Wie wird ein Wärmemengenzähler eingebaut? Anleitung

Wärmemengenzähler Einbau

Wissen Sie, ob Ihr Wärmemengenzähler den ab 2024 geltenden gesetzlichen Vorgaben entspricht? Der korrekte Einbau eines Wärmemengenzählers ist entscheidend für die präzise Erfassung des Wärmeverbrauchs und die Energieeffizienz Ihrer Heizungsanlage. In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erfahren Sie, wie Sie einen Wärmemengenzähler fachgerecht installieren und dabei die aktuellen Einbauvorschriften berücksichtigen.

Ein Wärmemengenzähler misst die vom Verbraucher abgenommene Wärmeenergie in Kilowattstunden (kWh), basierend auf dem Produkt von Volumenstrom des Heizungswassers, Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf sowie der spezifischen Wärmekapazität des Heizungswassers. Laut der Novellierung der Heizkostenverordnung müssen alle Messgeräte für Wärme und Warmwasser bis Ende 2026 über Walk-By- oder Drive-By-Technologie aus der Ferne ablesbar sein.

Die Kosten von Wärmemengenzählern variieren je nach Größe und Ausstattung der Geräte, wobei Zähler für kleinere Messbereiche etwa zwischen 100 und 200 Euro liegen. Die Eichfrist für Wärmemengenzähler beträgt 5 Jahre gemäß der Mess- und Eichverordnung (MessEV). Mit unserer detaillierten Installationsanleitung und praktischen Tipps für die optimale Wärmemengenmessung sind Sie bestens auf den Zählereinbau vorbereitet und können die Energieeffizienz Ihrer Heizungsanlage verbessern.

Grundlegende Informationen zum Einbau eines Wärmemengenzählers

Bevor man mit dem Einbau eines Wärmemengenzählers beginnt, ist es wichtig, sich mit dem Aufbau und der Funktionsweise dieses Messgeräts vertraut zu machen. Ein Wärmemengenzähler besteht aus drei Hauptkomponenten: dem Volumenmessteil, zwei Temperaturfühlern und einem Rechenwerk. Das Volumenmessteil erfasst die durchgeflossene Wassermenge, während die Temperaturfühler die Vor- und Rücklauftemperatur messen. Das Rechenwerk berechnet anhand dieser Daten die verbrauchte Wärmeenergie, die üblicherweise in Kilowatt pro Stunde (kWh) oder Megawatt pro Stunde (MWh) angegeben wird.

Aufbau und Funktionsweise eines Wärmemengenzählers

Die Wärmemengenzähler können mit verschiedenen Methoden arbeiten, um den Volumenstrom zu messen. Dazu gehören die mechanische Messung, die dynamische Erfassung der Durchflussmenge durch ein rotierendes Flügelrad oder die statische Erfassung durch Ultraschallsensoren. Geräte wie der sensonic® 3 und der ultego® 3 smart nutzen die präzise Ultraschalltechnologie und erfüllen alle Anforderungen der europäischen Messgeräterichtlinie (MID).

Das Rechenwerk eines Wärmemengenzählers kann den Wärmeverbrauch kontinuierlich berechnen und ermöglicht eine Ablesung in Kilowattstunden. Digitale Wärmemengenzähler bieten zusätzliche Vorteile wie einfache Ablesung, höhere Transparenz für Mieter durch Anzeigen und Funkübertragung der Verbrauchsdaten sowie präzise Verbrauchserfassung bei Fernwärme, Fußbodenheizungen und Solarthermie-Anlagen.

Einsatzbereiche von Wärmemengenzählern

Wärmemengenzähler kommen hauptsächlich in Heizungsanlagen zum Einsatz, um den individuellen Energieverbrauch zu ermitteln und eine verbrauchsgerechte Heizkostenabrechnung zu ermöglichen. Laut Heizkostenverordnung (HKVO) müssen Gebäudeeigentümer seit Ende 2013 die Wärmemenge der zentralen Warmwasserversorgungsanlage mittels Wärmezähler messen, ansonsten erfolgt eine Abrechnung gemäß § 9 HKVO. Rund 70% aller abrechnungspflichtigen Liegenschaften haben eine verbundene Heizungsanlage und müssen entsprechend einen Wärmezähler für die Wassererwärmung installieren.

