Wem gehört Unilever – Eigentümerstruktur & Anteile

Wem gehört Unilever

Sage und schreibe 87% der deutschen Haushalte haben Knorr-Produkte in ihren Küchenschränken. Diese überraschende Zahl zeigt die enorme Präsenz von Unilever, dem Eigentümer von Knorr, im Alltag der Verbraucher. Der britische Konsumgüterriese Unilever, mit Hauptsitz in London, ist ein wahres Schwergewicht in der globalen Wirtschaft.

Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete Unilever einen beeindruckenden Umsatz von 59,6 Milliarden Euro. Die Unilever Besitzverhältnisse sind komplex, da das Unternehmen an den Börsen in London und Amsterdam gelistet ist. Mit fast 100.000 Mitarbeitern weltweit und einer breiten Palette von Marken ist Unilever ein Gigant im Konsumgütersektor.

Die Unilever Aktionäre profitieren von der globalen Präsenz des Konzerns in über 190 Ländern. Der Unilever Konzern plant, bis Ende 2025 sein Eiscremegeschäft mit bekannten Marken wie Langnese und Magnum auszugliedern. Diese strategische Entscheidung könnte die Eigentümerstruktur und die Geschäftsbereiche des Unternehmens erheblich beeinflussen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Unilever erzielte 2023 einen Umsatz von 59,6 Milliarden Euro
  • Das Unternehmen ist an den Börsen in London und Amsterdam notiert
  • Knorr, eine Unilever-Marke, ist in 87% der deutschen Haushalte präsent
  • Unilever beschäftigt weltweit fast 100.000 Mitarbeiter
  • Eine Ausgliederung des Eiscremegeschäfts ist bis Ende 2025 geplant

Wem gehört Unilever

Unilever ist ein globaler Konzern mit einer komplexen Eigentümerstruktur. Die Unilever Eigentümer setzen sich aus einer Vielzahl von Investoren zusammen. Institutionelle Anleger wie Investmentfonds und Pensionskassen halten große Anteile am Unternehmen. Gleichzeitig besitzen zahlreiche Privatanleger Unilever-Aktien.

Die Unilever Aktionärsstruktur unterliegt aufgrund des regen Börsenhandels ständigen Veränderungen. Ein bedeutender Teil der Aktien befindet sich im Streubesitz. Dies sorgt für eine breite Verteilung der Unilever Anteilseigner und verhindert eine Konzentration der Macht auf wenige Großaktionäre.

Unilever erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 53 Milliarden Euro. Das Unternehmen strebt eine Gewinnmarge von 20% an. Mit über 400 Marken und 167.000 Mitarbeitern ist Unilever in 180 Ländern präsent. Der Konzern setzt stark auf Nachhaltigkeit und konnte seine CO2-Emissionen pro produzierter Tonne von 1995 bis 2009 um 41% senken.

Unilever ist an den Börsen in London und Amsterdam notiert. In der Vergangenheit gab es einige strategische Verkäufe, wie die Veräußerung des Teegeschäfts im Jahr 2021. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in London.

Unternehmensstruktur und Organisation

Unilever ist ein globaler Konzern mit einer komplexen Struktur. Das Unilever Hauptquartier befindet sich in London, von wo aus das Unternehmen seine weltweiten Aktivitäten steuert. Die Entscheidung für einen einheitlichen Hauptsitz in Großbritannien fiel 2020, als die frühere Doppelstruktur mit Rotterdam aufgegeben wurde.

Globale Präsenz

Die Unilever Standorte erstrecken sich über 190 Länder. Mit einem Netz von Produktionsstätten und Vertriebskanälen erzielt der Konzern beeindruckende Zahlen. 2023 erwirtschaftete Unilever einen Umsatz von über 50 Milliarden Euro. Die Belegschaft umfasste 2016 rund 168.000 Mitarbeiter weltweit.

Aufbau der Organisation

Die Unilever Organisationsstruktur gliedert sich in verschiedene Geschäftsbereiche und geografische Regionen. Ein bedeutender Sektor ist die Eissparte, die 13% des Gesamtumsatzes ausmacht. Hier plant Unilever bis 2024 eine Ausgliederung in ein eigenständiges Unternehmen. Die Marke Ben & Jerry’s, 2000 für 326 Millionen Dollar übernommen, ist Teil dieses lukrativen Segments.

