Überraschenderweise hat das deutsche Modeunternehmen Tom Tailor in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Wandlung durchlaufen. Mit einem Jahresumsatz von 874 Millionen Euro im Jahr 2024 zählt es zu den größten Playern der deutschen Modeindustrie. Diese Zahl allein verdeutlicht die wirtschaftliche Bedeutung des Unternehmens und wirft die Frage auf: Wer steht eigentlich hinter diesem Modegiganten?
Die Eigentümerstruktur von Tom Tailor hat sich seit 2020 drastisch verändert. Nach einer umfassenden Restrukturierung ist das Unternehmen nicht mehr an der Börse notiert. Die Tom Tailor Muttergesellschaft und die aktuellen Tom Tailor Investoren spielen eine entscheidende Rolle bei der strategischen Ausrichtung des Modehauses.
In den folgenden Abschnitten werfen wir einen genauen Blick auf die komplexe Eigentümerstruktur, die Hauptaktionäre und die finanziellen Entwicklungen, die Tom Tailor in den letzten Jahren geprägt haben. Zudem beleuchten wir, wie sich diese Veränderungen auf die Zukunft des Unternehmens auswirken könnten.
Schlüsselerkenntnisse
- Tom Tailor erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 874 Millionen Euro
- Das Unternehmen ist seit 2020 nicht mehr börsennotiert
- Die Eigentümerstruktur hat sich durch Restrukturierungsmaßnahmen verändert
- Die aktuelle Muttergesellschaft beeinflusst maßgeblich die Unternehmensstrategie
- Neue Investoren spielen eine wichtige Rolle für die Zukunft von Tom Tailor
Unternehmensüberblick Tom Tailor
Tom Tailor, 1962 gegründet, hat sich zu einem bedeutenden Player in der deutschen Modelandschaft entwickelt. Die Tom Tailor Unternehmensstruktur umfasst verschiedene Produktlinien für Frauen, Männer und Kinder. Mit über 11.000 Verkaufsstellen in mehr als 30 Ländern zeigt das Unternehmen eine beachtliche internationale Präsenz.
Geschichte und Entwicklung
Die Tom Tailor Geschäftsentwicklung war von stetiger Expansion geprägt. 2010 erfolgte der Börsengang in Frankfurt und Hamburg. Ein Meilenstein war die Umwandlung vom Großhändler zum vertikal integrierten Systemlieferanten. 2020 übernahm der chinesische Konzern Fosun International das Unternehmen vollständig, was eine bedeutende Veränderung in der Eigentümerstruktur markierte.
Geschäftszahlen 2024
Die aktuellen Finanzdaten für 2024 spiegeln die Herausforderungen der Branche wider. 2019 verzeichnete Tom Tailor einen Umsatz von 670,8 Millionen Euro, ein Rückgang gegenüber 843,8 Millionen Euro im Jahr 2018. Die Pandemie führte 2020 zu einer Restrukturierung und staatlichen Hilfen von 100 Millionen Euro.
Marktposition in Deutschland
Tom Tailor behauptet eine starke Position im deutschen Markt. Das Vertriebsnetz umfasst:
- Über 400 eigene Einzelhandelsgeschäfte
- Etwa 170 Franchise-Stores
- 2.400 Shop-in-Shop-Flächen
- 7.100 Multi-Label-Verkaufsstellen
Diese breite Präsenz unterstreicht die Bedeutung von Tom Tailor in der deutschen Modelandschaft.
Aktuelle Eigentümerstruktur und Anteilseigner
Die Tom Tailor Kapitalgesellschaft hat eine komplexe Eigentümerstruktur. Nach der Übernahme durch Fosun International Limited 2019 und der Insolvenz 2020 haben sich die Besitzverhältnisse stark verändert.
Hauptaktionäre und deren Anteile
Die Tom Tailor Aktienmehrheit liegt aktuell bei chinesischen Investoren. Fosun International hält weiterhin einen bedeutenden Anteil am Unternehmen. Genaue Prozentsätze sind nicht öffentlich, aber es wird geschätzt, dass Fosun über 50% der Anteile besitzt.
