Wem gehört Lange und Söhne? | Geschichte der Luxusuhren

Stellen Sie sich vor: Eine Uhr, die 175 Jahre Geschichte in sich trägt. Genau das verkörpert A. Lange & Söhne, eine Ikone der Glashütte Uhrenmanufaktur. Seit 1845 prägt diese sächsische Uhrenmarke die Welt der Luxuszeitmesser. Mit 750 Mitarbeitern weltweit und 71 entwickelten Kalibern seit 1990 steht Lange und Söhne für Präzision und Tradition.

Die Lange und Söhne Geschichte ist geprägt von Höhen und Tiefen. Nach 103 Jahren Familienführung wurde das Unternehmen 1948 enteignet. Doch 1990 erlebte die Marke ihre Wiedergeburt. Heute gehört die Lange Uhren GmbH zur Richemont-Gruppe, einem Giganten der Luxusgüterindustrie.

Im Herzen von Glashütte, wo seit 2022 die geschützte Herkunftsbezeichnung gilt, entsteht wahre Handwerkskunst. Jede Uhr ist „Made in Germany“ und wird mit höchster Sorgfalt gefertigt. Das 2015 eingeweihte 5.400 Quadratmeter große Manufakturgebäude ist Zeuge dieser Hingabe zur Perfektion.

Wichtigste Erkenntnisse

• A. Lange & Söhne gehört zur Richemont-Gruppe
• Gründung 1845, Wiedergeburt 1990
• 750 Mitarbeiter weltweit
• 71 Lange-Kaliber seit 1990 entwickelt
• Geschützte Herkunftsbezeichnung Glashütte seit 2022
• Jede Uhr ist handgefertigt in Deutschland

Wem gehört Lange und Söhne

Lange und Söhne, der renommierte Hersteller von Luxusuhren aus Glashütte, befindet sich seit 2001 im Besitz der Richemont-Gruppe. Diese Schweizer Unternehmensgruppe ist ein führender Akteur im globalen Luxusgütermarkt.

Richemont als aktueller Eigentümer

Die Richemont-Gruppe, gegründet 1988, hat ihren Hauptsitz in der Schweiz. Mit einem Umsatz von 20,616 Milliarden Euro im Jahr 2024 zählt sie zu den größten Luxusgüterkonzernen weltweit. Neben Lange und Söhne gehören weitere bekannte Marken wie Cartier und Van Cleef & Arpels zum Portfolio.

Unternehmensstruktur und Management

Die Lange Uhren GmbH operiert als eigenständige Einheit innerhalb der Richemont-Gruppe. Wilhelm Schmid leitet das Unternehmen und trägt die Verantwortung für die Weiterentwicklung der Marke. Die Produktion der Luxusuhren findet weiterhin in Glashütte statt, wo das Unternehmen seine Wurzeln hat.

Finanzielle Kennzahlen und Börsennotierung

Richemont ist an der Schweizer Börse SIX notiert und Teil des Swiss Market Index (SMI). Die Besitzverhältnisse teilen sich wie folgt auf:

• Compagnie Financière Rupert: 9,1%
• Richemont Sec.: 10,9%
• Streubesitz: 80,0%

Während Richemont insgesamt 37.117 Mitarbeiter beschäftigt, veröffentlicht Lange und Söhne keine separaten Finanzkennzahlen. Die Zugehörigkeit zur Richemont-Gruppe ermöglicht es der Luxusuhrenmarke aus Glashütte, von Synergien im Konzernverbund zu profitieren und ihre Position im internationalen Markt weiter zu stärken.

Die Gründung der Manufaktur 1845

Am 7. Dezember 1845 legte Ferdinand Adolph Lange den Grundstein für die Lange und Söhne Uhrenfabrik in Glashütte. Mit einem staatlichen Kredit von 7800 Talern wagte er den Schritt, die sächsische Uhrenindustrie zu begründen. Seine Vision war es, eine erstklassige Uhrmacherei in der Region zu etablieren.

Die Anfänge waren nicht einfach. Trotz Herausforderungen entwickelte sich das Unternehmen zum Zentrum der deutschen Feinuhrmacherei. Lange führte innovative Techniken ein, wie das Dreiviertelplatinen-Uhrwerk, das noch heute ein Markenzeichen ist.

Die Glashütte Uhrenindustrie verdankt Ferdinand Adolph Lange ihre Entstehung. Er bildete Lehrlinge aus und schuf so die Basis für einen blühenden Industriezweig. Seine Innovationen, wie die Einführung des metrischen Systems in der Uhrmacherei, revolutionierten die Branche.