  • Lebensmittel und Getränke
  • Körperpflege und Kosmetik
  • Haushaltsprodukte

Unilever strebt kontinuierlich nach Effizienz. Für 2020 wurde eine Gewinnmarge von 20% angepeilt. Um dieses Ziel zu erreichen, verkaufte der Konzern 2021 seine Teesparte für 4,5 Milliarden Euro und plant den Abbau von 7.500 Stellen.

Aktuelle Eigentümerstruktur 2024

Die Unilever Aktionärsstruktur 2024 zeigt ein vielfältiges Bild. Das Unternehmen, das 2023 einen Umsatz von 59,604 Milliarden Euro erzielte, befindet sich im Besitz verschiedener Investorengruppen.

Institutionelle Investoren

Unilever institutionelle Investoren halten einen bedeutenden Anteil am Unternehmen. Große Investmentfonds und Pensionskassen zählen zu den wichtigsten Anteilseignern. Diese Gruppe spielt eine entscheidende Rolle bei Unternehmensentscheidungen.

Privatanleger

Unilever Privatanleger machen einen beträchtlichen Teil der Aktionäre aus. Viele Kleinanleger investieren in das Unternehmen, das weltweit bekannte Marken wie Knorr besitzt. Knorr ist in 87% der deutschen Haushalte präsent und wurde 2000 von Unilever übernommen.

Streubesitz

Ein erheblicher Teil der Unilever-Aktien befindet sich im Streubesitz. Dies ermöglicht eine breite Beteiligung am Unternehmen und sorgt für Liquidität an den Börsen. Unilever ist seit November 2020 ausschließlich ein britisches Unternehmen, nachdem die niederländische Unilever N.V. mit der britischen Unilever PLC fusionierte.

Unilever plant bis Ende 2025 die Ausgliederung seines Eiscremegeschäfts in ein eigenständiges Unternehmen. Diese Umstrukturierung könnte die Aktionärsstruktur in Zukunft beeinflussen.

Börsennotierung und Aktienhandel

Die Unilever Aktie ist an mehreren wichtigen Börsenplätzen gelistet. Investoren können die Unilever Börsennotierung an der Londoner Börse im FTSE 100 Index, der Amsterdamer Börse im AEX-Index und der New Yorker Börse finden. Diese breite Präsenz ermöglicht Anlegern weltweit den Zugang zum Unternehmen.

Der Unilever Aktienkurs spiegelt die Markteinschätzung des Unternehmenswertes wider. Die Marktkapitalisierung erreichte Ende 2023 21,907 Milliarden Euro, was einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr darstellt. Der Börsenumsatz lag 2023 bei durchschnittlich 185 Aktien pro Tag.

Die Unilever Aktie zeigt sich als solide Dividendenaktie. Die Dividende je Aktie stieg kontinuierlich von 0,70 Euro im Jahr 2019 auf 1,50 Euro im Jahr 2023. Das Ergebnis je Aktie aus dem Konzernüberschuss belief sich 2023 auf 5,68 Euro. Die Gesamtausschüttung an die Aktionäre erreichte 2023 einen Höchststand von 415 Millionen Euro.

  • ISIN-Nummer: DE0005220008
  • Anzahl der Aktien: 276.604.704 Stückaktien
  • Dividendenrendite 2023: 4,74% (basierend auf Neuerwerbungen)

Die Unilever Aktie erweist sich als attraktive Option für Anleger, die Wert auf stabile Dividendenzahlungen legen. Mit einer Nettodividende von 28,83 Euro pro Aktie und einer Gesamtdividendensumme von 444,69 Euro zeigte Unilever 2023 eine starke Performance im Vergleich zu Wettbewerbern wie Colgate-Palmolive oder BASF.

Geschäftsbereiche und Marken

Unilever ist ein globaler Riese mit vielfältigen Unilever Geschäftsbereichen. Das Unternehmen erreicht täglich 3,4 Milliarden Menschen weltweit mit seinen Produkten. Dies entspricht fast 45% der Weltbevölkerung. Im Jahr 2023 erzielte Unilever einen beeindruckenden Umsatz von 59,604 Milliarden Euro.

Lebensmittel und Getränke

Unilever ist ein führender Lebensmittelhersteller in Deutschland. Zu den bekannten Unilever Marken in diesem Bereich gehören Knorr, Langnese und Pfanni. Knorr, gegründet 1889, ist besonders für Fertiggerichte bekannt und wird in Heilbronn produziert. Langnese dominiert den Impuls-Eiscremesektor mit Produkten wie Magnum und Cornetto.