Neben Heizungsanlagen finden Wärmemengenzähler auch Anwendung in Kälteanlagen und anderen Systemen, bei denen Wärme- oder Kältemengen gemessen werden müssen. Ultraschall-Wärmezähler werden dort eingesetzt, wo besonders genaue Volumenströme gemessen werden müssen. In großen Wohnblöcken kommen oft mehrstrahlige Wärmemengenzähler zum Einsatz, während in einzelnen Wohnungen einstrahlige Kompaktzähler verwendet werden.

Es wird empfohlen, den Einbau von Wärmemengenzählern Fachbetrieben zu überlassen, um eine korrekte Funktionsweise sicherzustellen. Der Einbau eines Wärmemengenzählers kann im Vergleich zu traditionellen Verdunstungsröhrchen bis zu 30% Ersparnis bringen. Die Kosten für Wärmemengenzähler liegen zwischen 100 und 200 Euro je nach Gerät, zusätzliche Montagekosten in ähnlicher Höhe können anfallen.

Vorbereitung des Einbaus

Bevor Sie mit dem Einbau eines Wärmemengenzählers beginnen, ist es wichtig, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Dazu gehört die Auswahl des richtigen Einbauortes, die Bereitstellung der benötigten Werkzeuge und Materialien sowie die fachgerechte Vorbereitung der Rohrleitungen.

Auswahl des richtigen Einbauortes

Der Einbauort des Wärmemengenzählers sollte sorgfältig gewählt werden, um eine präzise Messung des Wärmeverbrauchs zu gewährleisten. In der Regel wird der Zähler im Rücklauf der Heizungsanlage installiert, kann aber auch im Vorlauf eingebaut werden. Achten Sie darauf, dass der Einbauort gut zugänglich ist und ausreichend Platz für die Montage bietet.

Benötigte Werkzeuge und Materialien

Für den Einbau eines Wärmemengenzählers benötigen Sie verschiedene Werkzeuge und Materialien. Dazu gehören unter anderem:

  • Schraubenschlüssel
  • Rohrzange
  • Dichtungsmaterial
  • Absperrventile
  • Schmutzfänger
  • Beruhigungsstrecken (bei größeren Zählern)

Vorbereitung der Rohrleitungen

Bevor Sie mit der Montage des Wärmemengenzählers beginnen, müssen die Rohrleitungen entsprechend vorbereitet werden. Planen Sie vor und nach dem Zähler Absperrventile ein, um spätere Wartungsarbeiten zu erleichtern. Installieren Sie außerdem einen Schmutzfänger, um den Zähler vor Verunreinigungen zu schützen. Bei größeren Zählern sind gegebenenfalls Beruhigungsstrecken zu berücksichtigen, um eine störungsfreie Messung sicherzustellen.

Durch eine sorgfältige Vorbereitung des Einbaus schaffen Sie die Grundlage für eine erfolgreiche Installation und einen zuverlässigen Betrieb des Wärmemengenzählers. Beachten Sie dabei stets die Vorgaben des Herstellers und die geltenden Vorschriften, um eine normgerechte und präzise Messung des Wärmeverbrauchs zu gewährleisten.

Montage des Volumenmessteil des Wärmemengenzählers

Bei der Montage des Volumenmessteil eines Wärmemengenzählers sind einige wichtige Punkte zu beachten. Das Volumenmessteil wird zwischen zwei Absperrventilen in die Rohrleitung eingebaut. Dabei ist die korrekte Einbaulage entscheidend, um Messungenauigkeiten zu vermeiden und eine zuverlässige Funktion zu gewährleisten.

Kompaktzähler bis zu einer Nennbelastung von Qn 2,5 bieten den Vorteil, dass sie in beliebiger Einbaulage montiert werden können. Dies erleichtert die Installation und ermöglicht eine flexible Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten. Bei größeren Zählern ist jedoch auf die vom Hersteller vorgegebene Einbaulage zu achten, die in der Regel waagerecht oder senkrecht sein kann.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Montage ist die Durchflussrichtung. Diese muss mit der Pfeilrichtung auf dem Zählergehäuse übereinstimmen, um eine korrekte Messung des Volumenstroms sicherzustellen. Der Rohranschluss erfolgt mithilfe von Überwurfmuttern und Dichtungen, die einen dichten und sicheren Anschluss an die Rohrleitung gewährleisten.

Um Messungenauigkeiten zu vermeiden, ist bei der Montage des Volumenmessteil auf einen spannungsfreien Sitz des Zählers zu achten. Spannungen im Rohrsystem können die Messergebnisse verfälschen und sollten daher unbedingt vermieden werden. Eine sorgfältige und fachgerechte Montage ist somit von großer Bedeutung für die Zuverlässigkeit und Genauigkeit des Wärmemengenzählers.

