Wussten Sie, dass die durchschnittliche Studienzeit für das Grundschullehramt in Deutschland bei rund sieben Jahren liegt? Diese überraschende Tatsache verdeutlicht die Komplexität und den Umfang der Ausbildung angehender Grundschullehrkräfte. Das Lehramtsstudium für die Grundschule erfordert nicht nur fachliche Expertise, sondern auch pädagogische Fähigkeiten und ein hohes Maß an Geduld und sozialer Kompetenz.
Die Studiumsdauer für Grundschullehrkräfte setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. In der Regel dauert der Bachelor-Abschnitt sechs Semester (drei Jahre), während der Master-Abschnitt weitere vier Semester (zwei Jahre) in Anspruch nimmt. Hinzu kommen Praxisphasen wie das Orientierungspraktikum und das Schulpraktikum, die teilweise in der Regelstudienzeit enthalten sind.
Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums folgt der Vorbereitungsdienst, auch bekannt als Referendariat. Dieser dauert je nach Bundesland zwischen 12 und 24 Monaten und dient der praktischen Vorbereitung auf den Lehrerberuf. Insgesamt kann die Ausbildung zum Grundschullehrer oder zur Grundschullehrerin bis zu neun Jahre in Anspruch nehmen.
Struktur der Lehramtsausbildung für Grundschule
Die Lehramtsausbildung für das Grundschullehramt in Deutschland ist durch eine modulare Struktur gekennzeichnet, die eine enge Verzahnung von Fachwissenschaften, Fachdidaktik, Erziehungswissenschaften und Schulpraktika ermöglicht. Diese Struktur gewährleistet eine umfassende Vorbereitung auf die komplexen Anforderungen des Lehrerberufs an Grundschulen und erfüllt die hohen Standards der Universitätsausbildung für angehende Grundschullehrer.
Modularisierung und Leistungspunktesystem
Das Lehramtsstudium für Grundschulen ist in Module unterteilt, die jeweils verschiedene inhaltliche Schwerpunkte abdecken. Jedes Modul umfasst eine festgelegte Anzahl an Leistungspunkten (LP), die den Arbeitsaufwand der Studierenden widerspiegeln. Ein Leistungspunkt entspricht dabei etwa 30 Stunden studentischer Arbeit, die sich aus Präsenzzeiten, Vor- und Nachbereitung, Selbststudium und Prüfungen zusammensetzen. Insgesamt umfasst das Lehramtsstudium für Grundschulen in der Regel 180 LP, die über sechs Semester verteilt sind.
Verzahnung von Fachwissenschaften, Fachdidaktik, Erziehungswissenschaften und Schulpraktika
Ein wesentliches Merkmal der Lehramtsausbildung für Grundschulen ist die enge Verzahnung der verschiedenen Studienbereiche. Die Studierenden belegen von Beginn an Veranstaltungen in den Fachwissenschaften ihrer beiden Unterrichtsfächer, der Fachdidaktik, den Erziehungswissenschaften sowie in schulpraktischen Studien. Diese Verzahnung ermöglicht es den angehenden Lehrkräften, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in einem praxisnahen Kontext zu erwerben und anzuwenden. Dabei entfallen auf jedes Unterrichtsfach etwa 34 LP für Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Methodik, während die Bildungswissenschaften mit insgesamt 41 LP und der übergreifende Studienbereich mit 23 LP berücksichtigt werden.
Darüber hinaus absolvieren die Studierenden ein obligatorisches Orientierungspraktikum von etwa drei Wochen sowie ein integriertes Semesterpraktikum von rund 17 Wochen Dauer. Diese Praktika, die insgesamt 24 LP umfassen, bieten den angehenden Lehrkräften die Möglichkeit, ihre im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden und wertvolle Erfahrungen im Schulalltag zu sammeln.
Durch diese Struktur der Lehramtsausbildung für Grundschulen wird sichergestellt, dass die Studierenden sowohl ein solides fachliches und fachdidaktisches Fundament erhalten als auch die notwendigen pädagogischen und praktischen Kompetenzen erwerben, um den vielfältigen Anforderungen des Grundschullehrerberufs gerecht zu werden.