Körperpflege und Kosmetik

Im Bereich Körperpflege und Kosmetik bietet Unilever eine breite Palette von Unilever Produkten an. Marken wie Axe, Dove und Rexona sind in vielen Haushalten zu finden. Diese Produkte werden in verschiedenen Werken in Deutschland hergestellt, darunter Anlagen für Körperpflegeprodukte.

Haushaltsprodukte

Unilever ist auch im Bereich Haushaltsprodukte stark vertreten. Marken wie Domestos, Coral und Viss sind weit verbreitet. Ein interessanter Fakt: OMO, eine der ältesten Unilever Marken, wurde bereits 1908 gegründet und hat sich von einer einfachen Seife zu einem modernen Waschmittel entwickelt. Heute generiert OMO weltweit einen Umsatz von über 1 Milliarde Euro.

Insgesamt umfasst das Portfolio von Unilever über 400 Marken. Das Unternehmen plant, bis 2030 fossile Kohlenstoffe in Reinigungsmitteln durch erneuerbare oder recycelte Alternativen zu ersetzen, was das Engagement für Nachhaltigkeit unterstreicht.

Finanzkennzahlen und Geschäftsergebnisse

Unilever zeigt eine beeindruckende finanzielle Leistung. Der Unilever Umsatz erreichte 2020 beachtliche 57,8 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich dazu erwirtschaftete Nestlé knapp 90 Milliarden US-Dollar, während Pepsico über 71 Milliarden US-Dollar erzielte.

Der Unilever Gewinn spiegelt sich in einer robusten Gewinnmarge von 25% wider. Diese Zahl unterstreicht die Effizienz des Unternehmens in der Umsetzung seiner Geschäftsstrategie. Die Eigenkapitalrendite von 58% zeigt, wie effektiv Unilever das Kapital seiner Aktionäre einsetzt.

Die Unilever Finanzergebnisse zeigen eine stabile Geschäftsentwicklung:

  • Marktkapitalisierung: 9,65 Milliarden USD
  • Nettoverschuldung: 190 Millionen USD
  • Enterprise Value: 9,84 Milliarden USD
  • Free Cash Flow-Rendite: 3,65%
  • Dividendenrendite: 1,06%

Unilever beschäftigt in Deutschland über 6.000 Mitarbeiter von insgesamt 175.000 weltweit. Das Unternehmen setzt auf nachhaltiges Wachstum und hat ehrgeizige Ziele für Umsatzsteigerung und Profitabilität. Die regelmäßig veröffentlichten Finanzergebnisse sind für Investoren und Analysten von großer Bedeutung.

Historische Entwicklung des Unternehmens

Die Unilever Geschichte begann 1929 mit der Gründung der Margarine-Union in Deutschland. Diese entstand durch den Zusammenschluss der deutschen Geschäfte von Jurgens und Van den Bergh. Die Unilever Gründung markierte einen Meilenstein in der Unternehmenslandschaft.

Gründungsphase

1930 wurde die Margarine-Union AG zur Holdinggesellschaft für deutsche Unternehmen. In den Kriegsjahren betrieb sie sogar drei Walfangflotten, um die Fettversorgung sicherzustellen. 1958 wandelte sich die Margarine-Union AG in eine GmbH um.

Wichtige Fusionen

Die Unilever Fusionen prägten die Firmenentwicklung. 1929/1930 fusionierte Unilever mit Margarine Unie und Lever Brothers Ltd. Dies war damals die größte Unternehmensfusion. 1971 entstand die deutsche Unilever GmbH als Holding für die deutschen Tochtergesellschaften.

Strategische Neuausrichtungen

Unilever passte sich stetig den Marktbedingungen an. 2020 verschmolzen die niederländische und britische Unilever-Gesellschaft zu einem rein britischen Unternehmen. 2018 verkaufte Unilever seine Brotaufstrichsparte für 6,825 Milliarden Euro. 2024 plant Unilever, das Eiscremegeschäft bis Ende 2025 auszugliedern.

Internationale Standorte und Produktionsstätten

Unilever verfügt über ein weitreichendes Netzwerk von Standorten und Fabriken weltweit. Die Unilever Standorte erstrecken sich über 190 Länder, was die globale Reichweite des Unternehmens unterstreicht. In Deutschland betreibt Unilever mehrere wichtige Produktionsstätten.

