Überraschend für viele: Scania, der schwedische Nutzfahrzeughersteller, ist zu 100% im Besitz eines deutschen Unternehmens. Seit 2015 gehört Scania vollständig zur TRATON SE, einer Tochtergesellschaft des Volkswagen-Konzerns. Diese Übernahme markierte das Ende einer Ära für Scania als börsennotiertes Unternehmen.
Im Jahr 2024 hält TRATON SE über 89% der Stimmrechte an Scania. Der Volkswagen-Konzern fungiert als Mutterkonzern der TRATON SE und hat somit indirekt die Kontrolle über Scania. Diese Konstellation ist Teil einer größeren Strategie von Volkswagen, seine Position im globalen Nutzfahrzeugmarkt zu stärken.
Scania erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 17,4 Milliarden Euro und einen Betriebsgewinn von etwa 2,1 Milliarden Euro. Neben Scania gehören auch MAN und Navistar zur TRATON-Gruppe, was die Bedeutung dieses Zusammenschlusses im Nutzfahrzeugsektor unterstreicht.
Die Eingliederung in die Volkswagen-Gruppe hat Scania neue Möglichkeiten eröffnet. Durch Synergien in Forschung und Entwicklung sowie in der Produktion konnte Scania seine Marktposition weiter ausbauen. Trotz der Übernahme behält Scania eine gewisse Autonomie in Bezug auf Markenidentität und operative Entscheidungen.
Wichtige Erkenntnisse
- Scania ist zu 100% im Besitz der TRATON SE
- TRATON SE ist eine Tochtergesellschaft des Volkswagen-Konzerns
- Scania ist nicht mehr börsennotiert
- Der Umsatz von Scania betrug 2023 ca. 17,4 Milliarden Euro
- MAN und Navistar gehören ebenfalls zur TRATON-Gruppe
Unternehmensgeschichte von Scania
Die Scania-Geschichte begann 1891 in Södertälje, Schweden. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller startete als Hersteller von Fahrrädern und Eisenbahnwagen. 1902 produzierte Scania seinen ersten Lastkraftwagen in Malmö.
Gründung und erste Jahre
1911 markierte einen Wendepunkt für Scania. Die Fusion mit Vabis führte zur Gründung von Scania-Vabis. Das Unternehmen konzentrierte sich fortan auf die Herstellung von Nutzfahrzeugen. 1912 lieferte Scania-Vabis die ersten Feuerwehrfahrzeuge für Stockholm und Norrköping.
Bedeutende Meilensteine
1969 präsentierte Scania auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt einen bahnbrechenden 14-Liter-V8-Turbodieselmotor mit 350 PS. Dies war eine Revolution im europäischen Nutzfahrzeugsektor. In den 1980er Jahren führte Scania das Modularsystem ein, das bis heute die Produktion prägt.
2000 beteiligte sich die Volkswagen AG an Scania. Seit 2008 ist der schwedische Nutzfahrzeughersteller Teil des VW-Konzerns. Heute gehört Scania zur TRATON GROUP, deren Aktien an den Börsen in Frankfurt und Stockholm gehandelt werden.
- 1921: Einstellung der Pkw-Produktion
- 1969: Fusion mit Saab zur Saab-Scania-Group
- 1995: Auflösung der Fusion mit Saab
Scania bleibt seiner Tradition treu und setzt weiterhin auf Innovation, Kundennähe und Nachhaltigkeit in der Transportbranche.
Scania im globalen Markt
Scania behauptet sich erfolgreich auf dem globalen Nutzfahrzeugmarkt. Der Scania-Marktanteil wächst stetig, besonders in Europa und aufstrebenden Märkten. Die Marke profitiert vom wachsenden Bedarf an effizienten Transportlösungen.
Starke Position in Europa
In Europa hält Scania eine starke Marktposition. Der Lkw-Markt in Osteuropa verzeichnet ein jährliches Wachstum von 7,1%. Scania nutzt dieses Potenzial und baut seinen Marktanteil aus. Bis 2024 wird ein Anstieg des europäischen Nutzfahrzeugmarkts um 2,4% pro Jahr erwartet.
