96% – eine Zahl, die die Eigentümerstruktur der TSG Hoffenheim prägt. Diese überraschende Konzentration der Anteile in einer Hand macht den Bundesligisten aus Sinsheim zu einem einzigartigen Fall in der deutschen Fußballlandschaft.
Die TSG 1899 Hoffenheim, ein Verein mit rund 11.000 Mitgliedern, hat sich seit 2008 als feste Größe in der Bundesliga etabliert. Hinter diesem Erfolg steht maßgeblich ein Mann: Dietmar Hopp, Mitbegründer des Softwareriesen SAP. Seine Beteiligung an der TSG Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH beläuft sich auf eben jene 96%, während der eingetragene Verein die restlichen 4% hält.
Hopps Engagement geht weit über finanzielle Unterstützung hinaus. Seit Juli 2015 hält er die Mehrheit der Stimmrechte und prägt so die Geschicke des Clubs entscheidend mit. Unter seiner Ägide hat sich Hoffenheim von einem Kreisliga-Verein zu einem etablierten Bundesligisten entwickelt, der seine Heimspiele in der 30.150 Zuschauer fassenden PreZero Arena austrägt.
Die finanzielle Entwicklung des Vereins ist beeindruckend. Von einem Umsatz von 163 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2017/18 stieg dieser zwischenzeitlich auf 229 Millionen Euro. Aktuell liegt der Jahresumsatz bei etwa 140 Millionen Euro. Diese Zahlen unterstreichen die wirtschaftliche Stabilität, die Hoffenheim seit dem Bundesliga-Aufstieg erreicht hat.
Wichtige Erkenntnisse
- Dietmar Hopp hält 96% der Anteile an der TSG Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH
- Der Verein zählt etwa 11.000 Mitglieder
- Hoffenheim spielt seit 2008 ununterbrochen in der Bundesliga
- Der aktuelle Jahresumsatz beträgt ca. 140 Millionen Euro
- Die PreZero Arena fasst 30.150 Zuschauer
- Hopp übernahm 2015 die Mehrheit der Stimmrechte
- Der Verein strebt finanzielle Unabhängigkeit durch Transfererfolge und Nachwuchsförderung an
Die TSG Hoffenheim im Überblick
Die TSG 1899 Hoffenheim blickt auf eine bewegte Vereinsgeschichte zurück. Der Klub aus dem Kraichgau hat sich von einem kleinen Dorfverein zu einem etablierten Bundesligisten entwickelt.
Geschichte des Vereins seit 1899
Am 1. Juli 1899 wurde die TSG Hoffenheim als Turnverein mit 20 Männern gegründet. Die Fußballabteilung entstand erst 1921. Lange Zeit spielte der Verein in unteren Amateurligen. Ein Wendepunkt kam in den 1990er Jahren mit der finanziellen Unterstützung von Dietmar Hopp.
Entwicklung zum Bundesligisten
Der Bundesliga-Aufstieg gelang 2008 unter Trainer Ralf Rangnick. In der Premierensaison sorgte die TSG für Aufsehen und wurde sogar Herbstmeister. 2009 zog der Verein in die neue Rhein-Neckar-Arena um. Unter Julian Nagelsmann qualifizierte sich Hoffenheim erstmals für die Champions League.
Aktuelle Situation 2024
In der Saison 2023/24 belegt die TSG den 7. Tabellenplatz in der Bundesliga. Der Verein hat rund 11.000 Mitglieder. Die PreZero Arena in Sinsheim ist die Heimspielstätte. Hoffenheim gilt als Vorbild für erfolgreiche Vereinsentwicklung und hat sich als feste Größe im deutschen Profifußball etabliert.
Wem gehört TSG Hoffenheim
Die Eigentümerstruktur der TSG Hoffenheim ist eng mit dem Namen Dietmar Hopp verbunden. Der SAP-Mitbegründer engagiert sich seit 2005 intensiv für den Verein und hat maßgeblich zu dessen Aufstieg beigetragen.
