Wem gehört Siemens – Aktuelle Eigentümerstruktur

Wem gehört Siemens

Stellen Sie sich vor: Ein Unternehmen mit 320.000 Mitarbeitern in 190 Ländern und einem Jahresumsatz von 77,8 Milliarden Euro. Das ist die Siemens AG im Jahr 2023. Dieser Gigant der Technologiebranche hat eine faszinierende Eigentümerstruktur, die wir näher betrachten werden.

Die Siemens AG, ein Mischkonzern mit Wurzeln in Berlin und München, ist an der Börse notiert. Institutionelle Investoren und Privatanleger teilen sich die Anteile. Die Familie Siemens spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle als Anteilseigner.

Im Laufe der Zeit hat Siemens einige Unternehmensteile abgespalten. Siemens Energy und Siemens Healthineers sind heute eigenständige börsennotierte Unternehmen, an denen Siemens AG noch Anteile hält. Diese Strategie ermöglicht es den einzelnen Geschäftsbereichen, sich flexibler am Markt zu positionieren.

Die Aktionärsstruktur der Siemens AG ist breit gestreut. Große institutionelle Anleger wie Investmentfonds und Versicherungen halten bedeutende Anteile. Der Streubesitz, also Aktien in den Händen von Kleinanlegern, macht ebenfalls einen erheblichen Teil aus. Diese Struktur sorgt für eine stabile Unternehmensentwicklung und ermöglicht gleichzeitig Flexibilität bei strategischen Entscheidungen.

Inhalt des Artikels

Wichtige Erkenntnisse

  • Siemens AG ist ein börsennotierter Konzern mit breiter Aktionärsstruktur
  • 320.000 Mitarbeiter in 190 Ländern (Stand 2023)
  • Jahresumsatz 2023: 77,8 Milliarden Euro
  • Siemens Energy und Healthineers sind eigenständige Unternehmen
  • Institutionelle Investoren und Streubesitz dominieren die Eigentümerstruktur

Wem gehört Siemens – Aktuelle Aktionärsstruktur

Die Eigentümerstruktur von Siemens zeigt ein vielfältiges Bild aus Investoren und Unternehmenseigentümern. Im Jahr 2024 setzt sich der Firmenbesitz aus verschiedenen Gruppen zusammen, die unterschiedliche Aktienpakete halten.

Institutionelle Investoren und ihre Anteile

Große Finanzunternehmen spielen eine wichtige Rolle bei Siemens. Namhafte Investoren wie Morgan Stanley, Amundi S.A. und BlackRock, Inc. besitzen bedeutende Anteile am Konzern. Diese institutionellen Anleger tragen zur Stabilität des Unternehmens bei.

Private Aktionäre und Streubesitz

Ein erheblicher Teil der Siemens-Aktien befindet sich im Streubesitz. Der Freefloat beträgt etwa 41,23%. Dies ermöglicht vielen Privatanlegern, am Erfolg des Unternehmens teilzuhaben. Die Siemens AG selbst hält 19,99% der Anteile, während der Siemens Pension-Trust e.V. 14,80% besitzt.

Die Rolle der Siemens-Familie heute

Die Siemens-Familie spielt heute eine weniger dominante Rolle im Firmenbesitz. Trotzdem bleibt ihr Einfluss durch historische Verbindungen spürbar. Der Fokus liegt nun auf einer breiten Streuung der Aktien und der Einbindung starker institutioneller Partner.

Siemens plant, seinen Anteil an Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) um 8,1% zu erhöhen. Dafür werden 1,1 Milliarden Euro investiert. Zukünftig soll Siemens Energy etwa 67% der Stimmrechte bei SGRE halten. Trotz Herausforderungen im Windgeschäft bleibt Siemens Energy mit einem Auftragsbestand von 118 Milliarden Euro stark positioniert.

Unternehmensführung und Management

Die Unternehmensleitung der Siemens AG besteht aus dem Vorstand und dem Aufsichtsrat. Dr.-Ing. Roland Busch führt als Vorsitzender den Vorstand. Ihm zur Seite stehen Cedrik Neike, Matthias Rebellius, Ralf P. Thomas, Judith Wiese und Peter Körte. Der Aufsichtsrat wird von Jim Hagemann Snabe geleitet.

Der Vorstand setzt sich für eine Fokussierung auf digital-industrielle Bereiche ein. Siemens positioniert sich als Digitalisierungs-Partner für verschiedene Industriebranchen. Diese Strategie spiegelt sich in der Struktur des Konzerns wider.