Expansion in Übersee-Märkte
Scania expandiert stark in Schwellenländern. Der südamerikanische Markt wächst jährlich um 15,7%, was Scania neue Chancen eröffnet. In Asien, außerhalb Chinas, steigen die Lkw-Verkäufe um 3,7% pro Jahr. Scania positioniert sich strategisch, um von diesem Wachstum zu profitieren.
Auf dem globalen Nutzfahrzeugmarkt konkurriert Scania mit Größen wie Daimler, die 2019 weltweit 358.663 schwere Lkw verkauften. Zum Vergleich: Die Traton-Gruppe, zu der Scania gehört, verkaufte im selben Jahr 171.891 Lkw. Der Weltmarkt wird bis 2030 jährlich um 1,3% wachsen, was Scania weitere Expansionsmöglichkeiten bietet.
Eigentümerstruktur von Scania
Die Eigentümerstruktur von Scania ist eng mit der Volkswagen Nutzfahrzeugholding verknüpft. Im Jahr 2024 zeigt sich eine klare Hierarchie in der Unternehmensstruktur.
Hauptaktionäre und Investoren
Die TRATON SE, eine Tochtergesellschaft der Volkswagen AG, hält über 89% der Stimmrechte an Scania. Dies resultiert aus der Scania-Übernahme durch Volkswagen Truck & Bus im Jahr 2014. TRATON SE, an der Börse notiert, erzielte 2023 einen Umsatz von 46,8 Milliarden Euro und beschäftigte über 100.000 Mitarbeiter weltweit.
Einfluss von Volkswagen AG
Volkswagen AG übt als Mehrheitseigentümer von TRATON mit einem Anteil von 89,72% indirekten Einfluss auf Scania aus. Diese Struktur ermöglicht Volkswagen, die Strategie von Scania mitzugestalten. Scania verkaufte 2023 96.727 Fahrzeuge und hatte über 638.000 vernetzte Fahrzeuge auf den Straßen.
Zur Volkswagen Nutzfahrzeugholding gehören neben Scania auch MAN und Navistar. MAN erzielte 2023 einen Umsatz von 14,8 Milliarden Euro und verkaufte 116.033 Fahrzeuge. Die komplexe Eigentümerstruktur von Volkswagen AG selbst umfasst die Porsche Automobil Holding SE als größten Anteilseigner mit 53,3% der Stimmrechte.
Scania und die Volkswagen-Gruppe
Die Scania-Volkswagen Partnerschaft hat die Lkw-Branche nachhaltig verändert. Seit 2015 gehört Scania vollständig zum Volkswagen-Konzern, einem der weltweit führenden Automobilhersteller. Diese Verbindung brachte Scania in eine neue Ära der Integration und Zusammenarbeit.
Integration in die Volkswagen-Welt
Scania wurde schrittweise in die Volkswagen-Gruppe eingegliedert. Der Prozess begann im Jahr 2000 und erreichte 2015 seinen Höhepunkt mit der vollständigen Übernahme. Volkswagen investierte insgesamt rund 25 Milliarden Euro in den Erwerb von Scania, MAN und Navistar. Diese strategischen Übernahmen führten zur Gründung der TRATON SE, einer Tochtergesellschaft von Volkswagen.
Synergien und Vorteile der Partnerschaft
Die Zusammenarbeit innerhalb der TRATON-Gruppe bringt zahlreiche Vorteile:
- Gemeinsame Forschung und Entwicklung
- Optimierter Einkauf
- Effizientere Produktion
- Zugang zu Volkswagens globaler Präsenz
Scania profitiert von der finanziellen Stärke des Volkswagen-Konzerns und erreicht zweistellige Umsatzrenditen. Die TRATON SE betreibt 33 Produktions- und Montagestandorte weltweit und hat ihren Hauptsitz in München. Die Partnerschaft ermöglicht es Scania, sich auf Nachhaltigkeit, Dekarbonisierung und digitale Transformation in der Transportbranche zu konzentrieren.
Bedeutung von Scania in der Lkw-Industrie
Scania nimmt eine führende Rolle in der Lkw-Industrie ein. Das Unternehmen hat sich durch seine Scania-Innovationen und fortschrittliche Lkw-Technologie einen Namen gemacht. Mit einem Umsatz von 146 Milliarden SEK im Jahr 2021 zählt Scania zu den größten Herstellern schwerer Nutzfahrzeuge in Europa und Südamerika.