Aktuelle Eigentümerstruktur
Dietmar Hopp ist seit 2015 Mehrheitseigentümer der TSG Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH. Er hält 96% der Anteile, während der Verein die restlichen 4% besitzt. Diese Struktur ermöglicht es Hopp, einen starken Einfluss auf die Geschicke des Clubs zu nehmen.
Verteilung der Gesellschaftsanteile
Die Verteilung der Anteile spiegelt Hopps dominante Position wider. Seine Investitionen in den Verein belaufen sich laut eigenen Angaben auf rund 240 Millionen Euro. Diese finanzielle Unterstützung hat es der TSG Hoffenheim ermöglicht, von der Regionalliga in die Bundesliga aufzusteigen.
Stimmrechtsverteilung
Trotz seiner Mehrheitsbeteiligung beschränkt Hopp seinen offiziellen Stimmanteil auf 49 Prozent. Dies geschieht in Einklang mit der 50+1-Regel der Deutschen Fußball Liga. Dennoch wird Hopp oft als einflussreicher Entscheidungsträger wahrgenommen, was gelegentlich zu Kritik führt.
Die TSG Hoffenheim ist nicht börsennotiert und gehört keinem größeren Konzern an. Hopps Engagement hat den Verein zu einem etablierten Bundesligisten gemacht, der in der Saison 2017/2018 sogar den dritten Platz erreichte.
Die Rolle von Dietmar Hopp
Dietmar Hopp, SAP-Gründer und Mäzen der TSG Hoffenheim, prägte den Verein maßgeblich. Seine Investitionen führten den Klub von der Kreisliga in die Bundesliga. Hopp, der als Jugendlicher selbst für Hoffenheim spielte, unterstützt den Verein seit den 1990er Jahren finanziell.
Die Vereinsförderung durch Hopp ermöglichte den Aufstieg zum etablierten Bundesligisten. Als Hauptinvestor der Biotech-Firma Curevac erlangte er zusätzliche Bekanntheit im Zusammenhang mit der Coronavirus-Impfstoffentwicklung.
2024 plant Hopp, seine Mehrheitsbeteiligung an den Verein zurückzugeben. Dies würde Hoffenheim zu einem „50+1-Verein“ machen, bei dem die Stimmenmehrheit bei den Mitgliedern liegt. Diese Entscheidung könnte die Diskussion über Tradition und Kommerzialisierung im deutschen Fußball neu entfachen.
- Hopp investierte über 350 Millionen Euro in den Verein
- Seine Rolle als Mäzen führte zu Kontroversen im deutschen Fußball
- Die geplante Rückgabe der Anteile könnte das Vereinsmodell verändern
Hopps Engagement für Hoffenheim zeigt die Macht privater Investitionen im Fußball. Seine Rolle als Mäzen ermöglichte den rasanten Aufstieg des Vereins, löste aber auch Debatten über die Zukunft des deutschen Fußballs aus.
Finanzielle Entwicklung seit der Gründung
Die TSG Hoffenheim hat seit ihrer Gründung 1899 eine bemerkenswerte finanzielle Entwicklung durchlaufen. Der Verein erlebte einen signifikanten Wandel, insbesondere nach dem Bundesliga-Aufstieg 2008.
Investitionen und Förderungen
Dietmar Hopp, ehemaliger Spieler und SAP-Mitgründer, griff dem Verein 1989 finanziell unter die Arme. Seine Unterstützung ermöglichte den Bau der PreZero Arena für 100 Millionen Euro. Diese Investition trug maßgeblich zur finanziellen Stabilität bei.
Wirtschaftliche Meilensteine
Ein bedeutender Meilenstein war die Saison 2008/09, als Hoffenheim fast 19 Millionen Euro in die Mannschaft investierte. Dies übertraf die Ausgaben aller anderen Zweitligisten zusammen. Der Bundesliga-Aufstieg markierte den Beginn einer positiven Umsatzentwicklung.