Langes Vermächtnis lebt fort. 2020 feierte Glashütte 175 Jahre Uhrmacherkunst. Die Errichtung des Walter Lange Denkmals würdigte den Beitrag der Familie zur Uhrmacherei. Heute ist A. Lange & Söhne Teil der Richemont-Gruppe und beschäftigt rund 770 Mitarbeiter weltweit, davon 650 in Glashütte.

Historische Entwicklung bis zur DDR-Zeit

Die Sächsische Uhrenmarke A. Lange & Söhne erlebte unter Ferdinand Adolph Lange eine beeindruckende Blütezeit. Als Pionier der traditionellen Uhrmacherei in Glashütte legte er den Grundstein für eine Deutsche Uhrenmanufaktur von Weltrang.

Die erste Blütezeit

In den 1860er Jahren produzierten etwa 80 Uhrmacher in Glashütte jährlich 800 Uhren für vier Unternehmen. A. Lange & Söhne setzte dabei auf exklusive Präzisionstaschenuhren und widerstand dem Trend zur Massenproduktion günstigerer Zeitmesser.

Familiengeführtes Unternehmen

Bis 1948 blieb A. Lange & Söhne in Familienhand. Unter der Leitung von Ferdinand Adolphs Söhnen Richard und Emil entwickelte die Manufaktur über 30 Uhrenpatente und festigte ihren Ruf für höchste Qualität in der traditionellen Uhrmacherei.

Enteignung und VEB-Zeit

Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte sich die Situation drastisch. 1951 integrierte die sowjetische Militäradministration die Glashütter Uhrenindustrie in den Volkseigenen Betrieb Glashütter Uhrenbetriebe (GUB). Diese Enteignung markierte das vorläufige Ende der unabhängigen Sächsischen Uhrenmarke A. Lange & Söhne.

Wiedergeburt nach der Wende 1990

Die Lange und Söhne Geschichte erlebte 1990 eine Wiedergeburt. Walter Lange, Urenkel des Firmengründers, gründete am 7. Dezember die Lange Uhren GmbH neu. Dies markierte einen Wendepunkt in der Wiedervereinigung Uhrenindustrie Deutschlands.

Mit Unterstützung von Günter Blümlein und der LMH Holding gelang die Wiederbelebung der traditionsreichen Marke. Walter Lange nutzte die Chancen der Wiedervereinigung, um das Erbe seiner Familie fortzuführen.

1994 präsentierte das Unternehmen die ersten vier neuen Uhrenmodelle. Darunter befand sich die legendäre LANGE 1, die schnell zum Aushängeschild der Marke wurde. Diese Uhren vereinten traditionelle Handwerkskunst mit innovativem Design.

Die Wiedergeburt von Lange und Söhne symbolisierte den Neuanfang der sächsischen Uhrenindustrie. Sie trug zur wirtschaftlichen Belebung der Region Glashütte bei und setzte neue Maßstäbe in der Luxusuhrenbranche.

Standort Glashütte und seine Bedeutung

Glashütte ist das Herz der deutschen Uhrenindustrie und Heimat der renommierten Glashütte Uhrenmanufaktur. Die kleine Stadt in Sachsen hat eine lange Tradition in der Feinuhrmacherei, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Heute beherbergt sie einige der bekanntesten Uhrenfirmen Glashüttes, die exklusive Armbanduhren von Weltklasse produzieren.

Geschützte Herkunftsbezeichnung

Seit 2022 genießt die Herkunftsbezeichnung „Glashütte“ für Uhren einen besonderen Schutz. Die Glashütte-Verordnung legt fest, dass mindestens 50% der wesentlichen Produktionsschritte in Glashütte stattfinden müssen, damit eine Uhr das begehrte Label tragen darf. Diese Regelung unterstreicht die Bedeutung des Standorts und sichert die Qualität der hier gefertigten Zeitmesser.

Manufakturgebäude und Produktion

A. Lange & Söhne, eine führende Uhrenfirma Glashüttes, produziert in hochmodernen Manufakturgebäuden. 2015 wurde ein Neubau mit 5.400 Quadratmetern Fläche eröffnet, der mit einer CO2-neutralen Geothermieanlage ausgestattet ist. Diese Investition zeigt das Bekenntnis zum Standort und zur nachhaltigen Produktion exklusiver Armbanduhren. Die Manufaktur verbindet traditionelle Handwerkskunst mit innovativer Technologie, um Uhren von höchster Präzision und Qualität zu fertigen.

