Wem gehört Mobile.de – Eigentümer & Geschichte

Wem gehört Mobile.de

Stellen Sie sich vor: Ein Online-Autohändler, der monatlich 70 Millionen Besuche verzeichnet – das ist Mobile.de, Deutschlands größter virtueller Fahrzeugmarkt. Gegründet 1996, hat sich dieses Mobile.de Unternehmen zu einem Giganten entwickelt, der 2020 einen Umsatz von 329 Millionen Euro erzielte. Mit über 1,4 Millionen gelisteten Fahrzeugen ist Mobile.de der unangefochtene Marktführer unter den Online-Autohändlern in Deutschland.

Doch wer steht hinter diesem Erfolg? Wer sind die Mobile.de Eigentümer? Die Antwort mag Sie überraschen. In diesem Artikel tauchen wir ein in die faszinierende Welt von Mobile.de, beleuchten die aktuellen Besitzverhältnisse und zeichnen die bewegte Geschichte dieses digitalen Vorreiters nach.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Mobile.de wurde 1996 gegründet und ist heute Deutschlands größter Online-Fahrzeugmarkt
  • Das Unternehmen erzielte 2020 einen Umsatz von 329 Millionen Euro
  • Über 1,4 Millionen Fahrzeuge sind auf der Plattform gelistet
  • Mobile.de verzeichnet monatlich rund 70 Millionen Besuche
  • Die Eigentumsverhältnisse haben sich im Laufe der Jahre mehrfach geändert

Wem gehört Mobile.de

Mobile.de, eine der führenden Fahrzeugbörsen in Deutschland, gehört seit 2020 zum norwegischen Internetkonzern Adevinta. Diese Übernahme markierte einen bedeutenden Wendepunkt in der Unternehmensstruktur Mobile.de.

Adevinta als aktueller Eigentümer

Adevinta erwarb Mobile.de zusammen mit eBay Kleinanzeigen für 2,5 Milliarden Dollar in bar. Diese Transaktion machte Adevinta zum weltgrößten Online-Kleinanzeigen-Anbieter. Aktuell steht Adevinta selbst vor einer möglichen Übernahme. Finanzinvestoren haben ein Angebot von 141 Milliarden norwegischen Kronen (etwa 12,1 Milliarden Euro) für den Konzern abgegeben.

eBays Beteiligung an Adevinta

Nach dem Verkauf wurde eBay zum größten Aktionär von Adevinta. Das Unternehmen erhielt eigene Aktien als Teil des Deals. Allerdings hat eBay seitdem einen Teil seines Adevinta-Pakets für 1,9 Milliarden Euro an Permira verkauft. Permira hält nun 12 Prozent der Adevinta-Anteile.

Konzernzugehörigkeit

Mobile.de ist Teil eines umfangreichen Netzwerks von Online-Marktplätzen unter dem Dach von Adevinta. In Deutschland arbeitete die Fahrzeugbörse Ende 2018 mit knapp 24.000 Händlern zusammen. Europaweit hatte Mobile.de zu diesem Zeitpunkt gut 22.000 Partner. Die Finanzinvestoren, die Adevinta übernehmen wollen, haben sich bereits 72 Prozent der Anteile gesichert.

Die Entstehungsgeschichte von Mobile.de

Die Mobile.de Geschichte begann 1996, als die Mobile.de Gründer Vijay Sapre und Ralf Prehn das Gebrauchtwagenportal ins Leben riefen. Sie erkannten früh das Potenzial des Internets für den Autohandel.

Gründung und erste Jahre

1997 stiegen die Brüder Rüdiger und Hans-Christian Bartholatus ins Unternehmen ein. Ende 1999 investierte Granville Baird in das vielversprechende Startup. Diese Finanzspritze ermöglichte Mobile.de ein schnelles Wachstum im aufstrebenden Onlinemarkt für Gebrauchtwagen.

Entwicklung zum Marktführer

Der Durchbruch gelang im Juni 2001, als Mobile.de erstmals schwarze Zahlen schrieb. Das Gebrauchtwagenportal etablierte sich rasch als führende Plattform in Deutschland. 2003 erzielte das Unternehmen bereits einen Umsatz von 24 Millionen Euro bei einem Vorsteuerergebnis von rund 4 Millionen Euro.

