Stellen Sie sich vor: Ein einziges Luxushotel, das an manchen Tagen bis zu 10.000 Gäste bewirtet. So begann die Geschichte von Kempinski im Jahr 1889 mit einem Restaurant in Berlin. Heute, im Jahr 2024, präsentiert sich Kempinski als eine der führenden Luxushotelmarken weltweit. Doch wer steht hinter dieser renommierten Hotelgruppe?
Kempinski Hotels S.A., mit Sitz in Genf, gilt als älteste europäische Luxushotelgruppe. Die Muttergesellschaft Kempinski AG residiert in München. Seit 2017 hält das Königreich Bahrain die Mehrheit der Anteile, nachdem es diese vom thailändischen Crown Property Bureau übernahm.
Interessanterweise besitzt Kempinski nur noch ein einziges Hotel – das „Vier Jahreszeiten“ in München. Die restlichen 74 Häuser in 30 Ländern werden über Pachtmodelle betrieben. Diese Strategie ermöglicht es Kempinski, sich auf das Management zu konzentrieren und gleichzeitig global zu expandieren.
Finanziell zeigt sich ein gemischtes Bild: Während der Konzernumsatz 2015 auf 179 Millionen Euro stieg, sank der Umsatz der Kerngesellschaft Kempinski AG auf 11,3 Millionen Euro. Das berühmte Hotel Adlon in Berlin verzeichnete sogar einen Verlust von 1,1 Millionen Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen im Luxushotelsegment.
Im Vergleich zu Giganten wie Hilton mit 4820 Hotels oder dem fusionierten Marriott-Starwood-Konzern mit 5500 Häusern, bleibt Kempinski eine exklusive, aber kleinere Marke. Doch gerade diese Exklusivität macht die Kempinski Luxushotels für viele Gäste so attraktiv.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Kempinski wurde 1897 gegründet und ist Europas älteste Luxushotelgruppe
- Das Königreich Bahrain ist seit 2017 Hauptaktionär der Kempinski AG
- Kempinski betreibt 75 Hotels in 30 Ländern, besitzt aber nur eines davon
- Der Konzernumsatz lag 2015 bei 179 Millionen Euro
- Kempinski setzt auf ein Management- und Pachtmodell für globale Expansion
- Im Vergleich zu anderen Hotelketten bleibt Kempinski exklusiv und überschaubar
Die Geschichte der Kempinski Hotelgruppe
Die Kempinski Hotelkette blickt auf eine lange Tradition zurück. Sie entstand aus einer Weinhandlung, die 1862 in Posen gegründet wurde. 1897 expandierte das Unternehmen nach Berlin und legte damit den Grundstein für die spätere Luxushotelgruppe.
Gründung und Entwicklung
Die Kempinski Unternehmensstruktur wandelte sich im Laufe der Zeit. Aus der ursprünglichen Weinhandlung entwickelte sich eine der ältesten Luxushotelgruppen Europas. 1953 übernahm Kempinski das erste Hotel am Kurfürstendamm in Berlin.
Expansion und Übernahmen
Die Kempinski Hotelkette wuchs stetig. 2013 betrieb sie 79 Hotels in 31 Ländern. Bis 2019 stieg der weltweite Umsatz auf etwa 1,5 Milliarden Euro. Die Gruppe verkaufte in den 1990er Jahren die meisten ihrer Immobilien, behielt aber das Vier Jahreszeiten in München.
Eigentümerwechsel
2017 übernahm die Königsfamilie von Bahrain 70% der Anteile an Kempinski. Zuvor war das thailändische Königshaus Hauptaktionär. Die Kempinski AG hat ihren Sitz in München, während die operative Gesellschaft Kempinski Hotels S.A. in Genf ansässig ist.
Heute betreibt Kempinski 79 Fünf-Sterne-Hotels in 34 Ländern. Die Strategie konzentriert sich auf den Aufbau von „Landmark-Hotels“. Bekannte deutsche Häuser sind das Hotel Adlon Kempinski in Berlin und das Hotel Atlantic Kempinski in Hamburg.
Wem gehört Kempinski
Die Eigentümerstruktur der Kempinski Hotelgruppe hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Seit 2017 liegt der Mehrheitsanteil beim Königreich Bahrain. Diese Übernahme markierte einen Wendepunkt für die renommierte Luxushotelkette.