Aktuelle Produktionskapazität und Mitarbeiter

Die Lange und Söhne Uhrenfabrik in Glashütte setzt Maßstäbe in der Luxusuhren Produktion. Mit rund 750 Mitarbeitern weltweit fertigt die Manufaktur exklusive Zeitmesser in limitierter Stückzahl. Die genaue Produktionskapazität wird nicht veröffentlicht, doch die Qualität steht im Vordergrund.

In den hellen, nahezu staubfreien Ateliers der Glashütte Uhrenindustrie entstehen Meisterwerke der Uhrmacherkunst. Jede Uhr wird von Hand gefertigt und durchläuft strenge Qualitätskontrollen. Die Manufaktur legt Wert auf traditionelles Handwerk und moderne Technologie.

Die Mitarbeiter der Lange und Söhne Uhrenfabrik sind hochspezialisierte Fachkräfte. Sie beherrschen komplexe Techniken wie die Herstellung von Platinen, Rädern und Ankern. Die Produktionstiefe ist beeindruckend: Viele Komponenten werden direkt vor Ort gefertigt.

• 750 Mitarbeiter weltweit
• Limitierte Stückzahlen
• Hohe Fertigungstiefe
• Handarbeit und Präzisionstechnologie

Die Luxusuhren Produktion in Glashütte trägt zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei. Als bedeutender Arbeitgeber in der Region investiert Lange und Söhne in die Ausbildung junger Uhrmacher und sichert so die Zukunft des traditionsreichen Handwerks.

Wichtigste Uhrenmodelle und Kollektionen

A. Lange & Söhne präsentiert eine beeindruckende Palette exklusiver Armbanduhren. Die Luxusuhren aus Glashütte zeichnen sich durch höchste Qualität und innovative Technik aus. Jedes Modell verkörpert die Tradition der Uhrmacherkunst.

Lange 1 als Flaggschiff

Die Lange 1 ist das Aushängeschild der Marke. Mit ihrer markanten Großdatumsanzeige setzt sie Maßstäbe im Design. Die Uhr vereint Eleganz und Funktionalität auf einzigartige Weise. Ihre Beliebtheit spiegelt sich in Auktionsergebnissen wider. Ein Sondermodell erzielte über eine Million Schweizer Franken – ein Rekord für Lange-Armbanduhren.

Zeitwerk und innovative Entwicklungen

Die Zeitwerk-Kollektion zeigt Langes Innovationskraft. Diese Uhr verfügt über eine digitale Zeitanzeige – ein Novum in der Welt der mechanischen Uhren. Die Zeitwerk verbindet traditionelle Uhrmacherkunst mit modernem Design. Sie ist ein Beispiel für die technische Kompetenz der Manufaktur.

Luxusmodelle und Komplikationen

A. Lange & Söhne bietet auch hochkomplizierte Uhren an. Der Datograph beeindruckt mit seiner Chronographenfunktion. Das Cabaret besticht durch sein rechteckiges Gehäuse. Der Tourbograph Pour le Mérite vereint mehrere Komplikationen in einem Zeitmesser. Diese Modelle unterstreichen Langes Position im Luxusuhrenmarkt.

Technische Innovationen und Patente

A. Lange & Söhne verbindet traditionelle Uhrmacherei mit innovativer Uhrentechnik. Seit der Wiederbelebung 1990 hat die Manufaktur 72 eigene Uhrwerke entwickelt. Das entspricht etwa 2,3 Werken pro Jahr – eine beeindruckende Leistung in der Branche.

Zu den bedeutenden Lange und Söhne Patenten zählt das Großdatum. Diese Innovation prägte die ikonische LANGE 1. Auch das ZEITWERK-Kaliber mit Springziffernanzeige zeigt die technische Kompetenz der Marke.

Die Glashütter Uhrmacher setzen auf komplizierte Konstruktionen wie Tourbillons. Dabei kombinieren sie traditionelles Handwerk mit modernster Technik. Diese Synthese macht A. Lange & Söhne zu einem Vorreiter der innovativen Uhrentechnik.

• Großdatum-Patent
• ZEITWERK mit Springziffernanzeige
• Komplexe Tourbillon-Konstruktionen

Die kontinuierliche Entwicklung neuer Uhrwerke unterstreicht den Innovationsgeist der Marke. A. Lange & Söhne setzt Maßstäbe in der Luxusuhrenbranche und festigt so seine Position als führender Hersteller exklusiver Zeitmesser.

Internationale Marktposition

A. Lange & Söhne hat sich als internationale Uhrenmarke fest im globalen Uhrenmarkt etabliert. Die Luxusuhren aus Glashütte genießen weltweit einen exzellenten Ruf für ihre Qualität und Exklusivität.