Übernahme durch eBay

Im April 2004 übernahm eBay Mobile.de für 121 Millionen Euro. Der Onlineriese setzte damit auf die Erweiterung seines Fahrzeugmarktplatzes. Mobile.de profitierte von eBays Ressourcen und baute seine Marktposition weiter aus. 2011 wurden Fahrzeuge im Wert von 35,9 Milliarden Euro über die Plattform verkauft.

Heute ist Mobile.de mit über 1,4 Millionen Fahrzeugangeboten und 35.000 Händlern Deutschlands größtes Fahrzeugportal. Die Erfolgsgeschichte der Mobile.de Gründer zeigt eindrucksvoll, wie aus einer innovativen Idee ein führendes Unternehmen entstehen kann.

Geschäftszahlen und Marktposition

Mobile.de hat sich als führende Autoverkaufsplattform in Deutschland etabliert. Mit einem beeindruckenden Angebot von 1,4 Millionen gelisteten Fahrzeugen dominiert das Kfz-Anzeigenportal den deutschen Markt. Der Mobile.de Marktanteil spiegelt sich in den beachtlichen Verkaufszahlen wider. 2011 wechselten Fahrzeuge im Gesamtwert von rund 35,9 Milliarden Euro über die Plattform den Besitzer.

Die Erfolgsgeschichte von Mobile.de setzt sich fort. Im Jahr 2020 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 329 Millionen Euro. Dies unterstreicht die starke Position der Plattform im hart umkämpften Markt der Online-Fahrzeugbörsen.

Mobile.de gehört seit 2020 zum norwegischen Medienkonzern Adevinta. Der Mutterkonzern erzielte 2018 einen Umsatz von 595 Millionen Euro. Mit der Übernahme der eBay Kleinanzeigen Gruppe für 9,2 Milliarden US-Dollar stärkte Adevinta seine Position als weltweit größter Betreiber von Online-Kleinanzeigenportalen.

Im Vergleich zur Konkurrenz zeigt sich die Stärke von Mobile.de deutlich. Während Newcomer wie Heycar trotz hoher Investitionen Schwierigkeiten haben, Fuß zu fassen, bleibt Mobile.de die erste Anlaufstelle für Autokäufer und -verkäufer in Deutschland. Die Plattform bietet das umfangreichste Angebot an Pkw, Nutzfahrzeugen und Motorrädern im Land.

Unternehmensverkäufe und Übernahmen

Mobile.de hat eine bewegte Geschichte von Übernahmen und Verkäufen hinter sich. Die Entwicklung des Unternehmens wurde maßgeblich durch diese Transaktionen geprägt.

eBay-Übernahme 2004

Im Jahr 2004 erfolgte die Mobile.de Übernahme durch eBay. Der US-Konzern erkannte das Potenzial des deutschen Online-Automarktes und sicherte sich die Plattform. Diese Akquisition markierte einen Wendepunkt für Mobile.de und eröffnete neue Wachstumschancen.

Verkauf an Adevinta 2020

2020 kam es zu einem weiteren bedeutenden eBay Verkauf. Der Konzern veräußerte seine Kleinanzeigensparte, einschließlich Mobile.de, an das norwegische Unternehmen Adevinta. Der Kaufpreis betrug 9,2 Milliarden US-Dollar, wobei eBay 2,5 Milliarden in bar und Adevinta-Aktien im Wert von 6,7 Milliarden erhielt.

Aktuelle Besitzverhältnisse

Die Adevinta Akquisition führte zu einer Neuordnung der Eigentumsverhältnisse. Aktuell gehört Mobile.de zum Adevinta-Konzern. Interessanterweise blieb eBay durch diese Transaktion der größte Anteilseigner von Adevinta. Diese Konstellation zeigt die komplexen Verflechtungen im digitalen Marktplatzgeschäft.