Zum Siemens-Konzern gehören mehrere Tochterunternehmen. Die Siemens Financial Services GmbH, gegründet 1997, operiert global im Business-to-Business-Sektor. Sie gliedert sich in die Geschäftsbereiche Commercial Finance, Project & Structured Finance und Equity.

Die BSH Hausgeräte GmbH, ehemals ein Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und Bosch, gehört seit 2015 vollständig zur Bosch-Gruppe. Mit 38 Fabriken weltweit und rund 60.000 Mitarbeitern produziert BSH moderne Hausgeräte.

Siemens Real Estate (SRE) unterstützt als Corporate Real Estate Unternehmen die Strategie des Konzerns. SRE verwaltet Projekte wie die Siemens-Zentrale in München und Siemensstadt Square in Berlin. Jörg Vocke leitet SRE nach langjähriger Erfahrung im Unternehmen.

Geschichte und Entwicklung des Siemens-Konzerns

Die Siemens Geschichte begann 1847 in Berlin. Werner von Siemens und Johann Georg Halske gründeten das Unternehmen, das sich schnell zu einem Pionier der Elektrotechnik entwickelte. Die Unternehmensentwicklung von Siemens ist geprägt von Innovation und Anpassungsfähigkeit.

Von der Gründung bis heute

Siemens startete als Werkstatt für Telegrafenbau. 1897 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die globale Expansion begann früh – vor dem Ersten Weltkrieg war Siemens bereits in 49 Ländern vertreten. Heute beschäftigt der Konzern weltweit über 300.000 Mitarbeiter.

Wichtige Meilensteine

Einige Highlights der Siemens Geschichte:

  • 1903: Gründung der Siemens-Schuckertwerke für Elektrotechnik
  • 2008: Verkauf des Telekommunikationsgeschäfts
  • 2011: Ausstieg aus der Kernenergie
  • 2017: Fusion der Windkraftsparte mit Gamesa
  • 2020: Abspaltung von Siemens Energy

Internationale Expansion

Die globale Expansion ist ein Kernmerkmal der Siemens Geschichte. Schon früh expandierte das Unternehmen nach London und St. Petersburg. Heute ist Siemens in über 200 Ländern aktiv. Der Konzern erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 311 Milliarden Euro. Die Schwerpunkte liegen auf Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung.

Geschäftsbereiche und Tochterunternehmen

Die Siemens AG gliedert sich in diverse Geschäftsbereiche und Tochterunternehmen. Mit rund 320.000 Mitarbeitern weltweit erwirtschaftete der Konzern 2023 einen Umsatz von 77,8 Milliarden Euro. Die Hauptgeschäftsfelder umfassen Automatisierung, Digitalisierung, Infrastruktur und Mobilitätslösungen.

Zu den wichtigsten Tochtergesellschaften zählen:

  • Siemens Healthineers: Spezialist für Medizintechnik mit 21,1 Milliarden Euro Umsatz und 99.000 Mitarbeitern im Jahr 2023
  • Siemens Mobility: Anbieter von Verkehrslösungen für Schiene und Straße
  • Siemens Energy: Eigenständiges Unternehmen im Energiesektor seit 2020

Die Siemens AG ist in 190 Ländern vertreten, mit 125 Standorten allein in Deutschland. In den letzten Jahren hat der Konzern einige Bereiche ausgegliedert und als eigenständige Unternehmen an die Börse gebracht. So wurde Siemens Energy 2020 abgespalten und separat börsennotiert.

Trotz globaler Präsenz verzeichnete Siemens Energy 2023 einen Verlust von 3,469 Milliarden Euro. Die Dividende je Aktie lag zwischen 2017 und 2021 bei 0 Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich der Energiesektor gegenübersieht.

Siemens AG Börsennotierung und Kennzahlen

Die Siemens Aktie ist an der Frankfurter Börse notiert und ein wichtiger Bestandteil des DAX. Der Börsenwert des Unternehmens beläuft sich auf 17,89 Milliarden Euro. Die Geschäftszahlen für das Jahr 2023 zeigen eine starke finanzielle Performance.

Aktuelle Börsendaten

Die Siemens Aktie weist folgende Kennzahlen auf:

  • Dividende je Aktie: 4,55 Euro
  • Dividendenrendite: 4,22%
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): 217,43
  • Ausstehende Aktien: 174,76 Millionen

Finanzielle Performance

Siemens erzielte 2023 einen Umsatz von 77,8 Milliarden Euro. Der Nettogewinn nach Steuern betrug 8,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 320.000 Mitarbeiter. Die EBIT-Marge lag bei beeindruckenden 69,00%.

