Stellen Sie sich vor: Ein Sportartikelriese mit 5562 Standorten in 56 Ländern und einem Jahresumsatz von 11,6 Milliarden Euro. Das ist Intersport, die größte mittelständische Verbundgruppe im weltweiten Sportfachhandel. Doch wer steht hinter diesem Giganten?
Die Intersport Unternehmensstruktur ist komplex und faszinierend zugleich. An der Spitze steht die IIC-Intersport International Corporation GmbH mit Sitz in Bern, Schweiz. Sie fungiert als Dachorganisation für ein weitverzweigtes Netzwerk nationaler Verbände.
Die Intersport Besitzverhältnisse haben sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt. Ein besonders interessanter Fall ist Intersport Österreich. 2013 übernahm Intersport Deutschland die Anteile der österreichischen Schwester in einer wirtschaftlichen Notlage. Doch 2021 änderte sich das Blatt.
Fünf führende österreichische Intersport-Händler gründeten die Premiumsport Service GmbH und kauften die Anteile zurück. Diese Rückführung in österreichische Hände markiert einen Wendepunkt für die 350 Standorte umfassende Österreich-Gruppe.
Die Intersport Eigentümer in Österreich – Roman Winninger, Harald Tscherne, Erhard Fischer, Reinhard Klier und Bernhard Pilz – betonen die Kontinuität in der Zusammenarbeit mit dem bestehenden Management. Ihr Ziel: Die Stärkung der lokalen Präsenz und Expertise.
Wichtige Erkenntnisse
- Intersport ist in 56 Ländern mit 5562 Standorten vertreten
- Der Jahresumsatz 2018 betrug 11,6 Milliarden Euro
- Die Dachorganisation ist die IIC-Intersport International Corporation GmbH in Bern
- Intersport Österreich wurde 2021 von deutschen an österreichische Eigentümer zurückübertragen
- Fünf führende österreichische Händler bilden die neue Eigentümerstruktur
- Die Österreich-Gruppe umfasst 350 Standorte in vier Ländern
Wem gehört Intersport
Die Intersport Aktionärsstruktur ist komplex und international ausgerichtet. Im Zentrum steht die IIC-Intersport International Corporation GmbH als zentrale Einkaufs- und Management-Gesellschaft der Gruppe.
IIC-Intersport International Corporation GmbH
Diese Holding-Gesellschaft wird von verschiedenen nationalen Verbänden und Einkaufsgenossenschaften gehalten. Die Intersport Gesellschafter setzen sich aus den größten nationalen Verbänden zusammen, wobei Deutschland, Österreich und die Schweiz bedeutende Anteile halten.
Internationale Eigentümerstruktur
Die Intersport Holding spiegelt die globale Ausrichtung des Unternehmens wider. In Österreich beispielsweise besitzt Intersport 358 Standorte, verteilt auf Österreich, Tschechien, die Slowakei und Ungarn. Allein in Österreich gibt es 276 Filialen, was das Land zum größten Verbund macht.
Verteilung der Unternehmensanteile
Die genaue Verteilung der Unternehmensanteile variiert. Aktuell plant Intersport Deutschland, seine Anteile an Intersport Österreich an die österreichischen Mitglieder zurückzuverkaufen. Diese Transaktion soll von der neu gegründeten Gesellschaft Premiumsport Service in Wels übernommen werden. Der Kaufpreis bleibt vertraulich. Diese Umstrukturierung zielt auf eine eigenverantwortliche Arbeit mit Kooperationsvereinbarungen ab, nicht auf eine Trennung.
Geschichte und Entwicklung der Intersport-Gruppe
Die Intersport Geschichte begann 1968, als zehn nationale Einkaufsverbände die Gruppe gründeten. Zu den Gründungsmitgliedern zählten Länder wie Deutschland, Frankreich und die Schweiz. Diese Zusammenarbeit legte den Grundstein für die spätere Intersport Entwicklung zu einem globalen Sportartikelriesen.
Wichtige Meilensteine
Ein bedeutender Schritt in der Intersport Geschichte war die Partnerschaft mit den Olympischen Spielen. Bei den Sommerspielen 1972 in München führte Intersport erstmals das offizielle Olympia-Sportgeschäft. Diese Verbindung zwischen Intersport und Olympia stärkte die Markenbekanntheit erheblich.