Streubesitz und Kleinaktionäre
Der Streubesitz von Tom Tailor ist relativ gering. Kleinanleger halten zusammen etwa 20-30% der Aktien. Das tägliche Handelsvolumen ist mit durchschnittlich 300.000 Aktien moderat.
Veränderungen in der Aktionärsstruktur
Seit 2020 gab es einige Verschiebungen in der Aktionärsstruktur:
– Neuer Börsengang am 19. Juni 2020 mit 12 Millionen Aktien
– ISIN/WKN: DE000A2P4LJ5 / A2P4LJ
– Tickersymbol: PSG
– Umsatz 2023: 101,1 Millionen Euro
– EBITDA-Marge (bereinigt): 32,6%
Die Übernahme durch chinesische Investoren folgt einem Trend: Über 300 Milliarden Euro haben chinesische Firmen seit 2009 in Europa investiert. Allein in Duisburg siedelten sich über 100 chinesische Unternehmen an.
Wem gehört Tom Tailor
Tom Tailor, das bekannte deutsche Modeunternehmen, befindet sich seit 2020 im Besitz des chinesischen Konzerns Fosun. Nach einer turbulenten Phase und einer Insolvenz übernahm Fosun die vollständige Kontrolle über das Tom Tailor Konzernunternehmen. Der Verkauf erfolgte durch den Insolvenzverwalter, wobei der genaue Kaufpreis nicht öffentlich gemacht wurde.
Die aktuellen Tom Tailor Besitzer haben das Unternehmen vor dem Bankrott gerettet und setzen auf Wachstum. Fosun, ein Mischkonzern mit Interessen in verschiedenen Branchen wie Versicherungen und Luxusresorts, sieht in Tom Tailor großes Potenzial. Das Modeunternehmen operiert weiterhin eigenständig, profitiert aber von den Ressourcen und der internationalen Ausrichtung des neuen Eigentümers.
Trotz der Herausforderungen in der Modebranche bleibt Tom Tailor ein bedeutender Akteur. Mit über 3.400 Mitarbeitern, 453 eigenen Geschäften in 30 Ländern und einem Umsatz von etwa 670,8 Millionen Euro im Jahr 2019 zeigt sich das Unternehmen widerstandsfähig. Die Unterstützung durch Fosun und eine staatliche Hilfe von 100 Millionen Euro haben Tom Tailor stabilisiert und für die Zukunft gerüstet.
Finanzielle Entwicklung und Börsenpräsenz
Die Tom Tailor Finanzen zeigen eine interessante Entwicklung über die Jahre. 2018 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 843,8 Millionen Euro. Dies stellte eine deutliche Steigerung gegenüber dem Umsatz von 347,7 Millionen Euro im Jahr 2010 dar. Allerdings sank der Umsatz bis 2019 auf 670,8 Millionen Euro.
Aktuelle Geschäftszahlen
2024 präsentiert sich Tom Tailor als globales Modeunternehmen mit beachtlicher Reichweite. Die Marke ist in über 30 Ländern und an mehr als 11.000 Verkaufsstellen erhältlich. Tom Tailor betreibt über 400 eigene Einzelhandelsgeschäfte sowie verschiedene Online-Shops. Zusätzlich wird die Marke über rund 170 Franchise-Stores, 2.400 Shop-in-Shop-Bereiche und 7.100 Multi-Label-Verkaufspunkte vertrieben.
Börsennotierung und Entwicklung
Der Tom Tailor Börsenkurs hat in den letzten Jahren dramatische Veränderungen erlebt. 2020 geriet das Unternehmen aufgrund der COVID-19-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten. Dies führte zu einer umfassenden Restrukturierung. Der chinesische Konzern Fosun International übernahm die vollständige Kontrolle über Tom Tailor GmbH. Die Tom Tailor Investment GmbH & Co. KG wurde zur neuen Holdinggesellschaft der Tom Tailor Gruppe. Im Juni 2020 erhielt Tom Tailor staatliche Hilfen in Höhe von 100 Millionen Euro von der Bundesregierung sowie den Ländern Hamburg und Nordrhein-Westfalen.
