Wie viel in ETF investieren – Ihr Ratgeber

ETF Sparplan
ETF Sparplan

Dr. Gerd Kommer rät jungen Leuten, ca. 10 % ihres Nettoeinkommens in ETFs zu stecken. Das mag erstmal überraschen. Aber es zeigt, wie wichtig es ist, früh mit dem Vermögensaufbau zu beginnen. Je nach Ihrer finanziellen Lage und Zielen kann dieser Betrag variieren.

Es gibt heute viele kostenfreie ETF-Sparpläne, z.B. bei Trade Republic (mehr als 2.400) und Scalable Capital (ab 1 €). Solche Angebote machen es leicht, in den Markt einzusteigen. Bevor Sie investieren, sollten Sie aber einen Notgroschen haben und keine hohen Schulden. Ein Finanzpuffer von 3 bis 6 Monatsgehältern ist wichtig.

Wenn Sie investieren wollen, erstellen Sie zuerst ein detailliertes Budget. Überprüfen Sie, wie viel Geld Sie zur Verfügung haben. Die 50-30-20 Regel kann hier helfen, wobei 20 % des Einkommens für Investitionen gedacht sind. Für junge Anleger ist es besonders gut, früh zu starten, da sie mehr Risiko eingehen können.

Wesentliche Erntkenntisse

  • Laut Dr. Gerd Kommer sollten junge Menschen etwa 10 % ihres Nettoeinkommens in ETFs investieren.
  • Empfohlene Sparquote für langfristige Anlagen: 10 bis 20 % des Nettoeinkommens.
  • Wichtige ETFs für Diversifikation: MSCI World und MSCI All Country World.
  • Über 2.400 kostenfreie ETF-Sparpläne bei Trade Republic verfügbar.
  • Notgroschen sollte mindestens 3 bis 6 Monatsgehälter abdecken.

Warum in ETFs investieren?

ETFs sind attraktiv für viele Anleger. Sie erlauben es, mit weniger Risiko zu investieren. Das macht sie ideal für Anfänger und Erfahrene.

Die Vorteile von ETFs

ETFs sind günstiger als traditionelle Fonds. Ihre Verwaltungsgebühren liegen meistens nur zwischen 0 und 0,5 Prozent. Bei normalen Fonds sind es 1,5 bis 2 Prozent.

ETFs bieten Schutz durch ihren Sondervermögensstatus. Sie können in bis zu 4.000 Aktien investieren und so Risiken verteilen.

Langfristige Anlagestrategien

Wer langfristig denkt, für den sind ETFs eine gute Wahl. Sie helfen beim Aufbau von Vermögen und bei der Altersvorsorge. Ein Plus ist das Ansparen mit ETF-Sparplänen.

Die Kosten beim Verkauf von ETFs sind niedrig. Die Auszahlung erfolgt schnell, meist nach zwei Bankarbeitstagen.

InvestmenttypVerwaltungsgebührenRisikostreuungLangfristige Renditechancen
Herkömmliche Fonds1,5 bis 2 ProzentBegrenztVariabel
ETFs0 bis 0,5 ProzentSehr breitHoch (bei sorgfältiger Auswahl)

Das Kontrahentenrisiko bei ETFs ist begrenzt. Europäische Regeln bieten Sicherheit. ETFs sind eine gute Wahl dank hoher Renditen, niedriger Kosten und einfacher Strukturen.

Bestimmen Sie Ihre finanzielle Lage

Ein starker finanzieller Grundstein ist wichtig für das Investieren in ETFs. Betrachten Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben genau. Bauen Sie einen Notgroschen auf, reduzieren Sie Ihre Schulden und erstellen Sie ein genaues Budget.

Notgroschen aufbauen

Ein Notgroschen gibt Ihnen Sicherheit bei unerwarteten Ausgaben. Es ist klug, damit drei bis sechs Monatsgehälter zu sparen. So können Sie Notlagen meistern, ohne Ihre ETFs verkaufen zu müssen.

Schulden abbauen

Sie sollten erst Schulden reduzieren, bevor Sie in ETFs investieren. Kreditzinsen fressen sonst Ihre mögliche Rendite auf. Wenn Sie Schulden abbauen, können Sie Ihre Finanzen besser kontrollieren und mehr investieren.

Ein detailliertes Budget erstellen

Ein genau geplantes Budget hilft Ihnen, Ihre Ausgaben zu überblicken. So sehen Sie, wie viel Geld Sie für ETFs zurücklegen können. Apps wie „You Need A Budget“ oder „Finanzguru“ bieten dabei Unterstützung.