Regelstudienzeit für das Grundschullehramt
Um die Frage „Wie lange studiert man Grundschullehramt?“ zu beantworten, ist es wichtig, die Regelstudienzeit für diesen Studiengang zu betrachten. In den meisten Bundesländern beträgt die Regelstudienzeit für das Lehramt an Grundschulen 10 Semester, die sich in ein 6-semestriges Bachelorstudium und ein 4-semestriges Masterstudium unterteilen.
Das Studium gliedert sich in verschiedene Bereiche, darunter die Grundbildung in Deutsch oder Mathematik, zwei zu wählende Unterrichtsfächer, Deutsch als Zweitsprache, Bildungswissenschaften und schulpraktische Studien. Insgesamt umfasst das Grundschullehramtsstudium in der Regel 300 ECTS-Punkte.
Während des Studiums absolvieren angehende Grundschullehrkräfte verschiedene Praktika, um praktische Erfahrungen im Schulalltag zu sammeln. Dazu gehören beispielsweise ein Orientierungspraktikum von etwa 3 Wochen, ein pädagogisch-didaktisches Schulpraktikum und weitere studienbegleitende Praktika.
Nach erfolgreichem Abschluss des Masterstudiums folgt in den meisten Bundesländern ein 18-monatiger Vorbereitungsdienst (Referendariat), der mit der Zweiten Staatsprüfung abschließt. Erst dann ist die Ausbildung zur Grundschullehrkraft vollständig abgeschlossen.
Es besteht die Möglichkeit, die Regelstudienzeit für das Grundschullehramt durch die Wahl zusätzlicher Fächer oder Qualifikationen zu verlängern. So kann beispielsweise ein Erweiterungsfach in einem ergänzenden Masterstudiengang mit 60 ECTS-Punkten studiert werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ausbildung zur Grundschullehrkraft in Deutschland in der Regel 10 Semester Regelstudienzeit plus 18 Monate Referendariat umfasst. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, sollte also bereit sein, sich über einen längeren Zeitraum intensiv mit pädagogischen und fachlichen Inhalten auseinanderzusetzen, um optimal auf die verantwortungsvolle Aufgabe als Lehrkraft vorbereitet zu sein.
Voraussetzungen für das Grundschullehramtsstudium
Wer den Beruf des Grundschullehrers anstrebt, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um das entsprechende Studium aufnehmen zu können. Die Hauptvoraussetzung für das Grundschullehramtsstudium ist die Allgemeine Hochschulreife, also das Abitur. Je nach Bundesland und gewählter Fächerkombination kann darüber hinaus ein bestimmter Numerus Clausus (NC) erforderlich sein.
Allgemeine Hochschulreife (Abitur) als Hauptvoraussetzung
Das Abitur bildet die Grundlage für die Aufnahme eines Studiums im Grundschullehramt. Es vermittelt die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um den Anforderungen eines Hochschulstudiums gerecht zu werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Abitur an einem Gymnasium, einer Gesamtschule oder auf einem anderen Weg erlangt wurde.
Numerus Clausus (NC) für bestimmte Fächerkombinationen
Für das Grundschullehramt-Studium liegt der durchschnittliche NC aktuell bei 2,3. Allerdings können die Anforderungen je nach Bundesland und Fächerkombination variieren. Besonders bei Fächern wie Kunst, Musik oder Sport kann zusätzlich eine Eignungsprüfung erforderlich sein, um die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten nachzuweisen.
Neben den formalen Voraussetzungen sollten angehende Grundschullehrer auch über wichtige persönliche Eigenschaften verfügen. Dazu zählen vor allem eine ausgeprägte Sozialkompetenz, Kommunikationsstärke, Belastbarkeit, Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen. Diese Fähigkeiten sind unerlässlich, um den vielfältigen Herausforderungen des Lehrerberufs gewachsen zu sein und eine positive Lernatmosphäre für die Schüler zu schaffen.