Die Unilever Fabriken in Deutschland befinden sich in:

  • Auerbach
  • Buxtehude
  • Heilbronn
  • Heppenheim
  • Mannheim

Jeder Standort hat seine Besonderheiten. In Heppenheim werden jährlich 150 Millionen Liter Eiscreme produziert. Das Werk in Heilbronn hat eine lange Geschichte und ist eng mit der Stadt verbunden. Die Unilever internationale Präsenz zeigt sich auch in der Vielfalt der Produktionslinien an diesen Standorten.

Die deutsche Zentrale von Unilever befindet sich in Hamburg. Hier werden Bereiche wie Marketing, Vertrieb und Finanzen gesteuert. Die Standorte in Deutschland tragen zum Gesamtumsatz von Unilever bei, der 2023 über 50 Milliarden Euro betrug.

Management und Führungsstruktur

Die Führungsstruktur von Unilever ist klar gegliedert und setzt sich aus erfahrenen Fachkräften zusammen. An der Spitze steht der Unilever Vorstand, der die strategische Ausrichtung des Unternehmens festlegt.

Vorstand

Der Unilever CEO Alan Jope leitet seit 2019 den Vorstand. Er treibt die Transformation des Unternehmens voran und setzt sich für Nachhaltigkeit ein. Der Finanzvorstand und weitere Mitglieder ergänzen das Führungsgremium mit ihrem Fachwissen.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat überwacht die Arbeit des Vorstands und berät in strategischen Fragen. Er setzt sich aus unabhängigen Experten zusammen, die verschiedene Branchen und Regionen repräsentieren. Dies gewährleistet eine ausgewogene Kontrolle der Unternehmensführung.

Führungsteam

Das Unilever Management umfasst Bereichsleiter für Finanzen, Marketing, Produktion und Vertrieb. Sie setzen die Unternehmensstrategie in ihren Bereichen um und treiben Innovationen voran. Regelmäßige Treffen sichern den Austausch zwischen den Abteilungen.

Die klare Struktur ermöglicht schnelle Entscheidungen und flexible Anpassungen an Marktveränderungen. Gleichzeitig sorgt sie für Stabilität in der Unternehmensführung. So kann Unilever seine Position als globaler Konsumgüterkonzern weiter ausbauen und nachhaltig wachsen.

Strategische Partnerschaften

Unilever Partnerschaften sind ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Das Unternehmen pflegt ein breites Unilever Netzwerk mit verschiedenen Stakeholdern, um Wachstum und Innovation voranzutreiben.

  • Einzelhändler: Sicherstellung der Produktverfügbarkeit in Supermärkten und Online-Shops
  • Lieferanten: Gewährleistung einer stabilen Rohstoffversorgung
  • NGOs: Umsetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen
  • Technologieunternehmen: Unterstützung der digitalen Transformation

Diese vielfältigen Partnerschaften ermöglichen es Unilever, seine Marktposition zu stärken und gleichzeitig soziale und ökologische Verantwortung zu übernehmen. Mit einem Jahresumsatz von über 60 Milliarden Euro im Jahr 2022 profitiert Unilever von seinem starken Partnernetzwerk, um Produkte effektiv über verschiedene Vertriebskanäle zu vertreiben.

Trotz Kritik an seinem Engagement in Russland bleibt Unilever ein bedeutender Akteur im globalen Konsumgütermarkt. Das Unternehmen zahlt jährlich rund 300 Millionen Euro Steuern in Russland und gehört damit zu den größten ausländischen Steuerzahlern des Landes.

Nachhaltigkeit und Corporate Responsibility

Unilever Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Der Konzern setzt sich ambitionierte Ziele, um seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern und gleichzeitig positiven sozialen Einfluss zu verstärken.

Umweltinitiativen

Unilever Umweltschutz umfasst vielfältige Maßnahmen. Das Unternehmen arbeitet daran, Plastikmüll zu reduzieren und nachhaltige Rohstoffe einzusetzen. Bis 2025 will Unilever alle landwirtschaftlichen Rohstoffe nachhaltig beschaffen.