Innovationskraft und Technologie
Die Innovationskraft von Scania zeigt sich in der Entwicklung effizienter Antriebssysteme. Bereits 1949 führte das Unternehmen den „400.000-Kilometer-Motor“ ein. 1969 setzte Scania mit dem leistungsstarken V8-Turbodieselmotor neue Maßstäbe auf dem europäischen Lkw-Markt. Heute investiert Scania verstärkt in alternative Antriebe und autonomes Fahren.
Wettbewerbsanalyse
Im Wettbewerb steht Scania Unternehmen wie Daimler Truck, Volvo Trucks und MAN gegenüber. In Deutschland erreichte Scania 2013 einen Marktanteil von 10,3%. Besonders stark ist das Unternehmen in Südamerika, Russland, Großbritannien und China. Im Busmarkt dominiert Scania in Skandinavien und Südamerika. Die Zugehörigkeit zur Volkswagen-Gruppe seit 2015 stärkt Scanias Position im globalen Wettbewerb.
Scania setzt auf Kundennähe und technologischen Fortschritt. Mit 54.000 Mitarbeitern weltweit treibt das Unternehmen die Entwicklung nachhaltiger Transportlösungen voran. Die Lkw-Technologie von Scania zielt darauf ab, Effizienz und Umweltfreundlichkeit zu verbinden.
Finanzielle Entwicklung von Scania
Die Scania-Finanzen zeigen eine bemerkenswerte Entwicklung. Im Jahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Nettoumsatz von 186,8 Milliarden SEK, was etwa 16,5 Milliarden Euro entspricht. Der Scania-Umsatz erreichte damit einen neuen Höchststand.
Umsatz- und Gewinnentwicklung
Das operative Ergebnis von Scania belief sich auf 20,6 Milliarden SEK. Diese Zahlen verdeutlichen die starke Marktposition des schwedischen Nutzfahrzeugherstellers. Die Eingliederung in die TRATON-Gruppe hat Scania Zugang zu zusätzlichen Finanzmitteln verschafft.
Einfluss der Eigentümerschaft
Die Eigentümerstruktur von Scania hat sich in den letzten Jahren verändert. Der Volkswagen-Konzern besitzt knapp 69 Prozent der Stimmrechte. Diese Konstellation eröffnet neue Investitionsmöglichkeiten für Scania. Die schwedischen Scania-Großaktionäre verkauften ihre Aktienpakete für rund 2,9 Milliarden Euro an Volkswagen.
Die Übernahme durch MAN, die 2006 von der EU-Kommission genehmigt wurde, hatte ebenfalls Auswirkungen auf die Scania-Finanzen. Das Einsparpotenzial einer Allianz zwischen MAN, Scania und VW wurde auf etwa eine Milliarde Euro geschätzt. Diese Synergien tragen zur positiven finanziellen Entwicklung von Scania bei.
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein bei Scania
Scania-Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller setzt ambitionierte Ziele für eine umweltfreundliche Zukunft im Transportsektor.
Initiativen für umweltfreundliche Technologien
Scania treibt die Entwicklung nachhaltiger Lösungen voran. Die Firma investiert in Elektro-Lkw und alternative Antriebe wie Wasserstoff und Biogas. Bis 2025 plant Scania, dass 10% seiner in Europa verkauften Fahrzeuge elektrifiziert sind. Bis 2030 soll die Hälfte der Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden.
- Jährliche Einführung mindestens eines neuen E-Produkts im Bus- und Lkw-Bereich
- CNG- und LNG-Trucks reduzieren CO2-Emissionen um bis zu 15% im Vergleich zu Diesel-Lkw
- Gasmotoren in drei Leistungsstufen verfügbar: 280, 340 und 410 PS
Scania’s Position im Bereich Elektromobilität
Scania setzt stark auf Elektro-Lkw als Zukunftstechnologie. Die neuen vollelektrischen Trucks bieten eine Reichweite von bis zu 400 km und eignen sich für innerstädtische und regionale Transporte. Laut einer Lebenszyklusanalyse von Scania haben batterie-elektrische Lkw über ihren Produktionszyklus eine geringere CO2-Belastung als herkömmliche Diesel-Lkw.