  • Mobile.de ist Teil des Adevinta-Konzerns
  • eBay hält weiterhin Anteile an Adevinta
  • Die Übernahme stärkte Adevintas Position im europäischen Markt

Das Geschäftsmodell von Mobile.de

Mobile.de hat sich als führender Online-Autohändler in Deutschland etabliert. Das Mobile.de Geschäftsmodell basiert auf der Vermittlung von Kfz-Kleinanzeigen zwischen Verkäufern und Käufern. Die Plattform bietet sowohl privaten als auch gewerblichen Nutzern die Möglichkeit, Fahrzeuge anzubieten und zu suchen.

Für Privatpersonen stehen kostenlose und kostenpflichtige Anzeigenoptionen zur Verfügung. Gewerbliche Kunden zahlen Gebühren für ihre Inserate. Zusätzlich bietet Mobile.de Services wie Preisermittlung, Versicherungs- und Finanzierungsvermittlung an.

Die Internationalität spielt eine wichtige Rolle im Geschäftsmodell von Mobile.de. Die Plattform ist in mehreren Sprachen verfügbar und betreibt Marktplätze in verschiedenen europäischen Ländern. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, seine Reichweite zu vergrößern und neue Märkte zu erschließen.

Mobile.de gehört seit 2020 zum norwegischen Konzern Adevinta, der für 9,2 Milliarden Dollar die Ebay Classifieds Group übernahm. Ebay hält weiterhin eine 44-prozentige Beteiligung an Adevinta. Durch diese Übernahme konnte Adevinta seine Position als Online-Marktplatz-Betreiber in 20 Ländern stärken und erreicht nun etwa eine Milliarde Menschen.

Internationale Präsenz und Expansion

Mobile.de setzt auf eine starke Europäische Expansion und baut seine Präsenz auf Auslandsmarktplätzen stetig aus. Das Unternehmen bietet seine Dienste in mehreren Sprachen an, darunter Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. Diese Strategie ermöglicht es Mobile.de International, neue Kundenpools zu erschließen und seine Marktposition zu stärken.

Europäische Marktplätze

Die Expansion von Mobile.de umfasst zusätzliche Marktplätze in Rumänien, Polen, Italien und Frankreich. Diese Ausweitung ist Teil der Wachstumsstrategie des Unternehmens und seiner Muttergesellschaft Adevinta. Durch die Erschließung neuer Märkte kann Mobile.de sein Geschäftsmodell in verschiedenen Ländern erfolgreich umsetzen und von lokalen Gegebenheiten profitieren.

Internationale Geschäftsentwicklung

Die internationale Expansion von Mobile.de folgt einem durchdachten Plan. Vor dem Eintritt in neue Märkte führt das Unternehmen umfangreiche Marktanalysen durch. Diese beinhalten:

  • Wettbewerbsanalysen
  • Marktsegmentierung
  • Kulturelle Marktforschung
  • Anpassung der Markenpositionierung

Mobile.de nutzt die Synergien innerhalb der Adevinta-Gruppe, um seine Expertise über Deutschlands Grenzen hinaus anzubieten. Diese Strategie ermöglicht es dem Unternehmen, maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene europäische Märkte zu entwickeln, ohne eigene Niederlassungen im Ausland gründen zu müssen.

Wirtschaftliche Entwicklung und Umsatzzahlen

Mobile.de zeigt eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung seit seiner Gründung. Der Online-Marktplatz für Fahrzeuge hat sich zu einem bedeutenden Player in der deutschen Automobilbranche entwickelt.

Aktuelle Finanzkennzahlen

Der Mobile.de Umsatz erreichte 2020 beachtliche 329 Millionen Euro. Dies unterstreicht die starke Marktposition des Unternehmens im digitalen Autohandel. Mit 405 Mitarbeitern im selben Jahr zeigt sich Mobile.de als wichtiger Arbeitgeber in der Branche.

Gewinn- und Verlustentwicklung

Obwohl genaue Gewinn- und Verlustzahlen nicht öffentlich sind, schreibt Mobile.de seit 2001 schwarze Zahlen. Die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens ist eng mit dem Gebrauchtwagenmarkt verknüpft. Der Trend zur Digitalisierung in der Autobranche begünstigt das Geschäftsmodell von Mobile.de zusätzlich.

