Wem gehört Schenker – Eigentümerstruktur & Historie

Wem gehört Schenker

Stellen Sie sich vor: Ein Unternehmen, das jährlich Waren im Wert von 10 Milliarden Euro bewegt. Das ist die beeindruckende Leistung von DB Schenker, einem der größten Logistikunternehmen weltweit. Mit rund 75.000 Mitarbeitern in 130 Ländern prägt Schenker den globalen Frachtverkehr maßgeblich.

Die Geschichte von Schenker reicht bis ins Jahr 1872 zurück, als Gottfried Schenker das Speditionsunternehmen in Wien gründete. Heute ist die Schenker AG eine 100-prozentige Tochter der Deutschen Bahn und erwirtschaftete 2023 einen Gesamtumsatz von etwa 10 Milliarden Euro.

Im ersten Halbjahr 2024 erzielte DB Schenker einen operativen Gewinn von 520 Millionen Euro. Dies unterstreicht die Bedeutung des Unternehmens für den Logistikmarkt und die Deutsche Bahn AG. Interessanterweise plant die Deutsche Bahn den Verkauf von Schenker an den dänischen Logistikkonzern DSV, wodurch ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von etwa 40 Milliarden Euro entstehen würde.

Die Eigentümerstruktur von Schenker hat sich im Laufe der Jahre mehrfach verändert. Von 1991 bis 2001 übernahm zunächst die Deutsche Bundesbahn Anteile, später erwarb die Stinnes AG die Aktienmehrheit. Seit 2002 gehört Schenker vollständig zur Deutschen Bahn AG, die das Unternehmen als wichtigen Teil ihrer Logistiksparte betreibt.

Inhalt des Artikels

Wichtige Erkenntnisse

  • DB Schenker ist eine 100-prozentige Tochter der Deutschen Bahn AG
  • Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 75.000 Mitarbeiter in 130 Ländern
  • Der Gesamtumsatz 2023 betrug rund 10 Milliarden Euro
  • Schenker wurde 1872 in Wien gegründet und 2002 von der Deutschen Bahn übernommen
  • Ein Verkauf an den dänischen Logistikkonzern DSV ist geplant

Einleitung zur Schenker AG

Die Schenker AG zählt zu den führenden Unternehmen im Transportwesen. Gegründet 1872 in Wien, hat sich die Firma zu einem Giganten im Güterverkehr entwickelt. Ihre Geschichte spiegelt die Entwicklung des globalen Handels wider.

Historischer Überblick

Schenker begann als kleine Spedition und wuchs stetig. Heute bietet das Unternehmen umfassende Logistiklösungen. Mit 34 Standorten in der Schweiz, Deutschland und Frankreich zeigt Schenker eine starke Präsenz. Die Übernahme der EHRET GmbH 2011 erweiterte das Portfolio um Fenster- und Schiebeläden.

Bedeutung im Logistikmarkt

Schenker spielt eine zentrale Rolle im Transportwesen. Mit 1500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 300 Millionen CHF ist das Unternehmen ein wichtiger Akteur. Die Produktion von Lamellenstoren und Rollladen in Schönenwerd sowie Markisen in Thanvillé unterstreicht die Vielfalt der Dienstleistungen.

  • Führend in Land-, Luft- und Seefrachtverkehr
  • Spezialisiert auf Kontraktlogistik
  • Stark in der Digitalisierung des Güterverkehrs

Schenkers Erfolg basiert auf Innovation und Anpassungsfähigkeit im sich wandelnden Logistikmarkt. Das Unternehmen setzt Maßstäbe in der Speditionsbranche und treibt die Entwicklung effizienter Transportlösungen voran.

Unternehmensprofil der Schenker AG

Die Schenker AG ist ein führendes Logistikunternehmen mit globaler Reichweite. Gegründet in Wien, hat sich das Unternehmen zu einem Giganten im Transportwesen entwickelt. Mit über 72.700 Mitarbeitern an mehr als 1.850 Standorten in über 130 Ländern bietet Schenker umfassende Lösungen im Frachtverkehr und der Logistik.

Gründung und Entwicklung

Schenker blickt auf eine lange Geschichte zurück. Seit über 150 Jahren prägt das Unternehmen die Branche. Von der Einführung des Bahnsammelverkehrs bis zur Expansion in internationale Märkte hat Schenker stets Innovationen vorangetrieben. Heute steht das Unternehmen vor einer bedeutenden Veränderung: Die Deutsche Bahn plant den Verkauf von DB Schenker.