Installation der Temperaturfühler

Die korrekte Installation der Temperaturfühler ist ein entscheidender Schritt beim Einbau eines Wärmemengenzählers. Seit dem Inkrafttreten des Eichgesetzes im Jahr 2007 ist bei Neuinstallationen von Wärmezählern und Kältezählern mit MID-Zulassung nur noch der Einbau von direkttauchenden Temperaturfühlern in Rohrleitungen erlaubt. Diese Vorschrift gewährleistet eine höhere Messgenauigkeit und Effizienz der Messgeräte.

Montage der Tauchhülsen für die Temperaturfühler

Zur Montage der Temperaturfühler werden zunächst Tauchhülsen im Vor- und Rücklauf der Rohrleitungen installiert. Die Tauchhülsen sollten möglichst nah am Wärmemengenzähler platziert werden, um Messfehler zu minimieren. Beim Einschweißen der Tauchhülsen ist darauf zu achten, dass sie senkrecht oder in einem 45°-Winkel zur Rohrachse ausgerichtet sind und ihre Spitze bis zur Rohrmitte reicht. Während des Einschweißvorgangs dürfen sich die Temperaturfühler nicht in den Hülsen befinden, um Beschädigungen zu vermeiden.

Einbau der Temperaturfühler in die Tauchhülsen

Nach der Montage der Tauchhülsen werden die Temperaturfühler in diese eingeführt und mit einer Überwurfmutter fixiert. Die Kabellänge der Fühler variiert je nach Ausführung zwischen 1,5 und 10 Metern und darf nicht verändert werden. Die Temperaturfühler sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, beispielsweise für Temperaturbereiche von 0 bis 180 °C (Typen 902428/30, 902428/40, 902438/30 und 902438/32). Sie verfügen über eine Schutzart IP65 im Auslieferungszustand und erfordern eine Mindesteintauchtiefe von 30 mm.

Die Ansprechzeiten der Temperaturfühler liegen bei direkt messenden Fühlern (902428/30, 902428/40) zwischen 0,5 und 6,0 Sekunden, während Fühler in Tauchhülsen (902438/30, 902438/32) Ansprechzeiten von 0,5 bis 12,0 Sekunden aufweisen. Die Messbeständigkeit der Fühler beträgt 10 Jahre. Sie sind mit einem Zweileiter- oder Vierleiter-Anschluss ausgestattet und entsprechen verschiedenen Normen wie DIN EN 1434, DIN EN 60751, der Richtlinie 2014/32/EU sowie den Technischen Richtlinien TR-K7.1, TR-K7.2, TR-K8 und TR-K9.

Durch die fabrikatsneutrale Vorrüstung mit direkttauchenden Fühlern haben Gebäudeeigentümer die Flexibilität, das für ihre Anlage optimale Wärmezählersystem zu wählen, ohne zusätzliche Umbauten vornehmen zu müssen. Die Einhaltung der Einbauvorschriften und die Verwendung von MID-zugelassenen Messgeräten stellen eine präzise und zuverlässige Erfassung der Wärmemengen sicher.

Anschluss des Rechenwerks

Nachdem das Volumenmessteil erfolgreich montiert wurde, kann nun das Rechenwerk angeschlossen werden. Dabei ist es wichtig, auf die korrekte Verbindung zwischen Rechenwerk und Volumenmessteil zu achten. Das Rechenwerk wird über ein spezielles Impulskabel mit dem Volumenmessteil verbunden. Hierbei muss die richtige Impulswertigkeit beachtet werden, die je nach Zählermodell variieren kann (z.B. 10 Liter/Impuls, 100 Liter/Impuls oder 1.000 Liter/Impuls).

Verbindung des Rechenwerks mit dem Volumenmessteil

Das Impulskabel wird an die entsprechenden Klemmen des Rechenwerks angeschlossen. Dabei ist auf die richtige Polarität zu achten, insbesondere bei elektronischen Impulsgebern wie Open Collector. Das Rechenwerk CF 51/55 ist für Temperaturen von +5°C bis +55°C (geschlossener Raum, Innenrauminstallation) und -10°C bis +60°C ausgelegt. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte unter 95% liegen.