Im Vergleich zur gesamten Kfz-Branche in Deutschland zeigt Mobile.de ein stabiles Wachstum. Der Gesamtumsatz im Kfz-Gewerbe in Deutschland betrug 2015 rund 220 Milliarden Euro. Mobile.de profitiert von diesem großen Markt und der zunehmenden Verlagerung des Autohandels ins Internet.

  • Steigende Umsätze seit Gründung
  • Positive Gewinnentwicklung seit 2001
  • Wachstum durch Digitalisierung der Autobranche

Mobile.de im Vergleich zur Konkurrenz

Im Konkurrenzvergleich der Autoportale behauptet sich Mobile.de als Marktführer. Mit 1,4 Millionen gelisteten Fahrzeugen übertrifft das Portal seinen Hauptkonkurrenten AutoScout24 deutlich. Mobile.de vs. AutoScout24 zeigt sich besonders im Angebotsumfang und bei zusätzlichen Services wie Preisermittlung und Finanzierungsvermittlung.

Ein ADAC-Vergleich verschiedener Ankaufportale offenbarte interessante Preisunterschiede. Während Mobile.de und AutoScout24 oft Angebote nahe am Gutachter-Mittelwert machten, zeigten sich bei anderen Portalen teils erhebliche Abweichungen zwischen Online- und Vor-Ort-Preisen. Für E-Autos boten nur wenige Plattformen Ankäufe an, meist unter dem ermittelten Brutto-Händler-Einkaufspreis.

Der Marktführer Mobile.de profitiert von seiner Zugehörigkeit zum internationalen Adevinta-Konzern. Dies verschafft dem Portal Vorteile gegenüber der Konkurrenz, etwa bei der technologischen Entwicklung und internationalen Expansion. Verkäufer sollten dennoch Angebote mehrerer Portale vergleichen, um den besten Preis zu erzielen.

FAQ

Wer ist der aktuelle Eigentümer von Mobile.de?

Der aktuelle Eigentümer von Mobile.de ist der norwegische Internetkonzern Adevinta. eBay verkaufte seine Kleinanzeigensparte, zu der Mobile.de gehört, im Juli 2020 für 9,2 Milliarden US-Dollar an Adevinta.

Wann wurde Mobile.de gegründet?

Mobile.de wurde 1996 von Vijay Sapre und Ralf Prehn als eine der ersten Autodatenbanken im Internet gegründet.

Wie viele Fahrzeuge sind auf Mobile.de gelistet?

Mobile.de ist mit 1,4 Millionen gelisteten Fahrzeugen Marktführer in Deutschland und bietet das größte Pkw-, Nutzfahrzeug- und Motorradangebot im Land.

Welchen Umsatz erzielte Mobile.de im Jahr 2020?

Mobile.de GmbH erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Umsatz von 329 Millionen Euro.

Wie viele Besuche verzeichnet Mobile.de monatlich?

Mobile.de ist der meistbesuchte deutsche Internet-Fahrzeugmarkt mit rund 70 Millionen Besuchen pro Monat.

In welchen Sprachen ist Mobile.de verfügbar?

Mobile.de bietet sein Angebot in mehreren Sprachen an, darunter Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch, Tschechisch und Polnisch.

Wer ist der Hauptkonkurrent von Mobile.de in Deutschland?

Der Hauptkonkurrent von Mobile.de in Deutschland ist AutoScout24.

Seit wann schreibt Mobile.de schwarze Zahlen?

Mobile.de schreibt seit Juni 2001 schwarze Zahlen.

In welchen Ländern betreibt Mobile.de zusätzliche Marktplätze?

Mobile.de betreibt zusätzliche Marktplätze in Rumänien, Polen, Italien und Frankreich.

Wie hoch war der Wert der über Mobile.de verkauften Fahrzeuge im Jahr 2011?

Im Jahr 2011 wurden Fahrzeuge im Wert von ca. 35,9 Milliarden Euro über die Plattform Mobile.de verkauft.