Mehrheitsanteil beim Königreich Bahrain
Die Kempinski Eigentümer aus Bahrain halten seit Februar 2017 die Mehrheit an der Kempinski AG. Die genauen Details des Anteilstausches wurden nicht öffentlich gemacht. Die Sheikhs von Bahrain als neue Kempinski Investoren zeigen sich dem langfristigen Erfolg der Hotelgruppe verpflichtet.
Früherer Besitz durch thailändisches Königshaus
Vor der Übernahme durch Bahrain war das thailändische Crown Property Bureau 13 Jahre lang Hauptaktionär von Kempinski. Es hielt angeblich 85 Prozent der Aktien. Der Verkauf an Bahrain bedeutete das Ende dieser Ära.
Aktuelle Eigentümerstruktur 2024
Die aktuelle Eigentümerstruktur von Kempinski im Jahr 2024 ist nicht vollständig transparent. Die Mehrheit liegt weiterhin bei den Sheikhs von Bahrain. Kempinski betreibt 79 Luxushotels in 31 Ländern. Die Gruppe fokussiert sich auf das Management privat geführter Hotels. Einige bekannte Häuser wie das Adlon in Berlin gehören zu den Leading Hotels of the World.
Kempinski ist nicht börsennotiert. Die Nordinvestition Hotel-Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft GmbH wird im Impressum als Betreiber genannt. Genaue Umsatz- oder Gewinnzahlen werden nicht veröffentlicht.
Unternehmensstruktur und Organisation
Die Kempinski Unternehmensstruktur ist komplex und international ausgerichtet. Der Kempinski Konzern hat seine Wurzeln in Deutschland, operiert aber global. Die Kempinski Hotels S.A. fungiert als Tochtergesellschaft der Kempinski AG mit Sitz in München.
Die operative Zentrale des Luxushotelkonzerns befindet sich in Genf, Schweiz. Diese dezentrale Struktur ermöglicht es Kempinski, flexibel auf regionale Marktbedingungen zu reagieren. Das Managementmodell des Unternehmens ist ebenfalls dezentral organisiert.
Ein interessanter Aspekt der Kempinski Unternehmensstruktur ist das Betreibermodell. Die meisten Hotels sind nicht im Besitz von Kempinski, sondern werden über Management- oder Pachtverträge geführt. Eine Ausnahme bildet das Hotel Vier Jahreszeiten in München, welches sich im Eigenbesitz der Gruppe befindet.
Kempinski ist nicht börsennotiert, sondern befindet sich in Privatbesitz. Der Konzern hat in der Vergangenheit Veränderungen in der Eigentümerstruktur erlebt. Beispielsweise wurde das Kempinski Hotel Berchtesgaden im Frühjahr 2015 von der InterContinental Hotels Group an die Kempinski-Luxushotelgruppe verkauft.
Das Geschäftsmodell von Kempinski
Das Kempinski Geschäftsmodell basiert auf dem Management von Luxushotels. Die Gruppe fokussiert sich auf individuelle Häuser im gehobenen Segment. Kempinski Luxushotels zeichnen sich durch ihren einzigartigen Charakter aus.
Management- und Betreiberkonzept
Kempinski verwaltet hauptsächlich Hotels in Privatbesitz. Eine Ausnahme bildet das Hotel Vier Jahreszeiten in München, das sich im Eigenbesitz befindet. Dieses traditionsreiche Haus wurde 1858 eröffnet und blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück.
Eigene Hotels vs. Pachtmodelle
Neben dem Eigentumsmodell nutzt Kempinski auch Pachtverträge. Beispiele sind das Hotel Adlon in Berlin und das Grand Hotel des Bains in St. Moritz. Diese Flexibilität ermöglicht es Kempinski, an exklusiven Standorten präsent zu sein.
Strategische Ausrichtung im Luxussegment
Kempinski positioniert sich als europäische Alternative zu großen amerikanischen und asiatischen Luxushotelketten. Die Gruppe betreibt weltweit 78 Fünf-Sterne-Hotels in 34 Ländern. Ein Beispiel für die Expansionsstrategie ist die Übernahme des Berchtesgaden International Resort im Jahr 2015.