Aktuelle Finanzzahlen 2024
Im Jahr 2024 verzeichnet die TSG Hoffenheim einen Jahresumsatz von etwa 140 Millionen Euro. Wichtige Einnahmequellen sind:
- TV-Gelder
- Sponsorenverträge
- Transfererlöse
Die PreZero Arena trägt weiterhin zur finanziellen Stabilität bei. Trotz Schwankungen im Umsatz zeigt der Verein eine solide wirtschaftliche Basis. Die Transfererlöse spielen eine zunehmend wichtige Rolle für die Umsatzentwicklung des Clubs.
Die TSG Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH
Die TSG Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH wurde 2005 gegründet. Sie ist für den Profifußballbereich der TSG 1899 Hoffenheim verantwortlich. Die Gesellschaftsstruktur zeigt, dass Dietmar Hopp 96% der Anteile hält. Der Verein besitzt die restlichen 4%.
Die Geschäftsführung kümmert sich um den Spielbetrieb der Bundesligamannschaft. Seit 2008 ist Hoffenheim in der ersten Liga vertreten. In der Saison 2008/09 betrug der Etat 40 Millionen Euro.
Zu den Aufgaben der GmbH gehört auch die Verwaltung der PreZero Arena. Das Stadion wurde für 60 Millionen Euro gebaut und fasst 30.150 Zuschauer. Es entstand in nur 22 Monaten Bauzeit.
Die Entwicklung des Vereins ist beeindruckend. Innerhalb von zwölf Jahren stieg Hoffenheim von der Kreisklasse in die Regionalliga auf. Dietmar Hopp, Mitgründer von SAP, unterstützte den Verein maßgeblich auf diesem Weg.
- Entwicklung von Strategien zur Steigerung der Markenwahrnehmung
- Ausbau des Merchandising und Lizenzgeschäfts
- Entwicklung einer App zur Fanbindung
- Erschließung neuer Sponsoring-Möglichkeiten
Die TSG Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Vereins. Dazu gehören SWOT-Analysen, die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken aufzeigen. Ein Fokus liegt auf der Digitalisierung und der Verbesserung des Fan-Erlebnisses.
Vereinsinfrastruktur und Vermögenswerte
Die TSG Hoffenheim verfügt über eine beeindruckende Infrastruktur, die das Ergebnis umfangreicher Infrastrukturinvestitionen ist. Diese Anlagen bilden das Rückgrat des Vereins und tragen maßgeblich zu seinem Erfolg bei.
PreZero Arena
Das Stadion der TSG Hoffenheim, die PreZero Arena, wurde 2009 eröffnet. Mit einer Kapazität von 30.150 Plätzen bietet sie den Fans ein modernes Fußballerlebnis. Der Verein zahlt jährlich etwa 5 Millionen Euro Miete für das Stadion.
Trainingsgelände Zuzenhausen
Das Trainingszentrum in Zuzenhausen ist ein weiteres Kernstück der Vereinsinfrastruktur. Mit 7.000 Quadratmetern Nutzfläche bietet es optimale Bedingungen für die Profis. Die Anlage umfasst mehrere Trainingsplätze und modernste Einrichtungen zur Leistungsoptimierung.
Nachwuchsleistungszentrum
Die Jugendakademie der TSG Hoffenheim genießt einen ausgezeichneten Ruf. Sie erhielt vom DFB und der DFL die Höchstbewertung von drei Sternen. Hier werden junge Talente gefördert und auf eine mögliche Profikarriere vorbereitet.
Die Gesamtinvestitionen in die Infrastruktur belaufen sich auf über 100 Millionen Euro. Ein Großteil davon wurde von Dietmar Hopp finanziert. Diese Investitionen unterstreichen das langfristige Engagement des Vereins für eine nachhaltige Entwicklung.
Sponsoren und Partnerschaften
TSG Hoffenheim verfügt über ein breites Netzwerk an Sponsoren und Wirtschaftspartnern. SAP, als Hauptsponsor, spielt eine zentrale Rolle für die Sponsoreneinnahmen des Vereins. Die Partnerschaft mit dem Softwarekonzern trägt maßgeblich zur finanziellen Stabilität bei.