Anschluss der Temperaturfühler an das Rechenwerk

Im nächsten Schritt werden die Temperaturfühler an das Rechenwerk angeschlossen. Die Temperaturfühler haben eine Baulänge von 100 mm oder 150 mm und werden in die dafür vorgesehenen Klemmen des Rechenwerks eingesteckt. Dabei ist auf die korrekte Zuordnung von Vor- und Rücklauftemperaturfühler zu achten. Nach dem Anschluss der Temperaturfühler erfolgt eine Dichtigkeitsprüfung der gesamten Anlage, um eventuelle Leckagen auszuschließen.

Anschließend werden die Verschraubungen mit Plomben gesichert, um Manipulationen zu verhindern. Bei der Inbetriebnahme prüft das Rechenwerk automatisch die Plausibilität der Messwerte. Eventuell vorhandene Luft muss vollständig aus der Anlage entfernt werden, da sie die Messung verfälschen kann. Das Rechenwerk zählt die Betriebsstunden des Wärmezählers ab dem erstmaligen Anschließen der Versorgungsspannung.

Inbetriebnahme und Funktionsprüfung

Nach erfolgreicher Montage des Wärmemengenzählers erfolgt die Inbetriebnahme. Dabei werden alle Komponenten auf ihre korrekte Funktionsweise überprüft. Das Rechenwerk zeigt an, ob plausible Messwerte vorliegen oder ob Fehlermeldungen auftreten. Die angezeigten Werte für Durchfluss, Temperatur und Leistung werden sorgfältig mit der Heizungsregelung abgeglichen.

Bei der Funktionsprüfung ist besonders auf folgende Punkte zu achten:

  • Sind die Messwerte für Vorlauf- und Rücklauftemperatur realistisch?
  • Stimmt die angezeigte Durchflussmenge mit den Erwartungen überein?
  • Reagiert das System auf Änderungen der Heizleistung?
  • Werden Fehlermeldungen oder Warnungen angezeigt?

Eventuell auftretende Störungen müssen vor der Eichung des Wärmemengenzählers behoben werden. Erst wenn die Funktionsprüfung erfolgreich abgeschlossen ist, kann der Zählerstand notiert werden. Dieser dient als Ausgangspunkt für die spätere Verbrauchserfassung.

Bevor der Wärmemengenzähler jedoch zur Abrechnung verwendet werden darf, muss er von einem zugelassenen Eichamt oder einer staatlich anerkannten Prüfstelle geeicht werden. Die Eichung stellt sicher, dass die Messwerte den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. In Deutschland beträgt die Eichfrist für Wärmemengenzähler derzeit 5 Jahre.

Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme und Eichung ist der Wärmemengenzähler bereit für den dauerhaften Einsatz. Er liefert zuverlässige Messwerte für die verbrauchsabhängige Abrechnung von Heizkosten und trägt so zu einer fairen Verteilung der Kosten und zu einem bewussten Umgang mit Energie bei.

Wie wird ein Wärmemengenzähler eingebaut?

Der korrekte Einbau eines Wärmemengenzählers ist entscheidend für eine präzise Erfassung des Energieverbrauchs. In diesem Abschnitt finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einbau sowie wichtige Hinweise und Tipps für die Installation, um häufige Fehler zu vermeiden und ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einbau

  1. Einbauort festlegen und Rohrleitung vorbereiten
  2. Absperrventile und Schmutzfänger installieren
  3. Volumenmessteil einbauen und ausrichten
  4. Tauchhülsen für Temperaturfühler einschweißen
  5. Temperaturfühler in Tauchhülsen einsetzen
  6. Rechenwerk anschließen und Verbindungen prüfen
  7. Dichtheitsprüfung durchführen und Anlage in Betrieb nehmen
  8. Funktion prüfen und Zähler eichen lassen

Wichtige Hinweise und Tipps für die Installation

  • Planen Sie den Einbau sorgfältig und prüfen Sie bereits vorhandene Komponenten auf ihre Eignung.
  • Achten Sie auf die korrekte Einbaulage des Volumenmessteil und vermeiden Sie eine Verwechslung von Vor- und Rücklaufleitungen.
  • Halten Sie einen Mindestabstand von 50 mm zwischen Temperaturfühlern und stromführenden Leitungen ein, um elektromagnetische Störungen zu verhindern.
  • Verändern Sie nicht die Länge der Fühlerkabel, da dies zu Messfehlern führen kann.
  • Bei Unklarheiten konsultieren Sie Fachleute oder beauftragen Sie spezialisierte Fachfirmen mit dem Einbau.

Durch die Beachtung dieser Installationstipps und die Vermeidung häufiger Fehler stellen Sie sicher, dass Ihr Wärmemengenzähler zuverlässig und genau arbeitet. Eine fachgerechte Installation bildet die Grundlage für eine korrekte Verbrauchserfassung und eine gerechte Abrechnung der Heizkosten.

