Wem gehört Smart – Geschichte und Eigentümer

Wem gehört Smart

Stellen Sie sich vor: Ein Auto, das kürzer ist als die Länge eines Parkplatzes. Diese revolutionäre Idee wurde 1972 geboren und mündete 1997 in der Präsentation des ersten Smart auf der IAA in Frankfurt. Heute, im Jahr 2024, steht Smart für innovative Stadtmobilität und gehört zu gleichen Teilen Mercedes-Benz und dem chinesischen Autoriesen Geely.

Die Smart Automobile Co., Ltd., gegründet 2020, vereint deutsches Ingenieurskunst mit chinesischer Fertigungsexpertise. In einer Welt, in der China allein 121 Millionenstädte zählt, nutzt Smart dieses urbane Know-how geschickt für seine Entwicklung. Doch der Weg war nicht immer einfach: 2019 verlor die Marke über 80% ihrer Käufer. Die Elektrifizierung brachte neue Herausforderungen, aber auch Chancen.

Heute steht Smart vor einem Neuanfang. Der Smart #1, ein kompaktes Elektro-SUV, markiert den Beginn einer neuen Ära. Mit 365 km Reichweite und einem Startpreis von 37.490 Euro zielt er auf den wachsenden Markt für urbane E-Mobilität. Die Smart Technologie hat sich weiterentwickelt – von einfachen City-Flitzern zu vernetzten Smart Home Geräten auf Rädern.

Wichtige Erkenntnisse

  • Smart gehört seit 2020 zu gleichen Teilen Mercedes-Benz und Geely
  • Die Marke wurde 1997 eingeführt, hat aber Wurzeln bis 1972
  • Smart #1 ist das erste Elektro-SUV der Marke mit 365 km Reichweite
  • Die Produktion in Europa endete 2024, wird aber in China fortgesetzt
  • Smart erlebt derzeit eine strategische Neuausrichtung im E-Mobilitätssektor

Die Entstehungsgeschichte der Marke Smart

Die Vision eines kompakten Stadtautos entstand in den 1970er Jahren bei Mercedes-Benz. Diese Idee führte zur Entwicklung eines superkompakten Fahrzeugs mit nur zweieinhalb Metern Länge.

Die ursprüngliche Vision von Nicolas Hayek

Nicolas Hayek, Gründer der Swatch-Uhren, träumte von einem Swatch-Mobil. Er wollte ein kleines, günstiges Auto schaffen, ähnlich revolutionär wie seine Uhren. Diese Vision passte perfekt zu den Plänen von Mercedes-Benz.

Die Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz

1994 begann die Kooperation zwischen Swatch und Mercedes-Benz. Gemeinsam gründeten sie die Micro Compact Car AG. Diese Partnerschaft brachte frischen Wind in die Automobilbranche und legte den Grundstein für die Marke Smart.

Die Gründung der Micro Compact Car AG

Die Micro Compact Car AG wurde das Fundament für Smart. 1997 feierte der erste Smart fortwo seine Weltpremiere auf der IAA. Ein Jahr später rollte er in die Autohäuser. Dieses innovative Konzept revolutionierte die urbane Mobilität.

Smart entwickelte sich stetig weiter. 2007 kam die zweite Generation des fortwo auf den Markt. Sie bot mehr Leistung, Sicherheit und Komfort. Heute, im Jahr 2024, steht Smart vor einer neuen Ära. Als Joint Venture von Mercedes-Benz und Geely plant die Marke eine komplett neue Modellpalette mit Fokus auf Elektromobilität.

Wem gehört Smart

Die Marke Smart hat in den letzten Jahren eine bedeutende Veränderung erfahren. Seit 2020 steht Smart unter neuer Führung, die das Unternehmen in eine elektrische Zukunft lenkt.

Joint Venture zwischen Mercedes-Benz und Geely

Smart gehört zu gleichen Teilen Mercedes-Benz und dem chinesischen Geely-Konzern. Dieses 50/50-Joint-Venture, die Smart Automobile Company, wurde gegründet, um eine neue Generation von Smart-Fahrzeugen zu entwickeln. Mercedes übernimmt das Design, während Geely für die technische Entwicklung verantwortlich ist.