Bei Anbietern wie Trade Republic können Sie aus über 2.400 ETFs wählen, ohne Depot- und Transaktionsgebühren. ING Depot führt Ihr Depot kostenlos.

Wie viel in ETF investieren?

Wie viel Sie in ETFs investieren sollten, kommt auf mehrere Dinge an. Dazu gehören Ihre finanzielle Situation, Ihre Ziele beim Investieren, und wie viel Risiko Sie eingehen möchten. Anfänger können oft schon mit kleinen Beträgen von 25 oder 50 Euro jeden Monat starten. Es ist klug, früh mit dem Sparen in ETFs zu beginnen, um von deren Wertsteigerung über die Zeit zu profitieren.

Viele Experten sagen, dass zwischen 15% und 25% Ihres monatlichen Nettoeinkommens ideal für ETF-Investitionen sind. Das basiert auf der Regel, dass 15% des Gehalts langfristig angelegt werden sollten, um eine gute Rente zu bekommen. Ein MSCI World ETF Sparplan kann mit 8% jährlicher Rendite in 47 Jahren beeindruckende Ergebnisse bringen.

Prozentsätze und Faustregeln

Eine bekannte Regel für ETF-Investitionen ist „100 minus Ihr Alter“. Nach dieser Regel investiert man einen bestimmten Prozentsatz seines Vermögens in weniger riskante Anlagen. Zum Beispiel könnte jemand, der 30 Jahre alt ist, 70% seines Vermögens in Aktien-ETFs stecken. Experten empfehlen auch, zwischen 15% und 25% Ihres Nettoeinkommens in ETFs zu investieren.

Asset Allokation

Ein wichtiger Punkt ist die Aufteilung Ihrer Anlagen, die Asset Allokation. Es ist ratsam, in breit gestreute ETFs wie den MSCI World oder MSCI All Country World zu investieren. Eine jährliche Überprüfung Ihres Portfolios hilft, Ihre Anlagen im Blick zu behalten und anzupassen, wenn nötig. Dienste wie Scalable Capital und Trade Republic bieten über 2.400 kostenlose ETFs an. Dort kann man bereits ab einem Euro monatlich sparen.

Es ist wichtig, flexibel zu bleiben und die Möglichkeit zu haben, Ihre Sparraten anzupassen. Wenn sich Ihre finanzielle Lage ändert oder Sie größere Anschaffungen planen, sollten Sie Ihre Strategie überdenken. So verhindern Sie Verluste und schützen Ihre langfristigen Ziele.

Der ETF Sparplan

Ein ETF Sparplan ist super, um regelmäßig Geld anzulegen und ein Vermögen aufzubauen. Die Kosten für ETFs sind dank Wettbewerb stark gefallen. So können Anleger günstiger investieren.

Mit einem ETF Sparplan investiert Ihr Geld automatisch und profitiert von Vielfalt. So wird das Risiko gestreut.

ETF Sparplan einrichten

Heute bieten viele Broker, sogar Neobroker, kostenlose Sparpläne an. Das ist toll für Leute, die langfristig denken. Um zu starten, braucht man nur ein Depot bei einem Broker und die richtigen ETFs.

Die iShares Fonds zeigen, wie vielfältig ETFs sein können. Sie sind in verschiedenen Ländern erhältlich. Aber Achtung: Nicht überall sind sie zugänglich.

Es ist wichtig, die Gesetze zu kennen, bevor man in ETFs investiert. So stellt man sicher, dass alles legal ist.

Indem man in ETFs investiert, spart man für die Zukunft. Experten sagen, es ist schlau, etwa 15% des Einkommens zu sparen.

Besonders junge Leute sollten langfristig in ETFs investieren. Das kann helfen, im Alter gut zu leben.

Langfristig können ETFs jedes Jahr etwa 7% Gewinn bringen. Das ist eine tolle Sache für den Vermögensaufbau. Wer bisher wenig gespart hat, sollte vielleicht sogar mehr investieren.

Ein ETF Sparplan ist einfach und spart Kosten. Mit regelmäßigen Zahlungen und niedrigen Gebühren kann man finanzielle Ziele erreichen.

Langfristig in ETF investieren

Beim Investieren in ETFs langfristig denken ist wichtig. Man sollte über den Anlagehorizont und Sparziele genau nachdenken. Ein durchdachter Plan sichert Ihre finanzielle Zukunft.