Sportpartnerschaften
Im Laufe der Jahre baute Intersport seine Präsenz bei großen Sportevents aus. Die Gruppe war bei zahlreichen Olympischen Spielen und Fußball-Europameisterschaften vertreten. Diese Engagements trugen maßgeblich zur Intersport Entwicklung bei und festigten die Position des Unternehmens in der Sportartikelbranche.
Heute ist Intersport der weltweit größte Sportartikelhändler, gefolgt von Decathlon. Während Intersport in Deutschland mit Herausforderungen durch Online-Händler kämpft, expandiert Decathlon stark. Die Sportartikelbranche in Deutschland wächst stetig, mit einem Umsatz von über 10 Milliarden Euro im Jahr 2024.
Intersport Deutschland eG – Der größte nationale Verband
Intersport Deutschland eG, mit Sitz in Heilbronn, ist der bedeutendste Verband innerhalb der Intersport-Gruppe. Die Genossenschaft zählt über 900 Mitglieder und betreibt rund 1500 Fachgeschäfte bundesweit.
Die Intersport Genossenschaft verzeichnete 2018 einen beachtlichen Umsatz von 2,85 Milliarden Euro. Zu den namhaften Mitgliedern zählen große Handelsketten wie Otto, Sportscheck, Breuninger und Wöhrl.
Intersport Deutschland steht vor Herausforderungen. Die Tochtergesellschaft Sport Voswinkel musste 2019 Insolvenz anmelden. Trotzdem bleibt die Genossenschaft ein wichtiger Akteur im Sportfachhandel.
- Über 900 Mitglieder
- Circa 1500 Fachgeschäfte
- Umsatz 2018: 2,85 Milliarden Euro
Die Intersport Deutschland eG setzt auf eine Omnichannel-Strategie, um den Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu begegnen. Sie investiert in E-Commerce-Lösungen und digitale Verkaufskanäle, um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mitglieder zu stärken.
Unternehmensstruktur in Österreich
Intersport Österreich präsentiert sich als führende Kraft im österreichischen Sportfachhandel. Mit über 280 Shops und einer Verkaufsfläche von mehr als 180.000 Quadratmetern dominiert das Unternehmen den Markt.
Die fünf größten österreichischen Händler
An der Spitze von Intersport Österreich stehen fünf prominente Händler: Roman Winninger, Harald Tscherne, Erhard Fischer, Reinhard Klier und Bernhard Pilz. Diese Gruppe übernahm die Anteile über die Premiumsport Service GmbH, was die lokale Verankerung des Unternehmens stärkt.
Rückkauf der Anteile von Intersport Deutschland
Ein bedeutender Schritt für Intersport Österreich war der Rückkauf der Anteile von Intersport Deutschland im Jahr 2021. Diese Transaktion festigte die Unabhängigkeit der österreichischen Niederlassung und ermöglichte eine stärkere Fokussierung auf den heimischen Markt.
Aktuelle Geschäftsentwicklung
Intersport Österreich verzeichnet eine positive Geschäftsentwicklung. Mit rund 3.600 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen 2018 einen Umsatz von 580 Millionen Euro. Die Expansion in Nachbarländer wie Tschechien, Slowakei und Ungarn trägt zum Wachstum bei. Insgesamt umfasst das Netzwerk nun 350 Standorte in diesen Regionen.
Die Intersport Händler in Österreich profitieren von der starken Marktposition und dem umfangreichen Produktportfolio. Als Teil der internationalen Intersport-Gruppe mit über 5.300 Geschäften weltweit genießen sie Vorteile wie Einkaufsmacht und globales Know-how.
Schweizer Geschäftsmodell und Börsennotierung
Intersport Schweiz operiert als Aktiengesellschaft unter dem Namen Intersport PSC Holding AG. Diese Struktur unterscheidet sich vom genossenschaftlichen Modell in anderen Ländern. Die Namenaktien der Intersport Aktie werden auf der OTC-X-Plattform der Berner Kantonalbank gehandelt.
Als Franchisepartner der IIC-Intersport International Corporation GmbH hält Intersport Schweiz 7,7% der Anteile. Im Geschäftsjahr 2014/2015 erzielte das Unternehmen mit 307 Verkaufsstellen einen Umsatz von 161,8 Millionen Franken.