Strategische Partnerschaft seit 2020

Die Partnerschaft zielt darauf ab, Synergien zu maximieren und Smart als führende Marke für Elektrofahrzeuge zu positionieren. Der Fokus liegt auf rein elektrischen Fahrzeugen des B-Segments. Diese Strategie spiegelt sich in der Entwicklung vernetzter Haushaltsgeräte und Smart Displays wider, die das Fahrerlebnis ergänzen.

Die Neuausrichtung von Smart zeigt sich deutlich in den aktuellen Modellen. Der neue elektrische Crossover, entwickelt aus der Kooperation zwischen Smart und Geely, kostet mindestens 37.490 Euro und bietet eine Leistung von bis zu 428 PS. Mit einer Reichweite von bis zu 420 Kilometern übertrifft er die früheren Modelle deutlich.

Trotz dieser Fortschritte steht Smart vor Herausforderungen. In der ersten Hälfte des Jahres 2020 verzeichnete die Marke einen drastischen Rückgang der Neuzulassungen um 83,6%. Die Zukunft von Smart bleibt elektrisch, mit einem möglichen Fokus auf autonomes Fahren und urbane Mobilitätslösungen.

Entwicklung der Unternehmensstruktur

Die Unternehmensstruktur von Smart hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Gegründet 1994, erlebte die Marke zahlreiche Veränderungen. Heute teilen sich Mercedes-Benz AG und Geely die Eigentümerschaft zu gleichen Teilen. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, Smarts Position im globalen Automarkt zu stärken.

Smart kämpfte lange mit finanziellen Herausforderungen. Im vergangenen Jahrzehnt erreichte der weltweite Absatz maximal 144.479 Neuwagen. 2022 sank diese Zahl auf 20.500 Fahrzeuge. Zum Vergleich: Die A-Klasse von Mercedes verkaufte im selben Jahr 261.000 Einheiten weltweit.

Trotz dieser Schwierigkeiten zeigt sich in Deutschland ein positiver Trend. In den ersten zehn Monaten 2022 stieg der Absatz um 62,6% auf 14.316 Neuwagen. Smart strebt künftig mehr als 150.000 Verkäufe pro Jahr an. Diese Ziele sollen durch neue Modelle und verstärkte Digitalisierung erreicht werden.

Die Neuausrichtung von Smart bringt auch Veränderungen in Bezug auf digitale Assistenten und den Datenschutz bei Smart-Geräten mit sich. Diese Technologien spielen eine zentrale Rolle in der Strategie, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Kundenerwartungen gerecht zu werden.

Produktionsstandorte und Fertigung

Die Produktionsgeschichte von Smart ist geprägt von Wandel und Innovation. Seit 1998 wurden rund 2 Millionen Zweisitzer Smart gebaut. Das Herzstück der Fertigung war lange Zeit die Fabrik in Hambach, Frankreich, liebevoll „Smartville“ genannt.

Smartville in Hambach

In Spitzenzeiten liefen hier bis zu 140.000 Fahrzeuge pro Jahr vom Band. Fast eine halbe Milliarde Euro wurden in die Anlage investiert. Ende März 2024 endet die Produktion der aktuellen Zweisitzermodelle smart EQ fortwo coupé und cabrio in Hambach.

Neue Produktion in China

Seit 2019 kooperiert Smart mit dem chinesischen Hersteller Geely. Die Fertigung neuer Modelle wurde nach China verlagert. Diese Partnerschaft markiert einen Wendepunkt für die Marke und ihre Produktionsstrategie.

Logistische Herausforderungen

Die Verlagerung der Produktion nach China bringt neue logistische Herausforderungen mit sich. Trotzdem bleibt Smart seiner Vision treu: Als erste rein europäische Elektroautomarke setzt Smart weiterhin auf innovative und nachhaltige Mobilitätslösungen. Die Sicherheit von Smart Home Systemen spielt dabei eine wichtige Rolle bei der Entwicklung vernetzter Fahrzeuge.

Finanzielle Entwicklung und Börsenrelevanz

Die Frage „Wem gehört Smart“ ist eng mit der finanziellen Entwicklung des Unternehmens verknüpft. Smart, ein Joint Venture zwischen Mercedes-Benz und Geely, sucht trotz starker Partner nach zusätzlichem Kapital. Insider berichten von Plänen, eine Minderheitsbeteiligung im Wert von 500 Millionen bis 1 Milliarde Euro zu verkaufen.