Geschäftsfelder und Dienstleistungen

DB Schenker deckt alle Bereiche des modernen Transportwesens ab:

  • Europäischer Landverkehr
  • Luft- und Seefracht
  • Kontraktlogistik
  • Supply Chain Management

Der geschätzte Wert von DB Schenker liegt bei etwa 20 Milliarden Euro. Drei potenzielle Käufer sind im Rennen: CVC, Bahri und DSV. Der Verkauf könnte der Deutschen Bahn helfen, ihre Schulden von 34 Milliarden Euro zu reduzieren und das Schienennetz zu verbessern. Die Zukunft dieses Logistikriesen bleibt spannend und wird die Branche nachhaltig beeinflussen.

Eigentümerstruktur der Schenker AG

Die Schenker AG ist ein bedeutendes Logistikunternehmen im Besitz der Deutschen Bahn. Seit 2002 gehört Schenker vollständig zum DB-Konzern, der als einer der größten Güterbahnen Europas gilt.

Hauptaktionäre und Gesellschafter

Die Deutsche Bahn AG ist der alleinige Eigentümer der Schenker AG. Als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht befindet sich die DB AG selbst im vollständigen Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Diese Struktur besteht seit 1994 und hat sich bis 2024 nicht geändert.

Einfluss von Deutsche Bahn

Der Einfluss der Deutschen Bahn auf Schenker ist umfassend. Als Teil des DB-Konzerns profitiert Schenker von einem Netzwerk mit rund 292.000 Mitarbeitenden. Die DB betreibt das längste Schienennetz Europas mit etwa 33.000 km Länge, was Schenker logistische Vorteile verschafft.

Im Rahmen der Konzernstruktur gehören neben Schenker weitere Unternehmen zur Deutschen Bahn. Dazu zählen:

  • DB InfraGO AG (ehemals DB Netz)
  • DB BahnPark GmbH
  • DB Fahrwegdienste GmbH
  • Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße mbH

Die Eigentümerstruktur von Schenker ermöglicht eine enge Verknüpfung mit den Aktivitäten der Deutschen Bahn im Güterverkehr. Dies stärkt die Position von Schenker als führendes Logistikunternehmen in Deutschland und international.

Historische Entwicklung von Schenker

Die Spedition Schenker blickt auf eine lange Geschichte im Güterverkehr zurück. Gegründet 1872 von Gottfried Schenker, prägte das Unternehmen das Transportwesen maßgeblich. Ein wichtiger Meilenstein war die Erfindung der Bahn-Sammelverkehre 1873, die den Gütertransport revolutionierte.

Frühe Expansion und Innovationen

Schenker expandierte rasch in europäische Metropolen wie Budapest, Bukarest und London. 1895 meldete die Firma ihr erstes Patent an. Die Innovationskraft zeigte sich auch 1959, als Schenker zu den ersten Speditionen mit zentraler Datenverarbeitung in Europa gehörte.

Wichtige Übernahmen und Verträge

1929 schloss Schenker den bedeutenden „Schenker-Vertrag“ mit der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft ab. Dieser weitete den Einfluss im Speditionsgewerbe aus. 1932 folgte der „Bahnspeditionsvertrag“ mit über 3000 beteiligten Spediteuren. 2011 übernahm Schenker die EHRET GmbH, einen führenden Hersteller von Aluminium-Fensterläden.

Heute ist Schenker ein globaler Akteur im Transportwesen mit rund 74.500 Mitarbeitern an 2.100 Standorten in über 130 Ländern. Das Unternehmen legt großen Wert auf nachhaltige Verkehrsgestaltung und CO2-Reduktion im Güterverkehr.

Regionen und Marktpräsenz

Schenker, ein führendes Logistikunternehmen, ist global stark vertreten. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Essen und betreibt ein dichtes Netzwerk von Standorten in Deutschland und weltweit.

Unternehmensstandorte in Deutschland

In Deutschland verfügt Schenker über zahlreiche Niederlassungen und Logistikzentren. Diese strategisch platzierten Standorte ermöglichen effiziente Transportwesen-Lösungen. Das Unternehmen bietet flächendeckend ein europäisches Einzelwagenverkehrsnetzwerk an, das jährlich zwei Millionen Tonnen CO2 einspart und täglich rund 40.000 Lkw-Fahrten ersetzt.