Die Kempinski-Gruppe plant weitere Projekte, wie das Kempinski Palace Engelberg in der Schweiz. Dieses Luxushotel mit 129 Zimmern und einem großen Spa-Bereich soll 2021 eröffnen. Zudem übernimmt Kempinski das Management von zwei 4-Sterne-Superior-Hotels auf Melchsee-Frutt.
Finanzielle Entwicklung und Kennzahlen
Die Kempinski Finanzen zeigen eine dynamische Entwicklung im Luxushotelsektor. Der Kempinski Umsatz erreichte 2015 einen Konzernwert von 179 Millionen Euro. Dies markierte einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Der Nettogewinn belief sich auf 14,7 Millionen Euro, wobei Sondereffekte eine Rolle spielten.
Die Kempinski AG verzeichnete im selben Jahr einen Umsatzrückgang auf 11,3 Millionen Euro. Grund dafür war das Ausscheiden des Hotels am Münchner Flughafen aus dem Portfolio. Für das renommierte Hotel Adlon in Berlin wurde eine Verlustübernahme von 1,1 Millionen Euro verbucht.
Im Vergleich zu anderen Hotelgruppen wie Accor oder Marriott International Inc. zeigt Kempinski eine starke Position im Luxussegment. Die Gruppe konzentriert sich auf exklusive Standorte und maßgeschneiderten Service. Dies spiegelt sich in den Kempinski Finanzen wider, die trotz Herausforderungen stabil bleiben.
Kempinski ist nicht börsennotiert, was eine langfristige Strategie ohne Druck von Aktionären ermöglicht. Die Eigentümerstruktur mit dem Königreich Bahrain als Mehrheitsanteilseigner bietet finanzielle Stabilität. Dies erlaubt Kempinski, sich auf Qualität und Exklusivität zu fokussieren, statt nur den Umsatz zu maximieren.
Internationale Präsenz der Hotelgruppe
Kempinski Hotels zeigt eine beeindruckende internationale Präsenz. Die Luxushotelgruppe betreibt 75 Fünf-Sterne-Hotels in 30 Ländern. Diese globale Ausbreitung unterstreicht die Bedeutung von Kempinski im Luxushotelsegment.
Standorte in Europa
Europa bleibt der Schwerpunkt für Kempinski Hotels. Hier finden sich einige der bekanntesten Häuser der Gruppe. Das Hotel Adlon in Berlin, ein Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt, gehört zu den Kronjuwelen. In Venedig lockt das San Clemente Palace Gäste mit venezianischem Flair.
Expansion in Asien
Kempinski treibt seine Expansion in Asien voran. Besonders in China wächst die Präsenz der Luxusmarke. Diese Strategie spiegelt die zunehmende Bedeutung des asiatischen Marktes für die Hotelbranche wider.
Präsenz in Afrika und dem Mittleren Osten
Auch in Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten ist Kempinski vertreten. Das Çırağan Palace in Istanbul zählt zu den Vorzeigeobjekten in dieser Region. Die Kempinski internationale Präsenz zeigt sich in der Vielfalt der Standorte und der Anpassung an lokale Kulturen.
Das Flaggschiff Hotel Adlon Kempinski
Das Hotel Adlon Kempinski in Berlin ist das Aushängeschild der Kempinski Luxushotels. Seit 1997 betreibt Kempinski dieses legendäre Haus am Pariser Platz. Der aktuelle Pachtvertrag läuft bis mindestens 2032 mit Mietzahlungen von über 255 Millionen Euro.
Als „Leading Hotel of the World“ setzt das Adlon Maßstäbe im Luxussegment. Joachim Lenk, Chief Concierge des Hotels, betont die Bedeutung von Service und Diskretion. Die „Ladies in Red“ unterstützen das Concierge-Team bei der Erfüllung außergewöhnlicher Gästewünsche.
Das Hotel Adlon Kempinski verzeichnete im vergangenen Jahr eine Steigerung von Umsatz und Gewinn. Dies unterstreicht die starke Position des Hauses im Luxushotelmarkt. Die Auslastung im benachbarten Kempinski Hotel Bristol stieg auf 63 Prozent.
Kempinski setzt auf individuelles Wohnen in Großhotels als wichtigen Trend. Das Adlon verkörpert diesen Ansatz perfekt und bleibt das Flaggschiff der Gruppe. Es verbindet Tradition mit modernem Luxus und repräsentiert die Kernwerte der Kempinski Luxushotels.