Wartung und Pflege des Wärmemengenzählers

Um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit eines Wärmemengenzählers langfristig zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Wartung und Pflege unerlässlich. Laut der dritten Verordnung zur Änderung der Mess- und Eichverordnung vom 26.10.2021 beträgt die Eichfrist für Wärmemengenzähler nun 6 Jahre. Nach Ablauf dieser Frist muss der Zähler entweder ausgetauscht oder durch eine staatlich anerkannte Prüfstelle nacheicht werden, um weiterhin gültige Messwerte zu liefern.

Regelmäßige Kontrollen und Reinigung

Neben der Einhaltung der Eichfrist sind regelmäßige Sichtkontrollen des Wärmemengenzählers empfehlenswert. Dabei sollte auf mögliche Beschädigungen, Undichtigkeiten oder starke Verschmutzungen geachtet werden. Eine Reinigung des Volumenteils und der Temperaturfühler kann bei Bedarf durchgeführt werden, um die korrekte Funktion des Zählers sicherzustellen. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten, um die empfindlichen Bauteile nicht zu beschädigen.

Austausch von Verschleißteilen

Im Laufe der Zeit können einzelne Komponenten des Wärmemengenzählers, wie Dichtungen oder Verschraubungen, Verschleißerscheinungen aufweisen. Um die Messgenauigkeit und Betriebssicherheit zu erhalten, sollten diese Teile bei Bedarf ausgetauscht werden. Reparaturen und der Austausch von Bauteilen dürfen jedoch nur vom Hersteller oder einer autorisierten Fachfirma durchgeführt werden, um die Eichgültigkeit des Zählers nicht zu gefährden. Durch eine fachgerechte Wartung und den gezielten Austausch von Verschleißteilen lässt sich die Lebensdauer eines Wärmemengenzählers deutlich verlängern und die Messgenauigkeit langfristig sicherstellen.

FAQ

Welche Komponenten gehören zu einem Wärmemengenzähler?

Ein Wärmemengenzähler besteht aus einem Volumenmessteil, zwei Temperaturfühlern und einem Rechenwerk. Das Volumenmessteil erfasst die durchgeflossene Wassermenge, die Temperaturfühler messen die Vor- und Rücklauftemperatur und das Rechenwerk berechnet daraus die verbrauchte Wärmeenergie.

Wo wird der Wärmemengenzähler installiert?

Der Wärmemengenzähler wird üblicherweise im Rücklauf der Heizungsanlage installiert, kann aber auch im Vorlauf eingebaut werden. Der Einbauort sollte gut zugänglich sein und ausreichend Platz für die Montage bieten.

Welche Werkzeuge werden für den Einbau eines Wärmemengenzählers benötigt?

Für den Einbau eines Wärmemengenzählers benötigen Sie passendes Werkzeug wie Schraubenschlüssel, Rohrzange und Dichtungsmaterial. Außerdem sind Absperrventile und Schmutzfänger erforderlich.

Worauf ist bei der Montage des Volumenmessteil zu achten?

Das Volumenmessteil wird zwischen zwei Absperrventilen in die Rohrleitung eingebaut. Die Durchflussrichtung muss mit der Pfeilrichtung auf dem Zählergehäuse übereinstimmen. Bei der Montage ist auf einen spannungsfreien Sitz des Zählers zu achten, um Messungenauigkeiten zu vermeiden.

Wie werden die Temperaturfühler installiert?

Die Temperaturfühler werden in Tauchhülsen im Vor- und Rücklauf installiert. Die Tauchhülsen werden möglichst nah am Zähler platziert und senkrecht oder schräg (45°) zur Rohrachse eingeschweißt, sodass ihre Spitze bis zur Rohrmitte reicht. Die Fühler werden dann in die Hülsen eingeführt und fixiert.

Wie oft muss ein Wärmemengenzähler geeicht werden?

Wärmemengenzähler unterliegen einer regelmäßigen Eichfrist von 5 Jahren. Nach Ablauf dieser Frist müssen sie ausgetauscht oder durch eine staatlich anerkannte Prüfstelle nacheicht werden.

Wer darf Reparaturen am Wärmemengenzähler durchführen?

Reparaturen am Wärmemengenzähler dürfen nur vom Hersteller oder einer von ihm autorisierten Fachfirma durchgeführt werden, um die Eichgültigkeit zu erhalten.