettbewerbssituation im Biermarkt

Heineken steht unter Druck durch globale Konkurrenten wie Anheuser-Busch InBev. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, investiert das Unternehmen in Forschung und Entwicklung. Neue Produkte machen bei führenden Unternehmen bis zu 75% des Umsatzes aus.

Die Erschließung neuer Märkte und Innovationen im Produktportfolio sind entscheidend für die Heineken Zukunft. Durch den Einsatz von KI in Prognosen und Logistik können Kosten gesenkt und Effizienz gesteigert werden. So bleibt Heineken ein wichtiger Player in der sich wandelnden Bierlandschaft.

Vergleich mit anderen großen Brauereien

Im Biermarkt Vergleich zeigt sich Heineken als zweitgrößter Brauereikonzern weltweit. Mit einem Marktanteil von 12,3% und einer Produktion von 241,4 Millionen Hektolitern Bier im Jahr 2019 steht das Unternehmen nur hinter Anheuser-Busch InBev (AB InBev). AB InBev dominiert den Markt mit fast 30% Anteil und einer Produktion von 561,4 Millionen Hektolitern.

Im Brauerei Ranking folgen nach Heineken weitere Giganten:

  • China Resources Breweries Ltd. mit 6,4% Marktanteil
  • Carlsberg mit 5,9% Marktanteil
  • Molson Coors Brewing Company mit 5,1% Marktanteil

Heineken unterscheidet sich von seinen Konkurrenten durch eine starke globale Marke und den bedeutenden Familieneinfluss in der Eigentümerstruktur. Dies prägt die Unternehmensstrategie und Entscheidungsprozesse maßgeblich.

In Deutschland sieht die Situation anders aus. Hier führen einheimische Brauereien das Feld an. Die Radeberger Group steht an der Spitze mit 11,5 Millionen Hektolitern Produktion, gefolgt von Oettinger und Krombacher. Trotz sinkenden Bierkonsums in Deutschland bleibt der Markt mit über 1.500 Brauereien und bis zu 6.000 Biermarken vielfältig und wettbewerbsintensiv.

Auswirkungen der Eigentümerstruktur auf die Unternehmensstrategie

Die Heineken Strategie wird maßgeblich durch die einzigartige Eigentümerstruktur beeinflusst. Die Familie Heineken hält über L’Arche Green N.V. und die Heineken Holding N.V. die Kontrolle über das Unternehmen. Diese Konstellation ermöglicht eine langfristige Ausrichtung der Geschäftspolitik.

Die Heineken Unternehmensführung profitiert von der Stabilität, die die Familienstruktur bietet. Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern, die kurzfristige Gewinnziele verfolgen, kann Heineken langfristige Strategien umsetzen. Dies zeigt sich in der nachhaltigen Expansion des Unternehmens und der kontinuierlichen Stärkung des Markenportfolios.

Trotz der Familienkontrolle ist Heineken an der Börse notiert. Dies ermöglicht dem Unternehmen den Zugang zu zusätzlichem Kapital und erhöht die Transparenz. Die Börsennotierung trägt zur Finanzierung von Übernahmen und Investitionen bei, ohne die strategische Kontrolle der Familie zu gefährden.

Die Eigentümerstruktur beeinflusst auch die Unternehmenskultur. Heineken legt großen Wert auf Tradition und Qualität, was sich in der Produktpolitik und im Markenauftritt widerspiegelt. Gleichzeitig ermöglicht die finanzielle Stabilität Investitionen in Innovationen und neue Märkte.

Im hart umkämpften deutschen Biermarkt, der von intensivem Wettbewerb und Überkapazitäten geprägt ist, bietet Heinekens Struktur einen strategischen Vorteil. Die langfristige Ausrichtung ermöglicht es dem Unternehmen, Markttrends zu antizipieren und nachhaltige Wettbewerbsvorteile aufzubauen.

Fazit

Der Heineken Überblick zeigt ein Unternehmen mit globaler Reichweite und komplexer Eigentümerstruktur. Im Jahr 2024 hält die Familie Heineken über die L’Arche Green N.V. die Mehrheit an der Heineken Holding N.V., die wiederum 50,005% der Anteile an Heineken N.V. besitzt. Der Rest ist im Streubesitz und wird öffentlich gehandelt.

Die Heineken Zusammenfassung offenbart beeindruckende Zahlen: Mit einem Marktanteil von 12,3% ist Heineken der zweitgrößte Brauereikonzern weltweit. 2018 vertrieb das Unternehmen über 230 Millionen Hektoliter Bier. Zum Vergleich: Marktführer Anheuser-Busch InBev hält 29,8% Marktanteil.

Neben der Kernmarke Heineken gehören zahlreiche weitere Biermarken zum Portfolio. Die Börsennotierung ermöglicht Kleinanlegern eine Beteiligung. Trotz Herausforderungen wie Marktveränderungen und starkem Wettbewerb bleibt Heineken dank seiner Struktur und Strategie ein wichtiger Player im globalen Biergeschäft.

FAQ

Wer sind die Haupteigentümer von Heineken?

Der Hauptanteilseigner von Heineken ist die Heineken Holding N.V. mit 50,005% der Anteile. Die Familie Heineken kontrolliert indirekt über die L’Arche Green N.V. die Mehrheit der Holding. FEMSA hält 8,632% an Heineken N.V.

Welche Rolle spielt die Familie Heineken im Unternehmen?

Die Familie Heineken hält 88,86% der Anteile an der L’Arche Green N.V., die wiederum 52,599% an der Heineken Holding N.V. besitzt. Dadurch sichert sich die Familie Heineken die indirekte Kontrolle über den Konzern und hat einen starken Einfluss auf die Unternehmensführung.

Wer hat die Brauerei Heineken gegründet?

Die Brauerei Heineken wurde am 12. Juli 1864 von Gerard Adriaan Heineken in Amsterdam gegründet.

Welche wichtigen Meilensteine gab es in der Geschichte von Heineken?

Einige Meilensteine waren die Umstellung auf untergäriges Bier 1886, die erste ausländische Niederlassung 1931 in Surabaya, die Gründung der Asian Pacific Breweries 1936, die Expansion in die USA ab den 1930ern, die Lizenzvergabe an ausländische Brauereien in den 1970ern und der Aufstieg zur Nummer zwei auf dem Weltmarkt im Jahr 2000.

Ist Heineken an der Börse notiert?

Ja, Heineken N.V. ist an der Amsterdamer Börse notiert (ISIN: NL0000009165). 41,363% der Anteile befinden sich im Streubesitz, was Kleinanlegern die Möglichkeit zur Beteiligung bietet.

Welche Marktposition hat Heineken im globalen Biermarkt?

Heineken ist der zweitgrößte Brauereikonzern der Welt nach Anheuser-Busch InBev. Die Marke Heineken ist die am weitesten verbreitete Biermarke der Welt mit einem Export-Anteil von 19 Millionen Hektolitern in 170 Ländern.

Welche weiteren bekannten Biermarken gehören zu Heineken?

Neben der Flaggschiffmarke Heineken gehören unter anderem Amstel, Desperados, Sol, Tiger Beer, Birra Moretti, Cruzcampo, Primus, Sagres, Żywiec, Gösser, Zipfer, Kaiser und Puntigamer zum Markenportfolio von Heineken.