Wem gehört MAN: Eigentümerstruktur im Überblick

Wem gehört MAN

Wussten Sie, dass die Wurzeln des MAN-Konzerns bis ins Jahr 1758 zurückreichen? Als eines der ältesten Industrieunternehmen Deutschlands hat MAN eine beeindruckende Geschichte. Heute, im Jahr 2024, präsentiert sich der Nutzfahrzeughersteller in einer völlig neuen Struktur.

Der Lastwagenbauer MAN, einst ein eigenständiges Unternehmen, ist nun Teil eines größeren Ganzen. Seit dem 1. September 2021 gehört MAN vollständig zur Traton SE, einer Tochtergesellschaft des Volkswagen-Konzerns. Diese Verschmelzung markiert einen Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte.

Die Traton SE fungiert als Dachgesellschaft für die Nutzfahrzeugaktivitäten des Volkswagen-Konzerns. Neben MAN gehören auch Scania und Volkswagen Caminhões e Ônibus zu dieser Gruppe. Mit einem Umsatz von 12,7 Milliarden Euro im Jahr 2019 und rund 39.700 Mitarbeitern zählt MAN zu den wichtigsten Säulen von Traton.

Die Eigentümerstruktur von MAN hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Vom Familienunternehmen über börsennotierten Konzern bis hin zur Integration in den Volkswagen-Konzern – MAN hat viele Phasen durchlaufen. Heute ist das Unternehmen nicht mehr an der Börse notiert, sondern vollständig in die Strukturen von Traton und Volkswagen eingegliedert.

Schlüsselerkenntnisse

  • MAN gehört seit 2021 vollständig zur Traton SE
  • Traton SE ist eine Tochtergesellschaft des Volkswagen-Konzerns
  • MAN erzielte 2019 einen Umsatz von 12,7 Milliarden Euro
  • Das Unternehmen beschäftigte 2019 rund 39.700 Mitarbeiter
  • MAN ist nicht mehr börsennotiert
  • Die Unternehmensgeschichte reicht bis ins Jahr 1758 zurück

Die Geschichte von MAN im Überblick

Die Wurzeln von MAN reichen bis ins Jahr 1758 zurück, als die Eisenhütte St. Antony gegründet wurde. Der Weg zur heutigen Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg war lang und von zahlreichen Entwicklungen geprägt.

Gründung und frühe Jahre

1840 entstand die Sander’sche Maschinenfabrik in Augsburg. Diese Fabrik legte den Grundstein für die spätere Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg. 1898 kam es zur Fusion, die den Namen Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG hervorbrachte.

Entwicklung zum Großkonzern

Ein wichtiger Meilenstein war die Übernahme durch die Gutehoffnungshütte im Jahr 1921. Diese Verbindung stärkte die Position von MAN erheblich. Der Fokus lag nun auf dem Maschinen- und Anlagenbau, der Produktion von Nutzfahrzeugen und der Herstellung von Druckmaschinen.

Wichtige Meilensteine bis heute

1986 erfolgte eine umfassende Umstrukturierung. Das Unternehmen wurde in MAN Aktiengesellschaft umbenannt. Heute ist MAN ein führender Hersteller von Nutzfahrzeugen und gehört zur TRATON SE, einer Tochtergesellschaft des Volkswagen-Konzerns. Die Geschichte von MAN zeigt eine kontinuierliche Anpassung an sich verändernde Marktbedingungen und technologische Fortschritte.

Wem gehört MAN

Die Eigentümerstruktur von MAN hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Im Jahr 2024 präsentiert sich ein klares Bild der Besitzverhältnisse.

TRATON SE als Haupteigentümer

Die TRATON SE ist der Haupteigentümer von MAN. Seit der Verschmelzung am 1. September 2021 gehört MAN vollständig zur TRATON-Gruppe. Diese Fusion stärkte die Position von TRATON im Nutzfahrzeugmarkt erheblich.

Volkswagen AG als Mutterkonzern

Die Volkswagen AG fungiert als Mutterkonzern der TRATON SE. Der Wolfsburger Automobilriese hält die Mehrheit der Anteile an TRATON. Diese Konstellation ermöglicht es Volkswagen, indirekt Einfluss auf MAN auszuüben.