Dividendenpolitik

Siemens verfolgt eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik. Die Dividendenrendite von 4,22% unterstreicht die Attraktivität der Siemens Aktie für Anleger. Das Unternehmen schüttet regelmäßig Dividenden aus und bietet Aktionären so eine stabile Einkommensquelle.

Siemens Energy als eigenständiges Unternehmen

Siemens Energy startete 2020 mit einem Börsengang als eigenständiges Unternehmen. Der Konzern deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Energietechnologie ab. Das Angebot umfasst sowohl konventionelle als auch erneuerbare Energien.

Die Aktie von Siemens Energy (ISIN: DE000ENER6Y0) zeigte am 25. Januar 2022 folgende Kennzahlen:

  • 714,7 Millionen Aktien
  • Aktienkurs: 18,30 Euro
  • Marktkapitalisierung: 13,1 Milliarden Euro
  • Unternehmenswert: 11,5 Milliarden Euro

Siemens Energy erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von fast 30 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand belief sich auf 84 Milliarden Euro. Die bereinigte EBITA-Marge lag bei 2-3%.

Das Unternehmen profitiert vom wachsenden Energiebedarf. Bis 2040 wird ein jährliches Wachstum der weltweiten Stromnachfrage von etwa 2% erwartet. In Deutschland sind bis 2030 Investitionen von über 300 Milliarden Euro in Windanlagen, Gaskraftwerke und Stromnetze geplant.

Siemens hält weiterhin einen bedeutenden Anteil an Siemens Energy. Die Abspaltung ermöglicht es beiden Unternehmen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren und unabhängige Wachstumsstrategien zu verfolgen.

Siemens Healthineers im Konzernverbund

Siemens Healthineers, gegründet am 1. Dezember 2017, ist ein Gigant der Medizintechnik. Mit rund 68.000 Mitarbeitern in 70 Ländern erzielt das Unternehmen einen Umsatz von 21,7 Milliarden Euro. Siemens hält 72% der Anteile, während 28% im Streubesitz sind.

Beteiligungsverhältnisse

Die Börsennotierung von Siemens Healthineers erfolgte 2018. Trotz des Börsengangs bleibt Siemens Hauptaktionär. Ein bemerkenswerter Schritt war die Übernahme eines Teils des Novartis-Geschäfts für Krebsdiagnostik im August 2024 für über 200 Millionen Euro.

Strategische Ausrichtung

Siemens Healthineers setzt auf KI in der Gesundheit und innovative Diagnostik. Das Unternehmen gliedert sich in sechs Bereiche: Point-of-Care-Diagnostik, Labordiagnostik, bildgebende Diagnostik, Ultraschall, fortschrittliche Therapien und Dienstleistungen. Jährlich fließen 1,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung.

Die Produkte von Siemens Healthineers beeinflussen fast 75% aller kritischen klinischen Entscheidungen. Das Unternehmen hält über 15.000 Patente und arbeitet an Lösungen für schwere Krankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit einem Marktwert von etwa 51,4 Milliarden Dollar strebt Siemens Healthineers an, die globale Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Siemens Mobility und ihre Zukunftsperspektiven

Siemens Mobility GmbH, gegründet 2018, ist ein Vorreiter für innovative Mobilitätslösungen im Schienenverkehr. Das Unternehmen entwickelt zukunftsweisende Verkehrstechnik und digitale Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr und Gütertransport.

Die Zukunftsperspektiven von Siemens Mobility sind vielversprechend. Mit einem Fokus auf nachhaltige Technologien und intelligente Verkehrssysteme positioniert sich das Unternehmen stark im wachsenden Markt für umweltfreundliche Mobilitätslösungen.

Siemens Mobility setzt auf die Entwicklung von:

  • Hochgeschwindigkeitszügen mit verbesserter Energieeffizienz
  • Automatisierte Fahrsysteme für den Schienenverkehr
  • Digitale Plattformen für Verkehrsmanagement

Die Investitionen in Forschung und Entwicklung zielen darauf ab, die Zukunft des Schienenverkehrs zu gestalten. Siemens Mobility arbeitet an Lösungen, die den Personennahverkehr effizienter und umweltfreundlicher machen.

Trotz Herausforderungen im Markt bleibt Siemens Mobility optimistisch. Das Unternehmen sieht großes Potenzial in der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Verkehrslösungen und plant, seine Position als führender Anbieter von Mobilitätslösungen weiter auszubauen.

Unternehmensstandorte und globale Präsenz

Siemens verfügt über ein weitverzweigtes Netzwerk von globalen Standorten. Das Unternehmen hat seine Wurzeln tief in Deutschland verankert, erstreckt sich aber weit über die Landesgrenzen hinaus.