Luxushotels im Kempinski Portfolio
Die Kempinski Hotelkette ist bekannt für ihre exquisiten Luxushotels. Mit 82 Hotels in 36 Ländern bietet Kempinski ein breites Spektrum an erstklassigen Unterkünften. Die Kempinski AG in München fungiert als Muttergesellschaft dieser renommierten Gruppe.
Leading Hotels of the World
Viele Kempinski Luxushotels tragen den begehrten Titel „Leading Hotel of the World“. Dazu zählen das Adlon in Berlin und das San Clemente Palace in Venedig. Diese Auszeichnung unterstreicht den hohen Standard und die Exklusivität der Kempinski-Häuser.
Besondere Eigenschaften der Kempinski Hotels
Jedes Kempinski Hotel zeichnet sich durch seinen individuellen Charakter aus. In Deutschland betreibt die Kette fünf Häuser, darunter das kürzlich für 50 Millionen Euro renovierte Hotel in Gravenbruch. Hier können Gäste ab 190 Euro pro Nacht in luxuriösen Zimmern übernachten. Die Präsidenten-Suite bietet höchsten Komfort auf großzügiger Fläche.
Die Kempinski Hotelkette setzt auf Expansion. In der Türkei sind zwei neue Luxusresidenzen geplant. Das Projekt in Bodrum umfasst 106 private Villen und soll 2026 eröffnen. In Sapanca entsteht ein Komplex mit 200 Hotelzimmern, 50 Villen und 138 Apartments. Diese Entwicklungen zeigen das kontinuierliche Wachstum der Kempinski Luxushotels im internationalen Markt.
Management und Führungsstruktur
Die Kempinski Unternehmensstruktur zeichnet sich durch eine internationale Ausrichtung aus. Im Jahr 2024 spiegelt das Kempinski Management die Verbindung zu den Hauptaktionären wider. Die Kempinski AG gehört mehrheitlich zur Familie des Scheichs von Bahrain.
An der Spitze des Kempinski Managements steht der Vorstandsvorsitzende. Diese Position wurde 2016 von Markus Semer übernommen. Der Aufsichtsratsvorsitzende ist Abdulla H. Saif, ehemaliger Finanzminister und Berater im Königshaus von Bahrain.
Die Kempinski Unternehmensstruktur umfasst weltweit 82 Hotels in 36 Ländern. Zu den bekanntesten Häusern zählen das Hotel Adlon in Berlin und das Vier Jahreszeiten in München. Das Vier Jahreszeiten Kempinski München erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von 49 Millionen Euro.
Ein Beispiel für die dynamische Führungsstruktur ist die Ernennung von Daniela Fette zur Generaldirektorin des Hotel Kö59 Düsseldorf ab Mai 2022. Mit ihrer Erfahrung in der Leitung von Luxushotels soll sie ein Team von 120 Mitarbeitern führen und die Qualität des Hotels weiter steigern.
Wettbewerbsposition im Luxushotelmarkt
Die Kempinski Wettbewerbsposition im Luxushotelmarkt ist einzigartig. Mit 75 Hotels in 30 Ländern zählt Kempinski zu den kleineren Hotelgruppen. Doch gerade diese Überschaubarkeit ermöglicht es, individuelle Luxuserlebnisse zu bieten.
Vergleich mit internationalen Ketten
Im Vergleich zu Giganten wie Marriott mit über 5500 Hotels steht Kempinski für Exklusivität. Der Konzernumsatz lag 2015 bei 179 Millionen Euro. Trotz der geringeren Größe konnte Kempinski einen Nettogewinn von 14,7 Millionen Euro erzielen.
Alleinstellungsmerkmale
Kempinski Luxushotels zeichnen sich durch ihre europäische Herkunft aus. Die Fokussierung auf einzigartige Standorte wie das Hotel Adlon in Berlin oder den San Clemente Palace in Venedig unterstreicht dies. Kempinski setzt auf Qualität statt Quantität und positioniert sich als unabhängige Luxusmarke im Premiumsegment.
- Europäische Wurzeln seit 1897
- Fokus auf individuelle Luxushotels
- Mitglied der „Leading Hotels of the World“
Diese Strategie erlaubt es Kempinski, sich von den großen Ketten abzuheben und eine treue Gästebasis im Luxussegment aufzubauen.