Aktuelle Anteilsverteilung

Die aktuelle Anteilsverteilung zeigt eine klare Struktur:

  • TRATON SE: 100% Anteil an MAN
  • Volkswagen AG: Mehrheitseigentümer von TRATON SE
  • MAN Truck & Bus SE: Besteht als Tochtergesellschaft von TRATON

Diese Eigentümerstruktur verleiht MAN eine starke Position innerhalb des Volkswagen-Konzerns. Die enge Verflechtung mit TRATON und Volkswagen eröffnet MAN neue Möglichkeiten für Synergien und Wachstum im globalen Nutzfahrzeugmarkt.

Unternehmensstruktur der MAN

Die Konzernstruktur von MAN ist komplex und umfasst verschiedene Geschäftsbereiche. Im Zentrum steht die MAN Truck & Bus SE als wichtigste operative Einheit. Sie bildet die Nutzfahrzeugsparte des Unternehmens und ist auf die Produktion von LKWs und Bussen spezialisiert.

MAN Truck & Bus SE gehört zur TRATON SE Gruppe, die wiederum Teil des Volkswagen-Konzerns ist. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Nutzfahrzeugsparte einen Umsatz von 14,8 Milliarden Euro. Mit über 36.000 Mitarbeitern wurden 116.000 neue Fahrzeuge verkauft.

Die Produktionsstandorte der MAN Truck & Bus SE sind weltweit verteilt:

  • Schwere LKW: München (Deutschland) und Krakau (Polen)
  • Leichte und mittlere LKW: Steyr (Österreich)
  • Spezialfahrzeuge: Wien (Österreich)
  • Weitere Standorte: Türkei, Südafrika, Mexiko

Zusätzlich unterhält MAN Joint Ventures in China und Usbekistan. Die Konzernstruktur umfasst auch Kooperationen, wie die Zusammenarbeit mit Rheinmetall zur Herstellung von Militärfahrzeugen. Früher gab es eine Partnerschaft mit Volkswagen AG für die Produktion leichter LKW.

Die Rolle der TRATON SE

Die TRATON SE ist ein zentraler Akteur im Nutzfahrzeugsektor des Volkswagen-Konzerns. Als Nutzfahrzeugholding bündelt sie renommierte Marken wie MAN, Scania und Volkswagen Caminhões e Ônibus unter einem Dach.

Position im Volkswagen-Konzern

TRATON SE nimmt eine Schlüsselposition im Volkswagen-Konzern ein. Mit 46,8 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2023 und über 100.000 Mitarbeitern weltweit ist TRATON ein wichtiger Treiber im Nutzfahrzeuggeschäft. Der Konzern hält bedeutende Anteile: über 89% der Stimmrechte an Scania und 55,9% an MAN.

Strategische Ausrichtung

Die Strategie „TRATON Way Forward“ fokussiert sich auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Ein Kernziel ist die Dekarbonisierung des Transportsektors. TRATON investiert stark in Zukunftstechnologien, wie der Bau eines 100-Millionen-Euro-Werks für Batteriemodule in Nürnberg zeigt.

Internationale Beteiligungen

TRATON SE agiert global mit 29 Standorten in 17 Ländern. Ein wichtiger Schritt war der Erwerb aller restlichen Stammaktien von Navistar für 3,7 Milliarden USD im Jahr 2020. Dies stärkte TRATONs Position auf dem nordamerikanischen Markt erheblich.

  • 338.000 verkaufte Fahrzeuge im Jahr 2023
  • Über 638.000 vernetzte Scania-Fahrzeuge auf den Straßen
  • 33 Produktions- und Montagestandorte weltweit

Geschäftszahlen und Finanzkennzahlen

Die MAN-Gruppe verzeichnete im Jahr 2019 einen Umsatz von 12,7 Milliarden Euro. Seit der Verschmelzung mit TRATON SE sind aktuelle Finanzergebnisse für MAN als eigenständiges Unternehmen nicht mehr verfügbar. TRATON SE veröffentlicht nun konsolidierte Zahlen für die gesamte Gruppe.