Neben SAP unterstützen zahlreiche regionale und überregionale Unternehmen den Klub:
- Bauunternehmen wie Andreas Weber Bedachungen
- Immobilienfirmen wie Century 21 Metropol
- Autohäuser wie Auto Zentrum Beilstein
- Versicherungen wie Allianz und AXA
Die Vielfalt der Wirtschaftspartner zeigt sich auch in Bereichen wie Gastronomie, Handwerk und Gesundheitswesen. Diese breite Unterstützung stärkt die wirtschaftliche Basis des Vereins.
Bis 2023 war JOMA Ausrüster von TSG Hoffenheim. Die Trikots waren in verschiedenen Designs und Größen erhältlich. Der Preis lag bei 79,95 Euro für Erwachsene und 59,95 Euro für Kinder.
Die Vermarktung von VIP-Logen im Stadion eröffnet TSG Hoffenheim zusätzliche Einnahmequellen. Diese Sponsoring-Strategie unterstreicht das wachsende wirtschaftliche Potenzial des Bundesligisten.
Die Dietmar Hopp Stiftung
Die Dietmar Hopp Stiftung steht für Wohltätigkeit und soziales Engagement in der Rhein-Neckar-Region. Gegründet 1995 vom SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp, hat die Stiftung eine beeindruckende Erfolgsgeschichte.
Stiftungsvermögen
Mit einem Stiftungskapital von rund 4,3 Milliarden Euro zählt die Dietmar Hopp Stiftung zu den größten privaten Stiftungen Europas. Allein im letzten Jahr flossen 42 Millionen Euro aus SAP-Dividenden in die Rhein-Neckar-Region.
Förderungsschwerpunkte
Die Stiftung konzentriert ihre Projektförderung auf fünf Bereiche:
- Medizin
- Bildung
- Soziales
- Sport
- Klimaschutz
Seit ihrer Gründung hat die Stiftung etwa 400 Millionen Euro in verschiedene Projekte investiert. Davon flossen 170 Millionen Euro in die Sportförderung.
Gesellschaftliches Engagement
Die Stiftung unterstützt vorwiegend Projekte in der Rhein-Neckar-Region. Ein Beispiel ist die Förderinitiative „Greifbares Glück“, die 100 Tovertafel-Pakete an Einrichtungen für Menschen mit Demenz spendete. Gemeinnützige Organisationen können ganzjährig Förderanträge stellen.
Die Dietmar Hopp Stiftung beweist, dass Wohltätigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können. Durch ihr vielfältiges soziales Engagement prägt sie nachhaltig die Entwicklung der Rhein-Neckar-Region.
Sportliche Erfolge und Entwicklung
TSG Hoffenheim hat sich in der Bundesliga etabliert und beeindruckende Bundesliga-Platzierungen erzielt. Der Verein erreichte in der Saison 2017/18 mit dem dritten Rang sein bestes Ergebnis. In der aktuellen Saison 2023/24 sicherte sich das Team einen soliden siebten Platz.
Die Europapokalteilnahmen unterstreichen Hoffenheims sportlichen Aufstieg. Der Klub qualifizierte sich für die Europa League in den Jahren 2017, 2020 und 2024. Ein Highlight war die Teilnahme an der Champions League in der Saison 2018/19.
Besonders stolz ist der Verein auf seine Jugenderfolge. Die U19-Mannschaft erreichte 2019 den vierten Platz in der UEFA Youth League. Die A-Junioren krönten sich 2014 und 2024 zum deutschen Meister. Diese Erfolge unterstreichen die hervorragende Nachwuchsarbeit des Klubs.
Die Frauen-Mannschaft und die A- und B-Junioren von TSG Hoffenheim spielen ebenfalls in der höchsten deutschen Liga. Das zeigt die breite sportliche Basis des Vereins. Mit rund 11.000 Mitgliedern hat sich TSG Hoffenheim zu einem bedeutenden Akteur im deutschen Fußball entwickelt.
Zukunftsperspektiven und Strategien
Die TSG Hoffenheim setzt auf klare Ziele für die Zukunft. Der Verein strebt nach finanzieller Unabhängigkeit und baut auf eine starke Nachwuchsförderung. Das Ausbildungszentrum für 1000 junge Talente steht im Mittelpunkt dieser Strategie.