Internationale Standorte

Schenker ist an über 1850 Standorten in 130 Ländern vertreten. Diese globale Präsenz ermöglicht dem Frachtverkehr-Spezialisten, international koordinierte Logistiklösungen anzubieten. Besonders stark ist Schenker in Europa, Asien und Amerika vertreten.

Die breite Marktpräsenz spiegelt sich auch in den Geschäftszahlen wider. Der Umsatz stieg von 3.348 Mio. € in 2021 auf 3.474 Mio. € in 2022, was einem Wachstum von 3,8% entspricht. Trotz des Umsatzwachstums verzeichnete das Unternehmen 2022 ein negatives Ergebnis nach Steuern von -858 Mio. €.

  • Bilanzsumme: Anstieg um 16,5% auf 4.151 Mio. € in 2022
  • Mitarbeitende: Zunahme um 0,7% auf 18.426 in 2022
  • Beförderte Güter: Rückgang um 3,1% auf 162,1 Mio. Tonnen in 2022

Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung von Schenker als globales Logistikunternehmen und zeigen gleichzeitig die Herausforderungen in der Branche auf.

Dienstleistungen von Schenker

Schenker bietet vielfältige Logistiklösungen für den Güterverkehr an. Das Unternehmen zählt zu den führenden Speditionsanbietern weltweit mit über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern.

Transportlösungen

Die Spedition Schenker deckt alle Bereiche des Frachtverkehrs ab. Dazu gehören Landtransporte, Luftfracht und Seefracht. Für jede Transportart stehen maßgeschneiderte Lösungen zur Verfügung, die sich an den Bedürfnissen der Kunden orientieren.

Logistik-Services

Neben dem reinen Transport bietet Schenker umfassende Logistik-Dienstleistungen an. Dazu zählen Lagerhaltung, Kommissionierung und Verpackung. Die Spedition nutzt modernste Technologien, um effiziente Prozesse zu gewährleisten.

Supply Chain Management

Schenker unterstützt Unternehmen bei der Optimierung ihrer gesamten Lieferkette. Von der Beschaffung bis zur Auslieferung plant und steuert die Spedition komplexe Logistikabläufe. Dabei kommen digitale Lösungen zum Einsatz, die Transparenz und Effizienz im Frachtverkehr erhöhen.

  • Integrierte Logistiklösungen für globale Lieferketten
  • Echtzeit-Tracking von Sendungen
  • Beratung zur Optimierung von Logistikprozessen

Mit rund 72.700 Beschäftigten gehört Schenker zu den größten Arbeitgebern in der Logistikbranche. Das Unternehmen plant Investitionen von etwa einer Milliarde Euro in den kommenden Jahren, um seine Marktposition im Güterverkehr weiter auszubauen.

Wettbewerbsanalyse

Der Logistiksektor in Deutschland zeigt sich dynamisch und wettbewerbsintensiv. Schenker, als führendes Logistikunternehmen, steht in direkter Konkurrenz zu anderen Branchengrößen im Transportwesen.

Hauptkonkurrenten im Logistiksektor

Im Frachtverkehr konkurriert Schenker mit global agierenden Unternehmen. Zu den stärksten Mitbewerbern zählen:

  • DHL
  • Kuehne + Nagel
  • DSV Panalpina

Diese Logistikunternehmen zeichnen sich durch umfassende Dienstleistungen und weltweite Präsenz aus. Der Wettbewerb intensiviert sich durch kürzere Produktlebenszyklen und häufige Ausschreibungen in der Kontraktlogistik.

Positionierung von Schenker im Markt

Schenker positioniert sich als integrierter Logistikdienstleister mit einem breiten Leistungsportfolio. Das Unternehmen profitiert vom Wachstum des globalen Handels, insbesondere zwischen Asien und Europa. Für 2024 wird ein Warenaustausch von 913 Milliarden Euro prognostiziert.

Im deutschen Logistikmarkt erwartet man ein Wachstum von etwa acht Prozent. Schenker nutzt dieses Potenzial durch innovative Lösungen und ein starkes internationales Netzwerk. Der Schienengüterverkehr, ein wichtiger Bereich für Schenker, verzeichnet ebenfalls ein kräftiges Wachstum.

Trotz der Marktkonzentration bleibt der Logistiksektor stark fragmentiert. Dies bietet Schenker Chancen, seine Marktposition durch strategische Partnerschaften und technologische Innovationen weiter zu stärken.