Einige wichtige Finanzkennzahlen für die Analyse der MAN-Gruppe sind:

  • Umsatzrendite: Misst den Gewinn im Verhältnis zum Umsatz
  • Eigenkapitalquote: Zeigt den Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme
  • Verschuldungsgrad: Gibt Auskunft über das Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital
  • Investitionsquote: Bewertet die Investitionen im Verhältnis zum Anlagevermögen

Diese Kennzahlen ermöglichen eine fundierte Beurteilung der finanziellen Situation der MAN-Gruppe. Sie geben Aufschluss über Profitabilität, Kapitalstruktur und Investitionsverhalten des Unternehmens. Für detaillierte Informationen zu aktuellen Geschäftszahlen empfiehlt sich ein Blick in die Finanzberichte der TRATON SE.

Aktuelle Marktposition

MAN nimmt eine führende Position im Nutzfahrzeugmarkt ein. Das Unternehmen zeigt eine starke Präsenz in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Der Marktanteil von MAN wächst stetig, insbesondere in aufstrebenden Märkten.

Stellung im Nutzfahrzeugmarkt

MAN profitiert vom wachsenden Nutzfahrzeugmarkt. Prognosen zeigen ein jährliches Wachstum von 2,5 Prozent bis 2030. In Europa wird sogar ein Anstieg von 2,4 Prozent jährlich bis 2024 erwartet. MAN passt sich diesem Trend an und erweitert sein Angebot an alternativen Antrieben.

Internationale Präsenz

Die globale Präsenz von MAN zeigt sich in verschiedenen Regionen. Besonders stark wächst das Unternehmen in Schwellenländern. In Osteuropa wird ein jährliches Wachstum von 7,1 Prozent erwartet, in Südamerika sogar 15,7 Prozent. MAN nutzt diese Chancen und baut seine internationale Stellung aus.

MAN setzt auf Zukunftstechnologien. Ab 2024 startet die Produktion des neuen Elektro-Lkw im Werk München. Das eMobility Center auf 4.000 Quadratmetern dient der Erprobung batterieelektrischer Trucks. So festigt MAN seine Position im wachsenden Markt für alternative Antriebe.

Historische Eigentümerwechsel

Die Unternehmensgeschichte von MAN ist geprägt von bedeutenden Eigentümerwechseln und Übernahmen. Ein wichtiger Meilenstein war die Übernahme durch die Gutehoffnungshütte im Jahr 1921. Diese Fusion stärkte die Position von MAN im Maschinenbau und Fahrzeugsektor.

1986 erfolgte eine umfassende Umstrukturierung, bei der das Unternehmen zur MAN AG wurde. Dieser Schritt markierte den Beginn einer neuen Ära in der Unternehmensführung und strategischen Ausrichtung.

Ein einschneidender Eigentümerwechsel fand 2011 statt, als die Volkswagen AG die Mehrheit an MAN übernahm. Diese Übernahme eröffnete neue Synergien im Nutzfahrzeugsektor und stärkte die Marktposition von MAN erheblich.

Der jüngste Wandel in der Eigentümerstruktur vollzog sich 2021 mit der Verschmelzung von MAN und TRATON SE. Dieser Schritt festigte MANs Stellung im globalen Nutzfahrzeugmarkt und schuf neue Möglichkeiten für Innovationen und Wachstum.

Die verschiedenen Eigentümerwechsel spiegeln die dynamische Entwicklung von MAN wider und zeigen, wie das Unternehmen sich stets an veränderte Marktbedingungen angepasst hat.

Fusion mit TRATON SE

Die Unternehmensfusion zwischen MAN und TRATON SE markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Nutzfahrzeugbranche. Am 1. September 2021 erfolgte die Verschmelzung, bei der MAN SE aus dem Handelsregister gelöscht wurde. MAN Truck & Bus SE blieb als operative Einheit bestehen.