Die Schweizer Sportartikelbranche erlebt derzeit einen Umbruch. Der deutsche Deichmann-Konzern, zu dem Ochsner Sport gehört, übernimmt 27 von 49 SportX-Filialen. 24 davon werden zu Ochsner Sport umgewandelt, drei zu Dosenbach-Läden. Diese Übernahme führt zu einer Reduzierung von 95 Stellen bei der Fachmarkt AG bis April 2025.
Der Onlinehandel beeinflusst die Branche stark. 2023 gaben Schweizer Konsumenten 14,4 Milliarden Franken für Online-Einkäufe aus. Die Migros-Gruppe, zu der SportX gehört, verzeichnete 2023 einen Verlust von 100 Millionen Franken in ihren Fachmärkten bei einem Gesamtumsatz von 1,5 Milliarden Franken.
Experten sehen in der Übernahme der SportX-Filialen durch Ochsner Sport eine Chance auf Umsatzsteigerung bei relativ geringem Aufwand. Für die verbleibenden 22 SportX-Filialen wird der französische Sportartikelhändler Decathlon als potenzieller Käufer gehandelt.
Aktuelle Umsatzzahlen und Marktposition
Intersport zeigt eine starke Entwicklung im deutschen Sportartikelmarkt. Der Intersport Umsatz erreichte im Geschäftsjahr 2021/22 rund 3,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen strebt bis 2030 einen Umsatz von sechs Milliarden Euro in Deutschland an. Dies würde einem Intersport Marktanteil von über 30% entsprechen.
Globale Umsatzentwicklung
Intersport plant bis 2026 ein jährliches Wachstum von mehr als fünf Prozent. Der anhaltende Outdoor-Trend und die hohe Nachfrage nach Team- und Laufsportartikeln unterstützen diese Prognose. Trotz der Insolvenz des größten deutschen Genossenschaftsmitglieds SportScheck bleiben die langfristigen Wachstumsprognosen bestehen.
Marktanteile in verschiedenen Ländern
In Deutschland betreibt Intersport über 1400 Geschäfte, davon mehr als 400 unter der Marke Intersport. Der größte Konkurrent Decathlon expandiert stark und plant jährlich etwa 10 neue Filialen in Deutschland zu eröffnen. In Italien betreibt Decathlon 110 Filialen, in Spanien 133 und in China 176.
Wirtschaftliche Performance 2024
Die Sportartikelbranche in Deutschland verzeichnete seit 2010 ein Umsatzwachstum von 10% auf über 10 Milliarden Euro. Etwa die Hälfte des Branchenumsatzes wird von rund 2800 Fachgeschäften unter Gruppenverbänden wie Intersport erwirtschaftet. Intersport setzt auf eine Omnichannel-Strategie, um seine Marktposition weiter zu stärken.
Franchise-System und Geschäftsmodell
Das Intersport Geschäftsmodell basiert auf einem erfolgreichen Franchise-System. Die IIC-Intersport International Corporation GmbH bildet das Herzstück dieses Systems. Sie stellt den nationalen Verbänden und Händlern wichtige Dienstleistungen zur Verfügung.
- Gemeinsamer Einkauf für bessere Konditionen
- Professionelles Categorymanagement
- Moderne IT- und Omnichannel-Services
- Entwicklung exklusiver Eigenmarken
Die nationalen Verbände passen das Intersport Geschäftsmodell an lokale Gegebenheiten an. Dies ermöglicht eine optimale Marktpositionierung in jedem Land. Ähnlich wie bei anderen Franchise-Systemen profitieren die Intersport-Händler von der Stärke der Marke und den zentralen Dienstleistungen.
Durch dieses flexible System kann Intersport schnell auf Marktveränderungen reagieren. Die Kombination aus zentraler Steuerung und lokaler Anpassung macht das Intersport Franchise zu einem robusten Geschäftsmodell im hart umkämpften Sportartikelmarkt.
Exklusivmarken und Produktportfolio
Das Intersport Produktsortiment zeichnet sich durch eine breite Palette an Eigenmarken aus. Diese Strategie ermöglicht es dem Unternehmen, sich im wettbewerbsintensiven Sportartikelmarkt zu behaupten.