Zeithorizont für ETF-Investments

Der Anlagehorizont ist bei der Langfristige ETF Strategie entscheidend. Es wird empfohlen, ETFs 10 bis 15 Jahre zu halten. So profitiert man vom Zinseszins und Marktgewinnen.

Ein Sparplan auf den MSCI World Index brachte von 2007 bis 2021 jährlich 12,2% Rendite. Langzeitinvestments helfen, Marktschwankungen zu meistern und Verluste zu überwinden.

Konkrete Sparziele setzen

Für eine erfolgreiche Langfristige ETF Strategie müssen klare Sparziele festgelegt werden. Diese Ziele könnten ein Notgroschen, Immobilienfinanzierung oder die Altersvorsorge sein. Mit definierten Zielen lassen sich passende ETFs wie der iShares MSCI World oder der Vanguard FTSE All-World aussuchen.

Durch regelmäßige Investitionen in Sparpläne wird finanzielle Sicherheit schrittweise aufgebaut. Es ist wichtig, dabei die Kosten im Auge zu behalten.

Passive ETFs sind mit niedrigeren Kosten verbunden als aktiv verwaltete Fonds. Sie liegen bei 0,15% bis 0,6% jährlich, im Gegensatz zu 1,5% bei aktiven Fonds. ETFs sind zudem im Erwerb günstiger—höchstens 0,25% gegenüber bis zu 5% bei Aktienfonds.

TypKosten ETFKosten aktive Aktienfonds
Laufende Kosten pro Jahr0,15% bis 0,6%1,5%
Anschaffungskostenbis zu 0,25%bis zu 5%
GewinnbeteiligungKeinebis zu 20% des Jahresgewinns

ETF Portfolio Diversifikation

Die Diversifikation von ETF-Portfolios hilft, Risiken zu senken und für Stabilität zu sorgen. Durch Portfolio Diversifikation verteilen Anleger ihre Geldanlagen auf verschiedene Märkte und Anlagearten. So verringern sie das Risiko, das von einer einzigen Anlage kommen kann.

Risiken minimieren

Ein gut gestreutes ETF-Portfolio enthält viele Anlageklassen. So wird das Risiko einzelner Anlagen verteilt. Harry Markowitz, Nobelpreisträger von 1990, hat gezeigt, wie wichtig Diversifikation ist. Er sagt, ein Portfolio soll mindestens 30 verschiedene Posten haben, um Risiken gut zu verteilen.

Eine Studie zeigte, wie ein Portfolio aus iShares Core MSCI World UCITS ETF und Xetra Gold sich über fünf Jahre entwickelte. Der MSCI World ETF wuchs um 85,74 %, während Xetra Gold um 66,48 % zunahm. Die Kombination dieser ETFs reduzierte die Volatilität erheblich, sie lag nur bei 11,42 %.

Verschiedene Anlageklassen

Es ist wichtig, Vermögen auf verschiedene Anlageklassen zu verteilen. ETFs ermöglichen Investitionen in Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien. Experten empfehlen oft eine Mischung aus 70 % MSCI World und 30 % MSCI Emerging Markets. Das sichert eine weite Abdeckung des globalen Aktienmarktes.

Zu viele ETFs können allerdings das Portfolio unübersichtlich machen. Bis zu 8 verschiedene ETFs sind empfohlen, um das zu vermeiden. Mindestens zwei ETFs im Portfolio sorgen für eine gute Mischung und maximieren die Diversifikationseffekte.

„Diversifikation wirkt als Form der Versicherung gegen nicht modellierbare Risiken und bietet Schutz ohne Prämienzahlung.“

Um die Anlagestrategie zu verbessern, mischen Sie verschiedene Anlageklassen und mindestens zwei ETFs. Das sorgt für breite Marktabdeckung und starke Risikominimierung ETF. Eine Mischung aus risikoreichen und risikoarmen Anteilen ist entscheidend für eine gute Balance.

Ein ETF oder mehrere ETFs?

Stellen Sie sich die Frage, ob ein Einzel-ETF Portfolio oder mehrere ETFs besser sind? Es hängt von Ihrer Anlagestrategie ab. Viele investieren in durchschnittlich drei ETFs. Ein breit gestreuter ETF bietet umfassende Diversifikation. Das ist ideal für einfache Portfolios.

Ein Beispiel ist der MSCI World Index. Er investiert in fast 1,500 Firmen aus 23 Ländern. Dadurch deckt er etwa 85 Prozent der Marktkapitalisierung ab. Solche Fonds sind für Anfänger toll und einfach zu handhaben.