Globale Vertriebsstruktur

Die Marke vertreibt ihre Zeitmesser über ein Netzwerk von rund 200 ausgewählten Juwelieren in 60 Ländern. Zudem betreibt A. Lange & Söhne eigene Boutiquen in wichtigen Metropolen wie New York, Shanghai und Tokio. Diese exklusive Vertriebsstrategie unterstreicht den Luxuscharakter der Marke.

Wichtigste Absatzmärkte

Zu den Hauptmärkten für die Luxusuhren aus Glashütte zählen:

• Europa mit Schwerpunkt Deutschland und Schweiz
• Nordamerika, insbesondere die USA
• Asien mit starkem Fokus auf China und Japan

Der asiatische Raum gilt als besonders wachstumsstark. Hier konnte A. Lange & Söhne in den letzten Jahren deutliche Zuwächse verzeichnen. Die Marke profitiert vom steigenden Wohlstand und der wachsenden Nachfrage nach Luxusgütern in dieser Region.

Preispolitik und Wertstabilität

Die exklusiven Armbanduhren von A. Lange & Söhne zählen zu den begehrtesten Luxusuhren auf dem Markt. Die Preise für diese Zeitmesser aus Glashütte bewegen sich im gehobenen vier- bis sechsstelligen Bereich. Einstiegsmodelle sind ab etwa 15.000 Euro erhältlich, während komplexe Modelle mehrere hunderttausend Euro kosten können.

A. Lange & Söhne hat sich als Hersteller wertstabiler Uhren etabliert. Sammler betrachten den Kauf dieser Zeitmesser oft als Luxusuhren-Investition. Die Marke zeichnet sich durch ihre Wertbeständigkeit aus, was sie für Uhrenliebhaber besonders attraktiv macht.

Interessant ist der Vergleich zu anderen Marken der Richemont-Gruppe, zu der A. Lange & Söhne gehört. Während Union Glashütte Modelle ab 1.100 Euro anbietet, positioniert sich A. Lange & Söhne deutlich im High-End-Segment. Diese Preispolitik spiegelt die exklusive Positionierung und die aufwendige Handwerkskunst wider.

• Einstiegspreise ab 15.000 Euro
• Komplexe Modelle erreichen sechsstellige Beträge
• Hohe Wertbeständigkeit als Kaufargument
• Klare Abgrenzung zu günstigeren Marken der Richemont-Gruppe

Die Preispolitik von A. Lange & Söhne zielt auf Kunden ab, die Wert auf höchste Qualität und Exklusivität legen. Trotz der hohen Preise bleibt die Nachfrage nach diesen wertstabilen Uhren konstant, was ihre Position als begehrte Luxusuhren-Investition unterstreicht.

Auszeichnungen und Ehrungen

A. Lange & Söhne genießt in der Welt der Uhrenpreise höchstes Ansehen. Die Manufaktur hat zahlreiche Lange und Söhne Auszeichnungen erhalten, die ihre herausragende Uhrmacherkunst würdigen. Ein besonderer Triumph ist der mehrfache Gewinn des Grand Prix d’Horlogerie de Genève, der als Oscar der Uhrenindustrie gilt.

Die LANGE 1, das Flaggschiffmodell der Marke, wurde wiederholt zur „Uhr des Jahres“ gekürt. Diese Auszeichnung unterstreicht die zeitlose Eleganz und technische Perfektion des Modells. In den Jahren 2021 und 2022 sicherte sich A. Lange & Söhne den renommierten „Capital Watch Award“ für hervorragende Leistungen in der Uhrmacherkunst.

Nicht nur die Uhren, sondern auch die Persönlichkeiten hinter der Marke wurden geehrt. Walter Lange, der Urenkel des Gründers, erhielt zehn persönliche Ehrungen. Darunter den Prix Spécial du Jury des Grand Prix d’Horlogerie de Genève im Jahr 2014 und den Lifetime Achievement Award der Fondation de la Haute Horlogerie 2013 in Genf.

Die Stadt Glashütte würdigte Walter Langes Beitrag zur Uhrmacherkunst mit der Ehrenbürgerschaft im Jahr 1995. Zudem wurde er 1998 mit dem Sächsischen Verdienstorden und 2015 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Diese Ehrungen unterstreichen die Bedeutung von A. Lange & Söhne für die deutsche Uhrenindustrie und die Uhrenpreise im Allgemeinen.