Scania bietet umfassende Unterstützung für Unternehmen beim Umstieg auf E-Mobilität. Das Angebot umfasst Fahrzeuge, Batterien, Ladeinfrastruktur, Dienstleistungen und digitale Lösungen. Mit diesen Initiativen positioniert sich Scania als Vorreiter für nachhaltige Mobilität in der Nutzfahrzeugbranche.
Mitarbeiter und Unternehmenskultur
Die Scania-Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt der Unternehmenskultur. Mit über 54.000 Beschäftigten weltweit legt Scania großen Wert auf ein positives Arbeitsumfeld und die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter.
Arbeitsumfeld und Mitarbeiterzufriedenheit
Die Unternehmenskultur bei Scania wird von den Mitarbeitern als eher traditionell wahrgenommen. Dennoch bietet das Unternehmen zahlreiche Vorteile:
- Flexible Arbeitszeiten
- Homeoffice-Möglichkeiten
- Betriebliche Altersvorsorge
- Gesundheitsmaßnahmen
- Weiterbildungsmöglichkeiten
Die Mitarbeiterzufriedenheit liegt bei 3,1 von 5 Punkten. Besonders positiv wird der Kollegenzusammenhalt bewertet (3,8 Punkte). Verbesserungspotenzial gibt es bei der Kommunikation (2,8 Punkte).
Rolle des Managements
Das Management unter CEO Christian Levin setzt auf Innovation, Nachhaltigkeit und globales Wachstum. Die Unternehmenskultur wird durch flache Hierarchien und ein Talentmanagement-Programm gefördert. 66% der Mitarbeiter würden Scania als Arbeitgeber weiterempfehlen.
Scania legt Wert auf Gleichberechtigung (3,1 Punkte) und Umwelt- und Sozialbewusstsein (3,5 Punkte). Die Work-Life-Balance wird mit 2,8 Punkten bewertet, hier gibt es noch Verbesserungspotenzial für die Unternehmenskultur.
Zukunftsausblick für Scania
Die Scania-Zukunft gestaltet sich spannend. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller strebt eine führende Position in der sich wandelnden Branche an. Bis 2025 plant Scania, die Hälfte seiner Verkäufe mit elektrifizierten Fahrzeugen zu erzielen.
Strategische Pläne und Ziele
Scania setzt auf innovative Technologien:
- Entwicklung elektrischer Antriebe
- Investitionen in autonomes Fahren
- Ausbau vernetzter Dienste
Diese Strategien zielen darauf ab, Scania als Vorreiter bei Nutzfahrzeugtrends zu positionieren.
Herausforderungen der Branche
Der Nutzfahrzeugsektor steht vor großen Veränderungen:
- Strengere Emissionsvorschriften
- Umstellung auf Elektromobilität
- Digitalisierung des Transportsektors
Scania begegnet diesen Herausforderungen mit hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung. Der Fokus liegt auf umweltfreundlichen Technologien und der Optimierung der Transporteffizienz.
Die enge Zusammenarbeit mit der Volkswagen-Gruppe eröffnet Scania zusätzliche Möglichkeiten. Gemeinsame Forschungsprojekte und Technologietransfers stärken die Innovationskraft. Scania strebt an, seine Marktposition durch zukunftsweisende Lösungen für nachhaltige Transporte auszubauen.
Scania in der Medienberichterstattung
Scania-Nachrichten sorgen regelmäßig für Aufsehen in der Transportbranche. Das schwedische Unternehmen zieht die Aufmerksamkeit der Medien auf sich, besonders wenn es um Innovationen und Nachhaltigkeit geht.
Aktuelle Nachrichten und Berichte
Die Medienberichte über Scania konzentrieren sich oft auf die Elektrifizierung der Nutzfahrzeugflotte. 2024 hat Scania seine Palette an Elektro-Lkw erweitert und plant, den Anteil elektrischer Fahrzeuge bis 2030 deutlich zu erhöhen. Diese Strategie findet in der Presse große Beachtung.