Unternehmenswerte und Philosophie

Schenker, ein führendes Logistikunternehmen, setzt auf starke Werte und eine zukunftsorientierte Philosophie. Im Transportwesen zeigt sich dies besonders in den Bereichen Nachhaltigkeit und Innovation.

Nachhaltigkeit bei Schenker

Schenker nimmt im Güterverkehr eine Vorreiterrolle ein. Das Unternehmen hat sich ehrgeizige Ziele zur CO2-Reduktion gesetzt. Umweltfreundliche Transportlösungen stehen im Fokus der Entwicklung. Diese Ausrichtung zahlt sich aus: Laut einer Deloitte-Studie haben sinnorientierte Firmen 30% höhere Innovationsraten.

Innovationsstrategien

Schenker investiert stark in digitale Technologien und Prozessautomatisierung. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern und den Kundenservice zu verbessern. Diese Strategie folgt dem Trend: McKinsey-Studien zeigen, dass Unternehmen mit langfristiger Perspektive wirtschaftlich um 81% besser abschneiden.

  • Einsatz moderner Technologien im Logistikbereich
  • Entwicklung digitaler Lösungen für Kunden
  • Optimierung der Lieferketten durch innovative Ansätze

Die Unternehmensphilosophie von Schenker schafft ein starkes Zugehörigkeitsgefühl. Sie motiviert Mitarbeiter und gibt klare Orientierung. Im globalen Wettbewerb setzt Schenker auf authentische Werte und eine ambitionierte, aber realistische Vision für die Zukunft des Transportwesens.

Schenker und Digitalisierung

DB Schenker setzt als führendes Logistikunternehmen stark auf digitale Innovationen im Transportwesen. Mit über 72.700 Mitarbeitern an mehr als 1.850 Standorten weltweit treibt das Unternehmen die Digitalisierung im Frachtverkehr voran.

Einsatz von Technologie in der Logistik

DB Schenker nutzt modernste Technologien zur Optimierung seiner Logistikprozesse:

  • Künstliche Intelligenz zur Routenplanung
  • Big Data für präzise Lieferprognosen
  • Automatisierte Lagersysteme für effiziente Bestandsverwaltung

Diese Innovationen ermöglichen es DB Schenker, täglich 5.500 Seefrachtcontainer weltweit zu verschiffen und ein Luftfrachtnetzwerk mit 700 Standorten in 130 Ländern zu betreiben.

Digitale Lösungen und Dienstleistungen

DB Schenker bietet seinen Kunden innovative digitale Dienste:

  • Echtzeit-Sendungsverfolgung für transparente Lieferketten
  • Digitale Plattformen für vereinfachtes Supply Chain Management
  • 4PL-Services zur Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung

Mit diesen digitalen Lösungen unterstützt DB Schenker Unternehmen dabei, ihre Logistikprozesse zu optimieren und nachhaltiger zu gestalten. Die Digitalisierungsstrategie von DB Schenker zeigt sich auch in Großprojekten wie dem 2020 eröffneten Warenlager Red Lion in Singapur, in das 101 Millionen Euro investiert wurden.

Auswirkungen von Schenker auf den deutschen Markt

DB Schenker, ein führendes Logistikunternehmen in Deutschland, steht vor großen Veränderungen. Die Deutsche Bahn plant den Verkauf ihrer Logistik-Tochter an den dänischen Konkurrenten DSV für 14,8 Milliarden Euro. Diese Transaktion wird den Güterverkehr in Deutschland nachhaltig beeinflussen.

Beschäftigungszahlen

DB Schenker beschäftigt derzeit über 70.000 Mitarbeiter weltweit. In Deutschland sind rund 15.000 Arbeitsplätze betroffen. DSV plant bei der Übernahme den Abbau von 1600 bis 1900 Vollzeitstellen. Dies entspricht etwa 13 bis 15 Prozent der deutschen Belegschaft. Gleichzeitig verspricht DSV langfristig neue Jobs zu schaffen.

Wirtschaftliche Relevanz

DB Schenker ist der viertgrößte Logistiker in Deutschland mit einem Umsatz von knapp 20 Milliarden Euro. Das Unternehmen erzielte 2023 einen Gewinn von 1,8 Milliarden Euro. Der Verkauf soll die Schuldenlast der Deutschen Bahn von 33 Milliarden Euro reduzieren. Die Fusion von DSV und Schenker wird ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von fast 40 Milliarden Euro schaffen.