Studienorte für das Lehramt an Grundschulen
Die Universitätsausbildung zum Grundschullehrer kann an verschiedenen Standorten in Deutschland erfolgen. Zahlreiche Universitäten und pädagogische Hochschulen bieten die entsprechenden Studiengänge an. Dabei gibt es jedoch Unterschiede zwischen den Bundesländern bezüglich der angebotenen Schulformen und Fächerkombinationen.
Universitäten und pädagogische Hochschulen in Deutschland
In Niedersachsen kann das Lehramt an Grundschulen beispielsweise an der TU Braunschweig, der Universität Hildesheim, der Universität Lüneburg, der Universität Oldenburg, der Universität Osnabrück und der Universität Vechta studiert werden. Aber auch in anderen Bundesländern gibt es renommierte Studienstandorte wie die Humboldt-Universität in Berlin, die Universität Hamburg oder die Leibniz Universität Hannover.
Neben den Universitäten spielen auch die pädagogischen Hochschulen eine wichtige Rolle bei der Ausbildung von Grundschullehrern. Insbesondere in Baden-Württemberg haben diese Einrichtungen eine lange Tradition und bieten spezialisierte Studiengänge an.
Unterschiede zwischen den Bundesländern bezüglich Schulformen und Fächerkombinationen
Trotz der vielfältigen Möglichkeiten für eine Universitätsausbildung zum Grundschullehrer gibt es Unterschiede zwischen den Bundesländern. Diese betreffen vor allem die angebotenen Schulformen und Fächerkombinationen. Während in einigen Ländern das klassische Grundschullehramt im Fokus steht, gibt es andernorts auch kombinierte Studiengänge mit anderen Schulformen wie Haupt-, Real- oder Förderschulen.
Auch bei den wählbaren Unterrichtsfächern zeigen sich Differenzen. Manche Universitäten bieten eine breite Palette an Fächerkombinationen, andere sind stärker spezialisiert. Für Studierende ist es daher wichtig, sich frühzeitig über die Angebote an den verschiedenen Standorten zu informieren und die passende Wahl zu treffen.
Ein späterer Wechsel des Bundeslandes nach dem Bachelorabschluss kann aufgrund der unterschiedlichen Regelungen schwierig sein. Daher sollte die Entscheidung für einen Studienort mit Bedacht getroffen werden, um eine möglichst reibungslose Universitätsausbildung zum Grundschullehrer zu gewährleisten.
Aufbau des Grundschullehramtsstudiums
Das Lehramtsstudium für Grundschulen in Deutschland gliedert sich in der Regel in zwei aufeinander aufbauende Studiengänge: den Bachelor Grundschullehramt und den Master Grundschullehramt. Diese konsekutive Studienstruktur ermöglicht es den Studierenden, sich schrittweise die erforderlichen Kompetenzen für den Lehrerberuf anzueignen.
Bachelorstudium mit 6 Semestern
Der Bachelorstudiengang für das Lehramt an Grundschulen erstreckt sich über 6 Semester und umfasst insgesamt 180 Leistungspunkte (LP). In dieser Phase erarbeiten die Studierenden grundlegendes Wissen und Fähigkeiten in zwei bis drei Unterrichtsfächern sowie in lehramtsspezifischen Modulen wie Erziehungswissenschaften und Fachdidaktik. Ein integriertes Orientierungspraktikum bietet erste Einblicke in den Schulalltag.
Masterstudium mit 4 Semestern
Im Anschluss an den erfolgreichen Abschluss des Bachelor Grundschullehramt können die Studierenden ihr Studium im Masterstudiengang fortsetzen. Dieser dauert in der Regel 4 Semester und beinhaltet den Erwerb von vertieftem Fachwissen, fachdidaktischen Kenntnissen und bildungswissenschaftlichen Kompetenzen. Ein fester Bestandteil des Master Grundschullehramt ist zudem ein mehrmonatiges Praxissemester, in dem die angehenden Lehrkräfte intensiv in einer Grundschule hospitieren und unterrichten.