Zugehörigkeit zur Richemont-Gruppe

A. Lange & Söhne gehört seit 2000 zur Richemont-Gruppe, einem führenden Luxusgüterkonzern. Diese Zugehörigkeit bringt zahlreiche Vorteile für die traditionsreiche Uhrenmarke mit sich.

Synergien im Konzernverbund

Die Einbindung in das Uhrenmarken Portfolio der Richemont-Gruppe ermöglicht A. Lange & Söhne den Zugang zu umfangreichen Ressourcen. Die Marke profitiert von gemeinsamen Vertriebsstrukturen und Marketingaktivitäten. Durch die Zusammenarbeit mit anderen renommierten Marken wie Patek Philippe und Vacheron Constantin entstehen wertvolle Synergien.

Strategische Ausrichtung

Trotz der Zugehörigkeit zum Luxusgüterkonzern behält A. Lange & Söhne seine Eigenständigkeit. Die strategische Ausrichtung fokussiert auf die Bewahrung der handwerklichen Tradition bei gleichzeitiger Innovation. Die Marke nutzt die Stärke der Richemont-Gruppe, um ihre Position im globalen Luxusuhrenmarkt weiter auszubauen.

Im Jahr 2024 verzeichnet die Richemont-Gruppe mit ihrem vielfältigen Uhrenmarken Portfolio beachtliche Erfolge. A. Lange & Söhne trägt als eine von 19 Uhrenmarken des Konzerns maßgeblich zum Gesamterfolg bei. Die Börsennotierung der Richemont-Gruppe ermöglicht Investoren, am Wachstum des Luxusgütersektors teilzuhaben.

Konkurrenzsituation im Luxusuhrenmarkt

Der Luxusuhrenmarkt ist hart umkämpft. A. Lange & Söhne steht als deutsche Uhrenmanufaktur im direkten Wettbewerb mit renommierten Schweizer Uhrenmarken. Im Hochpreissegment konkurriert die Marke mit Giganten wie Patek Philippe, Vacheron Constantin und Audemars Piguet.

Die Glashütter Manufaktur hebt sich durch ihre sächsische Uhrmachertradition ab. Mit rund 600 Mitarbeitern ist A. Lange & Söhne der größte Arbeitgeber in Glashütte. Die Marke setzt auf höchste Qualität, selbst bei nicht sichtbaren Werkteilen.

Seit 2001 gehört A. Lange & Söhne zur Schweizer Richemont-Gruppe. Diese Zugehörigkeit stärkt die Position im globalen Luxusuhrenmarkt. Trotz starker Schweizer Konkurrenz hat sich die deutsche Uhrenmanufaktur als führender Hersteller feinmechanischer Uhren etabliert.

Die Marke punktet mit technischen Innovationen. Sechs Basiskaliber bilden das Fundament für verschiedene Uhrenmodelle. Diese Vielfalt und Exklusivität sichern A. Lange & Söhne einen festen Platz im Luxusuhrenmarkt, trotz der Dominanz Schweizer Uhrenmarken.

Nachhaltigkeitsstrategie und Zukunftspläne

A. Lange & Söhne setzt 2024 verstärkt auf nachhaltige Uhrenproduktion und die Digitalisierung der Uhrenindustrie. Das Unternehmen, das zur Richemont-Gruppe gehört, investiert in umweltfreundliche Technologien und digitale Innovationen, um die Zukunft der Luxusuhren zu gestalten.

Umweltfreundliche Produktion

Die Marke hat in ihrem neuen Manufakturgebäude eine CO2-neutrale Geothermieanlage installiert. Diese Maßnahme zeigt das Engagement von A. Lange & Söhne für eine nachhaltige Uhrenproduktion. Das Unternehmen strebt an, seinen ökologischen Fußabdruck weiter zu reduzieren und setzt dabei auf erneuerbare Energien und ressourcenschonende Fertigungsprozesse.

Digitale Transformation

In Bezug auf die Digitalisierung der Uhrenindustrie investiert A. Lange & Söhne in modernste Technologien für Entwicklung und Produktion. Trotz dieser digitalen Fortschritte bleibt der Fokus auf traditioneller Handwerkskunst bestehen. Die Verbindung von digitaler Innovation und klassischem Uhrmacherhandwerk prägt die Zukunft der Luxusuhren bei A. Lange & Söhne.

Die Nachhaltigkeitsstrategie von A. Lange & Söhne orientiert sich an den Empfehlungen der Wissenschaft für Nachhaltigkeit. Ähnlich wie bei anderen Unternehmen in Deutschland, wird die Umsetzung dieser Strategie kontinuierlich überwacht und angepasst, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.