Ein weiteres Thema in den Scania-Nachrichten ist die Integration des Unternehmens in die TRATON-Gruppe. Als Teil dieses Konzerns, zu dem auch MAN und Navistar gehören, profitiert Scania von Synergien in Forschung und Entwicklung. Die Medienberichte heben oft die starke Position von Scania innerhalb der Gruppe hervor.
Reaktionen auf Unternehmensentscheidungen
Die Presse reagiert meist positiv auf Scanias Nachhaltigkeitsinitiativen. Das Unternehmen kommuniziert aktiv seine Fortschritte und Ziele in diesem Bereich. Kritische Stimmen gibt es gelegentlich zu Themen wie Arbeitsbedingungen oder Umweltauswirkungen der Produktion. Scania bemüht sich, transparent auf solche Kritik zu reagieren und Verbesserungen aufzuzeigen.
Innovation und Forschung bei Scania
Die Scania-Forschung treibt Nutzfahrzeuginnovationen voran. Das Unternehmen investiert stark in zukunftsweisende Technologien für nachhaltige Transportlösungen.
F&E-Investitionen
Scania setzt auf Elektromobilität. Bis 2025 sollen 10% der in Europa verkauften Fahrzeuge elektrifiziert sein. 2030 strebt Scania an, die Hälfte seiner Fahrzeuge in Europa elektrisch anzutreiben. Jährlich plant das Unternehmen, mindestens ein neues Elektrofahrzeug im Bus- und Lkw-Bereich einzuführen.
Langstrecken-Elektro-Lkw mit 4,5 Stunden Fahrtzeit und 45 Minuten Ladezeit sind in Entwicklung. Wasserstoff-Brennstoffzellen haben für Scania geringere Priorität aufgrund höheren Energiebedarfs und Wartungskosten.
Kooperationen mit Forschungseinrichtungen
Scania fördert autonomes Fahren. Seit 2021 fahren Scania-Lkw autonom auf der 290 km Strecke zwischen Södertälje und Jönköping. Ingenieure überwachen den Betrieb. Das Unternehmen kooperiert mit Universitäten und Technologiefirmen für Nutzfahrzeuginnovationen.
Das Projekt „Tegel“ zur digitalen Gestaltung nutzte moderne Technologien wie Figma und React. Ein 40-köpfiges Designteam entwickelt alle Benutzeroberflächen intern. Scania strebt eine starke Designkultur für hochwertige Markenerlebnisse an.
Kundenbedürfnisse und Marktforschung
Scania passt sich stetig an die Bedürfnisse seiner Kunden an. Der Scania-Kundenservice spielt dabei eine zentrale Rolle. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit der Lucarna Macana AG, die kürzlich vier neue Scania Nutzfahrzeuge in Betrieb genommen hat.
Anpassung an Kundenwünsche
Die neuen Fahrzeuge für Lucarna Macana AG zeigen, wie Scania auf individuelle Wünsche eingeht. Sie haben verschiedene Konfigurationen und Motoren, darunter die 450S A 4×2 LB und 650S A 6×2 NB. Drei Fahrzeuge erhielten CS20N Kabinen, eines das größere CS20H Fahrerhaus. Die Aufbauten der Auflieger und Anhänger wurden speziell angepasst.
Trends im Transportwesen
Scania beobachtet aktuelle Transporttrends genau. Das Unternehmen bietet Wartungs- und Reparaturverträge mit langen Laufzeiten an, wie bei Lucarna Macana AG über 120 Monate. Dies entspricht dem Trend zu langfristigen Partnerschaften. Zudem legt Scania Wert auf Effizienz und niedrigen Kraftstoffverbrauch, was den aktuellen Nachhaltigkeitstrends entspricht.
- Individuelle Fahrzeugkonfigurationen
- Langfristige Serviceverträge
- Fokus auf Effizienz und Nachhaltigkeit
- Anpassung an steigende Transportvolumen
Die enge Zusammenarbeit mit Kunden und die Berücksichtigung von Transporttrends helfen Scania, seine Marktposition zu stärken und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.
Scania’s Vertriebsnetz
Der Scania-Vertrieb stützt sich auf ein starkes globales Händlernetz. Mit über 2.000 Verkaufs- und Servicestellen in mehr als 100 Ländern bietet Scania seinen Kunden weltweite Präsenz und Unterstützung.