Ablauf der Verschmelzung

Der Fusionsprozess zielte darauf ab, die Wettbewerbsposition zu stärken und Synergieeffekte zu erzielen. TRATON SE, eine Tochter der Volkswagen AG, übernahm die Führung in diesem Vorhaben. Die Integration von MAN in die TRATON-Gruppe verlief schrittweise:

  • Planung und Vorbereitung der Verschmelzung
  • Zustimmung der Aktionäre beider Unternehmen
  • Umsetzung der rechtlichen und organisatorischen Änderungen
  • Abschluss der Fusion mit Löschung der MAN SE

Rechtliche Aspekte

Die Verschmelzung brachte komplexe rechtliche Herausforderungen mit sich. Dazu gehörten:

  • Umstrukturierung der Eigentumsverhältnisse
  • Anpassung der Unternehmensstrukturen
  • Überprüfung und Neugestaltung von Verträgen
  • Einhaltung kartellrechtlicher Vorgaben

Nach der Fusion stieg der Gesamtwert der finanziellen Investitionen von TRATON SE, einschließlich Anteile an verbundenen Unternehmen, auf 18,613 Milliarden Euro im Jahr 2021. Das Eigenkapital belief sich zum 31. Dezember 2021 auf 10,459 Milliarden Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die finanzielle Stärke des fusionierten Unternehmens.

Börsennotierung und Aktienentwicklung

Die MAN SE war bis zur Verschmelzung mit TRATON SE an der Börse notiert. Heute findet die Börsennotierung über TRATON SE statt, die im MDAX gelistet ist. Die Volkswagen AG hält die Mehrheit der TRATON-Aktien.

Der Aktienkurs von TRATON SE wird an der Börse durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Aktionäre sind Miteigentümer des Unternehmens und haben Anspruch auf Dividenden bei Gewinnausschüttung. Sie können auch an Entscheidungen auf Hauptversammlungen teilnehmen.

Die Investor Relations Abteilung von TRATON SE spielt eine wichtige Rolle in der Kommunikation mit Aktionären und potenziellen Investoren. Sie stellt sicher, dass alle relevanten Informationen transparent und zeitnah zur Verfügung gestellt werden.

Für Anleger ist es wichtig zu wissen, dass der Wert einer Aktie durch das Eigenkapital der Aktiengesellschaft geteilt durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien bestimmt wird. Der Börsenwert hängt vom aktuellen Börsenkurs ab. Eine breite Streuung der Anlagen, etwa über ETFs, kann Risiken reduzieren.

Konzernstrategie und Zukunftsausrichtung

MAN setzt auf Innovation und Nachhaltigkeit als Eckpfeiler seiner Konzernstrategie. Der Nutzfahrzeughersteller richtet sich gezielt auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts aus.

E-Mobilität

Die Elektromobilität steht im Zentrum der Zukunftspläne von MAN. Das Unternehmen investiert massiv in die Entwicklung elektrischer Nutzfahrzeuge. Ziel ist es, eine führende Position im Bereich nachhaltiger Transportlösungen einzunehmen.

MAN plant, bis 2030 mindestens 50% seiner Neufahrzeuge im Stadtverkehr elektrisch anzutreiben. Diese ambitionierte Strategie soll die CO2-Emissionen deutlich senken und den Wandel zur umweltfreundlichen Logistik vorantreiben.

Digitalisierung

Die Digitalisierung spielt eine Schlüsselrolle in MANs Zukunftsvision. Das Unternehmen arbeitet intensiv an vernetzten Fahrzeugtechnologien und digitalen Diensten. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung autonomer Fahrsysteme.

MAN investiert jährlich über 100 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung für autonomes Fahren. Diese Technologie verspricht nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch Effizienzsteigerungen im Transportsektor.

Die Strategie von MAN folgt dem ressourcenbasierten Ansatz. Sie nutzt interne Stärken, um langfristige Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Mit dieser Ausrichtung auf Elektromobilität und Digitalisierung positioniert sich MAN als Innovationsführer in der Nutzfahrzeugbranche.

Produktionsstandorte und Werke

MAN verfügt über ein weitreichendes Produktionsnetzwerk mit Fabrikstandorten in mehreren Ländern. Die globale Fertigung ermöglicht es dem Unternehmen, verschiedene Märkte effizient zu bedienen.