Der Gesamtwert von Smart wird auf etwa 5 Milliarden Euro geschätzt. Potenzielle Investoren könnten andere Autohersteller oder Investmentfonds sein. Diese Kapitalbeschaffung zielt darauf ab, die Entwicklung neuer Smart Technologien zu finanzieren und die Marktposition zu stärken.

Smart ist nicht börsennotiert, was die finanzielle Bewertung erschwert. Die Eigentümer Mercedes-Benz und Geely sind jedoch an den Börsen präsent. In der Vergangenheit gab es keine größeren Firmenverkäufe, aber die aktuelle Suche nach Investoren könnte die Eigentümerstruktur verändern.

Die finanzielle Entwicklung von Smart war in der Vergangenheit von Verlusten geprägt. Die neue Partnerschaft mit Geely und die Fokussierung auf Elektrofahrzeuge sollen das Unternehmen in die Gewinnzone führen. Der Erfolg dieser Strategie wird entscheidend für die zukünftige finanzielle Stabilität und mögliche Börsenpläne sein.

Wichtige Meilensteine der Marke

Die Geschichte von Smart ist geprägt von Innovation und Wandel. Ähnlich wie Smart Home Geräte die Art und Weise revolutionieren, wie wir leben, hat Smart die Automobilbranche mit seinen kompakten Stadtfahrzeugen neu definiert.

Erste Modellgeneration

1998 markierte einen Wendepunkt mit der Einführung des ersten Smart Fortwo. Dieses kompakte Stadtauto eroberte die Straßen und setzte neue Maßstäbe für urbane Mobilität. Die zweite Generation, die 2007 debütierte, erweiterte den Markt bis nach Nordamerika.

Elektrifizierung der Produktpalette

Smart erkannte früh das Potenzial der Elektromobilität. 2009 begannen Testfahrten mit elektrischen Prototypen in London. Dies war der Startschuss für eine umfassende Elektrifizierungsstrategie, die Smart als Vorreiter positionierte – vergleichbar mit der Rolle intelligenter Sprachassistenten in der digitalen Welt.

Strategische Neuausrichtung

Seit 2020 konzentriert sich Smart ausschließlich auf elektrische Fahrzeuge. Diese mutige Entscheidung spiegelt den Trend zu nachhaltiger Mobilität wider. Smart positioniert sich nun als moderne, umweltbewusste Marke für den urbanen Raum – eine Entwicklung, die parallel zur wachsenden Bedeutung von Smart Home Geräten in unserem Alltag verläuft.

Diese Meilensteine zeigen, wie Smart sich kontinuierlich an die Bedürfnisse der Stadtbewohner anpasst und dabei Innovationen vorantreibt. Die Marke bleibt ihrem Kerngedanken treu: intelligente Lösungen für die Herausforderungen moderner Mobilität zu bieten.

Smart im Geely-Konzern

Seit 2020 ist Smart Teil eines Joint Ventures zwischen Mercedes-Benz und Geely. Beide Unternehmen halten jeweils 50% der Anteile an Smart Automobile. Die Partnerschaft wurde mit einer Investition von 700 Millionen Euro besiegelt, wobei jeder Partner rund 350 Millionen Euro beisteuerte.

Geely bringt seine Expertise in der Elektromobilität ein. Die neue SEA-Plattform von Geely, 2021 eingeführt, bildet die Basis für verschiedene emissionsfreie Fahrzeuge. Der Smart #1 nutzt die kompakte SEA-E Plattform mit einem 2,75 Meter-Radstand und einer 66-kWh-Batterie.

Die Arbeitsteilung sieht vor, dass Mercedes-Benz das Design verantwortet, während Geely die technische Entwicklung übernimmt. Tong Xiangbei leitet das Unternehmen mit Hauptsitz in Ningbo und Büros in China und Deutschland.

Geely besitzt neben Smart auch Anteile an Volvo, Polestar, Lotus und anderen Marken. Diese Vernetzung ermöglicht Synergien und einen verbesserten Zugang zum chinesischen Markt. Trotz dieser Vorteile ging der Jahresabsatz von Smart 2024 um 4,6 Prozent auf etwa 130.000 Fahrzeuge zurück.