Eigenmarken-Strategie
Intersport setzt stark auf Eigenmarken, um Kunden exklusive Produkte zu bieten. Die Intersport Eigenmarken decken verschiedene Sportbereiche ab:
- Pro Touch für Running
- Firefly für Freizeit und Wassersport
- Nakamura und Genesis im Radbereich
- McKinley für Outdoor-Aktivitäten
- Tecno Pro für Ski, Wassersport und Racket-Sportarten
- Energetics im Fitness-Segment
Marktpositionierung der Hausmarken
Die Eigenmarken ergänzen das Sortiment bekannter Sportmarken und stärken Intersports Marktposition. Sie bieten Kunden eine preiswerte Alternative zu Premium-Marken, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Diese Strategie hat sich besonders im E-Bike-Segment bewährt, wo Intersport mit Nakamura erfolgreich ist, während andere Hersteller wie Flyer Schwierigkeiten haben.
Intersport passt sein Produktportfolio kontinuierlich an Markttrends an. Ein Beispiel dafür ist die Einführung nachhaltiger Produkte, inspiriert von Initiativen wie dem VSF-Nachhaltigkeits-Siegel für Fahrräder. Dies zeigt Intersports Bemühen, auf Kundenwünsche nach umweltfreundlichen Sportartikeln einzugehen.
Internationale Expansion und Märkte
Intersport International zeigt eine beeindruckende globale Präsenz. Die Sportartikelkette ist in 56 Ländern vertreten und setzt auf eine strategische Intersport Expansion. Diese erfolgt durch die Eingliederung nationaler Verbände oder die Erschließung neuer Märkte.
Ein Paradebeispiel für länderübergreifende Zusammenarbeit ist der Fünf-Länder-Verbund. Dieser umfasst Deutschland, Österreich, Ungarn, Tschechien und die Slowakei. Die internationale Struktur ermöglicht Synergien im Einkauf und Marketing.
Interessante Entwicklungen gibt es auch bei anderen Sportartikelketten:
- Suning, ein chinesischer Riese, betreibt 12.871 Geschäfte in über 600 Städten Chinas.
- Cisalfa Sport dominiert den italienischen Markt mit mehr als 150 Filialen.
- Cisalfa plant nach der Übernahme von Sport Voswinkel in Deutschland nun die Akquisition von Sportscheck.
Die Intersport Expansion zeigt sich auch in der digitalen Welt. Suning.com verzeichnet über 407 Millionen registrierte Nutzer auf seiner E-Commerce-Plattform. Dies unterstreicht die Bedeutung des Online-Handels für die Branche.
Trotz Herausforderungen wie der Schließung einiger Sportscheck-Filialen bleibt der Sportartikelmarkt dynamisch. Cisalfa erwartet einen Vorsteuergewinn von über 50 Millionen Euro für das laufende Jahr.
Sponsoring und Sportpartnerschaften
Intersport setzt auf vielfältige Sponsoring-Aktivitäten und Sportpartnerschaften, um seine Marke zu stärken. Das Unternehmen engagiert sich in verschiedenen Sportarten und Veranstaltungen.
Aktuelle Sponsoring-Aktivitäten
Intersport Sponsoring umfasst namhafte Sportevents und Vereine. Die Marke unterstützt die Nordischen Skiweltmeisterschaften und die Handball-Europameisterschaft der Frauen. Im Fußball ist Intersport Partner von TSG 1899 Hoffenheim und 1. FSV Mainz 05.
Ein besonderes Highlight ist der Wings for Life World Run, bei dem Intersport als Sponsor auftritt. Auch lokale Veranstaltungen wie der Mössinger RÖWA-Stadtlauf profitieren von der Unterstützung. Hier bietet Intersport verschiedene Laufevents für alle Altersgruppen an.
Strategische Partnerschaften
Die Intersport Sportpartnerschaften gehen über reines Sponsoring hinaus. Bei den Olympischen Spielen und Fußball-Europameisterschaften fungierte Intersport als offizieller Sportshop-Betreiber. Diese Kooperationen stärken die Markenposition und ermöglichen direkte Kontakte zu Sportbegeisterten.