Soziale Projekte

Unilever CSR fokussiert sich auf Gesundheit, Hygiene und Ernährung. Der Konzern strebt an, das Leben von einer Milliarde Menschen zu verbessern. Lokale Gemeinschaftsprojekte und faire Arbeitspraktiken stehen im Vordergrund.

Nachhaltigkeitsziele

Der Unilever Sustainable Living Plan zielt darauf ab, Wachstum voranzutreiben und Kosten zu sparen. 78% der deutschen Verbraucher achten beim Einkauf auf Faktoren wie plastikfreie Verpackungen und faire Arbeitsbedingungen. 50% sind bereit, mehr für nachhaltige Produkte auszugeben.

  • Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks
  • Verbesserung der Lebensbedingungen in Lieferketten
  • Anpassung des Produktsortiments an Nachhaltigkeitskriterien

Aktuelle Unternehmensentwicklungen

Unilever setzt auf digitale Transformation und E-Commerce als zentrale Unilever Trends 2024. Das Unternehmen investiert in innovative Technologien und passt sein Geschäftsmodell an veränderte Verbrauchergewohnheiten an. Ein neues Intranet verbessert die interne Kommunikation und Zusammenarbeit.

Zu den Unilever Neuigkeiten zählt die Optimierung des Produktportfolios. Der Konzern konzentriert sich auf wachstumsstarke Bereiche und reagiert auf globale Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie. Dies führte zu Anpassungen in der Unternehmensstrategie.

Die Unilever Zukunft ist geprägt von Nachhaltigkeit und Innovation. Das Unternehmen setzt verstärkt auf umweltfreundliche Produkte und Verpackungen. Zudem werden Partnerschaften mit Start-ups genutzt, um neue Ideen zu fördern und das Geschäft weiterzuentwickeln.

  • Fokus auf digitale Transformation und E-Commerce
  • Optimierung des Produktportfolios
  • Nachhaltige Produkte und Verpackungen
  • Partnerschaften mit innovativen Start-ups

Diese Entwicklungen zeigen, dass Unilever aktiv an seiner Zukunftsfähigkeit arbeitet und flexibel auf Marktveränderungen reagiert. Die Kombination aus Tradition und Innovation sichert die Position des Unternehmens in einem sich wandelnden Marktumfeld.

Wichtige Übernahmen und Verkäufe

Unilever gestaltet sein Portfolio durch strategische Unilever Übernahmen und Unilever Verkäufe aktiv um. Das Unternehmen fokussiert sich auf Kernbereiche und passt sich Markttrends an.

Akquisitionen

Zu den bedeutenden Unilever Übernahmen zählen Ben & Jerry’s im Jahr 2000 und Dollar Shave Club 2016. Diese Zukäufe stärken Unilevers Position in attraktiven Marktsegmenten.

Desinvestitionen

Im Rahmen des Unilever Portfoliomanagements wurden auch mehrere Geschäftsbereiche veräußert. 2018 verkaufte Unilever das Brotaufstrich-Geschäft für 6,825 Milliarden Euro an KKR. 2021 folgte die Ausgliederung des Teegeschäfts an CVC Capital Partners.

Strategische Verkäufe

Weitere wichtige Unilever Verkäufe der letzten Jahre:

  • 2006: Verkauf der Tiefkühlmarken Iglo und Birds Eye für 1,73 Milliarden Euro
  • 2023: Verkauf von The Suave Company an Yellow Wood Partners
  • 2023: Veräußerung der Elida Beauty-Sparte an Yellow Wood Partners

Für 2025 plant Unilever die Ausgliederung des Eiscremegeschäfts als eigenständiges Unternehmen. Diese Maßnahmen zielen auf eine Optimierung des Portfolios und Konzentration auf Kernbereiche ab.

Marktposition und Wettbewerb

Unilever zählt zu den Giganten der globalen Konsumgüterindustrie. Der Unilever Marktanteil variiert je nach Produktkategorie und Region. In vielen Bereichen gehört das Unternehmen zu den Marktführern.

Die Unilever Konkurrenz ist beachtlich. Konzerne wie Procter & Gamble, Nestlé und L’Oréal kämpfen um die Gunst der Verbraucher. Nestlé führt als umsatzstärkster Konzern die Nahrungsmittelindustrie an. Mit 6000 Marken deckt Nestlé ein breites Spektrum ab.