  • DSV plant Investitionen von einer Milliarde Euro in Deutschland
  • 147.000 Mitarbeiter weltweit für DSV/Schenker
  • Präsenz in 90 Ländern

Der Verkauf von DB Schenker wird den deutschen Logistikmarkt neu gestalten. Die Auswirkungen auf Beschäftigung und Wirtschaft bleiben abzuwarten, während die Branche gespannt auf die Genehmigung durch Behörden und Wettbewerbshüter wartet.

Herausforderungen und Risiken

Das Logistikunternehmen Schenker steht vor zahlreichen Herausforderungen im dynamischen Transportwesen. Die Wettbewerbssituation im Frachtverkehr verschärft sich zunehmend, während geopolitische Unsicherheiten den Markt beeinflussen.

Marktrisiken und Wettbewerbssituation

Schenker muss sich in einem hart umkämpften Markt behaupten. Private Unternehmen dominieren bereits 81% des Frachtverkehrs, während die Deutsche Bahn nur 19% hält. Im Regionalverkehr liegt der Anteil privater Anbieter bei 37%. Diese Zahlen verdeutlichen den Konkurrenzdruck im Logistiksektor.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, investiert Schenker stark. Die Brutto-Investitionen stiegen um 18,3% auf 7.305 Mio. € im ersten Halbjahr 2024. Gleichzeitig sank das bereinigte EBITDA um 40,3% auf 1.301 Mio. €, was die finanziellen Herausforderungen unterstreicht.

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie

Die Pandemie hat den Frachtverkehr nachhaltig verändert. Schenker verzeichnete einen Umsatzrückgang von 3,0% auf 22.310 Mio. € im ersten Halbjahr 2024. Trotz dieser Herausforderungen stieg das Luftfrachtvolumen um 1,0% auf 576,7 Tsd. Tonnen, was die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens zeigt.

Zusätzlich sieht sich das Transportwesen vermehrt Cyberangriffen ausgesetzt. Ransomware-Attacken machen 27% der häufigsten Angriffe aus. Diese neue Bedrohung erfordert verstärkte Investitionen in Cybersicherheit, um den reibungslosen Ablauf der Logistikkette zu gewährleisten.

Zukunftsausblick für Schenker

DB Schenker steht vor bedeutenden Veränderungen im Transportwesen. Das Logistikunternehmen plant, seine globale Präsenz weiter auszubauen und in Wachstumsmärkte zu expandieren. Trotz rückläufiger Gewinne im Jahr 2022 bleibt DB Schenker ein wichtiger Player im Güterverkehr.

Zukunft des Güterverkehrs

Geplante Expansionen

DB Schenker hat 2022 mehrere strategische Übernahmen getätigt:

  • Vollständige Übernahme von USA Truck
  • Erwerb der Bitergo GmbH
  • Akquisition von Les Triporteurs de l’Ouest in Frankreich
  • Erhöhung der Anteile an DB Schenker Indonesia

Diese Expansionen stärken die Position des Unternehmens im globalen Logistikmarkt.

Trends in der Logistikbranche

Die Zukunft von DB Schenker wird von aktuellen Trends im Transportwesen geprägt:

  • Fokus auf nachhaltige Logistiklösungen
  • Integration neuer Technologien
  • Wachsende Bedeutung von E-Commerce
  • Entwicklung digitaler Supply Chains

Trotz dieser vielversprechenden Aussichten steht DB Schenker vor einer ungewissen Zukunft. Die Deutsche Bahn plant den Verkauf des Logistikunternehmens, um ihre Schulden abzubauen. Experten schätzen den Wert von DB Schenker auf etwa 15 Milliarden Euro. Potenzielle Käufer könnten Finanzinvestoren oder Konkurrenten wie DSV, Maersk oder DHL sein.

Fazit zur Eigentümerstruktur von Schenker

Die Eigentümerstruktur von Schenker zeigt eine klare Verbindung zum Logistikunternehmen Deutsche Bahn. Als vollständige Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG spielt Schenker eine zentrale Rolle im Konzern.

Zusammenfassung der Eigentümerverhältnisse

Schenker gehört zu 100% der Deutschen Bahn AG. Diese Konstellation bietet dem Unternehmen finanzielle Stabilität und strategische Vorteile im Wettbewerb mit anderen Logistikanbietern. Im Jahr 2023 erzielte Schenker einen Rekordumsatz von 33,6 Milliarden Euro, was die wirtschaftliche Bedeutung für den DB-Konzern unterstreicht.