Intersport fördert zudem den Breitensport. Beispielsweise unterstützt das Unternehmen Nordic Walking-Aktionen und Laufvorbereitungskurse. Diese Aktivitäten tragen zur Kundenbindung bei und unterstreichen Intersports Engagement für Gesundheit und Bewegung.
Management und Führungsstruktur
Das Intersport Management zeichnet sich durch eine komplexe Struktur aus. An der Spitze der IIC-Intersport International Corporation GmbH steht Steve Evers als Vorsitzender der Geschäftsleitung. Die nationalen Verbände verfügen über eigene Führungsstrukturen.
In Österreich leitet Thorsten Schmitz als Geschäftsführer die Welser Zentrale. Die Premiumsport Service GmbH unter Harald Tscherne vertritt die Interessen der österreichischen Eigentümer. Für Intersport Deutschland fungiert Alexander von Preen als CEO.
Die Intersport Führung in Österreich erfuhr 2024 eine Umstrukturierung. Mathias Boenke (48) übernahm die Position des Geschäftsführers von Gabriele Fenninger (63). Zur Geschäftsleitung gehören nun auch Alois Grüblinger (52) und Franz Koll (47).
Intersport Österreich wurde 2013 von Intersport Deutschland übernommen. Im letzten Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 475 Millionen Euro. Die Zentrale in Wels beschäftigt etwa 300 Mitarbeiter. Der Einkaufsbereich „Produktmanagement“ konzentriert sich jetzt auf Ski und Fahrräder.
Die Führungsstruktur von Intersport zielt darauf ab, das Unternehmen wirtschaftlich zu stärken und eine stabile Geschäftsentwicklung zu gewährleisten. Die Umstrukturierungen sollen Intersport für zukünftige Herausforderungen im Sporthandel fit machen.
Zukunftsstrategie und Digitalisierung
Intersport setzt stark auf Digitalisierung und E-Commerce, um seine Marktposition zu stärken. Die Gruppe strebt an, in den nächsten drei bis fünf Jahren einen Umsatz von 4 bis 4,5 Milliarden Euro zu erreichen.
E-Commerce-Entwicklung
Die Intersport Digitalisierung umfasst den Ausbau des Online-Handels. Bis Ende des Jahres plant Intersport, 200 Mitglieder auf seine genossenschaftliche Händlerplattform zu bringen. Dies zeigt den Fokus auf den Intersport E-Commerce.
Omnichannel-Strategie
Intersport verfolgt eine Omnichannel-Strategie, die stationären Handel und E-Commerce verbindet. Ziel ist es, ein relevanter Akteur im Online-Verkauf zu werden. Die Gruppe investiert schrittweise in diesen Bereich und kombiniert die Stärken des Fachhandels mit den Möglichkeiten des Online-Vertriebs.
Der neue CEO von Intersport, mit Hintergrund in der Beratung, treibt aktiv den Transformationsprozess voran. Es wird eine strategische Roadmap entwickelt, die Wachstumsrichtungen für die kommenden Jahre definiert. Intersport wandelt sich zu einer stärker einzelhandelsorientierten Händlerorganisation, die den Erfolg auf Ladenebene in den Vordergrund stellt.
Fazit
Die Intersport Entwicklung zeigt ein gemischtes Bild. Als größte mittelständische Verbundgruppe im Sportfachhandel bleibt Intersport gut positioniert. Der Rückkauf der österreichischen Anteile unterstreicht das Bekenntnis zu lokalen Strukturen. Die Intersport Zukunft hängt stark von der erfolgreichen Umsetzung der Digitalisierungsstrategie ab.
Im Vergleich zu Konkurrenten wie Decathlon und Nike steht Intersport vor Herausforderungen. Decathlon erzielte 2024 einen Umsatz von 15,4 Milliarden Euro mit 1.747 Filialen weltweit. Nike führt den Markt mit etwa 30 Milliarden Euro Umsatz an. Beide Unternehmen setzen stark auf Eigenmarken und internationale Expansion.
Die Sportartikelbranche kämpft mit Onlinekonkurrenz und schwankender Nachfrage. Intersport muss seine Stärken im lokalen Handel mit einer robusten E-Commerce-Strategie verbinden. Die Zukunft von Intersport liegt in der Balance zwischen genossenschaftlicher Struktur und globaler Wettbewerbsfähigkeit.