Die Zukunft von Smart liegt in der Entwicklung umweltfreundlicher Mobilitätslösungen. Dazu gehören nicht nur Fahrzeuge, sondern auch innovative Konzepte wie Smart Speaker und Smart Displays, die das Fahrerlebnis ergänzen sollen.

Aktuelle Modellpalette und Zukunftspläne

Smart hat sich neu erfunden und setzt voll auf Elektromobilität. Die Marke präsentiert eine spannende Modellpalette für 2024, die Kunden mit innovativen Funktionen begeistert.

Smart #1 als neues Flaggschiff

Der Smart #1 ist das neue Aushängeschild der Marke. Dieses vollelektrische SUV bricht mit dem traditionellen Smart-Image und erntet positives Feedback von Testern. Mit einer Länge von 4,29 Metern bietet es deutlich mehr Platz als frühere Modelle. Experten schätzen die Leistung auf etwa 250 PS und die Reichweite auf 440 Kilometer.

Elektrifizierungsstrategie

Smart setzt voll auf Strom. Die Marke plant, ihre Palette mit vernetzten Haushaltsgeräten zu erweitern. Digitale Assistenten sollen das Fahrerlebnis verbessern. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Smart seinen Anteil an Elektroautos bis 2025 deutlich steigern.

Die Zusammenarbeit zwischen Geely und Mercedes-Benz verspricht eine aufregende Zukunft für Smart. Mit innovativen Modellen und fortschrittlicher Technologie will die Marke im wachsenden Elektroautomarkt punkten.

Vertriebsstruktur und Marketingstrategie

Smart hat im Laufe der Jahre seine Vertriebsstruktur mehrfach angepasst. Von 1998 bis 2005 gab es in Deutschland 106 eigenständige Smart Center. Danach stellte das Unternehmen auf ein Shop-in-Shop-Konzept in Daimler-Niederlassungen um. In den USA übernahm 2011 Mercedes-Benz USA den Vertrieb von der Penske Automotive Group.

Die aktuelle Marketingstrategie von Smart fokussiert sich auf urbane Mobilität. Das Unternehmen setzt dabei auf eine Mischung aus direktem und indirektem Vertrieb. Der Direktvertrieb erfolgt über eigene Filialen und E-Commerce, während der indirekte Vertrieb über Partnerhändler abgewickelt wird.

Smart nutzt verschiedene Vertriebskanäle, um seine Zielgruppe zu erreichen. Dazu gehören:

  • Onlinevertrieb über die eigene Website
  • Showrooms in Großstädten
  • Kooperationen mit Autohäusern
  • Teilnahme an Messen und Events

Bei der Marketingstrategie legt Smart großen Wert auf Datenschutz bei Smart-Geräten. Das Unternehmen betont die Sicherheit von Smart Home Systemen in seiner Kommunikation, um Vertrauen bei den Kunden aufzubauen. Durch gezielte Marketingmaßnahmen positioniert sich Smart als innovativer Anbieter nachhaltiger Mobilitätslösungen für den urbanen Raum.

Investitionen und Entwicklungskosten

Die Frage „Wem gehört Smart?“ ist eng mit den finanziellen Aspekten des Unternehmens verknüpft. Smart, ein Joint Venture zwischen Mercedes-Benz und Geely, hat in der Vergangenheit beträchtliche Verluste erlitten. Diese finanzielle Belastung führte zu erheblichen Investitionen und Umstrukturierungen.

Historische Verluste

Die Einstellung der Produktion des Forfour-Modells kostete Mercedes-Benz etwa eine Milliarde Euro an Entschädigungen. Diese hohe Summe verdeutlicht die finanziellen Herausforderungen, denen Smart gegenüberstand. Die Smart Technologie erforderte kontinuierliche Investitionen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Aktuelle Investitionsrunden

Um die Entwicklung neuer Modelle zu finanzieren, sucht Smart aktuell nach zusätzlichen Investoren. Die genauen Summen für die Elektrifizierung und das Joint Venture mit Geely sind nicht öffentlich bekannt. Der smart#1, das neue Flaggschiff-Modell, zeigt die Richtung der Investitionen:

  • Preis: 41.490 Euro für die Pro+ Ausführung
  • Leistung: 272 PS bis 428 PS (Brabus-Version)
  • Reichweite: 400 bis 440 km (WLTP)

Die Entwicklung solcher hochmoderner Elektrofahrzeuge erfordert erhebliche finanzielle Mittel. Smart setzt auf die Smart Technologie als Treiber für zukünftiges Wachstum und Rentabilität. Die Frage „Wem gehört Smart?“ bleibt relevant, da die finanzielle Stabilität und Investitionsfähigkeit des Unternehmens eng mit seiner Eigentümerstruktur verknüpft sind.