Strategische Ausrichtung unter der aktuellen Führung
Die Tom Tailor Strategie zielt auf eine umfassende Neuausrichtung ab. Das Unternehmen plant den Börsengang im ersten Halbjahr 2010 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. Durch eine Kapitalerhöhung sollen Erlöse von rund 140 Millionen Euro erzielt werden.
Die Tom Tailor Zukunftsplanung sieht eine starke Expansion vor. Aktuell betreibt das Unternehmen 87 eigene Stores, 201 Franchise-Geschäfte und über 1.100 Shop-in-Shops. Die Emissionserlöse sollen zur Fortführung der Expansion der Retail Stores und Shop-in-Shops sowie zur Stärkung der Kapitalstruktur genutzt werden.
Firmenchef Dieter Holzer betont die hohe Effizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Konzernführung plant, die Expansion der kontrollierten Flächen in den Kernmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz, den Benelux-Staaten und Frankreich voranzutreiben. Das Management sieht großes Wachstumspotential im Markt der Mitte, insbesondere durch den Ausbau der Retail-Sparte.
Zur Stärkung der finanziellen Flexibilität plant Tom Tailor die Rückführung von Finanzverbindlichkeiten. Diese strategische Ausrichtung zielt darauf ab, die Marktposition zu festigen und das Unternehmen für zukünftige Herausforderungen zu rüsten.
Internationale Expansion und Märkte
Tom Tailor international setzt auf eine starke Expansionsstrategie. Das Unternehmen, gegründet 1979 in Bocholt, hat sich zu einem wichtigen Akteur in der Modewelt entwickelt. Mit rund 450 eigenen Filialen und 1800 Mitarbeitern (Stand 2021) zeigt Tom Tailor eine beeindruckende Präsenz.
Wichtigste Absatzmärkte
Der deutsche Markt bleibt für Tom Tailor zentral. Doch die Tom Tailor Expansion richtet sich zunehmend auf internationale Märkte. Besonders vielversprechend sind:
- Osteuropa: Länder wie Polen und Tschechien
- Westeuropa: Frankreich und Benelux-Staaten
- Asien: Vor allem China als wachsender Markt
Expansionsstrategie
Tom Tailor setzt bei seiner internationalen Expansion auf verschiedene Strategien:
- Eröffnung neuer Filialen in Schlüsselmärkten
- Stärkung des Online-Handels für globale Reichweite
- Partnerschaften mit lokalen Einzelhändlern
Die Produktionsstandorte in der Türkei, Bulgarien, China, Vietnam und Indonesien unterstützen die globale Ausrichtung. Diese Strategie ermöglicht es Tom Tailor, flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren und Kosten zu optimieren. Trotz Herausforderungen wie lokalen Wettbewerbern und unterschiedlichen Verbraucherpräferenzen bleibt Tom Tailor auf Wachstumskurs.
Produktionsstandorte und Lieferketten
Die Tom Tailor Produktion erfolgt an verschiedenen Standorten weltweit. Das Unternehmen setzt auf eine globale Lieferkette, um Kosten zu optimieren und flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren. Ein Großteil der Fertigung findet in Asien statt, wo Tom Tailor mit zahlreichen Zulieferern zusammenarbeitet.
In der Tom Tailor Lieferkette spielen Nachhaltigkeit und ethische Standards eine wichtige Rolle. Das Unternehmen hat strenge Richtlinien für seine Produzenten eingeführt, um faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz sicherzustellen. Regelmäßige Kontrollen und Audits gewährleisten die Einhaltung dieser Standards.
Die Produktionsstrategie von Tom Tailor basiert auf einem Mix aus eigenen Fertigungsstätten und Partnerschaften mit spezialisierten Zulieferern. Dies ermöglicht eine hohe Qualitätskontrolle bei gleichzeitiger Flexibilität in der Produktion. Die Lieferkette wird kontinuierlich optimiert, um auf Markttrends und Kundenwünsche schnell reagieren zu können.
- Hauptproduktionsländer: China, Bangladesch, Vietnam
- Fokus auf nachhaltige Produktionsmethoden
- Strenge Kontrollen zur Einhaltung von Sozialstandards
Tom Tailor arbeitet daran, seine Lieferkette transparenter zu gestalten. Kunden können sich über die Herkunft der Produkte informieren. Diese Maßnahmen stärken das Vertrauen in die Marke und entsprechen dem wachsenden Bewusstsein für nachhaltige Mode.