Wichtige Märkte und Partnerschaften
Scania’s Vertriebsstrategie konzentriert sich auf verschiedene Schlüsselmärkte. In Europa hält das Unternehmen eine starke Position, mit einem Marktanteil von 10,3% in Deutschland im Jahr 2013. Südamerika, insbesondere Brasilien und Argentinien, zählt zu den wichtigsten Absatzmärkten. Scania expandiert auch in Russland, Großbritannien, Australien und China.
Unterstützung durch das Händlernetz
Das globale Händlernetz von Scania bietet umfassende Dienstleistungen. Kunden profitieren von Verkaufsberatung, Wartung und Finanzierungslösungen. Diese Struktur ermöglicht es Scania, schnell auf lokale Bedürfnisse zu reagieren und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.
- Über 2.000 Verkaufs- und Servicestellen weltweit
- Präsenz in mehr als 100 Ländern
- Umfassende Dienstleistungen von Verkauf bis Finanzierung
Der Scania-Vertrieb stärkt durch sein globales Händlernetz die Marktposition des Unternehmens. Diese Strategie trägt zum Erfolg Scanias bei, was sich in einem Umsatz von 146 Milliarden SEK im Jahr 2021 widerspiegelt.
Wettbewerbssituation in der Lkw-Branche
Der Lkw-Markt ist hart umkämpft. Scania steht im Scania-Wettbewerb mit anderen großen Herstellern. Die Branche ist von starker Konkurrenz geprägt.
Hauptkonkurrenten
Scania misst sich mit namhaften Unternehmen im Lkw-Markt:
- Daimler Truck
- Volvo Trucks
- MAN
- Iveco
Diese Marken liefern sich einen intensiven Wettbewerb um Marktanteile. Jeder Hersteller versucht, mit innovativen Lösungen zu punkten.
Strategien zur Marktbeherrschung
Scania setzt auf mehrere Strategien, um im Lkw-Markt vorne zu bleiben:
- Hohe Qualität der Fahrzeuge
- Verbesserung der Kraftstoffeffizienz
- Einsatz innovativer Technologien
Die Zugehörigkeit zur TRATON-Gruppe stärkt Scanias Position. Dies ermöglicht Synergien bei Entwicklung und Produktion. Scania kann so effizienter arbeiten und bleibt wettbewerbsfähig.
Der Lkw-Markt bleibt dynamisch. Scania muss weiter in neue Technologien investieren. Nur so kann das Unternehmen seine Stellung im harten Wettbewerb behaupten.
Fazit zur Eigentümerschaft von Scania
Im Jahr 2024 gehört Scania vollständig zur TRATON SE, einer Tochtergesellschaft des Volkswagen-Konzerns. Diese Eigentümerstruktur bietet dem schwedischen Lkw-Hersteller eine solide finanzielle Basis und ermöglicht wichtige Synergien. Scania bleibt als eigenständige Marke erhalten und setzt weiterhin auf Nachhaltigkeit und technologische Innovationen.
Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
Scania erzielte zuletzt einen Umsatz von fast sieben Milliarden Euro bei einer beachtlichen Betriebsmarge von elf Prozent. Dies unterstreicht die starke Position des Unternehmens im wettbewerbsintensiven Lkw-Markt. Als Teil der TRATON-Gruppe profitiert Scania von Synergien mit Schwestermarken wie MAN, die im Nutzfahrzeuggeschäft 9,4 Milliarden Euro Umsatz erzielten.
Ausblick auf die zukünftige Entwicklung
Die Zukunft von Scania ist eng mit der Transformation der Nutzfahrzeugbranche verknüpft. Experten prognostizieren, dass bis 2030 acht von zehn Lkw vernetzt sein werden. Als Scania-Eigentümer wird TRATON diese Entwicklung vorantreiben. Der Lkw-Markt soll bis 2024 jährlich um 2,4% wachsen, was positive Aussichten für Scania eröffnet. Die Marke wird sich weiterhin auf Elektromobilität und vernetzte Fahrzeugtechnologien konzentrieren, um ihre Marktposition zu stärken und den Anforderungen einer nachhaltigen Zukunft gerecht zu werden.