Orientierungspraktikum und Schulpraktikum
Praktische Erfahrungen sind ein wesentlicher Baustein des Lehramtsstudiums. Neben dem bereits erwähnten Orientierungspraktikum im Bachelor absolvieren die Studierenden weitere Praxisphasen:
- Ein 3- bis 4-wöchiges Orientierungspraktikum im Bachelorstudium
- Ein Praxissemester von etwa 5 Monaten Dauer im Masterstudium
- Weitere kürzere Schulpraktika, die je nach Bundesland und Hochschule variieren können
Nach erfolgreichem Abschluss des Master Grundschullehramt mit insgesamt 300 LP können die Absolventen in den Vorbereitungsdienst (Referendariat) eintreten, der sie auf die praktischen Herausforderungen des Lehrerberufs vorbereitet.
Wie lange studiert man Grundschullehramt?
Das Grundschullehramtsstudium erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren. Die genaue Dauer des Grundschullehramtsstudiums kann jedoch je nach Bundesland und Hochschule variieren.
Das Lehramtsstudium für die Grundschule besteht aus einem sechssemestrigen Bachelor- und einem viersemestrigen Master-Studium. Diese Regelstudienzeit von insgesamt zehn Semestern bildet die Grundlage für die Ausbildung von Grundschullehrern und -lehrerinnen.
Regelstudienzeit von mindestens 10 Semestern (Bachelor + Master)
Die Regelstudienzeit für das Grundschullehramtsstudium beträgt mindestens zehn Semester. Diese setzen sich zusammen aus einem sechssemestrigen Bachelorstudium und einem darauf aufbauenden viersemestrigen Masterstudium. In dieser Zeit erwerben die Studierenden die notwendigen fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Kompetenzen für den späteren Beruf als Grundschullehrer/-in.
Zusätzliche Zeit für Orientierungs- und Schulpraktikum
Neben der reinen Studienzeit sind im Rahmen des Grundschullehramtsstudiums auch Praktika zu absolvieren. Dazu gehören ein Orientierungspraktikum, welches in der Regel drei bis vier Wochen dauert, sowie ein Schulpraktikum, das üblicherweise zwölf Wochen umfasst. Diese Praktika finden teilweise in der vorlesungsfreien Zeit statt und verlängern somit die tatsächliche Dauer des Studiums.
Insgesamt ist für das Grundschullehramtsstudium also eine Dauer von etwa fünf Jahren einzuplanen, bevor die Absolventen und Absolventinnen in den Vorbereitungsdienst (Referendariat) eintreten können. Diese zusätzliche Zeit ist wichtig, um praktische Erfahrungen im Schulalltag zu sammeln und die im Studium erworbenen Kenntnisse anzuwenden.
Vorbereitungsdienst (Referendariat) nach dem Studium
Nach erfolgreichem Abschluss des Grundschullehramtsstudiums mit dem Master of Education oder der Ersten Staatsprüfung beginnt für angehende Lehrkräfte der Vorbereitungsdienst, auch bekannt als Referendariat. Dieser praxisorientierte Teil der Ausbildung dauert je nach Bundesland zwischen 18 und 24 Monaten und findet direkt an Schulen statt.
Während des Referendariats für das Grundschullehramt unterrichten die Referendare selbstständig, werden dabei aber von erfahrenen Lehrkräften begleitet und unterstützt. Neben dem praktischen Teil an den Schulen besuchen sie fachdidaktische und pädagogische Seminare, um ihr theoretisches Wissen zu vertiefen und auf die Praxis anzuwenden.
Am Ende des Referendariats steht die Zweite Staatsprüfung, mit der die Ausbildung zum Grundschullehrer abgeschlossen wird. Nach bestandener Prüfung können sich die Absolventen auf freie Stellen an Grundschulen bewerben und in den Schuldienst einsteigen.