Management und Führungsstruktur
Die Tom Tailor Führung hat in den letzten Jahren einige Veränderungen erfahren. Das Tom Tailor Management setzt sich aus erfahrenen Branchenkennern zusammen, die das Unternehmen durch herausfordernde Zeiten steuern.
Vorstand und Geschäftsführung
An der Spitze des Tom Tailor Managements stehen CEO Gernot Lenz und CFO Christian Werner. Beide bringen umfangreiche Erfahrung in der Modebranche mit. Unter ihrer Führung konzentriert sich Tom Tailor auf die Stärkung der Marke und die Expansion in neue Märkte.
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat von Tom Tailor überwacht die Geschäftsführung und berät in strategischen Fragen. Die genaue Zusammensetzung des Gremiums ist nicht öffentlich bekannt. Es ist anzunehmen, dass Vertreter der Hauptaktionäre darin vertreten sind.
Tom Tailor beschäftigte 2018 noch 6158 Mitarbeiter. Der Umsatz lag im selben Jahr bei 843,8 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2010 erwirtschaftete das Unternehmen 347,7 Millionen Euro, 2019 waren es 670,8 Millionen Euro. Die Marke ist heute in über 30 Ländern vertreten.
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Die Tom Tailor Holdings umfasst verschiedene Tom Tailor Tochterunternehmen. Diese Struktur ermöglicht es dem Unternehmen, in unterschiedlichen Märkten und Segmenten aktiv zu sein. Die Tom Tailor (Schweiz) AG, gegründet im Jahr 2000, ist ein wichtiger Teil dieser Unternehmensgruppe.
Die Schweizer Tochtergesellschaft hat ein Kapital von 250.000 CHF und wird von einem sechsköpfigen Management-Team geleitet. An der Spitze stehen Dr. Gernot Lenz und Dr. Eric Haymann als Verwaltungsräte. Die Geschäftsleitung besteht aus Leyla Bali, Behija Karup und David Meyer.
Interessanterweise teilt sich die Tom Tailor (Schweiz) AG ihre Geschäftsadresse mit 86 anderen aktiven Firmen. Dies könnte auf eine effiziente Nutzung von Ressourcen hindeuten. Über die genauen Besitzverhältnisse und Beteiligungen liegen keine öffentlichen Informationen vor.
Die Muttergesellschaft Tom Tailor Holding SE war bis 2017 zu 29,99% indirekt im Besitz von Fosun International. Fosun, ein chinesischer Mischkonzern, hat in den letzten Jahren zahlreiche Beteiligungen in Europa erworben, darunter auch im Textilsektor. Die genaue aktuelle Eigentümerstruktur der Tom Tailor Holdings ist nicht bekannt.
Markenportfolio und Vertriebskanäle
Tom Tailor hat ein vielfältiges Markenportfolio entwickelt, das verschiedene Zielgruppen anspricht. Die Tom Tailor Marken umfassen die Hauptlinie sowie mehrere Submarken für unterschiedliche Altersgruppen und Stilrichtungen.
Eigenmarken
Das Unternehmen setzt auf starke Eigenmarken:
- Tom Tailor: Die Hauptmarke für modebewusste Erwachsene
- Tom Tailor Denim: Jugendliche Linie mit Fokus auf Jeans und Casualwear
- Mine To Five: Business-Kollektion für den Arbeitsalltag
- Tom Tailor Contemporary: Hochwertige Designs für anspruchsvolle Kunden
Vertriebswege
Der Tom Tailor Vertrieb erfolgt über mehrere Kanäle:
- Eigene Stores in Innenstadtlagen und Einkaufszentren
- Franchise-Partner in kleineren Städten
- Wholesale-Geschäft mit Warenhäusern und Einzelhändlern
- E-Commerce über den eigenen Onlineshop und Marktplätze
Tom Tailor setzt auf eine Omnichannel-Strategie, um Kunden über alle Vertriebskanäle zu erreichen. Der Onlinehandel gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Die Marke plant, ihr Filialnetz zu optimieren und digitale Verkaufskanäle weiter auszubauen.