Hauptstandorte in Deutschland

In Deutschland konzentriert sich Siemens auf zwei Hauptstandorte. Berlin spielt eine zentrale Rolle, insbesondere mit dem innovativen Technologie-Campus „Siemensstadt Square“. Dieser Standort verkörpert die Zukunftsvision des Unternehmens. München fungiert als zweites wichtiges Zentrum und beherbergt die Konzernzentrale.

Internationale Niederlassungen

Die internationale Präsenz von Siemens ist beeindruckend. Das Unternehmen ist in 190 Ländern vertreten und unterhält bedeutende Niederlassungen in Europa, Asien und Amerika. Diese globalen Standorte ermöglichen es Siemens, nah am Kunden zu sein und lokale Märkte zu bedienen.

Ein Beispiel für die starke internationale Präsenz ist Österreich. Hier beschäftigt Siemens rund 8.900 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von etwa 1,17 Milliarden Euro. Diese Zahlen unterstreichen die wirtschaftliche Bedeutung der globalen Standorte für den Konzern.

Die weltweite Vernetzung ermöglicht Siemens, Innovationen voranzutreiben und technologische Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln. Durch die strategische Platzierung ihrer Standorte sichert sich Siemens eine führende Position auf dem Weltmarkt.

Aktuelle Geschäftsentwicklung und Zahlen

Die Finanzkennzahlen von Siemens zeigen eine dynamische Geschäftsentwicklung. Der Konzern verkauft Innomotics für 3,5 Milliarden Euro an KPS Capital Partners. Diese Transaktion soll in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2025 abgeschlossen werden. Die Veräußerung des Großmotorengeschäfts brachte Siemens über drei Milliarden Euro ein, was in etwa dem Jahresumsatz von Innomotics entspricht.

Die Umsatzentwicklung von Siemens ist beeindruckend. Mit einer Marktkapitalisierung von 123,7 Milliarden Euro (Stand November 2021) gehört der Konzern zu den wertvollsten Unternehmen Deutschlands. Die Mitarbeiterzahlen belegen die Größe des Unternehmens: Weltweit beschäftigt Siemens rund 303.000 Menschen.

Ein bemerkenswerter Aspekt ist das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm von Siemens. Etwa 188.000 Mitarbeiter sind gleichzeitig Aktionäre, was 62% der Belegschaft ausmacht. Die Teilnahmequote am Programm liegt bei durchschnittlich 44% in 60 Ländern. Gemeinsam halten die Belegschaftsaktionäre einen Anteil von 3% aller Siemens-Aktien, was einem Wert von etwa 3,6 Milliarden Euro entspricht.

  • 100.000 Mitarbeiter investierten 2021 in das Unternehmen
  • Belegschaftsaktionäre gehören zu den größten Investoren
  • Mitarbeiterbeteiligungsprogramm seit 1969 in Deutschland, seit 2008 global

Diese Zahlen verdeutlichen die starke Position von Siemens im globalen Markt und das Vertrauen der Mitarbeiter in die Zukunft des Unternehmens.

Zukunftsstrategie und Investitionen

Siemens setzt auf eine zukunftsweisende Strategie, die Digitalisierung und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt. Der Konzern investiert gezielt in Technologien der Industrie 4.0, um seine Wettbewerbsposition zu stärken und neue Märkte zu erschließen.

Digitalisierungsstrategie

Die digitale Transformation bildet das Herzstück der Siemens-Strategie. Das Unternehmen entwickelt innovative Lösungen wie den digitalen Zwilling, der virtuelle Abbilder realer Produkte und Prozesse schafft. Diese Technologie ermöglicht es Kunden, Produktionsabläufe zu optimieren und Kosten zu senken.

Siemens investiert stark in die Siemens Xcelerator Plattform. Diese unterstützt Kunden bei der Umsetzung ihrer digitalen Transformationsprojekte und fördert die branchenübergreifende Zusammenarbeit im Bereich Industrie 4.0.

Nachhaltigkeitsziele

Neben der Digitalisierung legt Siemens großen Wert auf Nachhaltigkeit. Das Unternehmen hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 CO2-Neutralität zu erreichen. Um dies zu verwirklichen, setzt Siemens auf erneuerbare Energien, Energieeffizienz und innovative Technologien zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes.