Wirtschaftliche Ziele
Hoffenheim plant den Bau eines neuen Stadions mit 30.000 Plätzen. Das Projekt soll rund 60 Millionen Euro kosten. Diese Investition zeigt den Willen zur Bundesliga-Etablierung. Der Verein setzt auf eine kluge Transferpolitik, um wirtschaftlich stabil zu bleiben.
Sportliche Ambitionen
TSG Hoffenheim zielt auf eine dauerhafte Platzierung in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga ab. Der Fokus liegt auf der Entwicklung junger Spieler. Diese Strategie soll sportlichen Erfolg und finanzielle Stabilität vereinen.
Die Vereinsführung orientiert sich an erfolgreichen Modellen. Der Fußball Kongress 2024 im Audi Sportpark von FC Ingolstadt 04 bot wichtige Einblicke. Dort diskutierten über 170 Teilnehmer und 20 Top-Sprecher über Zukunftsstrategien im Fußball. Hoffenheim nutzt solche Plattformen, um seine Ziele zu schärfen und neue Ideen zu gewinnen.
Die 50+1 Regel und TSG Hoffenheim
Die 50+1 Regel spielt eine zentrale Rolle in den Fußballregularien des deutschen Profifußballs. Sie sichert die Vereinskontrolle und verhindert die Übernahme durch externe Investoren. Der Ligaverband hat jedoch Ausnahmegenehmigungen erteilt, die diese Regel aufweichen.
TSG Hoffenheim erhielt 2015 eine solche Ausnahmegenehmigung. Dietmar Hopp übernahm damals die Mehrheit der Stimmrechte in der Fußball-Spielbetriebs GmbH. Dies basierte auf seiner langjährigen Förderung des Vereins mit Investitionen von über 240 Millionen Euro.
Im November 2023 gab Hopp seine Stimmrechtsmehrheit freiwillig an den e.V. zurück. Damit wurde TSG Hoffenheim wieder ein 50+1-„Regelklub“. Diese Entscheidung löste Diskussionen über die Anwendung der 50+1-Regel im deutschen Fußball aus.
Andere Vereine wie Borussia Dortmund und VfL Wolfsburg haben ähnliche Sonderregelungen. Der BVB besitzt nur 5,53 Prozent der börsennotierten KGaA. Volkswagen erhielt für Wolfsburg eine Ausnahme. Die DFL beschränkte 2015 Mehrfachbeteiligungen von Investoren auf maximal drei Betreibergesellschaften.
Geschäftsmodell und Einnahmequellen
Die TSG Hoffenheim setzt auf ein vielfältiges Geschäftsmodell, um ihre finanzielle Stabilität zu sichern. TV-Gelder bilden eine wichtige Säule der Einnahmen. In der Saison 2016/17 profitierte der Verein von der Präsenz von 366 TV-relevanten Sponsoren in der Bundesliga. Dies unterstreicht die Bedeutung der medialen Reichweite für die Finanzierung des Clubs.
Transfererlöse spielen eine zentrale Rolle im Finanzkonzept. Hoffenheim investiert stark in die Nachwuchsförderung und generiert Einnahmen durch den Verkauf entwickelter Talente. Das Merchandising trägt ebenfalls zum Umsatz bei, mit einer beachtlichen Gewinnmarge von 50% pro Artikel. Ticketverkäufe für die PreZero Arena runden das Einnahmeportfolio ab.
Im Vergleich zu anderen Bundesligisten wie FC Bayern München oder Borussia Dortmund zeigt Hoffenheim ein einzigartiges Sponsoring-Profil. In der Saison 2014/15 stieg der Anteil internationaler Trikotsponsoren in der Liga, wovon auch Hoffenheim profitierte. Der Verein ist nicht börsennotiert und gehört zum Imperium des SAP-Mitbegründers Dietmar Hopp, was eine stabile finanzielle Basis gewährleistet.