Perspektiven für die Zukunft

Für die Zukunft wird erwartet, dass Schenker seine Position als globaler Logistikanbieter weiter ausbaut. Die enge Verbindung zu den Güterbahnen der Deutschen Bahn ermöglicht es Schenker, integrierte Transportlösungen anzubieten. Experten prognostizieren, dass bis 2030 etwa 80% der Lkw vernetzt sein werden, was neue Chancen für digitale Logistiklösungen eröffnet.

Trotz Diskussionen über mögliche Privatisierungen bleibt die Deutsche Bahn AG derzeit der alleinige Eigentümer von Schenker. Diese Struktur sichert dem Unternehmen eine starke Position im wachsenden Logistikmarkt, der laut Prognosen bis 2024 jährlich um 2,4% wachsen soll.

Quellen und weiterführende Literatur

Für eine umfassende Analyse der Eigentümerstruktur von Schenker im Jahr 2024 stehen zahlreiche Ressourcen zur Verfügung. Das Logistikunternehmen, das im Transportwesen und Frachtverkehr tätig ist, gehört vollständig zur Deutschen Bahn AG.

Empfohlene Artikel und Studien

Branchenstudien zum Logistiksektor bieten wertvolle Einblicke in die Marktposition von Schenker. Der jährliche „Logistics Performance Index“ der Weltbank analysiert die Leistungsfähigkeit von Logistikunternehmen weltweit. Fachzeitschriften wie „DVZ – Deutsche Verkehrs-Zeitung“ und „Logistik Heute“ veröffentlichen regelmäßig Artikel über Entwicklungen im Transportwesen.

Offizielle Unternehmensverlautbarungen

Die Geschäftsberichte der Deutschen Bahn AG enthalten detaillierte Informationen zur finanziellen Performance von Schenker. Im Jahr 2023 erzielte Schenker einen Umsatz von 22,3 Milliarden Euro. Die offizielle Website von DB Schenker (www.dbschenker.com) bietet aktuelle Pressemitteilungen und Informationen zur Unternehmensstrategie im Frachtverkehr. Da die Deutsche Bahn AG zu 100% im Besitz der Bundesrepublik Deutschland ist, finden sich relevante Informationen auch in Dokumenten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

FAQ

Wem gehört die Schenker AG?

Die Schenker AG ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG. Die Deutsche Bahn übernahm Schenker im Jahr 2002 durch den Kauf der Stinnes AG.

Wann wurde Schenker gegründet?

Schenker wurde 1872 von Gottfried Schenker in Wien gegründet. Das Unternehmen führte den Bahnsammelverkehr ein und expandierte schnell international.

In wie vielen Ländern ist Schenker tätig?

Schenker ist weltweit an über 1850 Standorten in 130 Ländern vertreten.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigt Schenker?

Schenker beschäftigt weltweit rund 75.000 Mitarbeiter.

Welche Dienstleistungen bietet Schenker an?

Schenker bietet ein breites Spektrum an Logistikdienstleistungen an, darunter Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie Kontraktlogistik. Das Unternehmen konzentriert sich auf integrierte Logistiklösungen und Supply Chain Management.

Wo befindet sich der Hauptsitz von Schenker?

Der Hauptsitz der Schenker AG befindet sich in Essen, Deutschland.

Wer ist der aktuelle Vorstandsvorsitzende von Schenker?

Jochen Thewes ist seit dem 1. September 2015 Vorstandsvorsitzender von Schenker.

Wie hoch war der Gesamtumsatz von Schenker im Jahr 2023?

Der Gesamtumsatz von Schenker betrug im Jahr 2023 etwa 10 Milliarden Euro.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit bei Schenker?

Schenker legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und hat sich zum Ziel gesetzt, seine CO2-Emissionen zu reduzieren und umweltfreundliche Transportlösungen zu entwickeln.

Wie geht Schenker mit der Digitalisierung um?

Schenker setzt stark auf Digitalisierung und innovative Technologien. Das Unternehmen entwickelt digitale Plattformen für Sendungsverfolgung, Bestandsmanagement und Supply Chain Visibility. Künstliche Intelligenz und Big Data werden genutzt, um Prozesse zu optimieren.