Ein weiteres Beispiel ist der L&G Gerd Kommer Multifactor ETF. Dieser ETF hat einen weltweiten Fokus. Der USA-Anteil liegt unter 50 Prozent. Keine Aktie wiegt mehr als 1 Prozent. Das ist gut für diejenigen, die auf globaler Ebene diversifizieren möchten. Sie wollen nicht zu viel in einem Markt investieren.

Das Investieren in mehrere ETFs ermöglicht eine feinere Anpassung des Portfolios. Indem Sie in den MSCI World und MSCI Emerging Markets investieren, können Sie zwischen Industrie- und Schwellenländern abwägen. Die Empfehlung lautet: 70 Prozent in Industrieländer, 30 Prozent in Schwellenländer. Das könnte zu höheren Gesamtrenditen führen, benötigt aber mehr Aufwand in der Verwaltung.

Ein Vergleich der Vor- und Nachteile kann entscheidend sein:

Einzel-ETF PortfolioMehrere ETFs diversifizieren
Einfach zu verwaltenBessere Anpassungsmöglichkeiten
KostengünstigerMöglicherweise höhere Renditen
Breite Diversifikation durch einen ETFHöherer Verwaltungsaufwand

Zusammengefasst hat ein Einzel-ETF Portfolio den Vorteil der Einfachheit und Kosteneffizienz. Mehrere ETFs zu diversifizieren, ermöglicht spezifischere Anlageziele. Ihre Wahl hängt von Ihren Zielen, Ihrer Anlagestrategie und der Bereitschaft zur Verwaltung ab.

ETF Kosten und Rendite

Die Gesamtkosten, auch bekannt als Total Expense Ratio (TER), können einen großen Einfluss haben. Sie beeinflussen das Wachstum Ihrer ETF-Investitionen auf lange Sicht stark. Darum ist es wichtig, die Kosten zu vergleichen. Man sollte auch realistische Erwartungen an die Rendite von ETFs stellen.

Vergleich der ETF-Gebühren

Die laufenden Kosten eines ETFs werden als TER bezeichnet. Sie betragen oft zwischen 0,1 und 0,5 Prozent im Jahr. Aktive Fonds haben meist Kosten über 1 Prozent. Dazu kommen noch Performance Fees, die ETFs nicht haben.

Ein weiteres wichtiges Thema sind die Handelskosten beim ETF-Kauf. Über Xetra ist die Courtage nur 0,0036 Prozent. Bei einer Investition von 1.000 Euro sind das etwa 4 Cent. Der Spread ändert sich je nach Produkt. Eine hohe Liquidität führt aber oft zu einem geringeren Spread.

ETF-GebührenAktive Fonds
0,1 – 0,5 % TERÜber 1 % TER plus Performance Fees
Kein Performance FeePerformance Fees existieren
0,0036 % Courtage über XetraVariable Courtagekosten
Kleiner Spread bei hoher LiquiditätVariable Spreadkosten

Langfristige Renditeerwartungen

Die Rendite von ETFs hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel von ihrer Zusammensetzung und den Marktbedingungen. Der MSCI World machte in den letzten zehn Jahren durchschnittlich 11,1 % Gewinn pro Jahr. Über 36 Jahre waren es etwa 8,4 % pro Jahr.

Langfristig kann man mit einer Rendite von circa 8 % jährlich rechnen. Es ist aber auch wichtig, die Nettorendite zu bedenken. Nach Abzug von Steuern, Kosten und Inflation liegt sie bei etwa 2,8 bis 3,8 % pro Jahr. Eine realistische Einschätzung und angepasste Anlageziele sind sehr wichtig für den Erfolg.

Fazit

Ein langfristiges ETF-Investment ist eine tolle Strategie, um finanzielle Ziele zu erreichen. Sie können mit kleinen Beträgen ab 25 Euro starten. Auch Einmalanlagen sind möglich. So haben Sie Zugang zu einer flexiblen Investition.

Es ist klug, zuerst die eigenen Finanzen zu prüfen. Bauen Sie einen Notgroschen auf und bezahlen Sie Schulden. Dann, mit einer Mischung aus Sparplänen und Einmalanlagen, können Sie profitieren und Risiken klein halten.

Die Wahl von ETFs bietet langfristige Renditechancen bei geringen Kosten. Dadurch sind sie für viele Anleger attraktiv.

Der Cost-Average-Effekt und Diversifikation helfen, Ihr Geld sicherer anzulegen. Ein vielfältiges Portfolio verringert Risiken und verspricht stabile Erträge. Nutzen Sie technologische Fortschritte und innovative Bereiche für Ihre Finanzplanung.