Marktposition und Wettbewerb

Smart positioniert sich 2024 im Segment der elektrischen Kleinwagen. Die Marke steht in direkter Konkurrenz zu Modellen wie dem Mini Electric und dem Fiat 500e. In Deutschland zählte der Smart Fortwo Electric Drive zu den meistverkauften Elektroautos. Mit der Neuausrichtung als SUV-Marke tritt Smart nun gegen etablierte Elektro-SUVs an.

Die Eigentümerstruktur von Smart teilen sich zu gleichen Teilen Mercedes-Benz und der chinesische Autohersteller Geely. Diese Partnerschaft bringt Herausforderungen mit sich. Die EU-Kommission hat vorläufige Strafzölle auf E-Autos aus China verhängt. Eine Zollerhöhung um 20 Prozent könnte zu Preisanstiegen von bis zu 19 Prozent führen.

Trotz der Herstellung in China wird Smart in Deutschland als europäische Marke wahrgenommen. Der Marktanteil chinesischer Hersteller in Europa liegt unter fünf Prozent. Die Nachfrage nach Elektroautos in einigen europäischen Ländern ist rückläufig, teilweise bedingt durch den Wegfall von Kaufanreizen.

Smart setzt auf Innovationen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ähnlich wie bei Smart Home Geräten integriert die Marke fortschrittliche Technologien. Intelligente Sprachassistenten und vernetzte Funktionen sollen das Fahrerlebnis verbessern und Smart von der Konkurrenz abheben.

Technologische Innovationen

Smart setzt auf zukunftsweisende Technologien, um sich als führende Marke für emissionsfreie Mobilität zu etablieren. Die Entwicklung fortschrittlicher Elektroantriebe und die digitale Vernetzung stehen im Mittelpunkt der Innovationsstrategie.

Elektrische Antriebstechnologie

Der neue Smart #1 nutzt die SEA-Plattform von Geely, die speziell für Elektrofahrzeuge konzipiert wurde. Mit einem cw-Wert von 0,29 zeigt das Fahrzeug eine beeindruckende Aerodynamik. Integrierte Türgriffe und ein spezielles Aerodynamik-Paket tragen zur Energieeffizienz bei. Die 66-kWh-Batterie stammt von einem chinesischen Hersteller und ermöglicht eine beachtliche Reichweite.

Digitale Vernetzung

Smart positioniert seine Fahrzeuge als rollende Smart Devices. Die digitale Vernetzung umfasst innovative Funktionen, die an Smart Speaker und Smart Displays erinnern. Fahrer können per Sprachsteuerung diverse Fahrzeugfunktionen bedienen und auf personalisierte Dienste zugreifen. Diese intelligente Technologie verbessert nicht nur den Fahrkomfort, sondern trägt auch zur Sicherheit bei.

Die Investitionen in diese Innovationen belaufen sich auf insgesamt 700 Millionen Euro, wobei Daimler und Geely jeweils 350 Millionen Euro beigesteuert haben. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, Smart als globale Marke für nachhaltige Mobilität zu etablieren und den Markt für emissionsfreie Fahrzeuge in China und weltweit zu erschließen.

Fazit

Smart befindet sich 2024 in einer spannenden Phase der Neuausrichtung. Als Joint Venture zwischen Mercedes-Benz und Geely hält jeder Partner 50% der Anteile. Diese strategische Partnerschaft seit 2020 markiert einen Wendepunkt für die Marke. Der Fokus liegt nun klar auf Elektromobilität, was sich in der aktuellen Modellpalette widerspiegelt.

Das neue Flaggschiff Smart #1 zeigt eindrucksvoll die technologische Entwicklung. Mit einer Batteriekapazität von bis zu 66 kWh und einer Spitzenleistung von 272 PS setzt es neue Maßstäbe. Die Reichweite von bis zu 430 Kilometern im Stadtverkehr und die Ladeleistung von maximal 150 kW machen den Smart zu einem ernstzunehmenden Wettbewerber im E-Auto-Segment.