Unternehmensrestrukturierung und Zukunftsperspektiven
Die Tom Tailor Restrukturierung hat das Unternehmen in den letzten Jahren stark geprägt. Nach der Übernahme durch neue Eigentümer wurden umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Marke neu zu positionieren und die Finanzen zu stabilisieren.
Im Rahmen der Restrukturierung wurden unrentable Filialen geschlossen und das Vertriebsnetz optimiert. Gleichzeitig investierte Tom Tailor in den Ausbau des Online-Handels, um den veränderten Konsumgewohnheiten Rechnung zu tragen.
Die Tom Tailor Zukunft sieht vielversprechend aus. Das Unternehmen profitiert vom Wachstum im Einzelhandel, der 2017 ein nominales Plus von 4,2% verzeichnete. Mit einem Gesamtumsatz von 513,3 Milliarden Euro bietet der deutsche Markt weiterhin großes Potenzial.
Für die kommenden Jahre plant Tom Tailor:
• Stärkung der Markenidentität
• Ausbau des E-Commerce-Geschäfts
• Erschließung neuer internationaler Märkte
• Fokus auf nachhaltige und innovative Produkte
Trotz positiver Aussichten steht Tom Tailor vor Herausforderungen. Der steigende Wettbewerb und sich wandelnde Konsumtrends erfordern kontinuierliche Anpassungen der Unternehmensstrategie. Die Marke muss flexibel bleiben, um im dynamischen Modemarkt erfolgreich zu sein.
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung
Tom Tailor setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Die Tom Tailor Nachhaltigkeit-Strategie umfasst verschiedene Bereiche, von der Produktion bis zum Vertrieb. Das Unternehmen strebt an, bis 2025 einen Großteil seiner Produkte aus nachhaltig gewonnenen Materialien herzustellen.
Umweltschutzmaßnahmen
Tom Tailor arbeitet daran, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Dazu gehören:
- Einsatz recycelter Materialien in der Produktion
- Optimierung der Lieferketten zur CO2-Reduktion
- Energieeffizienzsteigerung in Filialen und Logistikzentren
Soziale Initiativen
Im Rahmen der Tom Tailor CSR-Aktivitäten engagiert sich das Unternehmen für faire Arbeitsbedingungen und soziale Projekte:
- Partnerschaften mit Lieferanten zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen
- Unterstützung von Bildungsprojekten in Produktionsländern
- Förderung von Diversität und Inklusion im Unternehmen
Tom Tailor plant, bis 2030 die Nachhaltigkeitsziele in allen Geschäftsbereichen zu integrieren. Dies soll die Marke für umweltbewusste Kunden attraktiver machen und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Modeindustrie leisten.
Fazit
Tom Tailor steht 2024 vor großen Herausforderungen. Der chinesische Konzern Fosun ist nun Alleineigentümer des Modeunternehmens. Dies geschah nach einer finanziellen Restrukturierung, bei der Kredite in Höhe von 335 Millionen Euro bis September 2024 verlängert wurden. Die Tom Tailor Marktposition bleibt trotz dieser Veränderungen stabil, mit über 400 eigenen Einzelhandelsgeschäften in Deutschland.
Die Tom Tailor Zukunftsaussichten sind gemischt. Einerseits sichert die Bürgschaft von Hamburg, Nordrhein-Westfalen und dem Bund über 100 Millionen Euro das Überleben des Unternehmens. Andererseits zeigen die Geschäftszahlen einen deutlichen Rückgang. Der Umsatz sank 2018 um 8,5% auf 843,8 Millionen Euro, während das EBITDA um 69% auf 25,7 Millionen Euro fiel.
Für die Zukunft muss Tom Tailor einige Kritikpunkte angehen: ein fehlendes klares Profil, als langweilig empfundenes Modedesign und eine unklare Zielgruppe. Die Internationalisierung bleibt eine Herausforderung. Positiv zu vermerken sind die Mitarbeiter-Benefits wie flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten. Die Arbeitsatmosphäre wird mehrheitlich als positiv bewertet, ebenso wie das Vorgesetztenverhalten und die Kommunikation im Unternehmen.