In Deutschland befinden sich wichtige Produktionsstandorte, die das Herzstück der MAN-Fertigung bilden. Auch in Österreich und Polen betreibt MAN bedeutende Werke. Diese Fabrikstandorte sind entscheidend für die europäische Produktion.

Das Produktionsnetzwerk von MAN erstreckt sich weit über Europa hinaus:

  • Türkei: Seit 1966 produziert MAN in Istanbul. 1967 rollte hier der erste MAN-Lkw vom Band.
  • Russland: Ein wichtiger Standort für den osteuropäischen Markt.
  • Südafrika: Fertigung für den afrikanischen Kontinent.

Die globale Fertigung ermöglicht MAN, flexibel auf regionale Anforderungen zu reagieren. In der Türkei wurden beispielsweise Meilensteine wie der erste Gelenkbus (1986) und der erste Erdgasbus (2006) realisiert. 2014 fiel die Entscheidung, alle NEOPLAN-Modelle in der Türkei zu produzieren.

MAN investiert kontinuierlich in seine Fabrikstandorte. 2011 eröffnete das Unternehmen die größte kathodische Tauchlackieranlage Europas. Ein Jahr später folgte die Einrichtung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums, das die Innovationskraft des Produktionsnetzwerks stärkt.

Management und Führungsstruktur

Die Unternehmensführung von MAN Truck & Bus SE folgt modernen Prinzipien der Corporate Governance. Die Struktur ist eng mit der Muttergesellschaft TRATON SE verwoben und setzt auf klare Verantwortungsbereiche.

Vorstand

An der Spitze des Vorstands steht Alexander Vlaskamp als Vorstandsvorsitzender. Er lenkt gemeinsam mit weiteren Vorstandsmitgliedern die Geschicke des Unternehmens. Die Vorstandsmitglieder tragen die Verantwortung für verschiedene Geschäftsbereiche und treffen strategische Entscheidungen.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat wird von Christian Levin als Vorsitzendem geleitet. Dieses Gremium überwacht die Arbeit des Vorstands und berät in wichtigen Unternehmensfragen. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats spiegelt die Einbindung in die TRATON SE-Struktur wider.

Die Führungsstruktur von MAN legt großen Wert auf effiziente Entscheidungsprozesse und klare Verantwortlichkeiten. Regelmäßige Abstimmungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat sichern eine ausgewogene Corporate Governance. Diese Struktur ermöglicht es MAN, flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren und gleichzeitig langfristige Strategien umzusetzen.

Mitarbeiterstruktur und Beschäftigung

MAN setzt stark auf Personalentwicklung und schafft zukunftsfähige Arbeitsplätze. Die Beschäftigungszahlen des Unternehmens spiegeln seine Bedeutung als wichtiger Arbeitgeber wider. Im Jahr 2019 beschäftigte MAN weltweit rund 39.700 Mitarbeiter.

Aktuell sind die Beschäftigungszahlen von MAN in den Berichten der TRATON SE integriert. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Fachkräften, besonders im Bereich neuer Technologien. Dies zeigt sich in den Investitionen in Aus- und Weiterbildungsprogramme.

Für die Personalentwicklung nutzt MAN verstärkt Social-Media-Plattformen. Diese dienen nicht nur dem Customer Care und der Markenüberwachung, sondern auch der Gewinnung neuer Talente. Dabei achtet das Unternehmen auf klare Vereinbarungen zur Nutzung dienstlicher Social-Media-Accounts.

Die Arbeitsplätze bei MAN unterliegen strengen gesetzlichen Regelungen. Dazu gehören Wettbewerbsverbote und der Schutz von Betriebsgeheimnissen. MAN legt Wert darauf, dass Mitarbeiter ihr erworbenes Wissen nutzen können, ohne dabei Unternehmensinteressen zu gefährden.

Tochtergesellschaften und Beteiligungen

MAN verfügt über ein umfangreiches Netzwerk von Tochterunternehmen und Unternehmensbeteiligungen. Im Jahr 2024 steht die MAN Truck & Bus SE als Haupttochtergesellschaft im Mittelpunkt des globalen Netzwerks. Diese GmbH ist zu 100% im Besitz der Muttergesellschaft und wird direkt von ihr gesteuert.