Aktuelle Entwicklungen und Zukunftspläne
Die Kempinski Zukunftspläne sehen eine Stärkung der Position als unabhängige europäische Luxushotelgruppe vor. Trotz herausfordernder Zeiten bleibt die Gruppe optimistisch und fokussiert sich auf Wachstum. Die Kempinski Expansion zielt besonders auf Asien und den Mittleren Osten ab, wo großes Potenzial im Luxussegment gesehen wird.
Übernahmegerüchte begleiten Kempinski seit Jahren, doch das Management betont die Absicht, unabhängig zu bleiben. Der Ausbau der Marke steht im Vordergrund. Aktuelle Zahlen zeigen die Herausforderungen: Die Auslastung des Flaggschiffs Hotel Adlon Kempinski lag während des Lockdowns bei nur 5-7%. Von 500 Mitarbeitern waren zeitweise nur 120 vor Ort.
Dennoch gibt es Anzeichen für eine Erholung. Buchungen für die kommenden Monate, besonders für den Sommer, steigen an. Kempinski setzt auf Innovation und Anpassung. Im Adlon werden beispielsweise Zimmer nun zu zweit gereinigt, um erhöhten Hygieneanforderungen gerecht zu werden. Die Gruppe plant, diese Erfahrungen in ihre Zukunftsstrategie einfließen zu lassen und gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
Herausforderungen und Chancen
Kempinski steht vor großen Herausforderungen in der Luxushotelbranche. Die COVID-19-Pandemie hat die Reisegewohnheiten und Gästeanforderungen stark verändert. Um darauf zu reagieren, setzt Kempinski auf eine umfassende strategische Neuausrichtung.
Auswirkungen der Pandemie
Die Kempinski Herausforderungen während der Pandemie waren erheblich. Das Unternehmen führte Mitarbeiterbefragungen durch, um die Situation zu bewältigen. Durch offenes Feedback und strategische Fragen konnte Kempinski seine Unternehmenskultur mit engagierten Mitarbeitenden bewahren.
Strategische Neuausrichtung
Die Kempinski Strategie setzt auf mehrere Schwerpunkte:
- Digitale Innovationen für verbesserte Gästeerlebnisse
- Nachhaltigkeit als zentrales Thema
- Personalisierte Luxuserlebnisse
- Flexiblere Arbeitsmodelle zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- Mentoring-Programme für Frauen und Männer
Kempinski plant, seine über 100-jährige Hotelgeschichte mit modernen Ansätzen zu verbinden. Die Partnerschaft mit Marriott International und der Autograph Collection soll die Weiterentwicklung der Hotelidentitäten vorantreiben. Ziel ist es, charismatische Globetrotter als Zielgruppe zu gewinnen und die Position im Luxussegment zu stärken.
Fazit
Kempinski hat sich als führende europäische Luxushotelgruppe etabliert. Seit 2017 hält das Königreich Bahrain die Mehrheitsanteile, nachdem zuvor das thailändische Königshaus Haupteigentümer war. Diese Änderung in der Eigentümerstruktur spiegelt die dynamische Entwicklung der Kempinski Luxushotels wider.
Die Kempinski Zukunft sieht vielversprechend aus. Mit 155 Zimmern und Suiten im Kempinski Hotel Das Tirol zeigt die Gruppe ihre Expansion in neue Märkte. Das ganzjährig geöffnete Luxushotel in Österreich lockt mit erstklassigen Golfanlagen und einem 3.600 Quadratmeter großen Spa-Bereich Gäste aus aller Welt an.
Trotz Herausforderungen wie der Pandemie setzt Kempinski auf Innovation. Das Flaggschiff Hotel Adlon Kempinski Berlin, im Besitz der Adlon Holding GmbH, bietet Zimmer ab 254 € pro Nacht. Die Luxushotels der Gruppe zeichnen sich durch exquisite Gastronomie und erstklassigen Service aus, wie das Restaurant Steinberg im Kempinski Das Tirol beweist.
Kempinski muss weiterhin die Balance zwischen Expansion und Bewahrung seiner einzigartigen Hotelidentitäten halten, um im hart umkämpften Luxushotelmarkt erfolgreich zu bleiben. Die Zukunft der Kempinski Luxushotels hängt von ihrer Fähigkeit ab, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen und gleichzeitig ihr Erbe als Synonym für europäischen Luxus zu bewahren.