Für das Jahr 2024 wird erwartet, dass der Bedarf an Grundschullehrkräften weiterhin hoch bleibt, insbesondere in Fächern wie Deutsch als Zweitsprache. Durch die Erweiterungsmöglichkeiten während des Studiums und die Bonusregelungen bei der Einstellung können sich Referendare gezielt auf diese Bedarfsbereiche vorbereiten und ihre Einstellungschancen verbessern.
Abschlüsse im Grundschullehramtsstudium
Das Grundschullehramtsstudium in Deutschland führt je nach Bundesland und Hochschule zu unterschiedlichen Abschlüssen. In den meisten Fällen erwerben Studierende zunächst den Bachelor of Education (B.Ed.) nach erfolgreichem Abschluss von sechs Semestern. Anschließend folgt ein viersemestriges Masterstudium, das mit dem Master of Education (M.Ed.) abschließt.
An einigen Hochschulen, insbesondere in Bayern, ist das Staatsexamen auch weiterhin der übliche Abschluss für angehende Grundschullehrer. Das Staatsexamen Grundschullehramt umfasst dabei sowohl fachwissenschaftliche als auch fachdidaktische und erziehungswissenschaftliche Inhalte sowie schulpraktische Studien.
Unabhängig von der Art des Abschlusses ist jedoch in jedem Fall der erfolgreiche Abschluss des Vorbereitungsdienstes (Referendariat) mit der Zweiten Staatsprüfung erforderlich, um in den Schuldienst eintreten zu können. Das Referendariat dauert je nach Bundesland zwischen 18 und 24 Monaten und dient der praktischen Vorbereitung auf den Lehrerberuf.
Bachelor of Education und Master of Education
Der Bachelor of Education (B.Ed.) ist der erste berufsqualifizierende Abschluss im Grundschullehramtsstudium. Er vermittelt grundlegende fachliche, fachdidaktische und erziehungswissenschaftliche Kompetenzen und bereitet auf den Übergang in den Masterstudiengang vor. Der Master of Education (M.Ed.) baut auf dem B.Ed. auf und vertieft die erworbenen Kompetenzen. Er qualifiziert für den Eintritt in den Vorbereitungsdienst.
Staatsexamen an einigen Hochschulen
In einigen Bundesländern, wie beispielsweise Bayern, ist das Staatsexamen nach wie vor der Standard-Abschluss für das Grundschullehramtsstudium. Es besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung, in denen die erworbenen Kompetenzen in den studierten Fächern und Lernbereichen sowie in den Bildungswissenschaften nachgewiesen werden müssen. Nach bestandenem Staatsexamen folgt auch hier der Vorbereitungsdienst mit dem Zweiten Staatsexamen als Abschluss.
Berufliche Perspektiven als Grundschullehrer/in
Nach erfolgreichem Abschluss des Grundschullehramtsstudiums und dem anschließenden Referendariat stehen den Absolventen vielfältige berufliche Möglichkeiten offen. Der Einstieg in den Schuldienst erfolgt in der Regel direkt nach dem Referendariat, wobei die Chancen auf eine Festanstellung aufgrund des prognostizierten Lehrermangels sehr gut sind.
Einstieg in den Schuldienst nach Referendariat
Mit bestandener Zweiter Staatsprüfung können sich die Absolventen des Grundschullehramts auf freie Stellen an Grundschulen bewerben. Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung werden bis zum Jahr 2025 deutschlandweit etwa 35.000 Grundschullehrer/innen fehlen, was exzellente Zukunftsaussichten für den Beruf bietet. Die steigende Nachfrage nach Grundschullehrern ergibt sich einerseits aus der fortschreitenden Alterung der Gesellschaft und andererseits aus dem Ausbau der Ganztagsbetreuung an Grundschulen.