Nationale Beteiligungen

In Deutschland hält MAN weitere Beteiligungen im Bereich Motoren und Turbinen. Diese Tochtergesellschaften sind meist als GmbH oder AG organisiert und dienen der klaren Trennung von Geschäftsbereichen. Durch diese Struktur erzielt MAN eine höhere Transparenz und kann flexibel auf Marktveränderungen reagieren.

Internationale Beteiligungen

MAN setzt auf internationale Beteiligungen zur Stärkung der globalen Marktpräsenz. Besonders in Schwellenländern hat das Unternehmen strategische Tochtergesellschaften gegründet oder erworben. Diese Expansion ermöglicht es MAN, neue Märkte zu erschließen und Synergieeffekte zu nutzen. Die genauen Umsatzzahlen der einzelnen Beteiligungen werden nicht öffentlich kommuniziert, tragen aber wesentlich zum Konzernergebnis bei.

FAQ

Wem gehört MAN aktuell?

MAN gehört hauptsächlich der TRATON SE, die wiederum eine Tochtergesellschaft der Volkswagen AG ist. Am 1. September 2021 wurde MAN SE mit der TRATON SE verschmolzen. MAN Truck & Bus SE bleibt als operative Einheit innerhalb der TRATON-Gruppe bestehen.

Wann wurde MAN gegründet?

Die Ursprünge von MAN reichen bis ins Jahr 1758 zurück, als die Eisenhütte St. Antony in Oberhausen gegründet wurde. Die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, aus der MAN später hervorging, entstand 1898 durch eine Fusion.

Was sind die Hauptgeschäftsbereiche von MAN?

Der Hauptfokus von MAN liegt auf der Produktion von Nutzfahrzeugen und Bussen durch die MAN Truck & Bus SE. Weitere Geschäftsbereiche umfassen die Herstellung von Motoren und Turbinen.

Wie hoch war der Umsatz von MAN im Jahr 2019?

Der Umsatz der MAN-Gruppe betrug im Jahr 2019 12,7 Milliarden Euro. Aktuelle Finanzzahlen werden seit der Verschmelzung mit TRATON SE nicht mehr separat ausgewiesen.

Wie ist die aktuelle Marktposition von MAN?

MAN ist einer der führenden Nutzfahrzeughersteller in Europa mit starker Präsenz in Deutschland und anderen europäischen Märkten. Das Unternehmen expandiert zunehmend in Schwellenländer, insbesondere in Asien und Südamerika.

Wer leitet aktuell das Management von MAN?

Alexander Vlaskamp ist der Vorstandsvorsitzende von MAN Truck & Bus SE. Christian Levin fungiert als Aufsichtsratsvorsitzender. Das Management ist in die Gesamtstruktur der TRATON SE eingebunden.

Wo befinden sich die Hauptproduktionsstandorte von MAN?

Die Hauptproduktionsstandorte von MAN befinden sich in Deutschland, Österreich und Polen. Weitere Werke existieren in Russland, der Türkei und Südafrika, um ein globales Produktionsnetzwerk zu bilden.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigt MAN?

Im Jahr 2019 beschäftigte MAN weltweit etwa 39.700 Mitarbeiter. Aktuelle Beschäftigungszahlen sind in den Berichten der TRATON SE integriert.

Welche strategischen Ziele verfolgt MAN für die Zukunft?

MAN fokussiert sich auf die Entwicklung elektrischer und autonomer Nutzfahrzeuge sowie auf Investitionen in Digitalisierung und vernetzte Fahrzeugtechnologien. Das Ziel ist es, eine führende Position im Bereich nachhaltiger Transportlösungen einzunehmen.

Ist MAN an der Börse notiert?

MAN SE war bis zur Verschmelzung mit TRATON SE börsennotiert. Aktuell ist die Börsennotierung über TRATON SE gegeben, die im MDAX gelistet ist. Die Volkswagen AG hält die Mehrheit der TRATON-Aktien.