  • Förderung der Kreislaufwirtschaft
  • Entwicklung umweltfreundlicher Produkte
  • Investitionen in nachhaltige Technologien

Diese Strategie zeigt, dass Siemens die Zeichen der Zeit erkannt hat und sich als Vorreiter für eine nachhaltige und digitale Zukunft positioniert. Die Kombination aus Industrie 4.0-Technologien und Nachhaltigkeitszielen bildet die Grundlage für langfristiges Wachstum und Innovationskraft.

Corporate Governance und Compliance

Siemens AG legt großen Wert auf verantwortungsvolle Unternehmensführung und Geschäftsethik. Das Unternehmen hat strikte Mitarbeiterrichtlinien eingeführt, um ethisches Verhalten zu fördern. 2024 beschäftigt Siemens weltweit über 475.000 Mitarbeiter in 190 Ländern. Die Firma erzielte 2006 einen Umsatz von 87 Milliarden Euro.

Nach einer umfassenden Untersuchung durch Debevoise & Plimpton LLP wurden Compliance-Mängel im Kommunikationsbereich aufgedeckt. Dies führte zu einer weitreichenden Prüfung aller Geschäftsbereiche. Siemens hat daraufhin seine Kontrollsysteme verstärkt und setzt auf regelmäßige Schulungen zur Korruptionsprävention.

Um die Unternehmensführung weiter zu verbessern, arbeitet Siemens eng mit dem Corporate Governance Institute (CGI) der Frankfurt School of Finance & Management zusammen. Das CGI entwickelt Best Practices und berät Unternehmen in Governance-Fragen. Siemens setzt sich ambitionierte Ziele für Diversität, wie einen Frauenanteil von 30% im Top-Management bis 2025.

Im Bereich Datenschutz hat Siemens strenge Meldepflichten bei Verstößen eingeführt. Mit dem Tool Cenoti von EPI-USE kategorisiert das Unternehmen Informationen in SAP-Systemen konsistent und objektiv. Dies ermöglicht eine transparente Überwachung von Zugriffsrechten und die Einhaltung von Compliance-Vorgaben ohne zusätzlichen manuellen Aufwand.

FAQ

Wer sind die Hauptaktionäre von Siemens?

Die Hauptaktionäre von Siemens sind institutionelle Investoren wie Morgan Stanley, Amundi S.A. und BlackRock, Inc. Zudem hält die Siemens AG selbst 19,99% der Anteile und der Siemens Pension-Trust e.V. besitzt 14,80%. Ein bedeutender Teil der Aktien befindet sich im Streubesitz.

Wie hoch ist der Freefloat-Anteil bei Siemens?

Der Freefloat-Anteil bei Siemens beträgt etwa 41,23%.

Wer leitet den Vorstand der Siemens AG?

Der Vorstand der Siemens AG wird von Dr.-Ing. Roland Busch als Vorsitzendem geleitet.

In welchem Jahr wurde Siemens gegründet?

Siemens wurde 1847 von Werner von Siemens und Johann Georg Halske in Berlin gegründet.

Welche Hauptgeschäftsbereiche hat Siemens?

Die Hauptgeschäftsbereiche von Siemens sind Digital Industries, Smart Infrastructure, Mobility und Siemens Healthineers. Zudem gibt es eigenständige Unternehmen wie Siemens Energy und Siemens Gamesa im Energiesektor.

Wie hoch war der Umsatz von Siemens im Geschäftsjahr 2023?

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Siemens einen Umsatz von 77,8 Milliarden Euro.

Wann wurde Siemens Energy ausgegliedert?

Siemens Energy wurde 2020 als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert und an die Börse gebracht.

Wie viel Prozent hält Siemens an Siemens Healthineers?

Siemens hält noch 75% der Anteile an Siemens Healthineers.

Wo hat Siemens seine Hauptstandorte in Deutschland?

Siemens hat Hauptstandorte in Berlin und München. In Berlin entsteht zudem der neue Technologie-Campus „Siemensstadt Square“.

Was sind die Nachhaltigkeitsziele von Siemens?

Siemens strebt bis 2030 CO2-Neutralität an und fördert Kreislaufwirtschaft sowie Ökodesign. Nachhaltigkeit ist ein zentrales Ziel in der Unternehmensstrategie.

Wie viele Mitarbeiter hat Siemens weltweit?

Siemens beschäftigt weltweit rund 320.000 Mitarbeiter (Stand 2023).

Was ist die Siemens Xcelerator Business-Plattform?

Die Siemens Xcelerator Business-Plattform ist eine Initiative, die Kunden bei der digitalen Transformation unterstützen soll. Sie basiert auf den 11 Kerntechnologien von Siemens, darunter digitaler Zwilling, KI und Cybersecurity.