Verbeamtung und Gehalt
In den meisten Bundesländern ist für Grundschullehrer eine Verbeamtung auf Lebenszeit möglich, die einen sicheren Arbeitsplatz und eine gute Altersvorsorge bietet. Verbeamtete Grundschullehrer finden sich meist in den Besoldungsgruppen A12 oder A13 wieder, mit einem monatlichen Gehalt zwischen 3.500 und 5.800 Euro brutto. Netto bleiben davon zwischen 2.500 und 2.800 Euro übrig. Das Einstiegsgehalt für Grundschullehrer liegt je nach Bundesland und Berufserfahrung durchschnittlich zwischen 2.500 und 3.700 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Übernahme zusätzlicher Aufgaben, etwa als Konrektor oder Schulleiter, sind auch höhere Gehälter möglich. Für angestellte Lehrer, die nach dem Tarifvertrag für die Länder (TV-L) bezahlt werden, fällt das Nettogehalt allerdings deutlich niedriger aus im Vergleich zu verbeamteten Lehrern.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Grundschullehramtsstudium in Deutschland eine umfangreiche und zeitintensive Ausbildung darstellt. Mit einer Regelstudienzeit von mindestens zehn Semestern (Bachelor und Master) sowie einem anschließenden Referendariat von etwa 18 bis 24 Monaten müssen angehende Lehrkräfte insgesamt mit einer Ausbildungsdauer von mindestens 6,5 Jahren rechnen. Je nach individueller Studienplanung, Fächerkombination und Bundesland kann die Dauer des Studiums und Referendariats variieren.
Trotz der langen Ausbildungszeit bietet der Beruf als Grundschullehrer/in jedoch attraktive Perspektiven. Gerade in Zeiten des Lehrermangels sind die Chancen auf eine Einstellung nach erfolgreichem Abschluss sehr gut. Zudem winken ein sicherer Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst sowie ein solides Einstiegsgehalt. Die Verbeamtung und die damit verbundenen Privilegien wie Jobsicherheit und Altersvorsorge machen den Beruf zusätzlich attraktiv.
Wer sich für den Weg zum Grundschullehrer entscheidet, sollte sich der Herausforderungen und des zeitlichen Aufwands bewusst sein. Doch mit Engagement, Durchhaltevermögen und Freude am Umgang mit Kindern bietet dieser Beruf eine erfüllende und sinnstiftende Tätigkeit mit guten Zukunftsaussichten. Die Investition in die lange Ausbildung kann sich somit langfristig auszahlen – sowohl für die persönliche Entwicklung als auch für die Gestaltung einer erfolgreichen beruflichen Laufbahn im Bildungssektor.
Wie lange studiert man Grundschullehramt? | Dauer.
Um den Traum vom Beruf als Grundschullehrer zu verwirklichen, ist eine umfassende Ausbildung unerlässlich. Die Dauer des Grundschullehramt Studiums beträgt in der Regel mindestens 10 Semester, aufgeteilt in ein 6-semestriges Bachelorstudium und ein 4-semestriges Masterstudium. Dabei werden fachwissenschaftliche, fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Inhalte vermittelt sowie schulpraktische Erfahrungen gesammelt.
Nach erfolgreichem Abschluss des Lehramtsstudiums Grundschule folgt der Vorbereitungsdienst, auch Referendariat genannt. Dieser dauert je nach Bundesland zwischen 12 und 24 Monaten und dient der praktischen Vorbereitung auf den Lehrerberuf. Insgesamt ist für die Ausbildung zum Grundschullehrer also eine Studienzeit von mindestens 6,5 Jahren einzuplanen.
Die Investition in die Ausbildung lohnt sich jedoch, denn Grundschullehrer haben sehr gute Berufsaussichten. Nach bestandenem Referendariat erfolgt in der Regel die Verbeamtung, und das Gehalt liegt im Durchschnitt bei etwa 4.700 Euro brutto. Darüber hinaus bieten sich vielfältige Möglichkeiten zur Weiterbildung und Karriereentwicklung, beispielsweise als Fachleitung oder in anderen verantwortungsvollen Positionen.
Wer 2024 ein Grundschullehramt Studium beginnt, kann also damit rechnen, ab 2030 als voll ausgebildete Lehrkraft in den Schuldienst einzusteigen. Eine lange, aber lohnende Ausbildung für alle, die mit Freude und Engagement Kinder auf ihrem Bildungsweg begleiten möchten.