Finanziell steht Smart vor Herausforderungen. Nach Jahren der Verluste soll die Partnerschaft mit Geely die Wende bringen. Die Preise für den Smart #1 beginnen bei 34.990 Euro, während Top-Modelle bis zu 49.000 Euro kosten. Diese Preisspanne zeigt den Wandel von Smart vom günstigen Kleinstwagen zum Premium-Elektroauto. Die Zukunft wird zeigen, ob diese Strategie aufgeht und Smart seine Verlustphase beenden kann.

Interessant ist auch der Vergleich zu anderen Marken im Geely-Konzern wie Volvo oder Polestar. Smart muss sich hier neu positionieren und seine Nische finden. Mit Innovationen wie vernetzten Haushaltsgeräten und digitalen Assistenten könnte Smart sein Image als fortschrittliche Marke weiter stärken. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein für den langfristigen Erfolg dieser traditionsreichen Marke im sich wandelnden Automobilmarkt.

FAQ

Wem gehört Smart aktuell?

Smart gehört seit 2020 zu gleichen Teilen (50/50) der Mercedes-Benz AG und dem chinesischen Geely-Konzern. Das Joint Venture namens Smart Automobile Co., Ltd. wurde gegründet, um eine neue Generation von Smart-Fahrzeugen zu entwickeln.

Wer hatte die ursprüngliche Idee für Smart?

Die ursprüngliche Idee für Smart stammte von Nicolas Hayek, dem Gründer der Swatch-Gruppe. Er entwickelte die Vision eines Swatch-Mobils, das klein und günstig sein sollte.

Wo werden Smart-Fahrzeuge produziert?

Neue Smart-Modelle werden seit 2022 in China gefertigt. Die Produktion im französischen Hambach (Smartville) wurde 2024 beendet. Das Werk in Hambach gehört seit 2020 Ineos, produziert aber weiterhin den Smart EQ.

Welche Strategie verfolgt Smart aktuell?

Smart konzentriert sich seit 2020 auf rein elektrische Fahrzeuge und positioniert sich als moderne Kleinwagenmarke. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von elektrischen Fahrzeugen des B-Segments.

Was ist das neueste Modell von Smart?

Das neueste Modell ist der Smart #1, ein elektrisches SUV, das auf der IAA 2021 vorgestellt wurde. Es ist das erste Modell der neuen, rein elektrischen Smart-Generation und deutlich größer als bisherige Smart-Modelle.

Wie sieht die finanzielle Situation von Smart aus?

Smart hat in der Vergangenheit hohe Verluste eingefahren und sucht aktuell nach zusätzlichen Investoren. Das Unternehmen plant, eine Minderheitsbeteiligung im Wert von 500 Millionen bis 1 Milliarde Dollar zu verkaufen.

Welche Rolle spielt Geely bei Smart?

Geely hält 50% an Smart und bringt seine Expertise in der Elektromobilität ein. Der Konzern stellt für Smart die Sustainable Experience Architecture (SEA) Plattform zur Verfügung und ermöglicht den Zugang zum chinesischen Markt.

Wie hat sich die Vertriebsstruktur von Smart entwickelt?

Smart hat seine Vertriebsstruktur mehrfach angepasst. Von eigenständigen Smart Centern wurde auf ein Shop-in-Shop-Konzept in Daimler-Niederlassungen umgestellt. Die aktuelle Marketingstrategie fokussiert sich auf Smart als Trendsetter für urbane Mobilität.

Welche technologischen Innovationen bietet Smart?

Smart setzt auf fortschrittliche Elektroantriebstechnologie und plant, seine Fahrzeuge stark digital zu vernetzen. Der neue Smart #1 weist einen guten cw-Wert von 0,29 auf und soll als rollendes Smart Device positioniert werden.

Wie sieht die Zukunft von Smart aus?

Smart befindet sich in einer Phase der Neuausrichtung mit Fokus auf Elektromobilität. Der Erfolg wird davon abhängen, ob die neuen Modelle den Marktanforderungen entsprechen und ob Smart seine Verlustphase beenden kann.