  • Breite Markenpalette
  • Globale Präsenz
  • Starker Fokus auf Nachhaltigkeit

Der Markt ist stark konzentriert. Zehn Großkonzerne kontrollieren einen Großteil des globalen Lebensmittelmarktes. In Deutschland dominieren fünf Einzelhandelsketten mit über 80 Prozent Marktanteil: Edeka, Rewe, Schwarz-Gruppe, Aldi und Metro.

Unilever muss sich in diesem Umfeld behaupten. Die Strategie setzt auf Innovation und Anpassung an Verbrauchertrends. So bleibt Unilever wettbewerbsfähig in einem hart umkämpften Markt.

Fazit

Unilever, ein globaler Riese im Konsumgütersektor, steht 2024 vor spannenden Unilever Zukunftsaussichten. Mit einem Jahresumsatz von über 60 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 8,27 Milliarden Euro im Jahr 2022 zeigt das Unternehmen seine finanzielle Stärke. Die breite Eigentümerstruktur, bestehend aus dem Unternehmen selbst, Partnern und Investoren, bietet Stabilität.

Zu den Unilever Herausforderungen gehört die Notwendigkeit, sich an veränderte Verbraucherwünsche anzupassen. Dies zeigt sich in Initiativen wie der Einführung des pflanzlichen Siegels für die Eismarke Magnum. Gleichzeitig arbeitet Unilever weiterhin mit Organisationen wie der Rainforest Alliance zusammen, was das Engagement für Nachhaltigkeit unterstreicht.

Die Unilever Chancen liegen in der Innovationskraft des Unternehmens. Mit Investitionen von über 900 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung im Jahr 2017 ist Unilever gut aufgestellt, um auf Markttrends zu reagieren. Die Beteiligung an Initiativen wie dem Marine Stewardship Council zeigt zudem das Bestreben, Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt zu stellen – eine Strategie, die in Zukunft noch wichtiger werden dürfte.

FAQ

Wem gehört Unilever?

Unilever befindet sich hauptsächlich im Besitz von institutionellen Investoren und Privatanlegern. Als börsennotiertes Unternehmen ist die Eigentümerstruktur breit gestreut. Große Anteile werden von Investmentfonds, Pensionskassen und anderen institutionellen Anlegern gehalten, während ein signifikanter Teil der Aktien im Streubesitz ist.

Wo hat Unilever seinen Hauptsitz?

Unilever hat seinen Hauptsitz in London, Vereinigtes Königreich. Bis 2020 hatte das Unternehmen eine Doppelstruktur mit Sitzen in Rotterdam und London, die dann zugunsten einer einheitlichen britischen Struktur aufgegeben wurde.

Wie hoch war der Umsatz von Unilever im Jahr 2022?

Unilever erzielte 2022 einen Umsatz von über 60 Milliarden Euro.

An welchen Börsen ist Unilever notiert?

Unilever ist an mehreren Börsen notiert. Die Aktien werden an der Londoner Börse im FTSE 100 Index, an der Amsterdamer Börse im AEX-Index und an der New York Stock Exchange gehandelt.

Welche bekannten Marken gehören zu Unilever?

Unilever besitzt über 400 Marken, darunter bekannte Namen wie Lipton, Knorr, Dove, Axe, Domestos, Cif, Ben & Jerry’s, Magnum und Hellmann’s.

Wer ist der aktuelle CEO von Unilever?

Der aktuelle CEO von Unilever ist seit dem 1. Januar 2019 Alan Jope.

Welche Nachhaltigkeitsziele verfolgt Unilever?

Unilever hat sich mit dem Unilever Sustainable Living Plan ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Das Unternehmen strebt an, seinen ökologischen Fußabdruck zu halbieren und gleichzeitig den positiven sozialen Einfluss zu verstärken. Initiativen umfassen die Reduzierung von Plastikmüll, den Einsatz nachhaltiger Rohstoffe und die Verbesserung der Lebensbedingungen in Lieferketten.

Wann wurde Unilever gegründet?

Unilever wurde 1929 durch die Fusion der niederländischen Margarine Unie und der britischen Lever Brothers gegründet.

Wer sind die Hauptkonkurrenten von Unilever?

Unilever konkurriert mit anderen Großkonzernen der Konsumgüterindustrie wie Procter & Gamble, Nestlé und L’Oréal.

In wie vielen Ländern ist Unilever präsent?

Unilever ist in über 190 Ländern präsent und verfügt über ein globales Netzwerk von Produktionsstätten und Vertriebskanälen.